Sonntag Sexagesimä

Sonntag, 1. Februar 1660

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Altkirchliche Ordnung

Evangelium    Zum TextLk 8,4-15   
Epistel Zum Text2Kor 12,1-10   
Lied Nr. 182   [EG 280]   
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

nach den altkirchlichen Leseordnungen

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün
1.2.1660 | Sexagesimä | (2. Sonntag vor der Fasten)
Sonntag
 

Sonntag
Sexagesimä

Grün

(2. Sonntag vor der Fasten)

 

 

Bewegliches Datum
Bewegliches Datum
 
  • 8. Sonntag vor →Ostern
  • (2. Sonntag vor der Fasten)
  • Abhängig vom →Osterdatum
    Sexagesimä liegt zwischen dem 25. Januar und dem 28. Februar eines Jahres
 
Symbol: Abstand zum Osterfest
  • 56 Tage vor Ostern
  • gerechnet ab diesem Tag ist am 57. Tag Ostern
  • gerechnet ab diesem Tag ist am 60. Tag der Mittwoch der Osterwoche
 

Der Name Sexagesimä

 

»der sechzigste [Tag]«

sexagesimus, -a, -um: Gen. Sg. fem., Dat. Sg. fem., Nom. Pl. fem.
septuagesimae: septuagesimae: Gen. Sg. fem., Dat. Sg. fem., Nom. Pl. fem.

 

Der Name ist eine Or­di­nal­zahl (der sech­zigs­te) und nach mit­tel­al­ter­li­chem Ge­brauch in rück­wär­ti­ger Zäh­lung zu ver­ste­hen. Der fol­gen­de Mon­tag ist der 59. Tag, der Diens­tag der 58., usw.

Insgesamt ist damit eine 60-tä­gi­ge Zeit­span­ne be­schrie­ben, die am Sonn­tag Se­xa­ge­si­mä be­ginnt (Do­mi­ni­ca se­xa­ge­si­me) und am Mitt­woch nach Os­tern, nach dem → Tridu­um Pa­scha­le, en­det.
Anzumerken ist, dass im Mittelalter nicht nur die ers­ten drei, sondern auch die ers­ten vier Ta­ge der Os­ter­wo­che von Os­ter­sonn­tag bis Mitt­woch nach Os­tern ei­ne be­son­de­re Ver­eh­rung er­fuh­ren, die sehr wahr­schein­lich in der Zeit­span­ne der 60 Ta­ge zum Aus­druck kommt.

Die mittelalterliche Be­zeich­nung »Do­mi­ni­ca se­xa­ge­si­me« ist ein fes­ter Na­me für die­sen Sonn­tag. Über­setzt wür­de er et­wa lau­ten: »Sonn­tag, wel­cher der 60. [Tag vor dem Ende heiligen vier Tage] ist«.

 

 

Der Name Exurge

 

»Wach auf!«

exsurgere: aufstehen, sich erheben
exurge: Imp. Sg.- Erhebe dich!; Stehe auf!; Wach auf!

 

Für den Sonntag Sep­tu­a­ge­si­mä fin­det sich auch oft der Name Exurge. Die­se Be­zeich­nung lei­tet sich ab von den ers­ten Wor­ten des la­tei­ni­schen In­tro­i­tus der rö­misch-ka­tho­li­schen Mes­se für die­sen Sonn­tag:

Exsurge, quare obdormis, Domine? exsurge, et ne repellas in finem: quare faciem tuam avertis, oblivisceris tribulationem nostram?

»Wach auf, was schläfst Du, Herr? Wach auf, verstoß uns nicht auf ewig! Was wendest Du Dein Antlitz ab, vergissest unsrer Not?«

(Introitus-Text und Übersetzung aus follow link  Mariawalder Messbuch)

(nach der la­tei­ni­schen Bi­blia Sacra Vul­ga­ta Psalm 43,23-26,
nach Luther→ Psalm 44,24-26)

 

 

Unsere Kalender verwenden die vor­re­for­ma­to­ri­schen Be­zeich­nun­gen bis zum Jahr 1530 (Ver­le­sung der →Con­fes­sio Au­gus­ta­na, des Augs­bur­gi­schen Be­kennt­nis­ses).

 
Aus der Rubrik »Evangelisches Wissen«:

Die Bedeutung der Zahlen, die in den Na­men Sep­tu­a­ge­si­mä, Se­xa­ge­si­mä, Quin­qua­ge­si­mä und Qua­dra­ge­si­mä ste­cken, so­wie ih­rem Sinn im Kir­chen­ka­len­der be­leuch­tet der Ar­tikel:
→ Die Bedeutung der Sonntagsnamen Sep­tu­a­ge­si­mä, Se­xa­ge­si­mä, Quin­qua­ge­si­mä und Qua­dra­ge­si­mä

Evangelisches Wissen

→ Sonntagsnamen

Welche Be­deu­tung ha­ben die Na­men der Sonn­ta­ge Sep­tu­a­ge­si­mä, Se­xa­ge­si­mä, Quin­qua­ge­si­mä und Qua­dra­ge­si­mä? Der Ar­ti­kel er­klärt es.

 

 

Got­tes­dienstliche Ordnungen

Symbol Evangelisch

Der evangelische

Sonntag
Sexagesimä

(2. Sonntag vor der Fasten)

nach der altkirchlichen Leseordnung

 

→ allgemein seit der Reformation mindestens bis zum Kirchenjahr 1897/1898 in Gebrauch

 

 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün

Grün

 

Thema des Sonntags

( nach dem Evangeliumstext Lk 8,4-15 )

 

Gleichnis vom viererlei Ackerfeld

 

 

 

Spruch und Psalm für die Woche

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Heute / ſo jr ſei­ne ſtim­me hören wer­det / ſo verſtocket ew­re Her­tzen nicht.

→Psalm 95,7c.8

Pſalm
44
 

Psalm
für die Woche

 
 

→Psalm 44

 

 

 

Die biblischen Texte für Lesung und Predigt

 
Lesung Predigttext Text
Evangelium im Hauptgottesdienst Zum TextLk 8,4-15
Epistel im zweiten Gottesdienst Zum Text2Kor 12,1-10
     

 

Erläuterungen zu den Perikopen

Mit der Re­for­ma­ti­on än­der­te sich die Be­deu­tung der Le­sun­gen und der Pre­digt im Got­tes­dienst grund­le­gend. Gab es vor­her kei­ne oder nur ei­ne sehr lo­se Bin­dung der Pe­ri­ko­pen an die Mes­se, so war für Luther nun re­gel­mäßig die Evan­ge­li­en­pe­ri­ko­pe Grund­la­ge der Pre­digt im sonn­täg­li­chen Haupt­got­tes­dienst (vor­mit­tags), an die­sem Tag also Zum TextLk 8,4-15.

Im Fo­kus der Pre­digt stand jetzt als Teil der Ver­kün­di­gung die Aus­le­gung des Evan­ge­li­ums.

Die Epis­tel­pe­ri­ko­pe war als Pre­digt­text emp­foh­len für den Ge­brauch im Got­tes­dienst am Nach­mit­tag bzw. Abend (siehe dazu auch Luthers Schrift → Von der Ord­nung des Got­tes­diens­tes in der Ge­mein­de, 1523, Über den Sonn­tags­got­tes­dienst).

Die Rei­he der Epis­tel­pe­ri­ko­pen ent­hielt (an­ders als heu­te) auch Tex­te aus dem Al­ten Tes­ta­ment. Es gab kei­ne spe­zi­el­le Rei­he für Le­sun­gen aus dem Al­ten Tes­ta­ment.

Doch die Pfar­rer und Pre­di­ger wa­ren zu­nächst nicht nur frei da­rin, ei­nen bib­li­schen Text für die Pre­digt zu wäh­len, son­dern ge­ra­de­zu auf­ge­for­dert, die Pre­digt an den Be­dürf­nis­sen der Ge­mein­de und an der ge­üb­ten Pra­xis aus­zu­rich­ten.

In den meis­ten Kir­chen wur­den na­he­zu täg­lich Got­tes­diens­te ge­bo­ten (die in un­se­ren Ka­len­dern z. Z. nicht ab­ge­bil­det sind). An Sonn- und Fei­er­ta­gen konn­ten gleich meh­re­re Got­tes­diens­te und Mes­sen statt­fin­den. Hier ent­wickel­ten sich Le­se­emp­feh­lun­gen für je­den Wo­chen­tag, in Sum­me also für je­den Tag des Kir­chen­jah­res.

Von Be­deu­tung war auch die pro­tes­tan­ti­sche Aus­rich­tung der Ge­biets­kir­che: lu­the­risch, re­for­miert (cal­vi­nis­tisch) und uniert. Un­ter­schie­de zeig­ten sich in der Li­tur­gie und da­mit im Ver­ständ­nis der Pre­digt als Teil der Ver­kün­di­gung.

Luthers all­ge­mei­nen Emp­feh­lun­gen in sei­nen Schrif­ten folg­ten et­wa ab 1560 ver­ein­zelt An­sät­ze, ei­ne ge­wis­se ver­bind­li­che Text­ord­nung für Pfar­rer und Ge­mein­den zu ge­stal­ten. Dies ge­schah je­doch zag­haft und zö­ger­lich an­ge­sichts der be­ste­hen­den Mei­nungs­viel­falt und an­ge­sichts der La­ge der Ent­schei­dungs­ho­heit, die nicht in der Kir­che, son­dern beim Lan­des­fürs­ten an­ge­sie­delt war. Zu­nächst gab es auch kei­nen hin­rei­chen­den Be­darf für neue Re­ge­lun­gen: Got­tes­dienst war selbst­ver­ständ­lich und die Be­völ­ke­rung nahm re­ge teil. Doch spä­tes­tens im Zeit­al­ter der Auf­klä­rung, als ein deut­li­cher Rück­gang christ­li­chen En­ga­ge­ments in der Be­völ­ke­rung zu er­ken­nen war, die Zahl der Got­tes­dienst­be­su­cher ste­tig ab­nahm und et­li­che un­ter­wö­chi­ge Got­tes­diens­te und Mes­sen ge­stri­chen wur­den, trat die Not­wen­dig­keit deut­lich her­vor, das Got­tes­dienst­ver­ständ­nis und die Got­tes­diens­te des Kir­chen­jah­res zu über­den­ken.

Dies führ­te viel­fach schon früh und spe­ziell im 19. Jahr­hun­dert zu zahl­rei­chen un­ter­schied­li­chen Durch­füh­run­gen, Vor­schlä­gen und Er­pro­bun­gen, bis sich 1896 die Ei­sena­cher Kon­fe­renz als reichs­wei­te Kon­fe­renz der deut­schen Lan­des­kir­chen mit der Idee ei­ner all­ge­mein gül­ti­gen Text­ord­nung be­schäf­tig­te und schließ­lich ei­ne Pe­ri­ko­pen­ord­nung be­schloss, die ab 1898/1899 al­len evan­ge­li­schen Lan­des­kir­chen zur Um­set­zung emp­foh­len wur­de.

Es ist der­zeit an die­ser Stel­le nicht mög­lich, für die Jah­re 1530/1531 bis 1898/1899 Text­ord­nun­gen dar­zu­stel­len, die über die alt­kirch­li­chen Pe­ri­ko­pen für die Le­sun­gen und Pre­dig­ten hi­n­aus ge­hen. Wir sind uns da­bei be­wusst, dass die­se Pe­ri­ko­pen re­gi­o­nal und zeit­lich be­grenzt kei­ne Be­deu­tung hat­ten.

 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

Sexagesimä

 

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

 

Texte nach der Lutherbibel von 1545 ge­setzt nach der Vor­la­ge des Ori­gi­nals in Frak­tur­schrift mit Luthers Scho­li­on und Ver­wei­sen in den Mar­gi­nal­spal­ten. Er­gänzt um Vers­zäh­lung und Ab­schnitts­über­schrif­ten.

 

LESUNG UND PREDIGTTEXT

Evangelium

Evangelium nach Lukas

Lk 8,4-15

REIHE

EV

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. VIII.

 

 

Verse 4 - 15

Das Gleichnis vom Säemann

|| → Mt 13,1-23    || → Mk 4,1-20

Mat. 13.

Mar. 4.

DA nu viel volcks bey ei­n­an­der war / vnd aus den Sted­ten zu Jhe­ſus eileten / ſprach er durch eine Gleichniſſe / 5Es gieng ein Seeman aus zu ſeen ſei­nen Samen / Vnd in dem er ſeet / fiel etlichs an den Weg / vnd ward vertretten / vnd die Vogel vn­ter dem Hi­mel fraſſens auff. 6Vnd etlichs fiel auff den Fels / vnd da es auffgieng / verdorret es / da­r­umb / das es nicht ſafft hatte. 7Vnd etlichs fiel mitten vn­ter die Dornen / vnd die dornen gien­gen mit auff / vnd erſticktens. 8Vnd etlichs fiel auff ein gut Land / vnd es gieng auff / vnd trug hundertfeltige frucht. Da er das ſa­get / rieff er / wer ohren hat zuhören / der höre.

 

 

 

 

 

 

ES fragten jn aber ſei­ne Jün­ger / vnd ſpra­chen / Was die­ſe Gleichniſſe we­re? 10Er aber ſprach / Euch iſts gegeben zu wiſ­ſen das Geheimnis des reichs Got­tes / Den andern aber in Gleichniſſen / Das ſie es nicht ſe­hen / Ob ſie es ſchon ſe­hen / vnd nicht ver­ſte­hen / ob ſie es ſchon hören.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

11DAS iſt aber die Gleichnis. Der Same iſt das wort Got­tes . 12Die aber an dem Wege ſind / das ſind die es hören / Darnach kompt der Teu­fel vnd nimpt das wort von jrem her­tzen / Auff das ſie nicht gleuben / vnd ſe­lig wer­den. 13Die aber auff dem Fels / ſind die / Wenn ſie es hören / ne­men ſie das wort mit freuden an / vnd die haben nicht wurtzel / Eine zeit lang gleuben ſie / Vnd zu der zeit der anfechtung fallen ſie abe. 14Das aber vn­ter die Dornen fiel / ſind die / So es hören / vnd gehen hin vn­ter den ſorgen / reichthum vnd wolluſt die­ſes Lebens / vnd erſticken / vnd bringen keine Frucht. 15Das aber auff dem guten Land / ſind die das wort hören vnd behalten / in einem feinen guten Her­tzen vnd bringen Frucht in gedult.

 

 

 

LESUNG UND ZWEITER PREDIGTTEXT

Epistel

Zweiter Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth

2Kor 12,1-10

REIHE

EP

 

Biblia

 

 

 

 

Die Ander Epiſtel:
An die Córinther.

 

C. XII.

 

 

Verse 1 - 10

Offenbarung des HErrn und die Schwachheit des Paulus

 

 

Paulus schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ES iſt mir ja das rhümen nichts nü­tze / Doch wil ich ko­men auff die Ge­ſich­te vnd Offen­ba­rung des HErrn. 2Ich kenne einen Men­ſchen in Chri­ſto / vor vierzehen jaren / Iſt er in dem Leibe ge­we­ſen / ſo weis ichs nicht / Oder iſt er auſſer dem Leibe ge­we­ſen / ſo weis ichs auch nicht / Gott weis es / Der­ſel­bi­ge ward ent­zü­cket / bis in den dritten Hi­mel. 3Vnd ich kenne den­ſel­bi­gen Men­ſchen / Ob er in dem Leibe oder auſſer dem Leibe ge­we­ſen iſt / weis ich nicht / Gott weis es / 4Er ward ent­zü­cket in das Paradis / vnd höret vn­aus­ſprech­li­che wort / welche kein Menſch ſa­gen kan. 5Dauon wil ich mich rhümen / Von mir ſelbs aber wil ich mich nichts rhümen / on meiner ſchwa­cheit. 6Vnd ſo ich mich rhümen wolte / thet ich da­r­umb nicht törlich / denn ich wolte die war­heit ſa­gen. Ich enthalte mich aber des / auff das nicht jemand mich höher achte / denn er an mir ſi­het oder von mir höret.

7VND auff das ich mich nicht der hohen offenbarung vberhebe / Iſt mir gegeben ein a Pfal ins Fleiſch / nem­lich / des Sa­ta­nas engel / der mich mit Feuſten ſchlahe / auff das ich mich nicht vberhebe. 8Dafur ich drey mal dem HErrn geflehet habe / das er von mir wiche / 9Vnd er hat zu mir ge­ſagt / Las dir an meiner Gnade genügen / Denn b meine Krafft iſt in den Schwa­chen mech­tig. Darvmb wil ich mich am allerliebſten rhümen meiner ſchwa­cheit / auff das die krafft Chri­ſti bey mir wone. 10Da­r­umb bin ich guts muts / in ſchwa­cheiten / in ſchmachen / in nöten / in verfolgungen / in engſten / vmb Chri­ſtus willen. Denn wenn ich ſchwach bin / ſo bin ich ſtarck.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

a

(Pfal)

Heisſt hie nicht des Flei­ſches an­fech­tung zur vn­keuſch­eit / Son­dern groſ­ſe pla­ge vnd ſchreck­en vom Teu­fel. Denn Pfal iſt / da man die Leu­te an­ge­ſpieſ­ſet / ge­creutz­iget / oder ge­henckt hat.

 

b

(Meine krafft)

Mit dieſ­em wort trö­ſtet Chri­ſtus al­le / die in ſchwa­cheit oder lei­den ſind. Denn er kann ſei­ne ſter­cke in vns nicht be­wei­ſen / wir ſein denn ſchwach vnd lei­den.

 

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Der Rück­blick auf die Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen ver­gan­ge­ner Jahr­hun­der­te zeigt auf, wie sich die Ver­wen­dung der bib­li­schen Tex­te in evan­ge­li­schen Got­tes­diens­ten im Lau­fe der Zeit ver­än­der­te.

Wir be­schrän­ken uns in den weit zu­rück­lie­gen­den Jah­ren auf Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen, die über­wie­gend in Ge­brauch wa­ren.

Durch die neue Ord­nung für die Ver­wen­dung von Sprü­chen, Psal­men, Bi­bel­tex­ten und Lie­dern in Got­tes­diens­ten sind die al­ten Ord­nun­gen zwar li­tur­gisch über­holt, aber in­halt­lich des­we­gen kei­nes­wegs falsch.

Wir möch­ten Sie da­her er­mun­tern, die in al­ter Zeit ver­wen­de­ten Pe­ri­ko­pen zu be­trach­ten. Nur so kön­nen Sie er­grün­den, ob das, wo­rauf sich Pfar­rer vor Hun­der­ten von Jah­ren in Got­tes­dienst und Pre­digt stütz­ten, auch noch heu­te ak­tu­ell ist. Ak­tu­ell für Sie ganz per­sön­lich.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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Sabrina

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Die Ka­len­der­an­ga­ben be­zie­hen sich hi­sto­ri­sche Ka­len­der Deutschlands (DE).
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