Johannisfest

Montag, 24. Juni 1935

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Eisenacher Ordnung

1. Evangelium  Zum TextLk 1,57-80
1. Epistel Zum TextJes 40,1-8
2. Evangelium Zum TextMk 6,17-29
2. Epistel VerweisApg 19,1-7
Alttestamentliche Lektion VerweisJes 54,7-10
→Gottesdienstordnungen

In den Landeskirchen galten zwischen 1958/1959 und 1978/1979 unterschiedliche Textordnungen.

Wahl der Kirchenordung

Altkirchliche


→ auswählen

Ei­se­na­cher


ak­tu­el­le An­sicht

 

Wir zeigen in den Kir­chen­jah­ren ab 1898/1899 bis 1977/1978 die in je­ner Zeit maß­geb­li­chen Le­se­ord­nun­gen.

Im Kirchenjahr 1934/1935 gal­ten be­vor­zugt:

  • I. Altkirchliche Ordnung:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die nach wie vor der alt­kirch­li­chen Text­ord­nung folg­ten (seit Be­ginn der Re­for­ma­ti­on gül­tig; so die Evan­ge­li­sche Kir­che Ber­lin-Bran­den­burg).
  • II. Eisenacher Ordnung:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die den Emp­feh­lun­gen der Ei­se­n­a­cher Kon­fe­renz folg­ten (seit dem Kir­chen­jahr 1898/1899 ver­füg­bar; so die Evan­ge­li­sche Kir­che in Hes­sen und Nas­sau).

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

nach der Leseordnung der Eisenacher Konferenz

Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)
24.6.1935 | Johannisfest
Montag
 

 

Festes Datum
24. Juni
 
  • Das Johannisfest
    ist immer am 24. Juni eines Jahres.

 

AlternativeR Artikel zum Johannisfest
Wissenswertes zum Tag

→ Johannistag | 24. Juni 1935

Der Johannistag (auch Johanni, Jo­han­nes­tag) ist der Ge­denk­tag der Ge­burt Jo­han­nes des Täu­fers am 24. Juni, sechs Mo­na­te vor Hei­lig­abend, vor Chris­ti Ge­burt.

 

Got­tes­dienstliche Ordnungen

Symbol Evangelisch

Das evangelische

Johannisfest

nach der Leseordnung der Eisenacher Konferenz

 

→ in unierten und reformierten Landeskirchen überwiegend gültig in den Jahren 1898/1899 bis 1977/1978

→ in lutherischen Landeskirchen überwiegend gültig in den Jahren 1898/1899 bis 1956/1957

 

 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)

Weiß

 

Thema des Sonntags

(nach dem Evangeliumstext Lk 1,57-80 )

 

Geburt des Johannes und Lobgeſang des Zacharias

 

 

 

Spruch und Psalm für den Tag

 
Biblia
1545
 

Spruch
für den Tag

 

Er mus wachſen / Ich aber mus abnemen.

→Joh 3,30

Pſalm
92
 

Psalm
für den Tag

 
 

→Psalm 92

 

 

 

Lied für den Tag

 
EG alt EG neu Titel
146 EG 202 Chriſt unſer Herr zum Jordan kam
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
EG alt: Nummer des Liedes in alten Evangelischen Gesangbüchern
EG neu: Nummer des Liedes im neuen Evangelischen Gesangbuch (ab 2013)

 

 

 

Die biblischen Texte für Lesung und Predigt

 
Reihe Inhalt Text für die Predigt
Reihe I:
altkirchliche Reihe
 
Epistel Zum TextJes 40,1-8
Evangelium  Zum TextLk 1,57-80
Reihe II  2. Epistel VerweisApg 19,1-7
2. Evangelium Zum TextMk 6,17-29
alttestamentliche Reihe Alttestamentliche Perikope VerweisJes 54,7-10
     

Aufbau der Leseordnung

Die Eisenacher Kon­fe­renz (ei­ne Kon­fe­renz der evan­ge­li­schen Lan­des­kir­chen Deutsch­lands) er­ar­bei­te­te in den Jah­ren von 1888 bis 1896 eine Pe­ri­ko­pen­ord­nung für die evan­ge­li­schen Kir­chen. Sie ver­stand die alt­kirch­li­chen Pe­ri­ko­pen (Epis­tel und Evan­ge­li­um) als eine ers­te Rei­he und füg­te ihnen in ei­ner zwei­ten Rei­he ei­nen zwei­ten Text aus den Epis­teln und ei­nen zwei­ten Text aus den Evan­ge­li­en hin­zu. Die gro­ße Be­son­der­heit die­ser Ord­nung war die Ein­füh­rung ei­ner drit­ten, alt­tes­ta­ment­li­chen Rei­he, die für je­den Sonn­tag des Kirchen­jah­res erst­mals ei­nen alt­tes­ta­ment­li­chen Text bot. Die Ver­wen­dung die­ser Pe­ri­ko­pen ge­schah nicht ein­heit­lich. Ge­dacht wa­ren sie da­zu, sie wech­sel­weise im Got­tes­dienst zu ver­wen­den, so in­ner­halb ei­ner Fol­ge von vier Jah­ren:

  • im 1. Jahr: alt­kirch­li­ches Evan­ge­li­um und alt­kirch­li­che Epis­tel
  • im 2. Jahr: 2. Evan­ge­li­um und Lek­ti­on Al­tes Tes­ta­ment
  • im 3. Jahr: alt­kirch­li­ches Evan­ge­li­um und alt­kirch­li­che Epis­tel
  • im 4. Jahr: 2. Evan­ge­li­um und 2. Epis­tel

Da­mit er­gab sich für die Le­sun­gen ein Zyklus von vier Jah­ren und für die Pre­digt, die sich je­weils auf die Evan­ge­li­en­pe­ri­ko­pe stützte, ein Zyklus von zwei Jah­ren.

 

 

Alt­kirch­li­che Text­ord­nung in Lan­des­kir­chen

In ei­ni­gen Lan­des­kir­chen, da­run­ter die evan­ge­li­sche Kir­che Bran­den­burgs, galt in die­ser Zeit wei­ter­hin die alt­kirch­li­che Text­ord­nung. Sie kennt nur Evan­ge­li­um und Epis­tel (Reihe I in der Ei­sen­acher Text­ord­nung), die bei­de nach wie vor für die Text­lesung so­wie für die Pre­digt im Haupt- und Abend­got­tes­dienst emp­foh­len wa­ren.

 

Die evan­ge­li­sche Kir­che Würt­tem­bergs

Die evan­ge­li­sche Kir­che Würt­tem­bergs nutz­te in die­ser Zeit ei­ne Pe­ri­ko­pen­ord­nung, die sich auf ei­nen Drei­jah­res­zy­k­lus stütz­te. Über die drei Jahr­gän­ge hin­weg fan­den sich die Pe­ri­ko­pen wie hier ge­nannt, al­ler­dings in an­de­rer An­ord­nung und er­gänzt um wei­te­re Pe­ri­ko­pen, die we­der in alt­kirch­li­chen Ord­nun­gen noch in der neu­en Ei­sen­acher Ord­nung be­kannt wa­ren.

Diese Ord­nung der evan­ge­li­schen Kir­che Würt­tem­bergs ist der­zeit hier nicht wie­der­ge­ge­ben.

 

Geschicht­li­che An­mer­kun­gen: Die Ei­sen­acher Pe­ri­ko­pen in Zei­ten des Um­bruchs

  • In den Jah­ren des na­ti­o­nal­so­zi­a­li­sti­schen Re­gi­mes gab es im Zu­sam­men­hang mit der brach­i­a­len an­ti­se­mi­ti­schen Aus­rich­tung in Po­li­tik und Ge­sell­schaft in den evan­ge­li­schen Kir­chen re­gi­o­nal In­ten­ti­o­nen, die alt­tes­ta­ment­li­che Rei­he ab­zu­schaf­fen und die an­de­ren Rei­hen im Sin­ne ei­ner Staats­rä­son zu kor­ri­gie­ren. Die­ses An­sin­nen wirk­te trotz ei­ner Be­ken­nen­den Kir­che ver­ein­zelt bis weit die Zeit nach dem 2. Welt­krieg nach.
  • Auch nach der Ver­ei­ni­gung von Lan­des­kir­chen, wie der Grün­dung von VELKD und EKD, blie­ben die Ord­nun­gen der Pre­digt­tex­te den Sy­no­den der Lan­des­kir­chen un­ter­wor­fen und ent­wickel­ten sich so­mit zu­neh­mend un­ein­heit­lich.
  • Ab dem Jahr 1957/1958, spä­tes­tens ab 1960/1961 galt dann in den meis­ten evan­ge­lisch-lu­the­ri­schen Kir­chen ei­ne neue Pe­ri­ko­pen­ord­nung auf Ba­sis von sechs Rei­hen, weil sich nun erst­mals nach Ei­sen­ach über Jah­re hin­weg eine lan­des­kirch­lich über­grei­fen­de und un­ab­hän­gi­ge Kon­fe­renz (Lu­the­ri­sche Li­tur­gi­sche Kon­fe­renz Deutsch­lands) mit li­tur­gisch-ho­mi­le­ti­schen Fra­gen be­schäf­tig­te und 1957 Ant­wor­ten in Form ei­ner »Ord­nung der Pre­digt­tex­te« vor­leg­te.
  • Doch die Ent­schei­dungs­ho­heit ob­lag nach wie vor den lan­des­kirch­li­chen Sy­no­den. Über­wie­gend unier­te und re­for­mier­te Lan­des­kir­chen nutz­ten die hier vor­lie­gen­de Ord­nung der Pre­digt­tex­te nach dem Ei­sen­acher Sche­ma wei­ter­hin bis 1977/1978 oder auch da­rü­ber hi­n­aus.
  • Bis heute gilt in man­chen evan­ge­li­schen Kir­chen und Frei­kir­chen eine Ord­nung auf Grund­la­ge der Ei­sen­acher Pe­ri­ko­pen im vier­jäh­ri­gen Zy­k­lus.

 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

Johannisfest

 

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

 

Texte nach der Lutherbibel von 1545 ge­setzt nach der Vor­la­ge des Ori­gi­nals in Frak­tur­schrift mit Luthers Scho­li­on und Ver­wei­sen in den Mar­gi­nal­spal­ten. Er­gänzt um Vers­zäh­lung und Ab­schnitts­über­schrif­ten.

 

LESUNG UND PREDIGTTEXT

Evangelium

Evangelium nach Lukas

Lk 1,57-80

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. I.

 

 

 

 

 

Verse 57 - 66

Die Geburt Johannes des Täufers

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

FUr Eli­ſa­beth kam jre zeit / das ſie ge­be­ren ſolt / Vnd ſie ge­bar ei­nen Son. 58Vnd jre Nach­barn vnd Ge­freun­de­ten hö­re­ten / das der HERR groſ­ſe barm­her­tzig­keit an jr ge­than hat­te / vnd frew­e­ten ſich mit jr. 59Vnd es be­gab ſich am ach­ten ta­ge / ka­men ſie zu be­ſchnei­ten das Kind­lin / vnd hieſ­ſen jn nach ſei­nem va­ter / Za­cha­ri­as. 60Aber ſei­ne Mut­ter ant­wor­tet / vnd ſprach / Mit nich­ten / ſon­dern er ſol Jo­han­nes heiſ­ſen. 61Vnd ſie ſpra­chen zu jr / Iſt doch nie­mand in dei­ner Freund­ſchafft / der al­ſo heiſ­ſe.

62VND ſie win­cke­ten ſei­nem Va­ter / wie er jn wolt heiſ­ſen laſ­ſen. 63Vnd er fod­der­te ein Tef­fe­lin / ſchreib vnd ſprach / Er heiſſt Jo­han­nes. Vnd ſie ver­wun­der­ten ſich al­le. 64Vnd als bald ward ſein Mund vnd ſei­ne Zun­ge auff­ge­than / vnd re­de­te / vnd lo­be­te Gott. 65Vnd es kam ei­ne furcht vber al­le Nach­barn / Vnd dis Ge­ſchicht ward al­les rücht­bar auff dem gan­tzen Jü­di­ſchen ge­bir­ge / 66Vnd al­le die es hö­re­ten / na­mens zu her­tzen / vnd ſpra­chen / Was mei­ne­ſtu / wil aus dem Kind­lin wer­den? Denn die Hand des HER­RN war mit jm.

 

 

Verse 67 - 80

Der Lobgesang des Zacharias

 

67VND ſein vater Za­cha­ri­as ward des hei­li­gen Gei­ſtes vol / weiſ­ſa­get / vnd ſprach.

 

GElobet ſey der HERR der Gott Iſ­ra­el / Denn er hat be­ſucht vnd er­lö­ſet ſein Volck.

69Vnd hat vns auff­ge­richt ein Horn des Heils / In dem hau­ſe ſei­nes die­ners Da­uid.

70Als er vor­zei­ten ge­redt hat / Durch den Mund ſei­ner hei­li­gen Pro­phe­ten.

71Das er Vns er­ret­tet von vn­ſern Fein­den / Vnd von der Hand al­ler die vns haſ­ſen.

72Vnd die Barm­her­tzig­keit er­zei­ge­te vn­ſern Ve­tern / Vnd ge­dech­te an ſei­nen hei­li­gen Bund.

73Vnd an den Eid / den er ge­ſchwo­ren hat vn­ſerm va­ter Ab­ra­ham / Vns zu ge­ben.

74Das wir er­lö­ſet aus der hand vn­ſer Fein­de / jm die­ne­ten on furcht vn­ſer le­be­lang.

75In Hei­lig­keit vnd Ge­rech­tig­keit / Die jm ge­fel­lig iſt.

 

VND du Kind­lin wirſt ein Pro­phet des Hö­he­ſten heiſ­ſen / Du wirſt fur dem HErrn her ge­hen / das du ſei­nen weg be­rei­teſt.

77Vnd er­kennt­nis des Heils ge­beſt ſei­nem Volck / Die da iſt in ver­ge­bung jrer Sün­de.

78Durch die hertz­li­che Barm­her­tzig­keit vn­ſers Got­tes / Durch wel­che vns be­ſucht hat der a Auff­gang aus der Hö­he.

79Auff das er er­ſchei­ne / de­nen / die da ſi­tzen im fin­ſter­nis vnd ſchat­ten des To­des / Vnd rich­te vn­ſe­re füſ­ſe auff den weg des Frie­des.

80VND das Kind­lin wuchs vnd war ſtarck im geiſt / Vnd war in der Wü­ſten / bis das er ſolt er­für tret­ten fur das volck Iſ­ra­el.

 

 

 

(Erkentnis des Heils) Das ſie wiſ­ſen ſol­len / wie ſie ſe­lig wer­den müſ­ſen. Nicht durch die werck des Ge­ſe­tzes / ſon­dern durch ver­ge­bung der ſün­den etc.

 

a

(Auffgang)

Chri­ſtus nach der Gott­heit / iſt der Auff­gang in der hö­he vom Va­ter.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

LESUNG UND ZWEITER PREDIGTTEXT

Epistel

Buch des Propheten Jesaja

Jes 40,1-8

REIHE

EP

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Jeſáiá.

 

C. XL.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Des Herrn tröstendes Wort für sein Volk

Verse 1 - 8

 

TRöſtet / tröſtet mein Volck / ſpricht ew­er Gott. 2Redet mit Je­ru­ſa­lem freund­lich / vnd pre­di­get jr. Das jre Rit­ter­ſchafft ein en­de hat / Denn jre miſ­ſe­that iſt ver­ge­ben / Denn ſie hat zwi­fel­ti­ges emp­fan­gen von der Hand des HER­RN / vmb alle jre Sünde.

Ritterſchafft iſt der Got­tes­dienſt im alten Teſta­ment.

(Zwiefeltiges)

Nem­lich / Ver­ge­bung der ſun­den / vnd Frei­heit vom Ge­ſetze Mo­ſe. Das iſt / ei­tel gna­de fur Sun­de / le­ben fur tod etc.

3ES iſt eine ſtim­me eines Predigers in der wü­ſten / Bereitet dem HER­RN den weg / macht auff dem gefilde ein ebene Ban vn­ſerm Gott. 4Alle Tal ſollen erhöhet wer­den / vnd alle Berge vnd Hügel ſollen genidriget wer­den / Vnd was vngleich iſt / ſol eben / vnd was höckericht iſt / ſol ſchlecht wer­den. 5Denn die Herr­lig­keit des HER­RN ſol offenbart wer­den / Vnd alles Fleiſch mit ei­n­an­der wird ſe­hen / das des HER­RN Mund redet.

 

→ 1. Pet. 1.

→ Jaco. 1.

 

 

 

 

 

6ES ſpricht eine ſtim­me / Predige / Vnd er ſprach / Was ſol ich predigen? Alles Fleiſch iſt Hew / vnd alle ſei­ne Güte iſt wie eine Blume auff dem felde. 7Das Hew verdorret / die Blume verwelcket / Denn des HER­RN geiſt bleſet drein. Ja das Volck iſt das Hew / 8Das Hew verdorret / die Blume verwelckt / Aber das Wort vn­ſer Got­tes bleibet ewiglich.

Güte iſt alles wol­thun oder gu­tes Le­ben / ſo ver­nunfft ver­mag vnd thut.

 

 

 

LESUNG UND PREDIGTTEXT

2. Evangelium

Evangelium nach Markus

Mk 6,17-29

REIHE

EV
2

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Marcus.

 

C. VI.

 

 

 

 

 

 

Verse 17 - 29

Das Ende des Täufers

|| → Mt 14,3-12    || → Lk 9,7-9    || → Lk 3,19-20

→ Mat. 14.

→ Luc. 9.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ER aber He­ro­des hat­te aus­ge­ſand / vnd Jo­han­nem ge­grif­fen / vnd ins Ge­feng­nis ge­legt / Vmb He­ro­di­as wil­len / ſei­nes bru­ders Phi­lip­pus weib / Denn er hat­te ſie ge­frei­et. 18Jo­han­nes aber ſprach zu He­ro­de / Es iſt nicht recht / das du dei­nes bru­ders Weib ha­beſt. 19He­ro­di­as aber ſtel­let jm nach / vnd wolt jn töd­ten / vnd kund nicht. 20He­ro­des aber furch­te Jo­han­nem / Denn er wu­ſte / das er ein fro­mer vnd hei­li­ger Man war / Vnd ver­wa­ret jn / vnd ge­hor­chet jm in vie­len Sa­chen / vnd hö­ret jn ger­ne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND es kam ein ge­le­ge­ner tag / Das He­ro­des auff ſei­nen Jar­tag / ein Abend­mal gab / den Ober­ſten vnd Heubt­leu­ten vnd Fur­ne­me­ſten in Ga­li­lea. 22Da trat hin ein die toch­ter der He­ro­di­as / vnd tan­tze­te / Vnd ge­fiel wol dem He­ro­de / vnd de­nen die am tiſch ſaſ­ſen. Da ſprach der Kö­nig zum meid­lin / Bit­te von mir was du wilt / ich wil dirs ge­ben. 23Vnd ſchwur jr ei­nen Eid / was du wirſt von mir bit­ten / wil ich dir ge­ben / bis an die helff­te mei­nes Kö­nig­reichs. 24Sie gieng hin aus / vnd ſprach zu jrer mut­ter / Was ſol ich bit­ten? Die ſprach / Das heubt Jo­han­nis des Teuf­fers. 25Vnd ſie gieng bald hin ein mit ei­le zum Kö­ni­ge / bat vnd ſprach / Ich wil / das du mir ge­beſt / jtzt ſo bald / auff ei­ne Schüſ­ſel / das heubt Jo­han­nis des Teuf­fers.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

26DEr Kö­nig war be­trübt / Doch vmb des Ei­des wil­len / vnd de­re die am ti­ſche ſaſ­ſen / wolt er ſie nicht laſ­ſen ein Feil­bit­te thun. 27Vnd bald ſchick­te hin der Kö­nig den Hen­cker / vnd hies ſein heubt her brin­gen. Der gieng hin / vnd ent­heub­te jn im Ge­feng­nis / 28Vnd trug her ſein Heubt auff ei­ner ſchüſ­ſeln / vnd gabs dem Meid­lin / vnd das meid­lin gabs jrer Mut­ter. 29Vnd da das ſei­ne Jün­ger hö­re­ten / ka­men ſie / vnd na­men ſei­nen Leib / vnd leg­ten jn in ein Grab.

 

 

 

  Hörbuch-Video

Die Geburt Johannes des Täufers
und der Lobgesang des Zacharias (Lk 1,57-80)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Lk 1,57-80

Das Video zeigt aus der Luther­bi­bel von 1545 die Er­zäh­lung von der der Ge­burt des Jo­han­nes und den Text des Lob­ge­sangs des Za­cha­ri­as, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Der Rück­blick auf die Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen ver­gan­ge­ner Jahr­hun­der­te zeigt auf, wie sich die Ver­wen­dung der bib­li­schen Tex­te in evan­ge­li­schen Got­tes­diens­ten im Lau­fe der Zeit ver­än­der­te.

Wir be­schrän­ken uns in den weit zu­rück­lie­gen­den Jah­ren auf Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen, die über­wie­gend in Ge­brauch wa­ren.

Durch die neue Ord­nung für die Ver­wen­dung von Sprü­chen, Psal­men, Bi­bel­tex­ten und Lie­dern in Got­tes­diens­ten sind die al­ten Ord­nun­gen zwar li­tur­gisch über­holt, aber in­halt­lich des­we­gen kei­nes­wegs falsch.

Wir möch­ten Sie da­her er­mun­tern, die in al­ter Zeit ver­wen­de­ten Pe­ri­ko­pen zu be­trach­ten. Nur so kön­nen Sie er­grün­den, ob das, wo­rauf sich Pfar­rer vor Hun­der­ten von Jah­ren in Got­tes­dienst und Pre­digt stütz­ten, auch noch heu­te ak­tu­ell ist. Ak­tu­ell für Sie ganz per­sön­lich.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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Der Johannistag (auch Johanni, Jo­han­nes­tag) ist der Ge­denk­tag der Ge­burt Jo­han­nes des Täu­fers am 24. Juni, sechs Mo­na­te vor Hei­lig­abend, vor Chris­ti Ge­burt.

Sabrina

Text | Grafik | Webdesign | Layout:

©by Reiner Makohl | Stilkunst.de

SK Version 16.01.2025  

Daten historischer Kalender Deutschlands

 
Die Ka­len­der­an­ga­ben be­zie­hen sich hi­sto­ri­sche Ka­len­der Deutschlands (DE).
Die Datums- und Zeit­an­ga­ben gel­ten nach Mit­tel­eu­ro­pä­i­scher Zeit, in Zei­ten mit ge­setz­li­cher Som­mer­zeit­re­ge­lung nach Mit­tel­eu­ro­pä­i­scher Som­mer­zeit (→MEZ/MESZ | CET/CEST).
Fehler und Irr­tü­mer sind nicht aus­ge­schlos­sen. Alle An­ga­ben →ohne Ge­währ.