Sonntag Septuagesimä

Sonntag, 25. Januar 1660

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Altkirchliche Ordnung

Evangelium     Zum TextMt 20,1-16   
Epistel Zum Text1Kor 9,24-27   
Lied Nr. 242   [EG 342]   
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

nach den altkirchlichen Leseordnungen

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün
25.1.1660 | Septuagesimä | (3. Sonntag vor der Fasten)
Sonntag
 

Sonntag
Septuagesimä

Grün

(3. Sonntag vor der Fasten)

 

 

Bewegliches Datum
 
  • 9. Sonntag vor →Ostern
  • (3. Sonntag vor der Fasten)
  • Abhängig vom →Osterdatum
    Septuagesimä liegt zwischen dem 18. Januar und dem 21. Februar eines Jahres
 
Symbol: Abstand zum Osterfest
 
  • 63 Tage vor Ostern
  • gerechnet ab diesem Tag ist am 64. Tag Ostern
  • gerechnet ab diesem Tag ist am 70. Tag der Samstag der Osterwoche
 

Der Name Septuagesimä

 

»der siebzigste [Tag]«

septuagesimus, -a, -um: Gen. Sg. fem., Dat. Sg. fem., Nom. Pl. fem.
septuagesimae: septuagesimae: Gen. Sg. fem., Dat. Sg. fem., Nom. Pl. fem.

 

Der Name ist eine Or­di­nal­zahl (der sieb­zigs­te) und nach mit­tel­al­ter­li­chem Ge­brauch in rück­wär­ti­ger Zäh­lung zu ver­ste­hen. Der fol­gen­de Mon­tag ist der 69. Tag, der Diens­tag der 68., usw.

Insgesamt ist damit eine 70-tä­gi­ge Zeit­span­ne be­schrie­ben, die am Sonn­tag Sep­tu­ge­si­mä be­ginnt (Do­mi­ni­ca sep­tu­a­ge­si­me) und am Sams­tag vor dem → Sonn­tag Qua­si­mo­do­ge­ni­ti, am letz­ten Tag der Os­ter­wo­che, en­det.

Die mittelalterliche Be­zeich­nung »Do­mi­ni­ca sep­tu­a­ge­si­me« ist ein fes­ter Na­me für die­sen Sonn­tag. Über­setzt wür­de er et­wa lau­ten: »Sonn­tag, wel­cher der 70. [Tag vor Qua­si­mo­do­ge­ni­ti] ist«.

 

 

Der Name Circumdederunt

 

»sie haben [mich] umgeben«

circumdare: umgeben, umschließen, umzingeln
circumdederunt: 3. Pers. Pl. Perf. Ind. Akt. - sie haben umgeben

 

Für den Sonntag Sep­tu­a­ge­si­mä fin­det sich auch oft der Name Cir­cum­de­de­runt. Die­se Be­zeich­nung lei­tet sich ab von den ers­ten Wor­ten des la­tei­ni­schen In­tro­i­tus der rö­misch-ka­tho­li­schen Mes­se für die­sen Sonn­tag:

»Circumdederunt me ge­mi­tus mor­tis, do­lo­res in­fer­ni cir­cum­de­de­runt me: et in tri­bu­la­ti­o­ne mea in­vo­ca­vi Do­mi­num, et ex­au­di­vit de temp­lo sanc­to suo vo­cem meam.«

»Todesstöhnen hielt mich um­fan­gen; der Un­ter­welt Qua­len um­schlos­sen mich. In mei­ner Not schrie ich zum Herrn, und Er er­hör­te mei­nen Ruf von Sei­nem hei­li­gen Tem­pel aus.«

(Introitus-Text und Übersetzung aus follow link  Mariawalder Messbuch)

(nach der la­tei­ni­schen Bi­blia Sacra Vul­ga­ta Psalm 17,5-7,
nach Luther→ Psalm 18,5-7)

 

 

Unsere Kalender verwenden die vor­re­for­ma­to­ri­schen Be­zeich­nun­gen bis zum Jahr 1530 (Ver­le­sung der →Con­fes­sio Au­gus­ta­na, des Augs­bur­gi­schen Be­kennt­nis­ses).

 
Aus der Rubrik »Evangelisches Wissen«:

Die Bedeutung der Zahlen, die in den Na­men Sep­tu­a­ge­si­mä, Se­xa­ge­si­mä, Quin­qua­ge­si­mä und Qua­dra­ge­si­mä ste­cken, so­wie ih­rem Sinn im Kir­chen­ka­len­der be­leuch­tet der Ar­tikel:
→ Die Bedeutung der Sonntagsnamen Sep­tu­a­ge­si­mä, Se­xa­ge­si­mä, Quin­qua­ge­si­mä und Qua­dra­ge­si­mä

Evangelisches Wissen

→ Sonntagsnamen

Welche Be­deu­tung ha­ben die Na­men der Sonn­ta­ge Sep­tu­a­ge­si­mä, Se­xa­ge­si­mä, Quin­qua­ge­si­mä und Qua­dra­ge­si­mä? Der Ar­ti­kel er­klärt es.

 

 

Got­tes­dienstliche Ordnungen

Symbol Evangelisch

Der evangelische

Sonntag
Septuagesimä

(3. Sonntag vor der Fasten)

nach der altkirchlichen Leseordnung

 

→ allgemein seit der Reformation mindestens bis zum Kirchenjahr 1897/1898 in Gebrauch

 

 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün

Grün

 

Thema des Sonntags

( nach dem Evangeliumstext Mt 20,1-16 )

 

Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg

 

 

 

Spruch und Psalm für die Woche

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Wir ligen fur dir mit vn­ſerm Gebet / nicht auff vn­ſer gerechtigkeit / Son­dern auff deine groſ­ſe Barm­her­tzig­keit.

→Dan 9,18b

Pſalm
18
 

Psalm
für die Woche

 
 

→Psalm 18

 

 

 

Die biblischen Texte für Lesung und Predigt

 
Lesung Predigttext Text
Evangelium im Hauptgottesdienst  Zum TextMt 20,1-16
Epistel im zweiten Gottesdienst Zum Text1Kor 9,24-27
     

 

Erläuterungen zu den Perikopen

Mit der Re­for­ma­ti­on än­der­te sich die Be­deu­tung der Le­sun­gen und der Pre­digt im Got­tes­dienst grund­le­gend. Gab es vor­her kei­ne oder nur ei­ne sehr lo­se Bin­dung der Pe­ri­ko­pen an die Mes­se, so war für Luther nun re­gel­mäßig die Evan­ge­li­en­pe­ri­ko­pe Grund­la­ge der Pre­digt im sonn­täg­li­chen Haupt­got­tes­dienst (vor­mit­tags), an die­sem Tag also  Zum TextMt 20,1-16.

Im Fo­kus der Pre­digt stand jetzt als Teil der Ver­kün­di­gung die Aus­le­gung des Evan­ge­li­ums.

Die Epis­tel­pe­ri­ko­pe war als Pre­digt­text emp­foh­len für den Ge­brauch im Got­tes­dienst am Nach­mit­tag bzw. Abend (siehe dazu auch Luthers Schrift → Von der Ord­nung des Got­tes­diens­tes in der Ge­mein­de, 1523, Über den Sonn­tags­got­tes­dienst).

Die Rei­he der Epis­tel­pe­ri­ko­pen ent­hielt (an­ders als heu­te) auch Tex­te aus dem Al­ten Tes­ta­ment. Es gab kei­ne spe­zi­el­le Rei­he für Le­sun­gen aus dem Al­ten Tes­ta­ment.

Doch die Pfar­rer und Pre­di­ger wa­ren zu­nächst nicht nur frei da­rin, ei­nen bib­li­schen Text für die Pre­digt zu wäh­len, son­dern ge­ra­de­zu auf­ge­for­dert, die Pre­digt an den Be­dürf­nis­sen der Ge­mein­de und an der ge­üb­ten Pra­xis aus­zu­rich­ten.

In den meis­ten Kir­chen wur­den na­he­zu täg­lich Got­tes­diens­te ge­bo­ten (die in un­se­ren Ka­len­dern z. Z. nicht ab­ge­bil­det sind). An Sonn- und Fei­er­ta­gen konn­ten gleich meh­re­re Got­tes­diens­te und Mes­sen statt­fin­den. Hier ent­wickel­ten sich Le­se­emp­feh­lun­gen für je­den Wo­chen­tag, in Sum­me also für je­den Tag des Kir­chen­jah­res.

Von Be­deu­tung war auch die pro­tes­tan­ti­sche Aus­rich­tung der Ge­biets­kir­che: lu­the­risch, re­for­miert (cal­vi­nis­tisch) und uniert. Un­ter­schie­de zeig­ten sich in der Li­tur­gie und da­mit im Ver­ständ­nis der Pre­digt als Teil der Ver­kün­di­gung.

Luthers all­ge­mei­nen Emp­feh­lun­gen in sei­nen Schrif­ten folg­ten et­wa ab 1560 ver­ein­zelt An­sät­ze, ei­ne ge­wis­se ver­bind­li­che Text­ord­nung für Pfar­rer und Ge­mein­den zu ge­stal­ten. Dies ge­schah je­doch zag­haft und zö­ger­lich an­ge­sichts der be­ste­hen­den Mei­nungs­viel­falt und an­ge­sichts der La­ge der Ent­schei­dungs­ho­heit, die nicht in der Kir­che, son­dern beim Lan­des­fürs­ten an­ge­sie­delt war. Zu­nächst gab es auch kei­nen hin­rei­chen­den Be­darf für neue Re­ge­lun­gen: Got­tes­dienst war selbst­ver­ständ­lich und die Be­völ­ke­rung nahm re­ge teil. Doch spä­tes­tens im Zeit­al­ter der Auf­klä­rung, als ein deut­li­cher Rück­gang christ­li­chen En­ga­ge­ments in der Be­völ­ke­rung zu er­ken­nen war, die Zahl der Got­tes­dienst­be­su­cher ste­tig ab­nahm und et­li­che un­ter­wö­chi­ge Got­tes­diens­te und Mes­sen ge­stri­chen wur­den, trat die Not­wen­dig­keit deut­lich her­vor, das Got­tes­dienst­ver­ständ­nis und die Got­tes­diens­te des Kir­chen­jah­res zu über­den­ken.

Dies führ­te viel­fach schon früh und spe­ziell im 19. Jahr­hun­dert zu zahl­rei­chen un­ter­schied­li­chen Durch­füh­run­gen, Vor­schlä­gen und Er­pro­bun­gen, bis sich 1896 die Ei­sena­cher Kon­fe­renz als reichs­wei­te Kon­fe­renz der deut­schen Lan­des­kir­chen mit der Idee ei­ner all­ge­mein gül­ti­gen Text­ord­nung be­schäf­tig­te und schließ­lich ei­ne Pe­ri­ko­pen­ord­nung be­schloss, die ab 1898/1899 al­len evan­ge­li­schen Lan­des­kir­chen zur Um­set­zung emp­foh­len wur­de.

Es ist der­zeit an die­ser Stel­le nicht mög­lich, für die Jah­re 1530/1531 bis 1898/1899 Text­ord­nun­gen dar­zu­stel­len, die über die alt­kirch­li­chen Pe­ri­ko­pen für die Le­sun­gen und Pre­dig­ten hi­n­aus ge­hen. Wir sind uns da­bei be­wusst, dass die­se Pe­ri­ko­pen re­gi­o­nal und zeit­lich be­grenzt kei­ne Be­deu­tung hat­ten.

 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

Septuagesimä

 

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

 

Texte nach der Lutherbibel von 1545 ge­setzt nach der Vor­la­ge des Ori­gi­nals in Frak­tur­schrift mit Luthers Scho­li­on und Ver­wei­sen in den Mar­gi­nal­spal­ten. Er­gänzt um Vers­zäh­lung und Ab­schnitts­über­schrif­ten.

 

LESUNG UND PREDIGTTEXT

Evangelium

Evangelium nach Matthäus

Mt 20,1-16

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. XX.

 

 

Verse 1 - 16

Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg

 

 

Jesus spricht:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DAs Hi­mel­reich iſt gleich einem Haus­va­ter der am mor­gen aus­gieng / Er­bei­ter zu mie­ten / in ſei­nen Wein­berg. 2Vnd da er mit den Er­bei­tern eins ward / vmb ei­nen Groſ­ſchen zum Tag­lohn / ſand­te er ſie in ſei­nen Wein­berg. 3Vnd gieng aus vmb die drit­te ſtun­de / vnd ſa­he an­de­re an dem Marck­te müſ­ſig ſte­hen / 4vnd ſprach zu jnen / Ge­het jr auch hin in den Wein­berg / Ich wil euch ge­ben / was recht iſt. 5Vnd ſie gien­gen hin. Aber­mal gieng er aus / vmb die ſech­ſte vnd neun­de ſtun­de / vnd thet gleich al­ſo. 6Vmb die eilff­te ſtund aber gieng er aus / vnd fand an­de­re müſ­ſig ſte­hen / vnd ſprach zu jnen / Was ſte­het jr hie den gan­tzen tag müſ­ſig? 7Sie ſpra­chen zu jm / Es hat vns nie­mand ge­din­get. Er ſprach zu jnen / Ge­het jr auch hin in den Wein­berg / Vnd was recht ſein wird / ſol euch wer­den.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→*1)

8DA es nu abend ward / ſprach der Herr des Wein­bergs zu ſei­nem Schaff­ner / ruf­fe den Er­bei­tern / vnd gib jnen den Lohn / Vnd heb an / an den letz­ten / bis zu den er­ſten. 9Da ka­men die vmb die eilff­te ſtun­de ge­din­get wa­ren / vnd emp­fieng ein jg­li­cher ſei­nen Groſ­ſchen. 10Da aber die er­ſten ka­men / mei­ne­ten ſie / ſie wür­den mehr emp­fa­hen / Vnd ſie emp­fien­gen auch ein jg­li­cher ſei­nen Groſ­ſchen. 11Vnd da ſie den emp­fien­gen / mur­re­ten ſie wi­der den Haus­va­ter / 12vnd ſpra­chen / Die­ſe letz­ten ha­ben nur ei­ne ſtun­de ge­er­bei­tet / Vnd du haſt ſie vns gleich ge­macht / da wir des ta­ges Laſt vnd die Hi­tze ge­tra­ben ha­ben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

13ER ant­wor­tet aber / vnd ſa­get zu ei­nem vn­ter jnen / Mein Freund / ich thu dir nicht vn­recht / Bi­ſtu nicht mit mir eins wor­den vmb ei­nen Groſ­ſchen? 14Nim was dein iſt / vnd ge­he hin. Ich wil aber die­ſem letz­ten ge­ben / gleich wie dir. 15Oder ha­be ich nicht macht zu thun / was ich wil / mit dem mei­nen? Si­he­ſtu da­r­umb ſcheel / Das ich ſo Gü­tig bin? 16Al­ſo wer­den die letz­ten die er­ſten / Vnd die er­ſten die letz­ten ſein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1) Druckfehler: getraben.

Korrektur: getragen.

 

 

 

LESUNG UND ZWEITER PREDIGTTEXT

Epistel

Erster Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth

1Kor 9,24-27

REIHE

EP

 

Biblia

 

 

 

 

Die Erſte Epiſtel
S. Páuli:
An die Córinther.

 

C. IX.

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Der Apostel als Sklave aller Menschen und als Wettkämpfer

Verse 24 - 27

 

 

Paulus schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WIſſet jr nicht / das die / ſo in den Schrancken lauf­fen / die lauf­fen alle / Aber einer erlanget das Klein­od. Lauffet nu al­ſo / das jr es er­greif­fet. 25Ein jg­li­cher aber der da kempffet / enthelt ſich alles dinges / Jene al­ſo / das ſie eine vergengliche Krone emp­fa­hen / Wir aber eine vnuergengliche. 26Ich lauffe aber al­ſo / nicht als b auffs vn­ge­wiſ­ſe. Ich fechte al­ſo / nicht als der in die Lufft ſtreichet / 27Son­dern ich beteube mei­nen Leib / vnd zeme jn / Das ich nicht den andern predige / vnd ſelbs verwerfflich wer­de.

b

Auffs vn­ge­wiſ­ſe)

Gleich wie ein Kempffer / der zur ſei­ten ne­ben aus­leufft / des Ziels mus fei­len / vnd der da fich­tet vnd Feil­ſtrei­che thut / der ſchle­het ver­geb­lich in die lufft. Al­ſo ge­het es allen / die faſt viel gu­te werck on glau­ben thun Denn ſie ſind vn­ge­wis / wie ſie mit Gott dran ſind / dar­umb ſind es ei­tel Feil­leuf­fe / Feil­ſtrei­che vnd Feil­werck.

 

 

 

  Hörbuch-Video

Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1-16)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Mt 20,1-16

Das Video zeigt aus der Luther­bi­bel von 1545 das Gleich­nis von den Ar­bei­tern im Wein­berg, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Der Rück­blick auf die Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen ver­gan­ge­ner Jahr­hun­der­te zeigt auf, wie sich die Ver­wen­dung der bib­li­schen Tex­te in evan­ge­li­schen Got­tes­diens­ten im Lau­fe der Zeit ver­än­der­te.

Wir be­schrän­ken uns in den weit zu­rück­lie­gen­den Jah­ren auf Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen, die über­wie­gend in Ge­brauch wa­ren.

Durch die neue Ord­nung für die Ver­wen­dung von Sprü­chen, Psal­men, Bi­bel­tex­ten und Lie­dern in Got­tes­diens­ten sind die al­ten Ord­nun­gen zwar li­tur­gisch über­holt, aber in­halt­lich des­we­gen kei­nes­wegs falsch.

Wir möch­ten Sie da­her er­mun­tern, die in al­ter Zeit ver­wen­de­ten Pe­ri­ko­pen zu be­trach­ten. Nur so kön­nen Sie er­grün­den, ob das, wo­rauf sich Pfar­rer vor Hun­der­ten von Jah­ren in Got­tes­dienst und Pre­digt stütz­ten, auch noch heu­te ak­tu­ell ist. Ak­tu­ell für Sie ganz per­sön­lich.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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Sabrina

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Die Ka­len­der­an­ga­ben be­zie­hen sich hi­sto­ri­sche Ka­len­der Deutschlands (DE).
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