Lukas 15,1-10

Das Hörbuch-Video zur Lutherbibel von 1545

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zur Lutherbibel von 1545

 

 

Hörbuch-Video

Die Gleichnisse vom verlorenen Schaf und vom verlorenen Groschen

Evangelium nach Lukas
15,1-10

vorgelesen von Reiner Makohl

 

 

Bis 1978 Evangelium am

→ 3. Sonntag nach Trinitatis

 

Gedanken zum Text

 

Evangelium nach Lukas
Kapitel 15, Verse 1-10

Die Gleichnisse vom verlorenen Schaf und vom verlorenen Groschen

 

 

Grafik: Schaf in der Wüste
Die Grafik basiert auf einem KI-generierten Bild.
©by Reiner Makohl | lizenziert für www.stilkunst.de

 

Einleitung

Der Ab­schnitt Lukas 15,1-10 be­steht aus zwei Tei­len: den Gleich­nis­sen vom ver­lo­re­nen Schaf und vom ver­lo­re­nen Gro­schen (der ver­lo­re­nen Drach­me). Bei­de Gleich­nis­se the­ma­ti­sie­ren die Freu­de über das Wie­der­fin­den und die Be­deu­tung je­des ein­zel­nen Men­schen für Gott.

Inhalt

Verse 1 - 2: Kontext und Zielgruppe:

Die Gleich­nis­se wer­den in ei­nem be­stimm­ten Kon­text er­zählt: Zöll­ner und Sün­der nä­hern sich Je­sus, um ihn zu hö­ren. Dies führt zu Kri­tik von Pha­ri­sä­ern und Schrift­ge­lehr­ten, die es an­stö­ßig fin­den, dass Je­sus mit sol­chen Men­schen Ge­mein­schaft hat.

Jesus er­zählt die­se Gleich­nis­se als Ant­wort auf die­se Kri­tik und um die Wich­tig­keit je­des Ein­zel­nen für Gott zu be­to­nen.

Verse 3-7: Das verlorene Schaf:

Die Suche: Der Hir­te lässt die 99 Scha­fe zu­rück, um das ei­ne ver­lo­re­ne Schaf zu su­chen. Dies zeigt die in­di­vi­du­el­le Für­sor­ge Got­tes für je­den Ein­zel­nen. Es be­tont auch den Wert ei­nes je­den Men­schen, un­ab­hän­gig von der Grö­ße der »Her­de«.

Die Freude: Wenn das ver­lo­re­ne Schaf ge­fun­den wird, gibt es gro­ße Freu­de. Dies steht sym­bo­lisch für die Freu­de im Him­mel über die Um­kehr ei­nes Sün­ders. Die Be­to­nung liegt auf der Be­deu­tung und dem Wert der in­di­vi­du­el­len Ret­tung.

Verse 8 - 10: Der verlorene Groschen:

Die Suche: Die Frau durch­sucht sorg­fäl­tig ihr Haus, zün­det ei­ne Lam­pe an und kehrt das Haus aus, bis sie die ver­lo­re­ne Mün­ze fin­det. Dies zeigt die Sorg­falt und Mü­he, die Gott auf­wen­det, um ei­nen ver­lo­re­nen Men­schen zu fin­den und zu ret­ten.

Die Freude: Auch hier gibt es gro­ße Freu­de, die mit Freun­den und Nach­barn ge­teilt wird. Dies sym­bo­li­siert die Freu­de vor den En­0geln Got­tes über die Um­kehr ei­nes Sün­ders.

Botschaften

Diese Gleichnisse ver­mit­teln wich­ti­ge Bot­schaf­ten. Vier da­von sei­en hier ge­nannt:

  • Die Für­sor­ge Gottes: Got­tes Für­sor­ge ist be­din­gungs­los und sucht ak­tiv nach den Ver­lo­re­nen, um sie zu ret­ten.
  • Die Bedeutung der Buße: Die Um­kehr und Bu­ße ei­nes Sün­ders sind von gro­ßer Be­deu­tung und füh­ren zu gro­ßer Freu­de im Him­mel.
  • Gottes Gnade: Die Gna­de Got­tes wird da­durch deut­lich, dass er je­den Men­schen, un­ab­hän­gig von sei­nem bis­he­ri­gen Le­bens­wan­del, mit of­fe­nen Ar­men emp­fängt.
  • Kritik der Selbstgerechtigkeit: Die­se Gleich­nis­se sind auch ei­ne Kri­tik an selbst­ge­rech­ten Ein­stel­lun­gen und be­to­nen die Not­wen­dig­keit von Mit­ge­fühl und Barm­her­zig­keit.

Insgesamt ru­fen die­se Gleich­nis­se die Zu­hö­rer auf, die Barm­her­zig­keit und die Für­sor­ge Got­tes nach­zu­ah­men und die Freu­de über die Ret­tung der Ver­lo­re­nen zu tei­len.

Fazit

Beide Gleich­nis­se be­to­nen den Zu­stand des Ver­lo­ren­seins und die ak­ti­ve Su­che nach dem Ver­lo­re­nen. Dies ver­deut­licht Got­tes Ini­ti­a­ti­ve und En­ga­ge­ment in der Ret­tung der Ver­lo­re­nen.

Beide Ge­schich­ten en­den mit gro­ßer Freu­de über das Wie­der­fin­den, was die Be­deu­tung der Bu­ße und Um­kehr im christ­li­chen Glau­ben un­ter­streicht. Es wird klar ge­macht, dass Gott sich über die Rück­kehr je­des Ein­zel­nen freut.

Jesus zeigt durch diese Gleich­nis­se, dass je­der Mensch für Gott wert­voll ist. Selbst wenn vie­le ge­recht sind, ist die Ret­tung ei­nes Ein­zel­nen von gro­ßer Be­deu­tung.

 

Liturgiegeschichtliche Verwendung
Perikope Typ Tag
1531 - 1898  

Lk 15,1-10

Evangelium

→ 3. Sonntag nach Trinitatis

1899 - 1978  

Lk 15,1-10

Evangelium

→ 3. Sonntag nach Trinitatis

Lutherische Kirchen
1958-1978
 

Lk 15,1-10

Evangelium +
Reihe I

→ 3. Sonntag nach Trinitatis

1979 - 2018  

Lk 15,1-7[.8-10]

Reihe III

→ 3. Sonntag nach Trinitatis

seit 2019  

Lk 15,1-10

Reihe III

→ 3. Sonntag nach Trinitatis

 

 

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Titelbild
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Frakturschrift ist nicht leicht zu le­sen. Die Vi­de­os zei­gen aus­ge­wähl­te Tex­te aus der Luther­bi­bel von 1545, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

Zum Gebrauch

Die Lutherbibel von 1545 ist mit ihrem Frak­tur­zei­chen­satz nicht leicht zu le­sen. Wir bie­ten Vi­de­os, in de­nen aus­ge­wähl­te Pe­ri­ko­pen aus den Sonn- und Fei­er­tags­rei­hen vor­ge­le­sen wer­den.

Wir empfehlen, die Vi­de­os im Voll­bild­mo­dus zu ge­nie­ßen.

 

 

Credits zum Video:

©2024 by Reiner D. Makohl | www.stilkunst.de

Bibeltexte: Dr. Martin Luther, Biblia, Wittenberg 1545
Zeichensätze der Frakturschriften, Typografie & Layout,
Video: Reiner D. Makohl

Sprecher: Reiner D. Makohl
Musik: ©Bluevalley, J.S.Bach, Präludium in C-Dur, Gitarre

 

 

Sabrina

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©by Reiner Makohl | Stilkunst.de

SK Version 18.11.2024