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Muss man nicht lesen, kann man aber!

Ostern und die Osterbotschaften

20. April 2014

Link zum Beitrag Ostersonntag

 

Ostersonntag

Der Ostersonntag ist in den christlichen Kirchen Gedenktag und Fest der Auferstehung Christi. Dem Gedenken liegen die Ereignisse zugrunde, die der Evangelist Matthäus im Neuen Testament über den Besuch der Frauen an Jesu Grab berichtet.

Die Osterbotschaft

Was ist die besondere Botschaft des Osterfestes? Es gibt mehrere. Doch die zentrale, ursprüngliche Frohe Botschaft begründet sich in den Ereignissen der Kreuzigung und der Auferstehung:

Jesus von Nazareth, der gekreuzigte Heiland, ist auferweckt. Gott hat sein Opfer für die Welt angenommen. Der Herr ist auferstanden, er ist Sieger über Sünde und Tod.

Diese Botschaft ist die Grundlage und der Ursprung der christlichen Kirche und ihrer Weltmission.

Doch sie ist heute nur sehr schwer zu verstehen! Die religiösen, kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Grundlagen und Zusammenhänge haben sich in den Zeiten der Urkirche völlig anders gezeigt als heute. Uns fehlen meist die nötigen Voraussetzungen, um zu den Inhalten dieser Botschaft einen Zugang zu finden, die eine extrem verdichtete, religiöse Weltanschauung spiegeln und das komplette Heilsgeschehen hochgradig komprimiert abbilden.

So ist es verständlich, dass Zweifel an der Wahrheit der Osterbotschaft aufkommen. Die Diskussionen darüber bemühen sich, die Entstehung dieser Botschaft rational, psychologisch und historisch anzufechten oder zu begründen und verständlich zu machen. Oft wird sie dabei gänzlich aufgegeben oder umgedeutet.

Botschaften für das praktische Leben

Für uns als heutige Christen sind es unserer Meinung nach vier andere Botschaften, die die Frohe Botschaft ausmachen. Sie sind es, die dem Osterfest hinreichend ein pragmatisches Fundament geben, das in der christlichen Praxis gelebt und gestaltet werden kann.

Wie diese vier Botschaften lauten, und welche ganz persönliche Osterbotschaft wir Ihnen mit auf den Weg geben möchten, können Sie in unserem Kalenderbeitrag zum Ostersonntag nachlesen.

Aus dem Stilkunst-Kalender: Ostersonntag


Ostersonntag

Texte und Erklärungen zum Ostersonntag im Stilkunst-Kalender.

 
Weitere Texte finden Sie über unsere Kalenderübersicht Osterzeit


Osterzeit

Texte und Erklärungen im Stilkunst-Kalender.

 
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Wir wünschen Ihnen ein frohes und gesegnetes Osterfest!

Sabrina

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Karfreitag

18. April 2014

Gedenktag des Kreuzestodes Christi

Am Karfreitag gedenken die Christen des Kreuzestodes Christi. Der Name leitet sich aus dem Althochdeutschen ab, wo Kara soviel wie Klage, Kummer oder Trauer bedeutet. Der Tag wurde und wird demnach als ein Tag der Trauer verstanden. Unterstrichen wird das in der katholischen Kirche dadurch, dass der Karfreitag ein Tag strenger Abstinenz und des Fastens ist.

 

Ein Opfer für uns alle

Für Jesus waren Folter und Kreuzigung selbstverständlich allergrößte Leiden. Er selbst hat dieses Leiden als ein Glück für alle Menschen verstanden: Sein Tod ist ein Opfertod im Sinne der religiösen jüdischen Lehren. Sein Opfer wurde für die Vergebung der Sünden, also allen Fehlverhaltens, gegeben.

Mehr über Karfreitag lesen Sie in unserem Kalenderbeitrag.

Aus dem Stilkunst-Kalender: Karfreitag


Karfreitag

Texte und Erklärungen zum Karfreitag im Stilkunst-Kalender.

 
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Osterzeit

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Sabrina

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Gründonnerstag

17. April 2014

Gedenktag der Passion Christi

Am Donnerstag der Karwoche gedenkt die Kirche der Einsetzung des Abendmahls, der Eucharistie. Mit dem letzten Abendmahl endet Christi Wirken auf der Erde. Die Passion beginnt.

Gründonnerstag und Karfreitag sind Höhepunkte der Passionszeit, die am Aschermittwoch, sechs Wochen zuvor, begann.

 

Gründonnerstag | Getsemani: Lass diesen Kelch an mir vorübergehen. Doch nicht mein, sondern Dein Wille geschehe. | Linolschnitt, 11 cm x 22,5 cm | Frei nach einem Auschnitt des Altarbildes der Evangelischen Versöhnungskirche, Rüsselsheim, Deutschland.

Abbildung: Getsemani
»Lass diesen Kelch an mir vorübergehen. Doch nicht mein, sondern Dein Wille geschehe.«
Linolschnitt, 11 cm x 22,5 cm
Frei nach einem Motiv des Altarbildes der Evangelischen Versöhnungskirche, Rüsselsheim, Deutschland.

Ein unbekannter Name

Seit dem 12. Jahrhundert ist die Bezeichnung Gründonnerstag für den Gedenktag der Einsetzung des Abendmahls (de coena domini) bekannt. Woher der Name stammt und welche Bedeutung er besaß, ist bis heute ungeklärt. Alle Versuche, den deutschen Namen zu enträtseln, stützen sich auf vage, unbelegte Ableitungen und befriedigen nicht.

Fest steht aber, dass bereits in der alten Kirche der Donnerstag der Karwoche als Gedenktag der Einsetzung des Abendmahls und als Gedenktag an die Vorgänge des Tages vor der Kreuzigung Jesu gefeiert wurde.

Mehr über den Gründonnerstag und über das Ritual des Abendmahls, das an den Auszug der Hebräer aus Ägypten und eine schrecklich brutale Nacht erinnerte, lesen Sie in unserem Kalenderbeitrag zum Gründonnerstag.

Aus dem Stilkunst-Kalender: Gründonnerstag


Gründonnerstag

Texte und Erklärungen zum Gründonnerstag im Stilkunst-Kalender.

 
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Sabrina

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Gedanken zum Palmsonntag

13. April 2014

Am Palmsonntag gedenken die Christen dem Einzug Jesu in Jerusalem, wie er in den Evangelien beschrieben wird bei Johannes (12, 12-16), Matthäus (21, 1 – 11) und Lukas (19, 28-40).

Doch was hat ein Esel, was haben Palmenblätter für eine Bedeutung in dieser Geschichte, mit der damals in Jerusalem die Passion Christi begann und die bis heute unseren Alltag, mindestens aber unsere Kalender prägt? Lesen Sie das und mehr in unserem Kalendereintrag zum Palmsonntag.

Palmsonntag

Tag des Friedens

Das, was sich die jubelnden Menschen am Wegrand in Jerusalem beim Einzug Jesu in die Stadt erhofften und begrüßten, ist ganz sicher kein frommes Gehabe, sondern eher der Wunsch, der in vielen von uns schlummert: Der Wunsch nach einer Regierung, die zwar mächtig ist, aber ihre Macht und Stärke vor allem aus der Bescheidenheit gewinnt und in Gerechtigkeit, Hilfsbereitschaft und Gewaltlosigkeit münden lässt.

Palmsonntag ist daher ein Tag des Friedens – Gegen Gewalt, für Frieden! Anders als der Internationale Tag des Friedens ruft er nicht zur Waffenruhe auf, sondern dazu, dass wir unsere Werte überdenken, die wir für uns selbst und für unsere Mächtigen in Gesellschaft und Politik zum Maßstab machen. Er ruft dazu auf, Bescheidenheit, Hilfsbereitschaft, Gerechtigkeit und Gewaltlosigkeit freudig zu begrüßen! Er ruft dazu auf, Stellung zu beziehen für Werte, die unsere Gemeinschaft und unser Zusammenleben fördern – ganz unabhängig von jeder religiösen Wahrnehmung.

Wäre es nicht ein guter Tag, um Friedenspreise zu verleihen? Um für Frieden zu demonstrieren und sich um Aussprache und Versöhnung zu kümmern? Palmzweige und Esel schlummern in jedem von uns.

Leider verliert der Palmsonntag ganz allgemein in unserer Gesellschaft seine Bedeutung als Feiertag. Leider ist es ihm bisher auch nicht gelungen, eine Bedeutung als Friedenstag zu gewinnen, die ihm sehr gut stünde.

Aber das, was ein Tag ist, ist letztendlich das, was wir alle aus ihm machen. Welche Bedeutung der Palmsonntag in Zukunft haben wird, wird sich zeigen.

Weitere Texte finden Sie über unsere Kalenderübersicht Osterzeit


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Sabrina

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Die Osterzeit

13. April 2014

Zwischen Palmsonntag und Fronleichnam

Osterzeit | Foto: © Geschütztes Bildmaterial - copyrighted picture

Die Schönheit der neu erwachenden Natur mit ihren frischen Farben symbolisiert Wünsche, Hoffnungen und Glauben an die Auferstehung.
Der Osterhase ist wohl inzwischen das stärkste Symbol eines kommerziellen Osterfestes, das mehr und mehr Einzug in unsere Wohnungen und in unsere Vorstellungen von Ostern findet.

Symbole der Osterzeit

Der Osterhase ist heute eines der stärksten Symbole der Osterzeit. Doch die ursprüngliche Bedeutung unserer Fest- und Feiertage im Osterkreis hat nichts mit dem Osterhasen und genauso wenig mit Ostereiern zu tun. Sie reicht weit in unsere Vergangegenheit, bis hinein in die Zeit der alten Ägypter! Hier finden sich die Grundlagen des christlichen Glaubens, der unsere Kultur, unsere Politik und unsere Gesetzgebung über Jahrhunderte maßgeblich beeinflusste und bis heute bestimmt. Noch immer sind Karfreitag und Ostersonntag die höchsten christlichen Feiertage und gleichzeitig gesetzliche Feiertage in Deutschland und vielen Ländern unserer Welt.

Der Osterhase spielt da nur eine Nebenrolle, die sich an ganz anderer Stelle auswirkt: Ihm verdanken wir das traditionelle Ostergeschäft. Handel und Konsum ziehen ihren Nutzen daraus und das bedeutet Umsätze, Arbeit, Wohlstand und soziale Absicherung für viele Arbeitnehmer.

Die Zeit der Liebe und des Friedens

Das Osterfest ist ein Fest der Liebe. Ein Fest, bei dem die Hoffnung auf Frieden, Vergebung und Wohlergehen im Vordergrund stehen. Selbstverständlich: Es geht auch um Glauben. Ein Punkt, an dem viele scheitern und dem viele nichts abgewinnen können. Doch davon unabhängig sind die Wünsche und Hoffnungen, wie sie sich beispielsweise bereits in den Palmzweigen der Jerusalemer Bevölkerung ausdrückten, die Jesus freudig begrüßte (Palmsonntag), ganz sicher frei von jeglichen Glaubensvorstellungen.

Hoffnung und Liebe, der Wunsch nach Frieden und Glück, das sind archaische Gefühle und Vorstellungen, die tief in uns verankert sind. Das Osterfest gibt uns allen – egal ob wir Christen sind, oder nicht, ob wir glauben, oder nicht! – den Raum nachzudenken und die Freiheit, zu handeln.

Frieden ist dort, wo friedliche Menschen versammelt sind. Vergebung kann dort sein, wo es Streit und Schuldzuweisungen gab. Wohlergehen und Sicherheit entsteht, wo man sich nah ist. Und Liebe – Liebe kennt ihre eigenen Wege.

Vielleicht ist es genau jetzt Zeit für all das. Es ist Osterzeit.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Angehörigen ein glückliches, ein frohes und besinnliches Osterfest und der Welt Vergebung und Frieden!

Weitere Texte finden Sie über unsere Kalenderübersicht Osterzeit


Osterzeit

Texte und Erklrüngen im Stilkunst-Kalender.

 
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Sabrina

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