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Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands
Evangelium | Joh 11,1(2)3.17-27(41-45) |
Predigt | 2Tim 1,7-10 |
Lied | EG 113, EG 364 |
Gottesdienstordnung |
Cyprian von Karthago
(† 14. September 258 in Karthago)
Der Tag des Apostels und Evangelisten Matthäus (21. September) kann auf diesen Sonntag fallen. Dann ist er am Samstag davor oder an einem Tag der folgenden Woche zu begehen.
Fällt der Tag des Erzengels Michael und aller Engel (29. September) auf diesen Sonntag, oder auf einen Tag der folgenden Woche, oder auf Samstag vor diesem Sonntag, dann wird der 16. Sonntag nach Trinitatis als Tag des Erzengels Michael und aller Engel gefeiert.
Fällt Ostersonntag auf die Zeit zwischen dem 16. und dem 22. April, dann ist an diesem Sonntag in der Regel Erntedanktag.
- keine -
Der 16. Sonntag nach Trinitatis in den Kirchenjahren 1985/1986 bis 1992/1993
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:
gültig in den Kirchenjahren 1978/1979 bis 2017/2018
Halleluja.
Wir haben einen Gott der da hilfft / Vnd den HERRN HErrn / der vom Tode errettet.
Halleluja.
Jheſus Chriſt / Der dem Tod die macht hat genomen / vnd das Leben vnd ein vnuergenglich weſen ans Liecht bracht / durch das Euangelium.
Liedauswahl | |
---|---|
EG 113 | O Tod, wo ist dein Stachel nun |
oder EG 364 | Was mein Gott will, gescheh allzeit |
EG: Evangelisches Gesangbuch
Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 1986 - 1991 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:
Lesung | Text für die Lesung |
---|---|
Evangelium | Joh 11,1(2)3.17-27(41-45) |
Epistel | 2Tim 1,7-10 |
Altes Testament | Klgl 3,22-26.31-32 |
Kirchen- jahr | Datum | Reihe | Texte für die Predigt | Weitere Texte |
---|---|---|---|---|
1985/1986 | 14.9.1986 | II | 2Tim 1,7-10 | Jes 38,9-20 |
1986/1987 | --- | III | entfällt | Rom 4,18-25 |
1987/1988 | 18.9.1988 | IV | Apg 12,1-11 | |
1988/1989 | 10.9.1989 | V | Lk 7,11-16 | |
1989/1990 | 30.9.1990 | VI | Hebr 10,35-36(37-38)39 | |
1990/1991 | 15.9.1991 | I | Joh 11,1(2)3.17-27(41-45) | |
Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext galt.
Reihen:
Die Perikopenordnung von 1978/1979 kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen werden mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.
Die Reihen galten nacheinander. Sie umfassten somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.
Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 1978/1979 mit Reihe I und wurde kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgte wieder Reihe I.
Die Reihe II galt für das Kirchenjahr 1985/1986, danach wieder für das Kirchenjahr 1991/1992.
Die Reihe III galt für das Kirchenjahr 1986/1987. Danach wieder für das Kirchenjahr 1992/1993.
Weitere Texte:
Für diesen Tag standen weitere Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passten. Aus ihnen konnte die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzte.
Gültig für die Kirchenjahre 1978/1979 bis 2017/2018
Biblia
1545
Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.
Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.
LESUNG AUS DEM EVANGELIUM UND PREDIGTTEXT
Evangelium nach Johannes
Joh 11,1(2)3.17-27(41-45)
REIHE
I
Euangelium
S. Johannes.
C. XI.
Aus dem Abschnitt:
Vers 1
ES lag aber einer kranck / mit namen Lazarus / von Bethania / in dem flecken Maria vnd jrer ſchweſtern Martha.
Fakultativ: Vers 2
2Maria aber war / die den HErrn geſalbet hatte mit ſalben / vnd ſeine Füſſe getrücket mit jrem har / Derſelbigen bruder Lazarus war kranck.
Vers 3
3Da ſandten ſeine Schweſtern zu Jheſus / vnd lieſſen jm ſagen / HErr / ſihe / den du lieb haſt / der ligt kranck.
Aus dem Abschnitt:
Verse 17 - 27
DA kam Jheſus / vnd fand jn / das er ſchon vier tage im Grabe gelegen war. 18Bethania aber war nahe bey Jeruſalem / bey funffzehen Feldweges. 19Vnd viel Jüden waren zu Martha vnd Maria komen / ſie zutröſten vber jren Bruder.
20ALs Martha nu höret / das Jheſus kompt / gehet ſie jm entgegen / Maria aber bleib da heime ſitzen. 21Da ſprach Martha zu Jheſu / HErr / wereſtu hie geweſen / mein Bruder were nicht geſtorben. 22Aber ich weis auch noch / das was du bitteſt von Gott / das wird dir Gott geben. 23Jheſus ſpricht zu jr / Dein Bruder ſol aufferſtehen. 24Martha ſpricht zu jm / Ich weis wol / das er aufferſtehen wird in der Aufferſtehung am Jüngſten tage. 25Jheſus ſpricht zu jr / Ich bin die Aufferſtehung vnd das Leben / wer an Mich gleubet / der wird leben / ob er gleich ſtürbe /26Vnd wer da lebet vnd gleubet an mich / der wird nimer mehr ſterben. Gleubeſtu das? 27Sie ſpricht zu jm / HErr / ja / Ich gleube / das du biſt Chriſtus der Son Gottes / der in die Welt komen iſt.
Fakultativ: Verse 41 - 45
41Da huben ſie den ſtein ab / da der Verſtorbene lag. Jheſus aber hub ſeine Augen empor / vnd ſprach / Vater / ich dancke dir / das du mich erhöret haſt.42Doch ich weis / das du mich allezeit höreſt / Sondern vmb des Volcks willen / das vmb her ſtehet / ſage ichs / das ſie gleuben / du habeſt mich geſand.
43DA er das geſagt hatte / rieff er mit lauter ſtimme / Lazare kom her aus. 44Vnd der Verſtorbene kam her aus / gebunden mit Grabtücher an füſſen vnd henden / vnd ſein angeſicht verhüllet mit einem Schweistuch. Jheſus ſpricht zu jnen / Löſet jn auff / vnd laſſet jn gehen. 45Viel nu der Jüden / die zu Maria komen waren / vnd ſahen was Jheſus thet / gleubten an jn.
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LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT
Zweiter Brief des Paulus an Timotheus
2Tim 1,7-10
REIHE
II
Die ánder Epiſtel
S. Páuli:
An Timótheum.
C. I.
Aus dem Abschnitt:
Verse 7 - 10
Jesus sprach zu seinen Jüngern:
GOTT hat vns nicht gegeben den Geiſt der furcht / ſondern der krafft vnd der liebe vnd der zucht. 8Darumb ſo ſcheme dich nicht des zeugnis vnſers HErrn / noch meiner der ich ſein Gebundener bin / Sondern leide dich mit dem Euangelio / wie ich / nach der krafft Gottes / 9Der vns hat ſelig gemacht / vnd beruffen mit einem heiligen Ruff / Nicht nach vnſern wercken / ſondern nach ſeinem Furſatz vnd gnade / die vns gegeben iſt in Chriſto Jheſu / vor der zeit der welt / 10Itzt aber offenbart durch die erſcheinung vnſers Heilandes Jheſu Chriſti / Der dem Tod die macht hat genomen / vnd das Leben vnd ein vnuergenglich weſen ans Liecht bracht / durch das Euangelium /
(Zucht)
Das wörtlin zucht das Paulus offt braucht / heiſt das wir zu deudſch ſagen / meſſig / fein ſeuberlich / vernünfftig faren von geberden.
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LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT
Buch der Klagelieder Jeremias
Klgl 3,22-26.31-32
REIHE
III
Die Klagelieder Jeremiá.
C. III.
Aus dem Abschnitt:
Verse 22 - 26
DIe güte des HERRN iſt / das wir nicht gar aus ſind / Seine barmhertzigkeit hat noch kein ende / 23Sondern ſie iſt alle morgen new / vnd deine Trew iſt gros. 24Der HERR iſt mein Teil / ſpricht meine Seele / darumb wil ich auff jn hoffen.
25DEnn der HERR iſt freundlich dem / der auff jn harret / vnd der Seelen / die nach jm fraget. 26Es iſt ein köſtlich ding / gedültig ſein / vnd auff die hülffe des HERRN hoffen.
Verse 31 - 32
31Denn der HErr verſtöſſet nicht ewiglich / 32Sondern er betrübt wol / vnd erbarmet ſich wider / nach ſeiner groſſen Güte /
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PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT
Apostelgeschichte nach Lukas
Apg 12,1-11
REIHE
IV
Das anderteil des Euangelij S. Lucas: Von der Apoſtel Geſcĥicĥte.
C. XII.
Verse 1 - 6
Gemei -
ne betet fur Petrum.
VMB dieſelbige zeit leget der König Herodes die hende an etliche von der Gemeine zu peinigen. 2Er tödtet aber Jacobum Johannes bruder / mit dem ſchwert. 3Vnd da er ſahe / das den Jüden gefiel / fur er fort / vnd fieng Petrum auch. Es waren aber eben die tage der Süſſenbrot. 4Da er jn nu greiff / leget er jn ins Gefengnis / vnd vberantwortet jn vier vierteiln Kriegsknechten / jn zu bewaren / vnd gedacht jn nach den Oſtern dem Volck fur zu ſtellen. 5Vnd Petrus ward zwar im Gefengnis gehalten / Aber die Gemeine betet a on auffhören fur jn zu Gott. 6Vnd da jn Herodes wolt furſtellen / in der ſelbigen nacht / ſchlieff Petrus zwiſchen zween Kriegsknechten / gebunden mit zwo Ketten / vnd die Hüter fur der thür hüteten des Gefengnis.
Herodes töd-
tet Jacobum / vnd fehet Petrum.
(Vierteil)
Ein hauffe Knechte ward in vier teil geteilet / da ja ein teil muſte das vierde teil der nacht wachen / eins vmbs ander.
a
On auffhören)
Hielt an am Geber / lies nicht ab / wie ein recht Gebet ſein ſol.
Verse 7 - 11
VND ſihe / der Engel des HErrn kam daher / vnd ein Liecht ſchein in dem Gemach / vnd ſchlug Petrum an die ſeiten / vnd wecket jn auff / vnd ſprach / Stehe behends auff. Vnd die Ketten fielen jm von ſeinen Henden. 8Vnd der Engel ſprach zu jm / Gürte dich vnd thu deine Schuch an. Vnd er that alſo. Vnd er ſprach zu jm / Wirff deinen Mantel vmb dich / vnd folge mir nach. 9Vnd er gieng hinaus / vnd folgt jm / Vnd wuſte nicht / das jm warhafftig ſolches geſchehe durch den Engel / ſondern es dauchte jn / er ſehe ein Geſichte. 10Sie giengen aber durch die erſte vnd ander Hut / vnd kamen zu der eiſern thür / welche zur Stad füret / die that ſich jnen von jr ſelber auff. Vnd tratten hin aus / vnd giengen hin / eine Gaſſe lang / vnd alſo bald ſchied der Engel von jm. 11Vnd da Petrus zu jm ſelber kam / ſprach er / Nu weis ich warhafftig / das der HErr ſeinen Engel geſand hat / vnd mich errettet aus der Hand Herodis / von allem warten des Jüdiſchen Volcks.
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PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT
Evangelium nach Lukas
Lk 7,11-16
REIHE
V
Euangelium
S. Lucas.
C. VII.
Aus dem Abschnitt:
Verse 11 - 16
ES begab ſich darnach / das Jheſus in eine Stad / mit namen Nain / gieng / vnd ſeiner Jünger giengen viel mit jm / vnd viel Volcks. 12Als er aber nahe an das Stadthor kam / Sihe / da trug man einen Todten heraus der ein einiger Son war ſeiner Mutter / vnd ſie war eine Widwe / Vnd viel Volcks aus der Stad / gieng mit jr. 13Vnd da ſie der HErr ſahe / jamerte jn der ſelbigen / vnd ſprach zu jr / Weine nicht. 14Vnd trat hin zu / vnd rüret den Sarck an / Vnd die Treger ſtunden. Vnd er ſprach / Jüngling / Ich ſage dir / ſtehe auff. 15Vnd der Todte richtet ſich auff / vnd fieng an zu reden / Vnd er gab jn ſeiner Mutter. 16Vnd es kam ſie alle ein furcht an / vnd preiſeten Gott / vnd ſprachen / Es iſt ein groſſer Prophet vnter vns auffgeſtanden / vnd Gott hat ſein Volck heim geſucht.
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PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT
Brief an die Hebräer
Hebr 10,35-36(37-38)39
REIHE
VI
Die Epiſtel:
An die Ebreer.
C. X.
Aus dem Abschnitt:
Verse 35 - 36
Der Apostel schreibt:
WErffet a ewer vertrawen nicht weg / welchs eine groſſe Belohnung hat. 36Gedult aber iſt euch not / auff das jr den willen Gottes thut / vnd die Verheiſſung empfahet.
a
Schlahets nicht in den wind.
Fakultativ: Verse 37 - 38
Abac. 2.
37Denn noch vber eine kleine weile / So wird komen / der da komen ſol / vnd nicht verziehen. 38Der Gerechte aber wird des Glaubens leben. Wer aber b weichen wird / an dem wird meine Seele kein gefallen haben.
b
Der nicht halten wil / noch der ſtreiche warten / ſondern zeucht zu rücke / vnd ſchleicht dauon.
Vers 39
39Wir aber ſind nicht von denen / die da b weichen vnd verdampt werden / Sondern von denen / die da gleuben vnd die Seele erretten.
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WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT
Buch des Propheten Jesaja
Jes 38,9-20
POOL
M
1
Der Prophet Jeſáiá.
C. XXXVIII.
Verse 9 - 20
DJS iſt die Schrifft Hiskia des königes Juda / da er kranck geweſen / vnd von der Kranckheit geſund worden war.
10JCH ſprach / Nu mus ich zur Helle pforten faren / da mein zeit aus war / Da ich gedacht noch lenger zu leben.
11JCh ſprach / Nu mus ich nicht mehr ſehen den HErrn / Ja den HErrn im lande der Lebendigen / Nu mus ich nicht mehr ſchawen die Menſchen / bey denen / die jre zeit leben.
12MEine zeit iſt dahin / vnd von mir auffgereumet / wie eins Hirten hütte / Vnd reiſſe mein Leben ab / wie ein Weber.
ER a ſeuget mich dürre aus / Du machſts mit mir ein ende / den tag vor abend.
13JCh dacht / Möcht ich bis morgen leben / Aber er zubrach mir all mein gebeine / wie ein Lewe / Denn du macheſt es mit mir aus / den tag vor abend.
14JCh winſelt wie ein Kranch vnd Schwalbe / vnd girret wie eine Taube / Meine augen wolten mir b brechen / HErr ich leide not / linder mirs.
O Wie wil ich nach reden / das er mir zugeſagt hat / vnd thuts auch / Jch werd mich ſchewen all mein Lebetage fur ſolcher betrübnis meiner Seelen.
16HErr c dauon lebt man / vnd das leben meines Geiſts ſtehet gar in den ſelbigen / Denn due lieſſeſt mich entſchlaffen / vnd machteſt mich leben.
17SJhe / vmb troſt war mir ſeer bange / Du aber haſt dich meiner Seele hertzlich angenomen / das ſie nicht verdörbe / Denn du wirffeſt alle meine Sünde hinder dich zu rück.
18DEnn die Helle lobet dich nicht / So rhümet dich der Tod nicht / Vnd die in die Gruben faren / warten nicht auff deine d Warheit.
19SOndern allein die da eben / loben dich / wie ich jtzt thue / Der Vater wird den Kindern deine warheit kund thun.
20HERR hilff mir / So wollen wir meine Lieder ſingen / ſo lange wir leben / Jn dem Hauſe des HERRN.
(Weber)
Wie einem Weber der Faden reiſſet / ehe er ſichs verſihet / mitten im werck.
a
(Seuger)
Das ich weder krafft noch ſafft des Lebens behalte / Wie ein Geitziger arme leute aus ſeuget im Lande.
b
(Brechen)
Die ſeer krancken ſehen vber ſich / als wolten jnen die Augen brechen vnd das Geſicht vergehen.
c
(Dauon)
Das iſt / von ſolchen deinen worten / da du das Leben verheiſſeſt / vnd nicht von vnſer krafft vnd macht.
d
(Warheit)
Verheiſſung der gnaden vnd Lebens.
✽
WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT
Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom
Rom 4,18-25
POOL
M
2
Die Epiſtel S. Pauli:
An die Römer.
C. IV.
Aus dem Abschnitt:
Verse 18 - 25
Paulus schreibt:
Gen. 15.
ABraham hat gegleubet auff Hoffnung / da nichts zu hoffen war / Auff das er würde ein Vater vieler Heiden. Wie denn zu jm geſagt iſt / Alſo ſol dein Same ſein.19Vnd er ward nicht ſchwach im glauben / ſahe auch nicht an ſeinen eigen Leib / welcher ſchon erſtorben war / weil er faſt hundert jerig war / Auch nicht den erſtorben Leib der Sara. 20Denn er zweiuelt nicht an der verheiſſung Gottes durch vnglauben / Sondern ward ſtarck im glauben / vnd gab Gott die Ehre / 21vnd wuſte auffs allergewiſſeſt / das / was Gott verheiſſet das kan er auch thun. 22Darumb iſts jm auch zur Gerechtigkeit gerechnet.
DAS iſt aber nicht geſchrieben allein vmb ſeinen willen / das jm zugerechnet iſt / 24Sondern auch vmb vnſern willen / welchen es ſol zugerechnet werden / So wir gleuben an den / der vnſern HErrn Jheſum aufferwecket hat / von den Todten / 25Welcher iſt vmb vnſer Sünde willen da hin gegeben / Vnd vmb vnſer Gerechtigkeit willen aufferwecket.
Wer Gott gleubet der gibt jm ſeine Ehre / als das er warhafftig / allmechtig / weiſe / gut ſey. Alſo erfüllet der glaube die erſten drey Gebot / vnd macht den Menſchen gerecht fur Gott / Das iſt denn der rechte Gottesdienſt.
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»Frewet euch mit den Frölichen /
vnd weinet mit den Weinenden.
Habt mit allen Menſchen Friede.«
Für die inhaltliche und thematische Gestaltung der Gottesdienste schlagen die Ordnungen der evangelischen Kirchen seit Jahrhunderten biblische Texte vor.
Die hier gebotenen Texte folgen einer Kirchenordnung, die heute nicht mehr gültig ist!
Bitte rufen Sie den Kirchentag im aktuellen Jahr auf, wenn Sie wissen möchten, welche Bibelstellen für Lesungen und Predigt nach der gültigen Kirchenordnung für den Gottesdienst empfohlen werden.
Der Text aus der Lutherbibel ist auf unseren Seiten in Anlehnung an das Druckbild des Originals von 1545 wiedergegeben.
Den Seitenaufbau, die verwendeten Schriften, die Schreibregeln der Frakturschrift und Luthers Intentionen, mit der Typografie Lesehilfen bereitzustellen, erläutert dem interessierten Leser unser Artikel »Satz und Typografie der Lutherbibel von 1545«.
Der Artikel thematisiert die Trinität, die Dreifaltigkeit Gottes, und das Glaubensbekenntnis. Wir beleuchten Hintergründe und betrachten sie kritisch.