QuickInfo
Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands
Evangelium | Lk 15,1-3.11b-32 |
Predigt | Jona 4,1-11 |
Lied | EG 353, EG HE 638 |
Gottesdienstordnung |
Verlesung der Confessio Augustana
(› 25. Juni 1530)
Prosper Tiro von Aquitanien
(† nach 455 in Rom)
Fällt der Tag Johannes des Täufers (24. Juni) auf den 3. Sonntag nach Trinitatis oder auf einen Tag der vorausgehenden oder folgenden Woche, dann sollen die Lesungen dieses Gedenktages an die Stelle der Sonntagslesungen treten.
Fällt der Gedenktag der Augsburgischen Konfession auf den 3. Sonntag nach Trinitatis, dann kann sein Proprium das Sonntagsproprium ersetzen, wenn dieser Sonntag nicht schon für die Feier des Tags der Geburt Johannes des Täufers vorgesehen ist.
Fällt der Tag der Apostel Petrus und Paulus (29. Juni) auf den 3. Sonntag nach Trinitatis, dann können die Lesungen dieses Gedenktages an die Stelle der Sonntagslesungen treten.
Fällt derTag des Besuchs Marias bei Elisabeth, Heimsuchung, (2. Juli) auf den 3. Sonntag nach Trinitatis oder auf einen Tag der vorausgehenden oder folgenden Woche, dann sollen die Lesungen dieses Gedenktages an die Stelle der Sonntagslesungen treten.
Fällt der Tag des Apostels Thomas (3. Juli) auf den 3. Sonntag nach Trinitatis, dann können die Lesungen dieses Gedenktages an die Stelle der Sonntagslesungen treten.
Der 24. Juni ist in diesem Jahr am Samstag vor dem 3. Sonntag nach Trinitatis. Die Lesungen des Tags Johannes des Täufers können die Lesungen dieses Sonntags ersetzen.
Der 3. Sonntag nach Trinitatis fällt in diesem Jahr auf den 25. Juni. Das Proprium desGedenktag der Augsburgischen Konfession kann das Sonntagsproprium ersetzen.
Der 29. Juni ist in diesem Jahr am Donnerstag nach dem 3. Sonntag nach Trinitatis. Der Tag der Apostel Petrus und Paulus (29. Juni) kann nur an diesem Tag oder an einem anderen Wochentag gefeiert werden, jedoch nicht am Sonntag.
Der 3. Sonntag nach Trinitatis in den Kirchenjahren 2022/2023 bis 2029/2030
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:
gültig in den Kirchenjahren ab 2018/2019
Des menſchen Son iſt komen zu ſuchen vnd ſelig zu machen / das verloren iſt.
Liedauswahl | ||
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A | EG 353 | Jesus nimmt die Sünder an |
B | EG HE 638 | Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt |
EG: Evangelisches Gesangbuch
EG HE: Evangelisches Gesangbuch, Ausgabe Hessen und Nassau / Kurhessen-Waldeck
Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2023 - 2028 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:
Lesung | Text für die Lesung |
---|---|
Evangelium | Lk 15,1-3.11b-32 |
Epistel | 1Tim 1,12-17 |
Altes Testament | Mi 7,18-20 |
Kirchen- jahr | Datum | Reihe | Text für die Predigt | Pool weiterer Texte |
---|---|---|---|---|
2022/2023 | 25.6.2023 | V | Jona 4,1-11 | Joh 6,37-40 |
2023/2024 | 16.6.2024 | VI | Lk 15,1-3.11b-32 | |
2024/2025 | 6.7.2025 | I | 1Tim 1,12-17 | |
2025/2026 | 21.6.2026 | II | Mi 7,18-20 | |
2026/2027 | 13.6.2027 | III | Lk 15,1-10 | |
2027/2028 | 2.7.2028 | IV | Hes 18,1-4.21-24.30-32 | |
Predigtreihe über das Buch Jona
vom 1. bis zum 3. Sonntag nach Trinitatis sind ab 2018/2019 die ehemaligen Continuatexte des Buchs Jona in die Jahresreihen eingeordnet. Am 1. So. n. Tri. in Reihe III, am 2. So. n. Tri. in Reihe IV und am 3. So. n. Tri. in Reihe V. Es empfielt sich, dieser Ordnung zu folgen.
Die drei Texte des Buchs Jona können aber nach wie vor für eine Continua-Predigt zusammenhängend innerhalb einer Reihe verwendet werden. Die Reihe ist frei wählbar. Es sollten allerdings Doppelungen eines Jona-Textes innerhalb eines Zykluses (Reihen I bis VI) vermieden werden. Anstelle der dann verschobenen Jona-Texte können Texte aus dem Pool »Weitere Texte« genutzt werden.
Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.
Reihen:
Die Perikopenordnung kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen werden mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.
Die Reihen gelten nacheinander. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.
Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 2018/2019 mit Reihe I und wird kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgt wieder Reihe I.
Die Reihe V gilt für das Kirchenjahr 2022/2023, danach wieder für das Kirchenjahr 2028/2029.
Die Reihe VI gilt für das Kirchenjahr 2023/2024, danach wieder für das Kirchenjahr 2029/2030,
usw.
Pool weiterer Texte:
Der Pool weiterer Texte stellt Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passen. Aus ihnen kann die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzt.
Gültig für die Kirchenjahre ab 2018/2019
Biblia
1545
Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.
Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.
LESUNG AUS DEM EVANGELIUM
PREDIGTTEXT
PREDIGTREIHE
VI
Evangelium nach Lukas
Lk 15,1-3.11b-32
Text hören:
Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
↦ Video-Hörbuch
Euangelium
S. Lucas.
C. XV.
Verse 1 - 3 und 11b - 32
Verse 1 - 3
ES naheten aber zu Jheſus allerley Zölner vnd Sünder / das ſie jn höreten. 2Vnd die Phariſeer vnd Schrifftgelerten murreten / vnd ſprachen / Dieſer nimpt die Sünder an / vnd iſſet mit jnen.
Vers 3
3Er ſaget aber zu jnen dis Gleichnis / vnd ſprach /
Verse 11b - 32
Ein Menſch hatte zween Söne / 12vnd der Jüngſte vnter jnen ſprach zu dem Vater / Gib mir Vater das teil der Güter / das mir gehört. Vnd er teilet jnen das gut. 13Vnd nicht lang darnach ſamlet der jüngſte Son alles zuſamen / vnd zoch ferne vber Land / vnd daſelbs bracht er ſein Gut vmb mit braſſen. 14Da er nu alle das ſeine verzeret hatte / ward eine groſſe Thewrung durch dasſelbige gantze Land / vnd er fieng an zu darben. 15Vnd gieng hin / vnd henget ſich an einen Bürger desſelbigen Landes / der ſchicket jn auff ſeinen acker der Sew zu hüten. 16Vnd er begerte ſeinen Bauch zu füllen mit trebern / die die Sew aſſen / vnd niemand gab ſie jm.
17DA ſchlug er in ſich / vnd ſprach / Wie viel Taglöner hat mein Vater / die Brot die fülle haben / Vnd ich verderbe im Hunger. 18Ich wil mich auffmachen vnd zu meinem Vater gehen / vnd zu jm ſagen / Vater / Ich habe geſündiget in den Himel vnd fur dir / 19vnd bin fort nicht mehr werd / das ich dein Son heiſſe / Mache mich als einer deiner Taglöner. 20Vnd er machet ſich auff / vnd kam zu ſeinem Vater. Da er aber noch ferne von dannen war / ſahe jn ſein Vater / vnd jamert jn / lieff vnd fiel jm vmb ſeinen Hals / vnd küſſet jn. 21Der Son aber ſprach zu jm / Vater / Ich hab geſündiget in den Himel vnd fur dir / Ich bin fort nicht mehr werd / das ich dein Son heiſſe. 22Aber der Vater ſprach zu ſeinen Knechten / Bringet das beſte Kleid erfür / vnd thut jn an / vnd gebet jm einen Fingerreiff an ſeine hand / vnd Schuch an ſeine füſſe / 23vnd bringet ein gemeſtet Kalb her / vnd ſchlachtets Laſſet vns eſſen vnd frölich ſein / 24Denn dieſer mein Son war tod / vnd iſt wider lebendig worden / Er war verloren / vnd iſt funden worden. Vnd fiengen an frölich zu ſein.
ABer der elteſte Son war auff dem felde / Vnd als er nahe zum Hauſe kam höret er das Geſenge / vnd den Reigen / 26vnd rieff zu ſich der Knechte einen vnd fraget / was das were? 27Der aber ſaget jm / Dein Bruder iſt komen / vnd dein Vater hat ein gemeſtet Kalb geſchlachtet / das er jn geſund wider hat. 28Da ward er zornig / vnd wolt nicht hin ein gehen. Da gieng ſein Vater her aus / vnd bat jn. 29Er antwortet aber / vnd ſprach zum Vater / Sihe / ſo viel jar diene ich dir / vnd habe dein Gebot noch nie vbertreten / vnd du haſt mir nie einen Bock gegeben / das ich mit meinen Freunden frölich were. 30Nu aber dieſer dein ſon komen iſt / der ſein Gut mit Huren verſchlungen hat / haſtu jm ein gemeſtet Kalb geſchlachtet. 31Er aber ſprach zu jm / Mein ſon / Du biſt allezeit bey mir / vnd alles was mein iſt / das iſt dein. 32Du ſolteſt aber frölich vnd guts muts ſein / Denn dieſer dein Bruder war tod / vnd iſt wider lebendig worden / Er war verloren / vnd iſt wider funden.
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LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT
Erster Brief des Paulus an Timotheus
1Tim 1,12-17
REIHE
I
Die Erſte Epiſtel
S. Páuli:
An Timotheum.
C. I.
Verse 12 - 17
Paulus schreibt:
ICh dancke vnſerm HErrn Chriſto Jheſu / der mich ſtarck gemacht vnd trew geachtet hat / vnd geſetzt in das Ampt / 13Der ich zuuor war ein Leſterer vnd ein Verfolger vnd ein Schmeher / Aber mir iſt Barmhertzigkeit widerfaren / Denn ich habs vnwiſſend gethan / im vnglauben. 14Es iſt aber deſte reicher geweſen die Gnade vnſers HErrn / ſampt dem Glauben vnd der Liebe / die in Chriſto Jheſu iſt.
15DEnn das iſt je gewislich war / vnd ein thewer werdes wort / Das Chriſtus Jheſus komen iſt in die welt / die Sünder ſelig zu machen / vnter welchen ich der Furnemeſt bin. 16Aber darumb iſt mir Barmhertzigkeit widerfaren / Auff das an mir furnemlich Jheſus Chriſtus erzeigete alle gedult / Zum Exempel denen / die an jn gleuben ſolten / zum ewigen Leben. 17Aber Gott dem ewigem Könige / dem vnuergenglichen vnd vnſichtbarn vnd allein weiſen / ſey Ehre vnd Preis in ewigkeit / Amen.
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LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT
Buch des Propheten Micha
Mi 7,18-20
REIHE
II
Der Próphet Micĥa.
C. VII.
Verse 18 - 19
Micha sprach:
WO iſt ſolch ein Gott / wie du biſt? Der die Sünde vergibt / vnd erleſſet die Miſſethat / den vbrigen ſeines Erbteils / Der ſeinen zorn nicht ewiglich behelt / Denn er iſt barmhertzig. 19Er wird ſich vnſer wider erbarmen / vnſere miſſethat dempffen / vnd alle vnſere ſunde
in die tieffe des Meers werffen. 20Du wirſt dem
Jacob die Trew / vnd Abraham die Gnade
halten / Wie du vnſern Vetern vor
langs geſchworen haſt.
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PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT
PREDIGTREIHE
III
Evangelium nach Lukas
Lk 15,1-10
Text hören:
Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
↦ Video-Hörbuch
Euangelium
S. Lucas.
C. XV.
ES naheten aber zu Jheſus allerley Zölner vnd Sünder / das ſie jn höreten. 2Vnd die Phariſeer vnd Schrifftgelerten murreten / vnd ſprachen / Dieſer nimpt die Sünder an / vnd iſſet mit jnen.
3Er ſaget aber zu jnen dis Gleichnis / vnd ſprach / 4Welcher Menſch iſt vnter euch der hundert Schafe hat / vnd ſo er der eines verleuret / der nicht laſſe die neun vnd neuntzig in der Wüſten / vnd hin gehe nach dem verlornen / bis das ers finde? 5Vnd wenn ers funden hat / ſo leget ers auff ſeine Achſeln mit freuden. 6Vnd wenn er heim kompt / ruffet er ſeinen Freunden vnd Nachbarn / vnd ſpricht zu jnen / Frewet euch mit mir / Denn ich habe mein Schaf funden / das verloren war. 7Ich ſage euch / Alſo wird auch freude im Himel ſein / vber einen Sünder / der buſſe thut / fur neun vnd neunzig Gerechten / die der buſſe nicht bedürffen.
Verse 8 - 10
8ODer / welch Weib iſt / die zehen Groſſchen hat / ſo ſie der einen verleuret / Die nicht ein Liecht anzünde / vnd kere das Haus / vnd ſuche mit vleis / bis das ſie jn finde? 9Vnd wenn ſie jn funden hat / ruffet ſie jren Freundinnen vnd Nachbarinnen / vnd ſpricht / Frewet euch mit mir / Denn ich habe meinen Groſſchen funden / den ich verloren hatte. 10Alſo auch / ſage ich euch / wird freude ſein fur den Engeln Gottes / vber einen Sünder / der buſſe thut.
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PREDIGTTEXT AUS DEM ALTEN TESTAMENT
Buch des Propheten Hesekiel
Hes 18,1-4.21-24.30-32
REIHE
IV
Der Próphet Heſekiel.
C. XVIII.
Aus dem Abschnitt:
Verse 1 - 4
Hesekiel schreibt:
DEs HERRN wort geſchach zu mir / vnd ſprach / 2Was treibt jr vnter euch im lande Iſrael dis Sprichwort / vnd ſprecht? Die Veter haben Heerlinge geſſen / Aber den Kindern ſind die Zeene dauon ſtumpff worden. 3So war als ich lebe / ſpricht der HErr HERR / ſolch Sprichwort ſol nicht mehr vnter euch gehen in Iſrael / 4Denn ſihe / alle Seelen ſind mein / Des Vaters ſeele iſt ſo wol mein / als des Sons ſeele / Welche Seele ſündigt / die ſol ſterben.
Verse 21 - 24
WO ſich aber der Gottloſe bekeret von allen ſeinen Sünden / die er gethan hat / vnd helt alle meine Rechte / vnd thut recht vnd wol / So ſol er leben vnd nicht ſterben. 22Es ſol aller ſeiner Vbertrettung / ſo er begangen hat / nicht gedacht werden / ſondern ſol leben vmb der gerechtigkeit willen / die er thut. 23Meineſtu / das jch gefallen habe am Tode des Gottloſen (ſpricht der HErr HERR) vnd nicht viel mehr / das er ſich bekere von ſeinem weſen / vnd lebe?
24VND wo ſich der Gerechte keret von ſeiner gerechtigkeit / vnd thut böſes / vnd lebet nach allen Greweln / die ein Gottloſer thut / Solt der leben? Ja aller ſeiner gerechtigkeit / die er gethan hat / ſol nicht gedacht werden / Sondern in ſeiner vbertrettung vnd ſünden / die er gethan hat / ſol er ſterben /
Verse 30 - 32
30Darumb wil ich euch richten / jr vom hauſe Iſrael / einen jglichen nach ſeinem weſen / ſpricht der HErr HERR. Darumb / ſo bekeret euch von aller ewer vbertrettung / Auff das jr nicht fallen müſſet / vmb der miſſethat willen. 31Werfft von euch alle ewre vbertrettung / da mit jr vbertretten habt / vnd machet euch ein new hertz vnd newen Geiſt. Denn warumb wiltu alſo ſterben / du haus Iſrael? 32DENN ich hab kein gefallen am Tod des ſterbenden / ſpricht der HErr HERR / Darumb bekeret euch / ſo werdet jr leben.
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PREDIGTTEXT AUS DEM ALTEN TESTAMENT
Buch des Propheten Jona
Jona 4,1-11
REIHE
V
Der Próphet
Jóná.
C. IIII.
IOna ward zornig / 2Vnd betet zum HERRN vnd ſprach / Ah HERR / Das iſts / das ich ſaget / da ich noch in meinem Lande war / darumb ich auch wolte zuuor komen zufliehen auffs Meer / Denn ich weis / das du Gnedig / Barmhertzig / Langmütig vnd von groſſer Güte biſt / vnd leſſt dich des Vbels rewen. 3So nim doch nu HERR meine Seele von mir / Denn ich wolt lieber tod ſein denn leben. 4Aber der HERR ſprach / Meinſtu / das du billich zürneſt.
VND Jona gieng zur Stad hin aus / vnd ſatzt ſich gegen Morgen werds der Stad / vnd macht jm daſelbs eine Hütten / da ſatzt er ſich vnter / in den ſchatten / Bis er ſehe / was der Stad widerfaren würde.
6GOtt der HERR aber verſchafft einen Kürbis / der wuchs vber Jona / das er ſchatten gab vber ſein Heubt / vnd errettet jn von ſeinem vbel / vnd Jona frewet ſich ſeer vber dem Kürbis. 7Aber der HERr verſchaffte einen Wurm / des morgens / da die Morgenröte anbrach / der ſtach den Kürbis / das er verdorrete. 8Als aber die Sonne auffgegangen war / verſchaffte Gott einen dürren Oſtwind / vnd die Sonne ſtach Jona auff den Kopff / das er matt ward. Da wündſchet er ſeiner Seelen den tod / vnd ſprach / Ich wolt lieber tod ſein denn leben.
9DA ſprach Gott zu Jona / Meinſtu / das du billich zürneſt vmb den Kürbis? Vnd er ſprach / Billich zürne ich / bis an den tod. 10Vnd der HERR ſprach / Dich jamert des Kürbis / daran du nicht geerbeitet haſt / haſt jn auch nicht auff gezogen / welcher in einer nacht ward / vnd in einer nacht verdarb. 11Vnd Mich ſolt nicht jamern Nineue
ſolcher groſſen Stad / In welcher ſind mehr denn hundert vnd zwenzig tauſent Menſchen / die
nicht wiſſen vnterſcheid / was recht oder
linck iſt / Dazu auch viel Thiere.
Ende des Propheten Jona.
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WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT
Evangelium nach Johannes
Joh 6,37-40
POOL
W
1
Euangelium
S. Johannes.
C. VI.
Aus dem Abschnitt:
Verse 37 - 40
Jesus spricht:
ALles was mir mein Vater gibt / das kompt zu mir / Vnd wer zu mir kompt / den werde ich nicht hin aus ſtoſſen. 38Denn ich bin vom Himel komen / nicht das ich meinen willen thu / ſondern des / der mich geſand hat. 39Das iſt aber der wille des Vaters / der mich geſand hat / Das ich nichts verliere von allem / das er mir gegeben hat / ſondern das ichs aufferwecke am Jüngſtentage. 40Das iſt aber der wille des der mich geſand hat / das / wer den Son ſihet / vnd gleubet an jn / habe das ewige Leben / Vnd ich werde jn aufferwecken am Jüngſtentage.
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Das Video zeigt den Text des Gleichnisses vom verlorenen Sohn aus der Lutherbibel von 1545, vorgelesen von Reiner Makohl.
Das Video zeigt den Text der Gleichnisse vom verlorenen Schaf und vom verlorenen Groschen aus der Lutherbibel von 1545, vorgelesen von Reiner Makohl.
Wir haben den TextRömer 1,16A.17 als Leittext für die Beiträge zu den Sonntagen nach Trinitatis gewählt. In dieser Zeit stehen die Themen »Glaube« und »Gemeinde« im Vordergrund der Verkündigung. Es geht um die Fragestellungen, was Glauben ist, wie sich Glauben zeigt und auswirkt, wie die Gemeinde Glauben umsetzen und leben kann, wie Glauben die Gemeinde formt.
Neben dem Vaterunser, der Segensbitte und dem Glaubensbekenntnis bieten die Ausführungen von Paulus wunderbare Anleitungen für praktiziertes Christentum. Sie erklären in äußert knapper Form Sinn, Inhalte und Ziel des Glaubens.
Sie finden Anregungen für eigenen Gedanken über das Thema Glauben in diesem Artikel:
Genügt es, Glauben zu bekennen? Wie wirkt sich dieses Bekenntnis aus? Ist mehr zu tun? Wie kann ich den Erfolg messen? Was ist das Ziel des Glaubens?
»Frewet euch mit den Frölichen /
vnd weinet mit den Weinenden.
Habt mit allen Menſchen Friede.«
Für die inhaltliche und thematische Gestaltung der Gottesdienste schlagen die Ordnungen der evangelischen Kirchen biblische Texte vor.
Sie sind jedoch nicht nur für den Vortrag im Gottesdienst gedacht. Es sind gleichzeitig Leseempfehlungen für jeden, der sich für die christliche Religion oder für die Bibel in der praktischen Anwendung interessiert.
Wir möchten Sie daher ausdrücklich dazu ermuntern, die Textstellen einmal in Ihrer Bibel zu lesen!
Über das Jahr betrachtet, werden Sie auf diese Weise die wesentlichen Textzeugnisse kennenlernen, auf die sich die christliche Religion stützt.
Der Text aus der Lutherbibel ist auf unseren Seiten in Anlehnung an das Druckbild des Originals von 1545 wiedergegeben.
Den Seitenaufbau, die verwendeten Schriften, die Schreibregeln der Frakturschrift und Luthers Intentionen, mit der Typografie Lesehilfen bereitzustellen, erläutert dem interessierten Leser unser Artikel »Satz und Typografie der Lutherbibel von 1545«.
Der Artikel thematisiert die Trinität, die Dreifaltigkeit Gottes, und das Glaubensbekenntnis. Wir beleuchten Hintergründe und betrachten sie kritisch.