![]() | Freitag, 7. März 2025 um 10:01 Uhr MEZ
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Das Datum für den kalendarischen Frühlingsanfang in den Jahren 2025 bis 2032
Verweise führen zu den Kalenderblättern der Tage, an denen der Frühling beginnt:
Der kalendarische Frühlingsanfang ist der Tag, an dem im Kalender der Beginn des Frühlings vermerkt ist. Der astronomische Frühlingsanfang kann von diesem Datum abweichen.
Tatsächlich wichen kalendarischer und astronomischer Frühlingsanfang über Jahrhunderte zum Teil stark voneinander ab.
Unser heutiger bürgerlicher Kalender weist den Beginn des Frühlings am Tag des astronomischen Frühlingsanfangs, am Tag der Frühlings-Tagundnachtgleiche, aus.
In der Zeit, als auf Konzilen die Kirchenkalender festgelegt wurden, fiel der astronomische Frühlingsanfang auf den 21. März. Das Konzil von Nicäa (325) legte fest, dass der 21. März für alle Zukunft als Frühlingsanfang gelte, um das Osterdatum vorauszuberechnen. Ostern wurde auf den Sonntag festgelegt, der dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang (nach dem 21. März) folgte.
Für die Bevölkerung, insbesondere für die Landwirtschaft, war der kalendarische Frühlingsbeginn leicht auszumachen: Zwei Tage davor, am 19. März, ist der Gedenktag für den heiligen Josef, den Mann Marias, der Mutter Jesu. Der Jofestag wurde als Gedenktag in allen christlichen Gemeinden Europas kirchlich begangen und schlich sich praktisch als bürgerlicher Marker für den Frühlingsanfang in den Kalender.
Für die Landwirtschaft war der phänologische Frühlingsbeginn wichtig. Regte sich neues Leben in der Natur, wurde es für die Bauern Zeit, sich um die Felder zu kümmern. Doch spätestens nach dem Joseftag sollte mit der Arbeit begonnen werden.
Vor der Einführung des Gregorianischen Kalenders, den wir heute noch benutzen, galt bis ins Jahr 1582 und in vielen Gebieten weit darüber hinaus in Deutschland der Julianische Kalender.
Dieser Kalender wich durch seine unzureichenden Schaltjahrregeln im Laufe der Jahrhunderte immer weiter vom astronomischen Sonnenjahr ab und eilte ihm zunehmend voraus. So war im Jahr der Kalenderumstellung, 1582, der astronomische Frühlingsanfang bereits am julianischen 11. März, doch im Kalender stand nach wie vor der Frühlingsanfang am 21. März.
Das wurde ausgeglichen, indem im Oktober 1582 mit der Umstellung des Kalenders zehn Tage gestrichen wurden. Auf den julianischen Donnerstag, den 4. Oktober, folgte der gregorianische Freitag, der 15. Oktober. Zudem wurden die Schaltjahrregeln verbessert.
Aber an der kirchlichen Regel, dass der Frühling am kalendarischen 21. März beginnt, änderte sich nichts. Der 21. März blieb bis heute bestimmend, um das Osterdatum festzulegen.
Eine neue Sichtweise kam im Jahr 1700 auf, als die evangelischen Kirchen den Verbesserten Kalender einführten. In diesem Kalender wurde der astronomische Frühlingsbeginn am korrekten Tag ausgewiesen, nicht der kirchlich bestimmte.
Seit dieser Zeit wird in bürgerlichen Kalendern der kalendarische Frühlingsanfang am Tag der Frühlings-Tagundnachtgleiche vermerkt.
Die Regel, dass der Frühling am 21. März beginne, stammt somit aus der kirchlichen Tradition und ist daher (innerhalb dieses Systems) nicht verkehrt.
Im heutigen bürgerlichen Kalender ist die Regel jedoch falsch angesiedelt. Dort richtet sich der kalendarische Frühlingsanfang an der astronomischen Tagundnachtgleiche aus. Dabei ist er von Zeitzonen und von der Hemisphäre (Nord-/Südhalbkugel der Erde) abhängig, in denen ein Kalender- und Zeitsystem gültig ist.
Der astronomische Frühlingsanfang ist (aus der Sicht der Erde betrachtet), der Zeitpunkt der ersten Tagundnachtgleiche im Jahr (s. u.).
Weil kein Kalendersystem den Lauf der Erde um die Sonne präzise abbilden kann, weil sich die Umlaufzeit der Erde um die Sonne verändert, und weil Kalender mit Hilfe von Schalttagen (und Schaltsekunden) gegenüber dem Sonnenjahr justiert werden, ändern sich die genauen Zeiten der FrühlingsTagundnachtgleiche in unserem Kalender- und Zeitsystem von Jahr zu Jahr.
92 Tage, 17 Stunden und 41 Minuten
Der Europäischen Union (EU) gehören im Jahr 2025 zum Zeitpunkt des Frühlingsanfangs 27 Nationen an, verteilt über vier Zeitzonen.
In der Europäischen Union (EU) gilt die reguläre Zonenzeit (Normalzeit).
Deutschland gehört der Zeitzone +1h an. In Deutschland gilt als Normalzeit die Zonenzeit Mitteleuropäische Zeit (MEZ), UTC +1h.
Mehr dazu im Artikel Sommerzeit in Deutschland.
Zeitzone | Lokalzeit / Zonenzeit (Normalzeit der Zeitzone) | Frühlingsanfang 2025 im EU-Staat (julianische Zeitrechnung!) |
-1h | UTC -1h AZOST Azores Standard Time | ![]() |
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±0h | UTC ±0h WET Western European Time | ![]() |
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+1h | UTC +1h CET Central European Time MEZ Mitteleuropäische Zeit | ![]() |
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+2h | UTC +2h EET Eastern European Time | ![]() |
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Abbildung: Frühling | Kirschblüte im Frühling
Foto: © Sabrina | Reiner | www.stilkunst.de | Lizenz CC BY-SA
Der Frühlingspunkt ist astronomisch der Zeitpunkt, an dem die scheinbare geozentrische Länge der Sonne 0° beträgt. Damit steht sie auf dem astronomischen Ausgangspunkt der Ekliptik. Gegenwärtig trifft dieser Zeitpunkt auf den 20. oder 21. März.
Tatsächlich steht die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne auf einem fest angenommenen Punkt (0°, Frühlings-Äquinoktium), von dem aus sie ihre Reise um die Sonne antritt, die ein Jahr dauern wird, bevor die Erde wieder diesen Punkt erreicht.
Es ist gleichzeitig auch der Zeitpunkt, an dem die Sonne ihre mittlere Deklination erreicht, es herrscht Tagundnachtgleiche (Tag und Nacht sind gleich lang). Sie steht nun auf ihrem Weg nach Norden auf 0° Breite, über dem Äquator.
Frühlingsanfang ist immer der Tag der Tagundnachtgleiche.
Der Frühling ist die Jahreszeit zwischen Frühlings-Äquinoktium (Tagundnachtgleiche) und Sommer-Solstitium (Sonnenwende). Auf der Nordhalbkugel der Erde ist dies die Zeit zwischen dem 20./21. März und dem 20./21. Juni.
Auf der Südhalbkugel ist es allerdings die Zeit zwischen dem 22./23. September und dem 21./22. Dezember.
Abbildung: Apfelbaum mit Knospen im Frühling
Zum Zeitpunkt des astronomischen Frühlingsanfangs blühen die Apfelbäume meist noch nicht.
Foto: © Sabrina | Reiner | www.stilkunst.de | Lizenz CC BY-SA
Die Phänologie kennt bis zu zehn Jahreszeiten. Ihr Beginn und ihre Dauer wird von natürlichen, jährlich wiederkehrenden Ereignissen und Phänomenen beschrieben.
Was der phänologische Frühling ist, der sich aufteilt in den Vorfrühling, den Erstfrühling und den Vollfrühling, und woran zu erkennen ist, wann diese Jahreszeiten im Jahreslauf beginnen, erklärt der zugehörige Artikel:
Phänologisch unterteilt sich der Frühling in den Vorfrühling, den Erstfrühling und den Vollfrühling.
Der Artikel erklärt die Erkennungszeichen.
Der meteorologische Frühling beginnt am 1. März. Mehr darüber finden Sie im zugehörigen Artikel:
Der meteorologische Frühling beginnt am 1. März und endet am 31. Mai.
Er umfasst die Monate März, April und Mai.