Sonntag, 20. Dezember 324 um 13:23 Uhr MEZ
entspricht der Weltzeit (UT): Sonntag, |
Das Datum für den kalendarischen Winteranfang in den Jahren 324 bis 331
Verweise führen zu den Kalenderblättern der Tage, an denen der Winter beginnt:
Alle Daten bis Donnerstag, den 4. Oktober 1582, basieren auf dem julianischen Kalender.
Für Daten ab Freitag, den 15. Oktober 1582, gilt der heute übliche gregorianische Kalender.
Der astronomische Winteranfang ist (aus der Sicht der Erde betrachtet), der Zeitpunkt der Wintersonnenwende (s. u.).
Weil kein Kalendersystem den Lauf der Erde um die Sonne präzise abbilden kann, weil sich die Umlaufzeit der Erde um die Sonne verändert, und weil Kalender mit Hilfe von Schalttagen (und Schaltsekunden) gegenüber dem Sonnenjahr justiert werden, ändern sich die genauen Zeiten der Wintersonnenwende in unserem Kalender- und Zeitsystem von Jahr zu Jahr.
Astronomisch beginnt der Winter gegenwärtig am 21. oder am 22. Dezember, basierend auf dem heute gültigen gregorianischen Kalender.
Für Daten bis zum 4. Oktober 1582 gilt aber als Grundlage der julianische Kalender. Er besaß eine geringere Genauigkeit als der gregorianische Kalender.
Der astronomische Zeitpunkt der Wintersonnenwende verschob sich im Kalender fortlaufend und lag im Jahr 1582 zehn Tage hinter dem entsprechenden gregorianischen Datum zurück.
Vom Jahr 45 v. Chr. (Einführung des julianischen Kalenders) bis zum Dezember im Jahr 1581 verschob sich der Winteranfang im Kalender nach und nach vom 23. Dezember (45 v. Chr.) auf den 11. Dezember (1581).
Der julianische Kalender wird auch auf die Jahre vor 45 v. Chr. übertragen. Je weiter das Datum zurückliegt, desto weiter schiebt sich der Winteranfang im Kalenderjahr nach hinten. Im Jahr 1000 v. Chr., zur Zeit König Davids, wäre im julianischen Kalender Winteranfang am 30. Dezember gewesen.
89 Tage, 21 Stunden und 38 Minuten
Für Daten bis zum 4. Oktober 1582 gilt als Grundlage der Julianische Kalender.
Die historischen Daten aller Tage, die vom Osterfest abhängen, führen wir in unseren Kalendern zurück bis ins Jahr 326 n. Chr. Zwar gab es auch in den Jahren davor das Osterfest und die zugehörigen Fest- und Feiertage, doch Ostern folgte keiner festen Regel im Kalender. Die vielfältigen und zum großen Teil ungesicherten Daten wären in unseren Kalendern nicht mehr übersichtlich darstellbar.
Für die Jahre zwischen 326 n. Chr. und 1530 (Gründung der evangelischen Kirchen mit Verlesung der Confessio Augustana) gelten die Kirchenordnungen und die Bräuche jener vorreformatorischen Zeit.
Abbildung: Winter | Spaziergang über schneebedeckte Felder
Foto: © Sabrina | Reiner | www.stilkunst.de | Lizenz CC BY-SA
Die Wintersonnenwende ist astronomisch der Zeitpunkt, an dem die scheinbare geozentrische Länge der Sonne 270° beträgt. Mit anderen Worten: sie hat sich seit Frühlingsbeginn um 270° auf der Ekliptik weiterbewegt.
Tatsächlich hat sich die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne von einem fest angenommenen Punkt (0°, Frühlings-Äquinoktium) so weit weiterbewegt, dass der Winkel zu diesem Punkt nun 270° beträgt. Die Erde hat Dreiviertel ihrer Reise um die Sonne, die ein Jahr dauert, zurückgelegt.
Gegenwärtig trifft dieser Zeitpunkt auf den 21. oder 22. Dezember.
Es ist gleichzeitig auch der Zeitpunkt, an dem die Sonne ihre südlichste Deklination erreicht, also auf der Nordhalbkugel der Erde ihre geringste Mittagshöhe. Sie steht nun 23,5° südlicher Breite, über dem »Wendekreis des Steinbocks«.
Auf der Nordhalbkugel der Erde, nördlich des Äquators, ist dies der Tag mit den wenigsten Tageslichtstunden zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Es ist der kürzeste Tag im Jahr.
Winteranfang ist immer der Tag der Wintersonnenwende.
Der Winter ist die Jahreszeit zwischen Winter-Solstitium (Sonnenwende) und Frühlings-Äquinoktium (Tagundnachtgleiche). Auf der Nordhalbkugel der Erde ist dies gegenwärtig die Zeit zwischen dem 21./22. Dezember und dem 20./21. März.
Auf der Südhalbkugel ist es allerdings die Zeit zwischen dem 20./21. Juni und dem 22./23. September.
Abbildung: Die Bäume werfen ihr Laub ab. Der phänologische Winter steht vor der Tür.
Bis zum astronomischen Winteranfang kann es noch einige Wochen dauern.
Foto: © Sabrina | Reiner | www.stilkunst.de | Lizenz CC BY-SA
Die Phänologie kennt bis zu zehn Jahreszeiten. Ihr Beginn und ihre Dauer wird von natürlichen, jährlich wiederkehrenden Ereignissen und Phänomenen beschrieben.
Was der phänologische Winter ist, und woran zu erkennen ist, wann diese Jahreszeit im Jahreslauf beginnt, erklärt der zugehörige Artikel:
Phänologisch unterscheidet sich der Winter von den meteorologischen und astronomischen Jahreszeiten.
Der Artikel erklärt die Erkennungszeichen.