Der Name Advent meint Ankunft (lat. adventus). Er bezeichnet die Jahreszeit, in der sich die Christenheit auf das Fest der Geburt von Jesus von Nazaret, auf Weihnachten, vorbereitet. Es ist die Zeit der vier Sonntage vor Weihnachten.
Die Adventszeit beginnt am 1. Sonntag im Advent. Es ist immer der vierte Sonntag vor dem 1. Weihnachtstag, dem 25. Dezember.
Etwas genauer betrachtet, beginnt die Adventszeit bereits am Vortag zum 1. Advent, am Samstag, nach Sonnenuntergang. Dies begründet sich in der kirchlichen Zeitrechnung für Tage, die nicht von Mitternacht bis Mitternacht dauern, wie im bürgerlichen Kalender, sondern von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang, bzw. vom abendlichen Gottesdienst bis zum abendlichen Gottesdienst des darauf folgenden Kalendertages. Merkwürdig, aber es ist so: Der kalendarische Vorabend ist kirchlich der Abend des folgenden Tages.
Nach dieser Rechnung können Sie daher bereits am Samstagabend vor dem 1. Adventssonntag die erste Kerze am Adventskranz anzünden, falls Sie dieses Brauchtum pflegen. Es ist kirchlich verstanden bereits der 1. Advent. Und das Brauchtum, das da gepflegt wird, hat doch kirchliche Wurzeln. Also alles korrekt! Gleiches gilt für die folgenden Adventssonntage.
Dies ist auch der Grund, warum sich die Feiern zum 4. Advent, wenn er auf den 24. Dezember fällt, und zu Heiligabend nicht überschneiden.
Im kirchlichen Verständnis endet die Adventszeit mit Sonnenuntergang am 24. Dezember, und der »heilige Abend« beginnt. Es ist der Abend, der zum 1. Weihnachtstag gehört.
Der 1. Advent ist ein beweglicher Tag im Kalender. Wie lang die Adventszeit in Tagen dauert, hängt vom Wochentag ab, auf den der 25. Dezember fällt. Die Adventszeit kann 22 bis 28 Tage lang sein.
Am Vorabend des 1. Adventssonntags endet das aktuelle Kirchenjahr 2025/2026, und das neue Kirchenjahr 2026/2027 beginnt.
Die Tabelle zeigt in chronologischer Folge alle Tage, zu denen es eigenständige Artikel mit vielen Hintergrundinformationen gibt.
Über die Ankündigung der Geburt Christi berichten die Evangelisten Lukas und Matthäus. Die Themen beider Geschichten sind Vertrauen und Hoffnung.
Der Gedächtnistag zu Ehren der heiligen Barbara ist mit einem hübschen Brauch verbunden, dem Schneiden der Barbara-Zweige.
Maria ist schwanger! – Für Joseph war das ein Schock! Wie konnte das geschehen? Das Kind wird Jesus heißen – es bedeutet »Gott ist Hilfe, Rettung und Heil!«
Der Artikel thematisiert die Bräuche zum Nikolaustag. So stellen am Vorabend die Kinder geputzte Schuhe vor die Tür in der Erwartung, am Nikolaus-Morgen darin kleine Gaben zufinden.
Joseph und Maria kommen nach Betlehem. Sie finden kein Zimmer und richten sich in einem Stall ein. Die Geburt des Kindes kündigt sich an. Doch alles wird gut!
Schenken und beschenkt werden, »sich auf den Weg machen«, um die Geschenke zu überbringen. Der Besuch drückt aus, wie groß Freude und Wertschätzung sind.
Dinge beginnen und verändern sich. Die Auswirkungen können klein oder groß sein. Ihre Bedeutung ist immer dann groß, wenn sie etwas verbessern.
Warten auf Weihnachten. Warten auf den Neuanfang, auf den Beginn einer neuen Zeit. Anders als früher ist diese Zeit für die meisten Menschen heute vollgepackt mit Aktivitäten.
Die Industrialisierung, das elektrische Licht und die Zentralheizungen waren dafür wichtige Wegbereiter. Verpflichtungen, Termine, Einkaufslisten und Werbung – wir werden bestürmt von Dingen, die noch dringend zu erledigen sind, ohne die – so empfinden es wohl viele! – Weihnachten nicht wirklich beginnen kann. Es bleibt immer das Gefühl, dass etwas nicht erledigt ist.
Verloren gehen dabei oft Ruhe, Besinnlichkeit und Nachdenken, wie es früher wohl eher möglich war an langen, langweiligen Abenden ohne Handys, ohne Fernsehen und ohne Sportvereine bei Kerzenschein vorm einzigen Ofen. Nicht, dass das gut und eine schöne Zeit war! Da sind wir heute ganz allgemein sicher besser dran. Aber verloren geht die Pflege der Wurzeln, denen das Weihnachtsfest, wie wir es kennen, entsprang. Santa Claus, Frosty der Schneemann, Lichterketten und weihnachtliche Werbung überall prägen unser heutiges Weihnachtsgefühl.
Diese Seite möchte daher anregen, zwischen all der Hektik mal eine Pause einzulegen. Unsere Beiträge im Stilkunst-Kalender zu den Adventssonntagen erklären Hintergründe und enthalten kleine Gedankenpausen. Nichts Verbindliches. Nur Anregungen. Man könnte sie ja nutzen, um einmal darüber nachzudenken, falls man es schafft, sich Zeit zu nehmen.
Es ist nicht wichtig, was da genau geschrieben steht, nur, dass es zum Nachdenken anregen mag. Denn nicht unsere Gedanken, Ihre eigenen bestimmen, wie Sie Weihnachten wahrnehmen und gestalten werden.
Genießen Sie Ihren Advent!
Besinnlichkeit und die Vorfreude auf Weihnachten prägen die Adventszeit. Erfahren Sie mehr über die Entstehung des Brauchtums und über den Adventskranz.
Heiligabend am 4. Advent? Zwei kirchliche Feste am selben Tag? Wie geht das? Und wieso ist Heiligabend immer an einem anderen Wochentag?
In diesem Artikel wird es erklärt.
Der Artikel Das evangelische Kirchenjahr 2026/2027 zeigt in tabellarischer Form für das gewählte Kirchenjahr mit den Bezeichnungen nach der jeweils gültigen Kirchenordnung:
Der kirchliche Kalender mit den konkreten Daten für das aktuelle und das folgende Jahr nach dem gregorianischen oder julianischen Kalender für alle Sonntage, Festtage und Feiertage.
Lk 2,1-20: Die Geburt Jesu
Lesen Sie den Text doch einmal so, wie er im 16. Jahrhundert dank Luthers Übersetzung in unzähligen Haushalten vorgelesen und gehört wurde.
Ist Glauben Unsinn? Gibt es Gott überhaupt? Und was ist diese energetische Kraft, die wir alle haben?
Gedanken über Gott in diesem Artikel.