III. Heiliger Christtag

Montag, 0. 1897

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Altkirchliche Ordnung

Evangelium     Zum TextJoh 1,1-14   
Epistel Zum TextHebr 1,1-12   
Lied Nr. 81   [EG 1851]   
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

nach den altkirchlichen Leseordnungen

Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)
1897 | 3. Heiliger Christtag | 3. Weihnachtstag
Montag
 

3. Heiliger
Christtag

Weiß

3. Weihnachtstag

 

Der 3. Weihnachtstag

In evangelischen Gebieten Deutsch­lands war der III. Hei­li­ge Christ­tag nie flä­chen­de­ckend als of­fi­zi­el­ler Fei­er­tag etab­liert. Den­noch taucht er in ver­schie­de­nen Kir­chen­ord­nun­gen auf und war auch ar­beits­frei, al­so in un­se­rem Sin­ne ge­setz­lich ver­an­ker­ter Fei­er­tag.

Ein Beleg ist das → Gesangbuch von 1851, das der Kir­chen­ord­nung Bran­den­burgs folgt.

Einen 3. Weih­nachts­tag zu be­ge­hen, wie auch ei­nen → 3. Os­ter­tag und ei­nen 3. Pfingst­tag, war Er­be mit­tel­al­ter­li­cher Prak­ti­ken lan­ge vor Luther, den­noch war die Pra­xis stark re­gi­o­nal ge­prägt.

Im ausgehenden 18. Jahrhundert be­gan­nen die Fürs­ten und Re­gen­ten der deut­schen Ge­bie­te, die je­weils drit­ten Fei­er­ta­ge zu strei­chen, da sie die­se Ta­ge nicht als hei­li­ge Zei­ten sa­hen, son­dern nur als Ta­ge des Mü­ßig­gangs an­sa­hen, in de­nen Ar­beit un­ge­recht­fer­tigt ruh­te.

Einen 3. Weihnachtstag zu begehen, wurde in evan­ge­li­schen Kir­chen wahr­schein­lich im be­gin­nen­den 18. Jahr­hundert üb­lich (wo­mög­lich ver­bun­den mit der Ein­füh­rung des gre­go­ri­a­ni­schen Ka­len­ders in evan­ge­li­schen Ge­bie­ten im Jahr 1700 und der da­mit ge­ge­be­nen An­glei­chung an ka­tho­li­sche Fei­er­zei­ten).

In einzelnen Regionen oder Ge­mein­den war noch bis in das 20. Jahr­hun­dert hi­n­ein ein kirch­lich be­gan­ge­ner 3. Weih­nachts­tag be­kannt.

Der Tag des Apos­tels und Evan­ge­lis­ten Jo­han­nes

Mit den Textordnungen von 1957/1958 bzw. 1978/1979 wur­de am 27. De­zem­ber nun der → Tag des Apos­tels und Evan­ge­lis­ten Jo­han­nes ein­ge­führt, der je­doch kein Fei­er­tag ist und in der Be­völ­ke­rung wohl kaum Be­ach­tung fin­det. Spä­tes­tens ab da sind auch die letz­ten Spu­ren ei­nes evan­ge­lisch ge­fei­er­ten 3. Weih­nachts­tags ver­schwun­den.

 

Kalenderblätter
Kalender

Der 3. Heiliger Christtag in den Kirchenjahren 1896/1897 bis 1903/1904
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:

 

Festes Datum
2. Weihnachtstag am 26. Dezember
 
  • Der dritte Weihnachtstag ist immer am 27. Dezember eines Jahres.
 
Symbol: Abstand zum Christfest
 

 

Alternative Artikel zum 26. Dezember

Der zweiteWeihnachtstag fällt immer mit dem Stephanustag zusammen. Spruch, Psalm und die Textstellen für den Stephanustag finden Sie in diesem Artikel:

Das evangelische Kirchenjahr

→Stephanustag 1898/1899

Gedenktag am 26. Dezember 1897

Der Artikel zeigt Spruch, Psalm, Lied­aus­wahl und Bi­bel­tex­te für Le­sun­gen und Pre­dig­ten nach der Kir­chen­ord­nung.

 

Während wir an dieser Stelle den zweiten Weihnachtstag aus der Sicht des evangelischen Kirchenkalenders beleuchten, finden Sie allgemeine Informationen und Gedanken zum 2. Weihnachtstag in diesem Artikel:

Wissenswertes zum Tag

→2. Weihnachtstag | 26. Dezember 1897

Der Weihnachtsbaum ist heute eines der stärk­sten Sym­bo­le der Weih­nachts­zeit. Sei­ne Ge­schich­te be­ginnt im mit­tel­al­ter­li­chen Pa­ra­dies­spiel der Weih­nachts­mes­se.

Bibelspruch Joh 1,14a | Grafik: © Sabrina | Reiner | www.stilkunst.de | Lizenz CC BY-SA
Creative Commons Attribution-ShareAlike

Abbildung: Der Bibelspruch aus dem Evangelium des Johannes 1,14a
in den Schreibweisen der lateinischen Biblia Vulgata und Luthers Biblia von 1545.
Grafik: © Sabrina | Reiner | www.stilkunst.de | Lizenz →CC BY-SA

 

Got­tes­dienstliche Ordnungen

Symbol Evangelisch

Der evangelische Tag

3. Heiliger
Christtag

3. Weihnachtstag

nach der altkirchlichen Leseordnung

 

→ allgemein seit der Reformation mindestens bis zum Kirchenjahr 1897/1898 in Gebrauch

 

 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)

Weiß

 

Thema des Sonntags

( nach dem Evangeliumstext Joh 1,1-14 )

 

Die Hirten an der Krippe

 

 

 

Spruch und Psalm für den Tag

 
Biblia
1545
 

Spruch
für den Tag

 

Das Wort ward Fleiſch / vnd wonet vn­ter vns.

→Joh 1,14a

Pſalm
96
 

Psalm
für den Tag

 
 

→Psalm 96

 

 

 

 

 

Lied für den Tag

 
EG alt EG neu Titel
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
EG alt: Nummer des Liedes in alten Evangelischen Gesangbüchern
EG neu: Nummer des Liedes im neuen Evangelischen Gesangbuch (ab 2013)

 
 

Die biblischen Texte für Lesung und Predigt

 
Lesung Predigttext Text
Evangelium im Hauptgottesdienst  Zum TextJoh 1,1-14
Epistel im zweiten Gottesdienst Zum TextHebr 1,1-12
     

 

Erläuterungen zu den Perikopen

Mit der Re­for­ma­ti­on än­der­te sich die Be­deu­tung der Le­sun­gen und der Pre­digt im Got­tes­dienst grund­le­gend. Gab es vor­her kei­ne oder nur ei­ne sehr lo­se Bin­dung der Pe­ri­ko­pen an die Mes­se, so war für Luther nun re­gel­mäßig die Evan­ge­li­en­pe­ri­ko­pe Grund­la­ge der Pre­digt im sonn­täg­li­chen Haupt­got­tes­dienst (vor­mit­tags), an die­sem Tag also  Zum TextJoh 1,1-14.

Im Fo­kus der Pre­digt stand jetzt als Teil der Ver­kün­di­gung die Aus­le­gung des Evan­ge­li­ums.

Die Epis­tel­pe­ri­ko­pe war als Pre­digt­text emp­foh­len für den Ge­brauch im Got­tes­dienst am Nach­mit­tag bzw. Abend (siehe dazu auch Luthers Schrift → Von der Ord­nung des Got­tes­diens­tes in der Ge­mein­de, 1523, Über den Sonn­tags­got­tes­dienst).

Die Rei­he der Epis­tel­pe­ri­ko­pen ent­hielt (an­ders als heu­te) auch Tex­te aus dem Al­ten Tes­ta­ment. Es gab kei­ne spe­zi­el­le Rei­he für Le­sun­gen aus dem Al­ten Tes­ta­ment.

Doch die Pfar­rer und Pre­di­ger wa­ren zu­nächst nicht nur frei da­rin, ei­nen bib­li­schen Text für die Pre­digt zu wäh­len, son­dern ge­ra­de­zu auf­ge­for­dert, die Pre­digt an den Be­dürf­nis­sen der Ge­mein­de und an der ge­üb­ten Pra­xis aus­zu­rich­ten.

In den meis­ten Kir­chen wur­den na­he­zu täg­lich Got­tes­diens­te ge­bo­ten (die in un­se­ren Ka­len­dern z. Z. nicht ab­ge­bil­det sind). An Sonn- und Fei­er­ta­gen konn­ten gleich meh­re­re Got­tes­diens­te und Mes­sen statt­fin­den. Hier ent­wickel­ten sich Le­se­emp­feh­lun­gen für je­den Wo­chen­tag, in Sum­me also für je­den Tag des Kir­chen­jah­res.

Von Be­deu­tung war auch die pro­tes­tan­ti­sche Aus­rich­tung der Ge­biets­kir­che: lu­the­risch, re­for­miert (cal­vi­nis­tisch) und uniert. Un­ter­schie­de zeig­ten sich in der Li­tur­gie und da­mit im Ver­ständ­nis der Pre­digt als Teil der Ver­kün­di­gung.

Luthers all­ge­mei­nen Emp­feh­lun­gen in sei­nen Schrif­ten folg­ten et­wa ab 1560 ver­ein­zelt An­sät­ze, ei­ne ge­wis­se ver­bind­li­che Text­ord­nung für Pfar­rer und Ge­mein­den zu ge­stal­ten. Dies ge­schah je­doch zag­haft und zö­ger­lich an­ge­sichts der be­ste­hen­den Mei­nungs­viel­falt und an­ge­sichts der La­ge der Ent­schei­dungs­ho­heit, die nicht in der Kir­che, son­dern beim Lan­des­fürs­ten an­ge­sie­delt war. Zu­nächst gab es auch kei­nen hin­rei­chen­den Be­darf für neue Re­ge­lun­gen: Got­tes­dienst war selbst­ver­ständ­lich und die Be­völ­ke­rung nahm re­ge teil. Doch spä­tes­tens im Zeit­al­ter der Auf­klä­rung, als ein deut­li­cher Rück­gang christ­li­chen En­ga­ge­ments in der Be­völ­ke­rung zu er­ken­nen war, die Zahl der Got­tes­dienst­be­su­cher ste­tig ab­nahm und et­li­che un­ter­wö­chi­ge Got­tes­diens­te und Mes­sen ge­stri­chen wur­den, trat die Not­wen­dig­keit deut­lich her­vor, das Got­tes­dienst­ver­ständ­nis und die Got­tes­diens­te des Kir­chen­jah­res zu über­den­ken.

Dies führ­te viel­fach schon früh und spe­ziell im 19. Jahr­hun­dert zu zahl­rei­chen un­ter­schied­li­chen Durch­füh­run­gen, Vor­schlä­gen und Er­pro­bun­gen, bis sich 1896 die Ei­sena­cher Kon­fe­renz als reichs­wei­te Kon­fe­renz der deut­schen Lan­des­kir­chen mit der Idee ei­ner all­ge­mein gül­ti­gen Text­ord­nung be­schäf­tig­te und schließ­lich ei­ne Pe­ri­ko­pen­ord­nung be­schloss, die ab 1898/1899 al­len evan­ge­li­schen Lan­des­kir­chen zur Um­set­zung emp­foh­len wur­de.

Es ist der­zeit an die­ser Stel­le nicht mög­lich, für die Jah­re 1530/1531 bis 1898/1899 Text­ord­nun­gen dar­zu­stel­len, die über die alt­kirch­li­chen Pe­ri­ko­pen für die Le­sun­gen und Pre­dig­ten hi­n­aus ge­hen. Wir sind uns da­bei be­wusst, dass die­se Pe­ri­ko­pen re­gi­o­nal und zeit­lich be­grenzt kei­ne Be­deu­tung hat­ten.

 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

3. Heiliger Christtag

 

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

 

Texte nach der Lutherbibel von 1545 ge­setzt nach der Vor­la­ge des Ori­gi­nals in Frak­tur­schrift mit Luthers Scho­li­on und Ver­wei­sen in den Mar­gi­nal­spal­ten. Er­gänzt um Vers­zäh­lung und Ab­schnitts­über­schrif­ten.

 

LESUNG UND PREDIGTTEXT

Evangelium

Evangelium nach Johannes

Joh 1,1-14

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Johannes.

 

C. I.

 

 

Verse 1 - 14

Das Wort ward Fleisch

IM anfang war das ❧

Wort / Vnd das wort war bey Gott / vnd Gott war das Wort. 2Das ſel­bi­ge war im an­fang bey Gott.3Al­le ding ſind durch das­ſel­bi­ge ge­macht / vnd on daſ­ſel­bi­ge iſt nichts ge­macht / was ge­macht iſt. 4In jm war das Le­ben / vnd das Le­ben war das Liecht der Men­ſchen / 5vnd das Liecht ſchei­net in der Fin­ſter­nis / vnd die Fin­ſter­nis ha­bens nicht be­grif­fen.

→ Matt.3.

→ Mar. 1

→ Luc.3.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→ Mat. 1.

→ Luc. 2.

ES ward ein Menſch von Gott ge­ſand / der hies Jo­han­nes. 7Der­ſel­bi­ge kam zum zeug­nis / das er von dem Liecht zeu­ge­te / auff das ſie al­le durch jn gleub­ten. 8Er war nicht das Liecht / ſon­dern das er zeu­ge­te von dem Liecht. 9Das war das war­haff­ti­ge Liecht / welchs a al­le Men­ſchen er­leuch­tet / die in die­ſe Welt ko­men. 10Es war in der Welt / vnd die Welt iſt durch das­ſel­bi­ge ge­macht / vnd die Welt kand­te es nicht.

11ER kam in ſein ei­gen­thum / Vnd die ſei­nen na­men jn nicht auff. 12Wie viel jn aber auff­na­men / de­nen gab er macht / Got­tes Kin­der zu wer­den / die an ſei­nen Na­men gleuben /13Wel­che nicht von dem Ge­blüt / noch von dem wil­len des Flei­ſches / noch von dem wil­len ei­nes Man­nes / Son­dern von Gott ge­bo­ren ſind. 14Vnd das Wort ward Fleiſch / vnd wo­net vn­ter vns / Vnd wir ſa­hen ſei­ne Herr­lig­keit / ei­ne herr­lig­keit / als des ein­ge­bo­ren Sons vom Va­ter / vol­ler Gna­de vnd War­heit.

 

 

a

(Alle Men­ſchen)

Das iſt / Chri­ſtus iſt das Liecht der welt / der­ſel­bi­ge er­leuch­tet durchs Euan­ge­li­um al­le Men­ſchen. Denn es wird al­len Cre­a­tu­ren ge­pre­digt vnd al­len fur­ge­tra­gen / die Men­ſchen ſind vnd wer­den.

 

 

 

LESUNG UND ZWEITER PREDIGTTEXT

Epistel

Hebr 1,1-12

REIHE

EP

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel:
An die Ebreer.

 

C. I.

 

 

Verse 1 - 4

Got­tes endgültiges Reden durch den Sohn

 

 

Der Apostel schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

NAch dem vor zeiten

Gott manch­mal / vnd man­cher­ley wei­ſe ge­redt hat zu den Ve­tern durch die Pro­phe­ten / 2Hat er am letz­ten in die­ſen ta­gen zu vns ge­redt / durch den Son / wel­chen er ge­ſetzt hat / zum Er­ben vber alles / Durch wel­chen er auch die Welt ge­macht hat / 3Wel­cher / ſin­te­mal er iſt der Glantz ſei­ner Herr­lig­keit / vnd das Eben­bil­de ſei­nes we­ſens / vnd tregt alle ding mit ſei­nem kreff­ti­gen Wort / vnd hat ge­macht die Rei­ni­gung vn­ſer ſün­de / durch Sich ſelbs / Hat er ſich ge­ſetzt zu der Rech­ten der Maie­ſtet / in der Hö­he / 4ſo viel be­ſſer wor­den denn die En­gel / ſo gar viel ei­nen hö­hern Na­men er fur jnen er­er­bet hat.

 

 

 

 

 

Verse 5 - 14

Der Sohn ist höher als die Engel

5DEnn zu wel­chem Engel hat er je­mals ge­ſagt / Du biſt mein Son / Heu­te habe ich dich ge­zeu­get? Vnd aber­mal / Ich wer­de ſein Va­ter ſein / Vnd er wird mein Son ſein.6Vnd aber­mal / Da er ein­fü­ret den Erſt­ge­bor­nen in die Welt / ſpricht er / Vnd es ſol­len jn alle Got­tes En­gel an­be­ten. 7Von den En­geln ſpricht er zwar / Er macht ſei­ne En­gel gei­ſter / vnd ſei­ne Dien­er few­er­flam­men. 8Aber von dem Son / Gott / dein ſtuel we­ret von ewig­keit zu ewig­keit / das Scep­ter dei­nes Reichs iſt ein rich­ti­ges Scep­ter. 9Du haſt ge­lie­bet die Ge­rech­tig­keit / vnd ge­haſ­ſet die vn­ge­rech­tig­keit / Da­r­umb hat dich / o Gott / ge­ſal­bet dein Gott / mit dem Ole der freu­den / vber dei­ne Ge­no­ſſen.

→ Pſal. 102.

 

 

 

 

 

 

10UND du HERR haſt von an­fang die Er­de ge­grün-det / Vnd die Hi­mel ſind dei­ner Hen­de werck. 11Die ſel­bi­gen wer­den ver­ge­hen / Du aber wirſt blei­ben / Vnd ſie wer­den alle ver­al­ten / wie ein Kleid / 12vnd wie ein Ge­wand wir­ſtu ſie wan­deln / vnd ſie wer­den ſich ver­wan­deln. Du aber biſt der ſel­bi­ge / vnd dei­ne jar wer­den nicht auff­hö­ren.

 

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Der Rück­blick auf die Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen ver­gan­ge­ner Jahr­hun­der­te zeigt auf, wie sich die Ver­wen­dung der bib­li­schen Tex­te in evan­ge­li­schen Got­tes­diens­ten im Lau­fe der Zeit ver­än­der­te.

Wir be­schrän­ken uns in den weit zu­rück­lie­gen­den Jah­ren auf Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen, die über­wie­gend in Ge­brauch wa­ren.

Durch die neue Ord­nung für die Ver­wen­dung von Sprü­chen, Psal­men, Bi­bel­tex­ten und Lie­dern in Got­tes­diens­ten sind die al­ten Ord­nun­gen zwar li­tur­gisch über­holt, aber in­halt­lich des­we­gen kei­nes­wegs falsch.

Wir möch­ten Sie da­her er­mun­tern, die in al­ter Zeit ver­wen­de­ten Pe­ri­ko­pen zu be­trach­ten. Nur so kön­nen Sie er­grün­den, ob das, wo­rauf sich Pfar­rer vor Hun­der­ten von Jah­ren in Got­tes­dienst und Pre­digt stütz­ten, auch noch heu­te ak­tu­ell ist. Ak­tu­ell für Sie ganz per­sön­lich.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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Etliche or­tho­do­xe Ge­mein­den in Deutsch­land be­ge­hen das Weih­nachts­fest am ju­li­a­ni­schen 25. De­zem­ber, das ist in un­se­rem Ka­len­der am
Mittwoch, den 6. Januar 1897.

Sabrina

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Daten historischer Kalender Deutschlands

 
Die Ka­len­der­an­ga­ben be­zie­hen sich hi­sto­ri­sche Ka­len­der Deutschlands (DE).
Die Datums- und Zeit­an­ga­ben gel­ten nach Mit­tel­eu­ro­pä­i­scher Zeit (→MEZ).
Fehler und Irr­tü­mer sind nicht aus­ge­schlos­sen. Alle An­ga­ben →ohne Ge­währ.