Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres

Sonntag, 19. November 2006

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

Evangelium     Zum TextMt 25,31-46
Predigt Zum TextOffb 2,8-11  
Lied EG 149  
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün
19.11.2006 | Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres | Volkstrauertag
Sonntag
 

Vorletzter Sonntag
des Kirchenjahres

Grün

Volkstrauertag

 
Symbol

Elisabeth von Thüringen

(† 17. November 1231 in Marburg an der Lahn, beigesetzt am 19. November 1231)

Info

Der Sonntag kann auch mit den Texten des →Gedenktags der Entschlafenen begangen wer­den, wenn hierfür in der Gemeinde nicht andere Tage üblich sind.

 

Bewegliches Datum
der vorletzte Sonnntag des Kirchenjahres liegt<br>zwischen dem 13. November und dem 19. November eines Jahres.
 
  • Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres
  • zwei Wochen vor dem →1. Advent
  • abhängig vom Wochentag, auf den der →1. Weihnachtstag fällt
  • der vorletzte Sonnntag des Kirchenjahres liegt
    zwischen dem 13. November und dem 19. November eines Jahres.
 
Symbol: Abstand zum Christfest
 

 

Alternativer Artikel zum vorletzten Sonntag im Kirchenjahr

A
llgemeine Informationen und Gedanken zu diesem Tag finden Sie in diesem Artikel:  

Wissenswertes zum Tag

→Volkstrauertag 2006

Der Volkstrauertag ist der deutsche Trauertag zum Ge­den­ken der Opfer des Na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­mus, der To­ten bei­der Welt­krie­ge und der Op­fer von Ge­walt.

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische

Vorletzter Sonntag
des Kirchenjahres

Volkstrauertag

gültig in den Kirchenjahren 1978/1979 bis 2017/2018

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün

Grün

 
 

Hallelujavers

 
 

Halleluja.

Die Hi­mel wer­den ſei­ne Gerechtigkeit verkündigen / Denn Gott iſt Richter.

Halleluja.

→Ps 50,6     

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Wir müſſen alle offenbar wer­den fur dem richtſtuel Chri­ſti.

→2Kor 5,10a

Pſalm
50
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
Liedauswahl
EG 149 Es ist gewisslich an der Zeit
 

EG: Evangelisches Gesangbuch

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2006 - 2011 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium  Zum TextMt 25,31-46
Epistel Zum TextRom 8,18-23(24-25)
Altes Testament Zum TextJer 8,4-7
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 2005/2006 gilt die Reihe IV.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Texte für die Predigt Weitere Texte
2005/2006 19.11.2006 IV Zum TextOffb 2,8-11 Zum Text1Mos 19,12-19 (in Auswahl)
2006/2007 18.11.2007 V Zum TextJer 8,4-7 Zum TextAmos 5,18-20
2007/2008 16.11.2008 VI Zum Text2Kor 5,1-10 Zum TextSir 17,16-24
2008/2009 15.11.2009 I  Zum TextMt 25,31-46 Zum TextOffb 20,11-15
2009/2010 14.11.2010 II Zum TextRom 8,18-23(24-25)
2010/2011 13.11.2011 III Zum TextLk 16,1-8(9)
   
 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext galt.

Reihen:
Die Perikopenordnung von 1978/1979 kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen galten nacheinander. Sie umfassten somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 1978/1979 mit Reihe I und wurde kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgte wieder Reihe I.

Die Reihe IV galt für das Kirchenjahr 2005/2006, danach wieder für das Kirchenjahr 2011/2012.
Die Reihe V galt für das Kirchenjahr 2006/2007. Danach wieder für das Kirchenjahr 2012/2013.

Weitere Texte:
Für diesen Tag standen weitere Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passten. Aus ihnen konnte die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzte.

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre 1978/1979 bis 2017/2018

 

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM

PREDIGTTEXT

PREDIGTREIHE

I

Evangelium nach Matthäus

Mt 25,31-46

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. XXV.

 

 

Verse 31 - 46

Jesu Rede über das Weltgericht

 

 

Jesus sprach zu seinen Jüngern:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→*1)

 

WEnn aber des men­ſchen Son ko­men wird / in ſei­ner Herr­lig­keit / vnd al­le hei­li­ge En­gel mit jm / Denn wird er ſi­tzen auff dem ſtuel ſei­ner Herr­lig­keit / 32vnd wer­den fur jm al­le Völ­ck­er ver­ſam­let wer­den / Vnd er wird ſie von ein­an­der ſchei­den / gleich als ein Hir­te die Scha­fe von den Bö­cken ſchei­det / 33vnd wird die Scha­fe zu ſei­ner Rech­ten ſtel­len / vnd die Bö­cke zur Lin­cken. 34Da wird denn der Kö­nig ſa­gen zu de­nen zu ſei­ner Rech­ten / Kompt her jr ge­ſeg­ne­ten mei­nes Va­ters / er­er­bet das Reich / das euch be­rei­tet iſt von an­be­gin der welt. 35Denn ich bin Hun­ge­rig ge­we­ſen / vnd jr habt mich ge­ſpei­ſet. Ich bin Dur­ſtig ge­we­ſen / vnd jr habt mich ge­tren­cket. Ich bin ein Gaſt ge­we­ſen / vnd jr habt mich be­her­ber­get. 36Ich bin Na­cket ge­we­ſen / vnd jr habt micht be­klei­det. Ich bin Kranck ge­we­ſen / vnd jr habt mich be­ſucht. Ich bin Ge­fan­gen ge­we­ſen / vnd jr ſeid zu mir ko­men.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

37DEnn wer­den jm die Ge­rech­ten ant­wor­ten / vnd ſa­gen / HErr / Wenn ha­ben wir dich hun­ge­rig ge­ſe­hen / vnd ha­ben dich ge­ſpei­ſet? Oder dur­ſtig / vnd ha­ben dich ge­trenckt? 38Wenn ha­ben wir dich ei­nen Gaſt ge­ſe­hen / vnd be­her­ber­get? Oder na­cket / vnd ha­ben dich be­klei­det? 39Wenn ha­ben wir dich kranck oder ge­fan­gen ge­ſe­hen / vnd ſind zu dir ko­men? 40Vnd der Kö­nig wird ant­wor­ten / vnd ſa­gen zu jnen / War­lich ich ſa­ge euch / Was jr ge­than habt ei­nem vn­ter die­ſen mei­nen ge­ring­ſten Brü­dern / Das habt jr mir ge­than.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DEnn wird er auch ſa­gen zu de­nen zur Lin­cken / Ge­het hin von mir / jr Ver­fluch­ten / in das ewi­ge Fewr / das be­rei­tet iſt dem Teu­fel vnd ſei­nen En­geln. 42Ich bin Hun­ge­rig ge­we­ſen / Vnd jr habt mich nicht ge­ſpei­ſet. Ich bin Dur­ſtig ge­we­ſen / vnd jr habt mich nicht ge­tren­cket. 43Ich bin ein Gaſt ge­we­ſen / vnd jr habt mich nicht be­her­ber­get. Ich bin Na­cket ge­we­ſen / vnd jr habt mich nicht be­klei­det. Ich bin Kranck vnd Ge­fan­gen ge­we­ſen / vnd jr habt mich nicht be­ſucht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

44DA wer­den ſie jm auch ant­wor­ten vnd ſa­gen / HErr / Wenn ha­ben wir dich ge­ſe­hen / hun­ge­rig / oder dur­ſtig / oder ei­nen gaſt / oder na­cket / oder kranck oder ge­fan­gen / Vnd ha­ben dir nicht ge­die­net? 45Denn wird er jnen ant­wor­ten / vnd ſa­gen / War­lich ich ſa­ge euch / Was jr nicht ge­than habt ei­nem vn­ter die­ſen Ge­ring­ſten / das habt jr mir auch nicht ge­than. 46Vnd ſie wer­den in die ewi­ge Pein ge­hen / Aber die Ge­rech­ten in das ewi­ge Le­ben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1) Druckfehler: micht; Korrektur: mich

 

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom

Rom 8,18-23(24-25)

REIHE

II

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Pauli:
An die Römer.

 

C. VIII.

 

 

Verse 18 - 23

Hoffnung und Gewissheit

 

 

Paulus schreibt:

 

DEnn ich halte es dafur / Das die­ſer zeit leiden der Herr­lig­keit nicht werd ſey / die an vns ſol offenbaret wer­den. 19Denn das engſtliche harren der Cre­a­tur wartet auff die offenbarung der kin­der Got­tes . 20Sin­te­mal die Creatur vn­ter­worf­fen iſt der Eitelkeit / on jren willen / Son­dern vmb des willen / der ſie vn­ter­worf­fen hat auff die Hoffnung. 21Denn auch die Creatur frey wer­den wird von dem Dienſt des vergenglichen we­ſens / zu der herrlichen Freiheit der kin­der Got­tes . 22Denn wir wiſ­ſen / das alle Creatur ſehnet ſich mit vns / vnd engſtet ſich noch jmer dar.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Engſtet)

Wie ein Weib in Kindsnöten.

 

 

 

 

23NIcht alleine aber ſie / Son­dern auch wir ſelbs / die wir haben des Geiſtes erſtling / ſehnen vns auch bey vns ſelbs / nach der Kindſchafft / vnd warten auff vn­ſers Leibes erlöſung.

 

 

 

Fakultativ: Verse 24 - 25

 

 

 

 

 

24Denn wir ſind wol ſe­lig / Doch in der hoffnung. Die Hoffnung aber / die man ſi­het / iſt nicht hoffnung / Denn wie kan man des hoffen / das man ſi­het? 25So wir aber des hoffen / das wir nicht ſe­hen / So warten wir ſein durch gedult.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Buch des Propheten Jeremia

Jer 8,4-7

REIHE

V

 

Biblia

 

 

 

 

Der Próphet Jeremiá.

 

C. VIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Alle sind verblendet

Verse 4 - 7

 

 

GOTT sprach:

 

SPrich zu jnen / ſo ſpricht der HERR / Wo iſt jemand / ſo er fellet / der nicht ger­ne wi­der auffſtünde? Wo iſt jemand / ſo er jrre ge­het / der nicht ger­ne wi­der zu recht keme? 5Noch wil ja dis Volck zu Je­ru­ſa­lem jrre gehen fur vnd fur / Sie hal­ten ſo hart an dem falſchen Gottesdienſt / das ſie ſich nicht wollen abwenden laſ­ſen. 6Ich ſe­he vnd höre / das ſie nichts rechts leren / Keiner iſt / dem ſei­ne bos­heit leid we­re / vnd ſpreche / Was mache ich doch? Sie lauf­fen alle jren Lauff / wie ein grimmiger Hengſt im ſtreit.

 

 

 

 

7EIn Storck vn­ter dem Hi­mel weis ſei­ne zeit / ein Dorteltaube / Kranich vnd Schwalbe mercken jre zeit / wenn ſie widerko­men ſollen / Aber mein Volck wil das Recht des HER­RN nicht wiſ­ſen.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

PREDIGTREIHE

III

Evangelium nach Lukas

Lk 16,1-8[.9]

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. XVI.

 

 

Verse 1 - 9

Das Gleichnis vom ungetreuen Hausverwalter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IHeſus ſprach aber auch zu ſei­nen Jün­gern Es war ein rei­cher Man / der hat­te ei­nen Haus­hal­ter / der ward fur jm be­rüch­ti­get / als het­te er jm ſei­ne Güter vmb­bracht. 2Vnd er fod­dert jn / vnd ſprach zu jm / Wie hö­re ich das von dir? Thu rech­nung von dei­nem haus­hal­ten / Denn du kanſt hin­furt nicht Haus­hal­ter ſein. 3Der Haus­hal­ter ſprach bey ſich ſelbs / Was ſol ich thun? mein Herr nimpt das Ampt von mir / Gra­ben mag ich nicht / So ſche­me ich mich zu bet­teln. 4Ich weis wol was ich thun wil / wenn ich nu von dem Ampt ge­ſetzt wer­de / das ſie mich in jre Heu­ſer ne­men.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

5VND er rieff zu ſich al­le Schül­de­ner ſei­nes Herrn / vnd ſprach zu dem er­ſten / Wie viel bi­ſtu mei­nem Herrn ſchül­dig? 6Er ſprach / Hun­dert tun­nen öles. Vnd er ſprach zu jm / Nim dei­nen Brieff / ſe­tze dich / vnd ſchreib flugs funff­zig. 7Dar­nach ſprach er zu dem an­dern / Du aber / wie viel bi­ſtu ſchül­dig? Er ſprach / Hun­dert mal­ter wei­tzen. Vnd er ſprach zu jm / Nim dei­nen Brieff / vnd ſchreib ach­zig. 8Vnd der Herr lo­be­te den vn­ge­rech­ten Haus­hal­ter / das er klüg­lich ge­than hat­te / Denn die Kin­der die­ſer welt ſind klü­ger / denn die Kin­der des Liech­tes / in jrem Ge­ſchlech­te.

 

 

 

Vers 9 fakultativ

 

 

 

 

 

9Vnd ich ſa­ge euch auch / Ma­chet euch Freun­de mit dem vn­ge­rech­ten * Mam­mon / Auff das / wenn jr nu dar­bet / ſie euch auff­ne­men in die ewi­gen Hüt­ten.

 

*

(Mammon)

Mammon iſt Ebre­iſch / vnd heiſ­ſet Reich­thum.

 

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Buch der Offenbarung an Johannes

Offb 2,8-11

REIHE

IV

 

Biblia

 

 

 

 

Die Offenbarung
S. Johannis
des Theologen.

 

C. II.

 

 

Verse 8 - 11

Der Brief an die Gemeinde in Smyrna

II.

DEm Engel der gemeinen zu Smyr­nen ſchreibe / Das ſa­get der Er­ſte vnd der Letzt / der tod war / vnd iſt le­ben­dig wor­den. 9Ich weis deine werck vnd deine trübſal / vnd deine armut (du biſt aber reich) vnd die leſterung von denen / die da ſa­gen / Sie ſind Jü­den / vnd ſinds nicht / ſon­dern ſind des Sa­tans ſchule. 10Fürchte dich fur der keinem / das du leiden wirſt. Sihe / der Teu­fel wird etliche von euch ins Gefengnis werffen / auff das jr ver­ſucht wer­det / vnd wer­det trübſal haben zehen ta­ge. Sey getrew bis an den Tod / So wil ich dir die Krone des lebens geben. 11Wer ohren hat der höre / was der Geiſt den gemeinen ſagt. Wer vberwindet / dem ſol kein leid ge­ſche­hen von dem andern Tode.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Zweiter Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth

2Kor 5,1-10

REIHE

VI

 

Biblia

 

 

 

 

Die Ander Epiſtel:
An die Córinther.

 

C. V.

 

 

Verse 1 - 10

Sehnsucht nach der himmlischen Heimat

 

 

Paulus schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WIr wiſ­ſen aber / ſo vn­ſer jrdiſch Haus die­ſer Hütten zu­bro­chen wird / das wir einen Baw haben von Gott erbawet / ein Haus / nicht mit henden gemacht / das ewig iſt im Hi­mel. 2Vnd vber demſelbigen ſehnen wir vns auch / nach vn­ſer Behauſung / die vom Hi­mel iſt / Vnd vns verlanget / das wir da mit vberkleidet wer­den / 3So doch wo wir bekleidet / vnd nicht blos erfunden wer­den. 4Denn dieweil wir in der Hütten ſind / ſehnen wir vns vnd ſind be­ſchwe­ret / Sin­te­mal wir wolten lie­ber nicht entkleidet / ſon­dern vberkleidet wer­den / Auff das das ſterb­li­che würde verſchlungen von dem Leben. 5Der vns aber zu demſelbigen bereitet / das iſt Gott / der vns das pfand / den Geiſt / gegeben hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

6WIr ſind aber getroſt alle zeit / vnd wiſ­ſen / das / dieweil wir im Leibe wonen / ſo wallen wir dem HErrn / 7Denn wir wandeln im glauben / vnd nicht im ſchaw­en. 8Wir ſind aber getroſt / vnd haben viel mehr luſt auſſer dem Leibe zu wallen / vnd da heimen zu ſein bey dem HErrn. 9Da­r­umb vleiſſigen wir vns auch / wir ſind da heim oder wallen / das wir jm wolgefallen. 10Denn wir müſſen alle offenbar wer­den fur dem richtſtuel Chri­ſti / Auff das ein jg­li­cher empfahe nach dem er gehandelt hat / bey Leibes leben / es ſey gut oder bö­ſe.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Erstes Buch Mose | Genesis

1Mos 19,12-19 (in Auswahl)

POOL

M
1

Achtung!

In Auswahl:

Dem Leser ist es wie der Gemeinde und dem Pfarrer überlassen, die Geschichte in 1Mos 19,12-19 vollständig oder nur in Teilen zu nutzen, abhängig davon, welcher Aspekt in der Predigt oder in einer Meditation in den Vordergrund treten soll.

 

Biblia

 

 

 

 

Das Erſte Bucĥ
Móẛe.

 

C. XIX.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Der Untergang von Sodom und Gomorra.
Lots Errettung

Verse 12 - 19

 

DIe Menner ſpra­chen zu Lot / Ha­ſtu noch jrgend hie einen Ei­dam vnd Söne vnd Töch­ter / vnd wer dich an­ge­hö­ret in der Stad / den füre aus die­ſer ſtet / 13Denn wir wer­den die­ſe ſtet verderben / Dar­umb das jr geſchrey gros iſt fur dem HER­RN / der hat vns ge­ſand ſie zuuerderben. 14Da gieng Lot hinaus / vnd redet mit ſei­nen Eidam / die ſei­ne Töchter ne­men ſolten / Machet euch auff / vnd ge­het aus die­ſem Ort / Denn der HERR wird die­ſe Stad verderben / Aber es war jnen lecherlich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Holzschnitt, Bild zu 1. Buch Mose, Kapitel 19, Der Untergang von Sodom und Gomarra.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA nu die Morgenröte auffgieng / hieſſen die Engel den Lot eilen / vnd ſpra­chen / Mach dich auff / nim dein Weib vnd deine zwo Töchter / die furhanden ſind / Das du nicht auch vmbkomeſt in der miſ­ſe­that die­ſer Stad. 16Da er aber verzog / ergriffen die Menner jn / vnd ſein Weib / vnd ſei­ne zwo Töchter bey der hand / da­r­umb das der HERR ſein verſchonet / vnd füreten jn hin aus vnd lieſſen jn auſſen fur der Stad.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

17VND als er jn hatte hin aus gebracht / ſprach er / Errette deine Seele / vnd ſi­he nicht hinder dich / auch ſtehe nicht in die­ſer gan­tzen gegend / Auff dem Berge errette dich / das du nicht vmbkomeſt. 18Aber Lot ſprach zu jnen / Ah nein HErr / 19Sihe / die weil dein Knecht gnade funden hat fur deinen Augen / So wolteſtu deine Barm­her­tzig­keit gros machen / die du an mir ge­than haſt / das du meine Seele bey dem leben erhielteſt / Ich kan mich nicht auff dem Berge erretten / es möcht mich ein vnfal anko­men / das ich ſtürbe. 20Sihe / da iſt eine Stad / nahe / dar ein ich fliehen mag / vnd iſt klein / da­ſelbs wil ich mich erretten / Iſt ſie doch klein / das meine Seele lebendig bleibe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Zoar)

Heiſſt klein.

 

 

 

 

 

 

 

21DA ſprach er zu jm / Sihe / Ich hab auch in die­ſem ſtück dich an­ge­ſe­hen / das ich die Stad nicht vmbkere / da von du ge­redt haſt. 22Eile vnd errette dich da­ſelbs / Denn ich kan nichts thun / bis das du hin ein komeſt / Da her iſt die­ſe ſtad genennet / Zoar. 23Vnd die Sonne war auff­ge­gan­gen auff erden / da Lot gen Zoar einkam.

→Luc. 17.

→2.Pet. 2.

Lots

weib wird zur Saltz­ſeu­len.

 

24DA lies der HERR Schwebel vnd Fewr regenen von dem HER­RN vom Hi­mel erab / auff Sodom vnd Gomorra / 25vnd keret die Stedte vmb / die gantze gegend / vnd alle Ein­wo­ner der ſtedte / vnd was auff dem Lande gewachſen war. 26Vnd ſein Weib ſa­he hinder ſich / vnd ward zur Saltzſeule.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ABraham aber macht ſich des mor­gens früe auff an den Ort / da er geſtanden war / fur dem HER­RN / 28Vnd wand ſein angeſicht gegen Sodom vnd Gomorra / vnd alles Land der gegend / vnd ſchaw­et / Vnd ſi­he / da gieng ein Rauch auff vom Lande / wie ein rauch vom ofen. 29Denn da Gott die Stedte in der gegend verderbet / gedachte er an Ab­ra­ham / vnd geleitet Lot aus den ſtedten die er vmbkeret / darin Lot wonete.

 

 

 

Holzschnitte der Bibel

Die Holzschnitte der Bibel

Holzschnitt in 1Mos 19

»Der Untergang von Sodom und Gomarra«

Klicken Sie auf das Bild oben, um eine größere Ansicht zu erhalten.

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch des Propheten Amos

Amos 5,18-20

POOL

M
2

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Amós.

 

C. V.

 

 

Verse 18 - 20

Der Tag des HER­RN ist ein Tag des Ge­richts

 

 

Amos mahnt:

 

WEh denen / die des HER­RN tag begeren / Was ſol er euch? Denn des HER­RN tag iſt ein fin­ſter­nis vnd nicht ein liecht. 19Gleich als wenn jemand fur dem Lewen flöhe / vnd ein Beer begegent jm. Vnd als wenn jemand in ein Haus keme / vnd lehnet ſich mit der hand an die wand / vnd ein Schlange ſteche jn. 20Denn des HER­RN tag wird ja fin­ſter vnd nicht liecht ſein / tunckel vnd nicht helle.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch des Jesus Sirach

Sir 17,16-24

Nach neuer Zählung: Sir 17,19-26

POOL

M
3

Achtung!

Das Buch Jesus Sirach ist Teil der →Apokryphen des Alten Testaments.
Diese Texte sind nicht in jeder Bibelausgabe abgedruckt!

Der Text des Buches Jesus Sirach wurde für die Lutherbibel 2017 komplett neu übersetzt und weicht von der hier gezeigten Textgestalt (gültig bis 2016; letzmals revidiert 1984) stellenweise erheblich ab.

 

Biblia

 

 

 

 

Das Bucĥ
Jeẛus Syracĥ.

 

C. XVII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Leben, wie Gott es gefällt

Verse 16 - 24 (Lutherbibel 2017: Verse 19 - 26)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

17[14]

Al­le der Menſchen Werck ſind fur Gott ſo of­fen­bar / wie die Son­ne / vnd ſei­ne Au­gen ſe­hen on vn­ter­las / al­le jr we­ſen. 17Auch ſind alle jr bos­heit jm vn­uer­bor­gen / vnd al­le jre ſün­de ſind fur jm of­fen­bar. 18Er be­helt die wol­that des Men­ſchen / wie ein Sie­gel­ring / vnd die gu­te werck / wie ein Aug­apf­fel. 19Vnd zu letzt / wird er auff­wa­chen / vnd ei­nem jg­li­chen ver­gel­ten auff ſei­nen Kopff / wie ers ver­die­net hat. 20Aber die ſich beſ­ſern / leſſt er zu gna­den ko­men / Vnd die da müde wer­den / trö­ſtet er / das ſie nicht ver­za­gen.

 

 

 

 

 

21SO bekere dich nu zum HER­RN / vnd las dein ſünd­lich Le­ben / 22Bit­te den HER­RN / vnd hö­re auff vom bö­ſen. 23Hal­te dich zu dem Hö­he­ſten / vnd wen­de dich vom Vn­recht / 24vnd haſ­ſe mit ernſt die Ab­göt­te­rey.

 

 

 

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch der Offenbarung an Johannes

Offb 20,11-15

POOL

M
4

 

Biblia

 

 

 

 

Die Offenbarung
S. Johannis
des Theologen.

 

C. XX.

 

 

Verse 11 - 15

Das Weltgericht

 

 

Johannes berichtet von seiner Vision:

 

ICh ſa­he einen groſ­ſen weiſſen Stuel / vnd den der drauff ſaſs / fur welches Angeſicht flohe die Erde vnd der Hi­mel / vnd jnen ward keine Stete erfunden. 12Vnd ich ſa­he die Todten beide gros vnd klein ſtehen fur Gott / vnd die Bücher wurden auff­ge­than / Vnd ein ander Buch ward auff­ge­than / welchs iſt des Lebens / vnd die Todten wurden gerichtet nach der Schrifft in den Büchern / nach jren wercken. 13Vnd das Meer gab die Tod­ten die darinnen

 

BB.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Holzschnitt, Bild BB aus der Offenbarung des Johannes: Die Vision des letzten Kampfes

 

 

 

 

 

 

 

 

waren / vnd der Tod vnd die Helle gaben die Todten die darinnen waren / vnd ſie wurden gerichtet / ein jg­li­cher nach ſei­nen wercken. 14Vnd der Tod vnd die Helle wurden ge­wor­f­fen in den feurigen Pful. Das iſt der ander Tod. 15Vnd ſo jemand nicht ward erfunden geſchrieben in dem Buch des Lebens / Der ward ge­wor­f­fen in den feurigen Pful.

 

 

 

Holzschnitte der Bibel

Die Holzschnitte der Bibel

Holzschnitt in der Offenbarung des Johannes, Kapitel 20

Bild BB: »Die Vision des letzten Kampfes«

 

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   Hörbuch-Videos

Jesu Endzeitrede: Das Weltgericht

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Mt 25,31-46

Das Video zeigt die Ge­schich­te aus der Luther­bi­bel von 1545, in der Je­sus über die Ge­rech­ten und Un­ge­rech­ten im Welt­ge­richt re­det, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen seit Jahr­hun­der­ten bib­li­sche Tex­te vor.

Die hier ge­bo­te­nen Tex­te fol­gen ei­ner Kir­chen­ord­nung, die heu­te nicht mehr gül­tig ist!

Bit­te ru­fen Sie den Kir­chen­tag im ak­tu­el­len Jahr auf, wenn Sie wis­sen möch­ten, wel­che Bi­bel­stel­len für Le­sun­gen und Pre­digt nach der gül­ti­gen Kir­chen­ord­nung für den Got­tes­dienst emp­foh­len wer­den.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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