3. Sonntag nach Ostern

Sonntag, 28. April 1912

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Eisenacher Ordnung

1. Evangelium Zum TextJoh 16,16-23a
1. Epistel Zum Text1Petr 2,11-20
2. Evangelium VerweisJoh 12,20-26
2. Epistel Verweis1Joh 4,9-14
Alttestamentliche Lektion VerweisJes 40,26-31
→Gottesdienstordnungen

In den Landeskirchen galten zwischen 1958/1959 und 1978/1979 unterschiedliche Textordnungen.

Wahl der Kirchenordung

Altkirchliche


→ auswählen

Ei­se­na­cher


ak­tu­el­le An­sicht

 

Wir zeigen in den Kir­chen­jah­ren ab 1898/1899 bis 1977/1978 die in je­ner Zeit maß­geb­li­chen Le­se­ord­nun­gen.

Im Kirchenjahr 1911/1912 gal­ten be­vor­zugt:

  • I. Altkirchliche Ordnung:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die nach wie vor der alt­kirch­li­chen Text­ord­nung folg­ten (seit Be­ginn der Re­for­ma­ti­on gül­tig; so die Evan­ge­li­sche Kir­che Ber­lin-Bran­den­burg).
  • II. Eisenacher Ordnung:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die den Emp­feh­lun­gen der Ei­se­n­a­cher Kon­fe­renz folg­ten (seit dem Kir­chen­jahr 1898/1899 ver­füg­bar; so die Evan­ge­li­sche Kir­che in Hes­sen und Nas­sau).

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

nach der Leseordnung der Eisenacher Konferenz

Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)
28.4.1912 | 3. Sonntag nach Ostern | Jubilate
Sonntag
 

3. Sonntag nach Ostern

Weiß

Jubilate

 

 

Bewegliches Datum
Sonntag Jubilate zwischen dem 12. April und dem 16. Mai
 
  • 3. Sonntag nach →Ostern
  • Abhängig vom →Osterdatum
  • Der Sonntag Jubilate liegt zwischen
    dem 12. April und dem 16. Mai eines Jahres
Symbol: Abstand zum Osterfest
 
  • 21 Tage nach Ostern
  • am 22. Tag nach Ostern, gerechnet ab Ostersonntag

 

Alternativer Artikel zum Sonntag

Allgemeine Informationen und Gedanken zu diesem Tag
finden Sie in diesem Artikel:  

Wissenswertes zum Tag

→Sonntag Jubilate 1912

Das lateinische »Jubilate Deo« be­deu­tet: »Be­ju­belt Gott«. Schöp­fung und Neu­schöp­fung durch die Auf­er­ste­hung Chris­ti sind die The­men die­ses Sonn­tags.

 

Der Name Jubilate

 

»Jubelt!«

Der Name Jubilate geht zurück auf die vor­re­for­ma­to­ri­sche Zeit und lei­tet sich ab von den ers­ten Wor­ten des la­tei­ni­schen In­tro­i­tus (Mess­ein­gang) der rö­misch-ka­tho­li­schen Mes­se für die­sen Sonn­tag:

»Jubilate Deo, omnis terra!«,
»Bejubelt Gott, alle Länder der Welt!«

Dieser Name hat sich in den evan­ge­li­schen Kir­chen für den 3. Sonn­tag nach Os­tern bis heu­te er­hal­ten.

Biblisch stützt sich die Be­zeich­nung Ju­bi­la­te auf den Text in Psalm 66,1.

 

Hier der Text aus der lateinischen Biblia Sac­ra Vul­ga­ta (Ps 65,1-2) und der Text →Ps 66,1-2 aus Lu­thers Bi­b­lia von 1545:

651 VICTORI CANTICUM PSALMI
Iubilate Deo om­nis ter­ra
2 cantate glo­ri­am no­mi­ni ei­us da­te glo­ri­am lau­di ei­us

661 Ein Pſalmlied / vor zu ſin­gen.
Jauchzet Gott alle Lan­de /
2 Lobſinget zu eh­ren ſei­nem Na­men / rhü­met jn herr­lich.

 

Die mittelalterlichen Be­zeich­nun­gen

 

Tercia Dominica post albas

Für den 3. Sonntag nach Ostern sind un­ter­schied­li­che Be­zeich­nun­gen be­kannt. Die la­tei­ni­sche Be­zeich­nung ter­cia do­mi­ni­ca post al­bas be­deu­tet ge­nau dies: »Drit­ter Sonn­tag nach Os­tern«.

Andere Bezeichnungen sind beispielsweise:

 

Dominica trium septimanarum pasche

Dominica trium septimanarum paschatis

Beide Bezeichnungen mei­nen: »Sonntag drei von sieben der Osterzeit«

 

Dominica de modicum

Dominica modicum

Das lateinische Wort mo­di­cum meint »kur­ze Zeit, klei­ne Weile«. Die Über­set­zung be­deu­tet da­her »Sonn­tag von der kur­zen Zeit«. Es ist der Sonn­tag, der von der kur­zen Zeit zwi­schen Auf­er­ste­hung und Him­mel­fahrt han­delt so­wie von der kur­zen Zeit zwi­schen Him­mel­fahrt und Wie­der­kunft.

Diese Namen wer­den zu­rück­ge­führt auf Joh 16,16-22 (Trost und Freu­de im Blick auf Je­su Ab­schei­den und Wie­der­kehr). Dort heißt es im Vers 16: »Noch ei­ne klei­ne Wei­le (lat.: mo­di­cum), dann wer­det ihr mich nicht mehr se­hen; und aber­mals ei­ne klei­ne Wei­le, dann wer­det ihr mich se­hen«.

 

Unsere Kalender ver­wen­den die vor­re­for­ma­to­ri­schen Be­zeich­nun­gen bis zum Jahr 1530 (Ver­le­sung der →Con­fes­sio Au­gus­ta­na, des Augs­bur­gi­schen Be­kennt­nis­ses).

 

Got­tes­dienstliche Ordnungen

Symbol Evangelisch

Der evangelische

3. Sonntag nach Ostern

Jubilate

nach der Leseordnung der Eisenacher Konferenz

 

→ in unierten und reformierten Landeskirchen überwiegend gültig in den Jahren 1898/1899 bis 1977/1978

→ in lutherischen Landeskirchen überwiegend gültig in den Jahren 1898/1899 bis 1956/1957

 

 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)

Weiß

 

Thema des Sonntags

(nach dem Evangeliumstext Joh 16,16-23a )

 

Von Jeſu Heimgang zum Va­ter und ſei­ner Wiederkunft

 

 

 

Spruch und Psalm für die Woche

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Iſt jemand in Chriſto / ſo iſt er eine newe Cre­a­tur / Das alte iſt vergangen / ſi­he / es iſt alles new wor­den.

→2Kor 5,17

Pſalm
66
 

Psalm
für die Woche

 
 

→Psalm 66

 

 

 

Lied für die Woche

 
EG alt EG neu Titel
81 EG 108 Mit Freuden zart zu die­ſer Fahrt
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
EG alt: Nummer des Liedes in alten Evangelischen Gesangbüchern
EG neu: Nummer des Liedes im neuen Evangelischen Gesangbuch (ab 2013)

 

 

 

Die biblischen Texte für Lesung und Predigt

 
Reihe Inhalt Text für die Predigt
Reihe I:
altkirchliche Reihe
 
Epistel Zum Text1Petr 2,11-20
Evangelium Zum TextJoh 16,16-23a
Reihe II  2. Epistel Verweis1Joh 4,9-14
2. Evangelium VerweisJoh 12,20-26
alttestamentliche Reihe Alttestamentliche Perikope VerweisJes 40,26-31
     

Aufbau der Leseordnung

Die Eisenacher Kon­fe­renz (ei­ne Kon­fe­renz der evan­ge­li­schen Lan­des­kir­chen Deutsch­lands) er­ar­bei­te­te in den Jah­ren von 1888 bis 1896 eine Pe­ri­ko­pen­ord­nung für die evan­ge­li­schen Kir­chen. Sie ver­stand die alt­kirch­li­chen Pe­ri­ko­pen (Epis­tel und Evan­ge­li­um) als eine ers­te Rei­he und füg­te ihnen in ei­ner zwei­ten Rei­he ei­nen zwei­ten Text aus den Epis­teln und ei­nen zwei­ten Text aus den Evan­ge­li­en hin­zu. Die gro­ße Be­son­der­heit die­ser Ord­nung war die Ein­füh­rung ei­ner drit­ten, alt­tes­ta­ment­li­chen Rei­he, die für je­den Sonn­tag des Kirchen­jah­res erst­mals ei­nen alt­tes­ta­ment­li­chen Text bot. Die Ver­wen­dung die­ser Pe­ri­ko­pen ge­schah nicht ein­heit­lich. Ge­dacht wa­ren sie da­zu, sie wech­sel­weise im Got­tes­dienst zu ver­wen­den, so in­ner­halb ei­ner Fol­ge von vier Jah­ren:

  • im 1. Jahr: alt­kirch­li­ches Evan­ge­li­um und alt­kirch­li­che Epis­tel
  • im 2. Jahr: 2. Evan­ge­li­um und Lek­ti­on Al­tes Tes­ta­ment
  • im 3. Jahr: alt­kirch­li­ches Evan­ge­li­um und alt­kirch­li­che Epis­tel
  • im 4. Jahr: 2. Evan­ge­li­um und 2. Epis­tel

Da­mit er­gab sich für die Le­sun­gen ein Zyklus von vier Jah­ren und für die Pre­digt, die sich je­weils auf die Evan­ge­li­en­pe­ri­ko­pe stützte, ein Zyklus von zwei Jah­ren.

 

 

Alt­kirch­li­che Text­ord­nung in Lan­des­kir­chen

In ei­ni­gen Lan­des­kir­chen, da­run­ter die evan­ge­li­sche Kir­che Bran­den­burgs, galt in die­ser Zeit wei­ter­hin die alt­kirch­li­che Text­ord­nung. Sie kennt nur Evan­ge­li­um und Epis­tel (Reihe I in der Ei­sen­acher Text­ord­nung), die bei­de nach wie vor für die Text­lesung so­wie für die Pre­digt im Haupt- und Abend­got­tes­dienst emp­foh­len wa­ren.

 

Die evan­ge­li­sche Kir­che Würt­tem­bergs

Die evan­ge­li­sche Kir­che Würt­tem­bergs nutz­te in die­ser Zeit ei­ne Pe­ri­ko­pen­ord­nung, die sich auf ei­nen Drei­jah­res­zy­k­lus stütz­te. Über die drei Jahr­gän­ge hin­weg fan­den sich die Pe­ri­ko­pen wie hier ge­nannt, al­ler­dings in an­de­rer An­ord­nung und er­gänzt um wei­te­re Pe­ri­ko­pen, die we­der in alt­kirch­li­chen Ord­nun­gen noch in der neu­en Ei­sen­acher Ord­nung be­kannt wa­ren.

Diese Ord­nung der evan­ge­li­schen Kir­che Würt­tem­bergs ist der­zeit hier nicht wie­der­ge­ge­ben.

 

Geschicht­li­che An­mer­kun­gen: Die Ei­sen­acher Pe­ri­ko­pen in Zei­ten des Um­bruchs

  • In den Jah­ren des na­ti­o­nal­so­zi­a­li­sti­schen Re­gi­mes gab es im Zu­sam­men­hang mit der brach­i­a­len an­ti­se­mi­ti­schen Aus­rich­tung in Po­li­tik und Ge­sell­schaft in den evan­ge­li­schen Kir­chen re­gi­o­nal In­ten­ti­o­nen, die alt­tes­ta­ment­li­che Rei­he ab­zu­schaf­fen und die an­de­ren Rei­hen im Sin­ne ei­ner Staats­rä­son zu kor­ri­gie­ren. Die­ses An­sin­nen wirk­te trotz ei­ner Be­ken­nen­den Kir­che ver­ein­zelt bis weit die Zeit nach dem 2. Welt­krieg nach.
  • Auch nach der Ver­ei­ni­gung von Lan­des­kir­chen, wie der Grün­dung von VELKD und EKD, blie­ben die Ord­nun­gen der Pre­digt­tex­te den Sy­no­den der Lan­des­kir­chen un­ter­wor­fen und ent­wickel­ten sich so­mit zu­neh­mend un­ein­heit­lich.
  • Ab dem Jahr 1957/1958, spä­tes­tens ab 1960/1961 galt dann in den meis­ten evan­ge­lisch-lu­the­ri­schen Kir­chen ei­ne neue Pe­ri­ko­pen­ord­nung auf Ba­sis von sechs Rei­hen, weil sich nun erst­mals nach Ei­sen­ach über Jah­re hin­weg eine lan­des­kirch­lich über­grei­fen­de und un­ab­hän­gi­ge Kon­fe­renz (Lu­the­ri­sche Li­tur­gi­sche Kon­fe­renz Deutsch­lands) mit li­tur­gisch-ho­mi­le­ti­schen Fra­gen be­schäf­tig­te und 1957 Ant­wor­ten in Form ei­ner »Ord­nung der Pre­digt­tex­te« vor­leg­te.
  • Doch die Ent­schei­dungs­ho­heit ob­lag nach wie vor den lan­des­kirch­li­chen Sy­no­den. Über­wie­gend unier­te und re­for­mier­te Lan­des­kir­chen nutz­ten die hier vor­lie­gen­de Ord­nung der Pre­digt­tex­te nach dem Ei­sen­acher Sche­ma wei­ter­hin bis 1977/1978 oder auch da­rü­ber hi­n­aus.
  • Bis heute gilt in man­chen evan­ge­li­schen Kir­chen und Frei­kir­chen eine Ord­nung auf Grund­la­ge der Ei­sen­acher Pe­ri­ko­pen im vier­jäh­ri­gen Zy­k­lus.

 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

3. Sonntag nach Ostern

 

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

 

Texte nach der Lutherbibel von 1545 ge­setzt nach der Vor­la­ge des Ori­gi­nals in Frak­tur­schrift mit Luthers Scho­li­on und Ver­wei­sen in den Mar­gi­nal­spal­ten. Er­gänzt um Vers­zäh­lung und Ab­schnitts­über­schrif­ten.

 

LESUNG UND PREDIGTTEXT

Evangelium

Evangelium nach Johannes

Joh 16,16-23a

REIHE

EV

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Johannes.

 

C. XVI.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Abschiedsreden:
Jesu Ankündigung seiner Wiederkehr

Verse 16 - 23a

 

 

Jesus sprach zu seinen Jüngern:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VBer ein kleines / ſo wer­det jr mich nicht ſe­hen / vnd aber vber ein kleines / ſo wer­det jr mich ſe­hen / denn ich gehe zum Va­ter. 17Da ſpra­chen etliche vn­ter ſei­nen Jüngern vn­ter­nan­der / Was iſt das / das er ſa­get zu vns / Vber ein kleines / ſo wer­det jr mich nicht ſe­hen / vnd aber vber ein kleines / ſo wer­det jr mich ſe­hen / Vnd das ich zum Va­ter gehe? 18Da ſpra­chen ſie / Was iſt das / das er ſa­get / Vber ein kleines? Wir wiſ­ſen nicht / was er redet. 19Da mercket Jhe­ſus / das ſie jn fragen wolten / vnd ſprach zu jnen / Dauon fra­get jr vn­ter­nan­der / das ich ge­ſagt hab / Vber ein kleines / ſo wer­det jr mich nicht ſe­hen / vnd aber vber ein kleines / ſo wer­det jr mich ſe­hen. 20War­lich / war­lich / ich ſa­ge euch / Ir wer­det weinen vnd heulen / Aber die welt wird ſich frewen / Ir aber wer­det trawrig ſein / Doch ew­er trawrigkeit ſol in freude verkeret wer­den.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

21EIn Weib wenn ſie gebirt / ſo hat ſie trawrigkeit / Denn jre ſtun­de iſt ko­men. Wenn ſie aber das Kind geboren hat / dencket ſie nicht mehr an die angſt / vmb der freude willen / das der Menſch zur welt geboren iſt. 22Vnd jr habt auch nu trawrigkeit / Aber ich wil euch wi­der ſe­hen / vnd ew­er Hertz ſol ſich frewen / vnd ew­er freude ſol niemand von euch ne­men. 23aVnd an dem ſel­bi­gen ta­ge wer­det jr mich nichts fragen.

 

 

 

LESUNG UND ZWEITER PREDIGTTEXT

Epistel

Erster Brief des Petrus

1Petr 2,11-20

REIHE

EP

 

Biblia

 

 

 

 

Die erſte Epiſtel
S. Peters.

 

C. II.

 

 

Verse 11 - 17

Das Verhalten in der Welt

 

 

Petrus schreibt:

 

LIeben Brüder / Ich ermane euch / als die Frembd­lin­gen vnd Bil­ge­rin / enthaltet euch von fleiſch­li­chen Lüſten / welche wi­der die See­len ſtrei­ten / 12Vnd füret einen guten wandel vn­ter den Hei­den / Auff das die / ſo von euch affterreden / als von Vbelthetern / ew­re gute werck ſe­hen / vnd Gott preiſen / wens nu * an den tag ko­men wird.

 

 

* (An tag)

Es bleibt zu letzt kein Tu­gend noch vn­tu­gend ver­bor­gen j. Tim. 5. Es iſt nichts heim­lichs / das nicht of­fen­bar wer­de / Mat. 10.

→Rom. 13.

→Tit. 3.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SEid vn­ter­than aller menſchlicher Ordnung / vmb des HErrn willen / Es ſey dem Könige als dem Ober­ſten / 14oder den Heubt­leu­ten als den ge­ſand­ten von jm / Zur rache vber die Vbeltheter / vnd zu lobe den Frumen. 15Denn das iſt der wille Got­tes / das jr mit wolthun verſtopffet die vn­wiſ­ſen­heit der törichten Men­ſchen / 16Als die Freien / vnd nicht als het­tet jr die Freiheit zum deckel der bos­heit / ſon­dern als die knechte Got­tes . 17Thut ehre jederman. Habt die Brüder lieb. Fürchtet Gott. Ehret den König.

 

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Mahnungen an Arbeitnehmer und Bedienstete

Verse 18 - 20

 

 

 

 

 

 

 

 

IR Knechte ſeid vn­ter­than mit aller furchte den Herren / nicht allein den gütigen vnd gelinden / ſon­dern auch den wünderlichen. 19Denn das iſt gnade / ſo jemand vmb des Ge­wiſ­ſens willen zu Gott / das vbel vertregt / vnd leidet das vnrecht. 20Denn was iſt das fur ein Rhum / ſo jr vmb miſ­ſe­that willen ſtreiche leidet? Aber wenn jr vmb Wol­that willen leidet vnd erduldet / das iſt gnade bey Gott.

 

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Der Rück­blick auf die Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen ver­gan­ge­ner Jahr­hun­der­te zeigt auf, wie sich die Ver­wen­dung der bib­li­schen Tex­te in evan­ge­li­schen Got­tes­diens­ten im Lau­fe der Zeit ver­än­der­te.

Wir be­schrän­ken uns in den weit zu­rück­lie­gen­den Jah­ren auf Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen, die über­wie­gend in Ge­brauch wa­ren.

Durch die neue Ord­nung für die Ver­wen­dung von Sprü­chen, Psal­men, Bi­bel­tex­ten und Lie­dern in Got­tes­diens­ten sind die al­ten Ord­nun­gen zwar li­tur­gisch über­holt, aber in­halt­lich des­we­gen kei­nes­wegs falsch.

Wir möch­ten Sie da­her er­mun­tern, die in al­ter Zeit ver­wen­de­ten Pe­ri­ko­pen zu be­trach­ten. Nur so kön­nen Sie er­grün­den, ob das, wo­rauf sich Pfar­rer vor Hun­der­ten von Jah­ren in Got­tes­dienst und Pre­digt stütz­ten, auch noch heu­te ak­tu­ell ist. Ak­tu­ell für Sie ganz per­sön­lich.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

Empfehlungen: Das könnte Sie auch interessieren
Wissenswertes zum Tag

→Sonntag Jubilate 1912

Das lateinische »Jubilate Deo« be­deu­tet: »Be­ju­belt Gott«. Schöp­fung und Neu­schöp­fung durch die Auf­er­ste­hung Chris­ti sind die The­men die­ses Sonn­tags.

Genesis 1.1: Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. | Grafik: Sabrina | CC BY-SA
Gedankenpause

→Woher kommen wir?

Die Schöpfungsgeschichte, wie sie uns in der Bi­bel über­lie­fert ist, wird oft als Mär­chen ab­ge­tan. Aber ist sie das? Steht sie im Wi­der­spruch zur Evo­lu­ti­ons­the­o­rie?

Gedanken über die Schöpfung in diesem Artikel.

Infos. Fakten. Wissen.

→Wann ist Ostern?

Die beweglichen Feiertage im Jah­res­lauf hän­gen ab vom Os­ter­datum. Der Artikel er­läu­tert, wie sich das Os­ter­da­tum be­rech­net und nennt die ak­tu­el­len Da­ten der Fei­er­ta­ge.

Sabrina

Text | Grafik | Webdesign | Layout:

©by Reiner Makohl | Stilkunst.de

SK Version 16.01.2025  

Daten historischer Kalender Deutschlands

 
Die Ka­len­der­an­ga­ben be­zie­hen sich hi­sto­ri­sche Ka­len­der Deutschlands (DE).
Die Datums- und Zeit­an­ga­ben gel­ten nach Mit­tel­eu­ro­pä­i­scher Zeit (→MEZ).
Fehler und Irr­tü­mer sind nicht aus­ge­schlos­sen. Alle An­ga­ben →ohne Ge­währ.