Lukas 1,26-38.39-56

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Die Ankündigung der Geburt Jesu, der Besuch der Maria bei Elisabeth und Marias Lobgesang

Evangelium nach Lukas
1,26-38.39-56

vorgelesen von Reiner Makohl

 

 

 

Gedanken zum Text

 

Evangelium nach Lukas
Kapitel 1, Verse 26-38 und 39-56

Die Ankündigung der Geburt Jesu, der Besuch der Maria bei Elisabeth und Marias Lobgesang

Einleitung

Der Text Lukas 1,26-28.39-56 besteht aus zwei Teil­stü­cken, die hier ge­son­dert be­trach­tet wer­den.

Das erste Stück, Lukas 1,26-38, be­rich­tet vom Be­such des En­gels Ga­bri­el bei Ma­ria und sei­ner Bot­schaft, dass Ma­ria schwan­ger wer­den und ei­nen Sohn ge­bä­ren wird.

Im zweiten Stück, Lukas 1,39-56, wird die Ge­schich­te er­zählt, in der Ma­ria zu ih­rer Freun­din Eli­sa­beth nach Je­ru­sa­lem reist, die be­reits mit Jo­han­nes im sechs­ten Mo­nat schwan­ger ist. Bei­de Frau­en er­le­ben ei­ne Zeit der Freu­de mit­ein­an­der.

 

 

 

Teil 1: Die Ankündigung der Geburt Jesu

Einleitung zu Lk 1,26-38

Der Text Lukas 1,26-38 beschreibt die Ver­kün­di­gung der Ge­burt Je­su an Ma­ria durch den En­gel Ga­bri­el. Die­se Pas­sa­ge ist in der evan­ge­li­schen Leh­re tief be­deut­sam, da sie das Mys­te­ri­um der Mensch­wer­dung Got­tes im Zen­trum des christ­li­chen Glau­bens be­han­delt.

Der theologische Blick auf die Jungfrauengeburt

In der Betrachtung von Lukas 1,26-38 ver­bin­den die theo­lo­gi­schen Per­spek­ti­ven von Ru­dolf Bult­mann und Jür­gen Molt­mann wich­ti­ge, kom­ple­men­tä­re Di­men­si­o­nen zur Deu­tung der Jung­frau­en­ge­burt und ih­rer Be­deu­tung in der evan­ge­li­schen Ver­kün­di­gung.

1. Bultmann: Symbolik und Mythos

Rudolf Bultmann in­ter­pre­tiert die Jung­frau­en­ge­burt nicht als his­to­ri­sche Be­ge­ben­heit, son­dern als ein my­tho­lo­gi­sches Ele­ment der bi­b­li­schen Er­zäh­lung, das tie­fe­re Wahr­hei­ten sym­bo­li­siert.

In sei­nem An­satz der »Ent­my­tho­lo­gi­sie­rung« be­tont Bult­mann, dass die Jung­frau­en­ge­burt we­ni­ger als bio­lo­gi­sches Er­eig­nis, son­dern als ein theo­lo­gi­sches Sym­bol ver­stan­den wer­den soll­te. Sie drückt aus, dass die Her­kunft und Sen­dung Je­su voll­stän­dig von Gott selbst ab­hän­gen und nicht aus mensch­li­cher Ver­ur­sa­chung stam­men. Je­sus wird so als Got­tes be­son­de­res Han­deln in der Welt ver­stan­den, das nicht von mensch­li­chen Maß­stä­ben ein­ge­schränkt oder er­klärt wer­den kann.

Für Bult­mann geht es al­so um das Wun­der der gött­li­chen Ini­ti­a­ti­ve, die nicht an die na­tur­wis­sen­schaft­li­che Er­klä­rung ge­bun­den ist, son­dern als Aus­druck des Glau­bens an Got­tes Ein­grei­fen ver­stan­den wird.

2. Moltmann: Neuschöpfung und Hoffnung

Jürgen Moltmann hingegen sieht die Jung­frau­en­ge­burt in ei­nem schöp­fungs­the­o­lo­gi­schen und escha­to­lo­gi­schen Zu­sam­men­hang. Für Molt­mann sym­bo­li­siert die Jung­frau­en­ge­burt ei­ne „Neu­schöp­fung“, durch die Gott ei­ne neue Zu­kunft in die Welt bringt. Die­ser „neue An­fang“ stellt den Be­ginn der Er­lö­sung dar, die in Je­sus Chris­tus als dem ver­hei­ßen­den Ret­ter und Mes­si­as er­füllt wird. Molt­mann be­tont, dass die Jung­frau­en­ge­burt ein Zei­chen der Hoff­nung ist: Sie zeigt, dass das Heil und Got­tes Reich al­lein durch Got­tes Gna­de und nicht durch mensch­li­che Leis­tung oder na­tur­ge­mä­ße Ab­läu­fe ver­wirk­licht wer­den. So wird die In­kar­na­ti­on zu ei­nem ra­di­ka­len Zei­chen gött­li­cher Nä­he, die durch das Wir­ken des Hei­li­gen Geis­tes ge­schieht und die be­ste­hen­de Schöp­fung trans­for­miert.

3. Die Verbindung von Symbolik und Hoffnung

Durch die Kombination der bei­den Per­spek­ti­ven er­gibt sich ein tie­fes Ver­ständ­nis der Jung­frau­en­ge­burt als theo­lo­gi­sches Sym­bol und als Zei­chen für die neue Schöp­fung.

Bultmanns Deutung lädt uns ein, die Jung­frau­en­ge­burt als Aus­druck des Glau­bens an Got­tes sou­ve­rä­ne Ini­ti­a­ti­ve zu se­hen, frei von der Not­wen­dig­keit his­to­ri­scher Er­klä­rung.

Gleich­zei­tig ver­tieft Molt­mann die­se Sym­bo­lik durch die Be­to­nung der Jung­frau­en­ge­burt als Be­ginn der Er­neu­e­rung der Welt.

Ge­mein­sam be­to­nen Bult­mann und Molt­mann, dass die Jung­frau­en­ge­burt in Lu­kas 1,26-38 we­ni­ger ei­ne bio­lo­gi­sche Be­son­der­heit dar­stellt, son­dern ein le­ben­di­ges Bild der gött­li­chen Ver­hei­ßung ist: Gott bricht in die Welt ein, schafft ei­ne neue Rea­li­tät und bie­tet der Mensch­heit Hoff­nung auf ein Heil, das nicht von der Welt, son­dern al­lein von Gott kommt.

4. Schlussfolgerungen

In dieser Weise wird die Jung­frau­en­ge­burt in der Ver­kün­di­gung zu ei­nem Zeug­nis des Glau­bens, das die Nä­he Got­tes und die Ver­wand­lungs­kraft sei­nes Wir­kens in der Welt ver­mit­telt, ohne an his­to­rische oder na­tur­wis­sen­schaft­li­che Be­din­gun­gen ge­bun­den zu sein.

 

 

 

Teil 2: Der Besuch Marias bei Elisabeth

Einleitung zu Lk 1,39-56

Der Text Lukas 1,39-56 en­thält zwei in­ein­an­der ge­schach­tel­te Er­zäh­lun­gen. Zu­nächst wird in den Ver­sen 39 bis 45 und 56 über den Be­such der Ma­ria bei Eli­sabeth berichtet. Da­bei steht die Freu­de der Eli­sa­beth im Vor­der­grund. Da­zwi­schen ein­ge­bet­tet ist das so­ge­nan­nte »Mag­ni­fi­kat«, der Lob­ge­sang der Ma­ria (Verse 46b bis 55).

 

Anmerkung: Das lateinische Verb magnificare bedeutet rühmen, erheben. In der lateinischen Bibel beginnt der Lobgesang (Vers 46) mit den Worten »et ait Maria magnificat anima mea Dominum«. Übersetzt heißt das: Und Maria sprach (et ait Maria): Meine Seele (anima mea) rühmt (magnificat) den Herrn (Dominum). Nach diesem Wort wird bis heute der gesamte Lobgesang »Magnifikat« genannt.

Zusammenfassung

Der Text 1,39-56 wird in der evan­ge­li­schen Tra­di­ti­on als tief­grün­di­ge Ver­kün­di­gung von Got­tes Barm­her­zig­keit, Ge­rech­tig­keit und Treue ver­stan­den, die durch den Glau­ben und die De­mut der Gläu­bi­gen sicht­bar wird.

 

 

Grafik: Die junge Maria besucht die betagte, schwangere Elisabeth. Sie fühlen das Kind im Mutterleib, das vor Freude hüpft.
Die Grafik basiert auf einem KI-generierten Bild.
©by Reiner Makohl | lizenziert für www.stilkunst.de

 

Marias Besuch bei Elisabeth (Lk 1,39-45.56)

Vers 39-40

Maria, nach­dem sie von der An­kün­di­gung des En­gels er­fah­ren hat­te, dass sie den Mes­si­as ge­bä­ren wird, eil­te zu ih­rer Ver­wand­ten Eli­sa­beth, die in ih­rem ho­hen Al­ter eben­falls nach gött­li­cher An­kün­di­gung schwan­ger ge­wor­den war.

Die­se Rei­se zeigt Ma­ri­as Glau­ben an die gött­li­chen Fü­gun­gen im Le­ben und ihr Stau­nen da­rü­ber. Das Tref­fen der bei­den Frau­en ist als ei­ne Be­geg­nung vol­ler Freu­de und ge­prägt von geist­li­cher Er­kennt­nis ge­schil­dert.

Vers 41-45

Als Maria eintrifft und Eli­sa­beth grüßt, hüpft das un­ge­bo­re­ne Kind (Jo­han­nes, der später »der Täu­fer« ge­nannt wer­den wird) in Eli­sa­beths Leib vor Freu­de. Eli­sa­beth wird vom Hei­li­gen Geist er­füllt und er­kennt so­fort die be­son­de­re Be­ru­fung Ma­ri­as und die gött­li­che Na­tur des Kin­des, das sie trägt.

Eli­sa­beths Aus­ruf, dass Ma­ria ge­seg­net sei un­ter den Frau­en und dass die Frucht ih­res Lei­bes ge­seg­net sei, hebt die ein­zig­ar­ti­ge Rol­le Ma­ri­as in Got­tes Heils­plan her­vor.

Eli­sa­beth lobt Ma­ria auch für ih­ren Glau­ben, in­dem sie sagt, dass Ma­ria ge­seg­net ist, weil sie ge­glaubt hat, dass Got­tes Wort an sie er­füllt wer­den wird.

Vers 56

Vers 56 schließt die Er­zäh­lung vom Be­such Ma­rias bei Eli­sa­beth ab: Ma­ria bleibt et­wa drei Mo­na­te bei Eli­sa­beth, was auf ih­re Un­ter­stüt­zung und en­ge Be­zie­hung hin­weist. Da­nach kehrt sie nach Hau­se zu­rück.

 

 

Grafik: Betende Frau
Die Grafik basiert auf einem KI-generierten Bild.
©by Reiner Makohl | lizenziert für www.stilkunst.de

Bis heute wird in vielen Glaubensgemeinschaften und an vielen Orten auf dieser Welt täglich das Magnifikat gebetet.

 

Das Magnifikat: Der Lobgesang Marias (Lk 1,46-55)

Verse 46-49

Maria beginnt ih­ren Lob­ge­sang mit ei­nem Aus­druck tiefs­ter Freu­de und Dank­bar­keit ge­gen­über Gott. Sie preist Gott, der auf ihre Nie­drig­keit ge­schaut und sie mit gro­ßer Eh­re be­dacht hat.

Dieser Teil des Mag­ni­fi­kats be­tont die De­mut Ma­ri­as und die Grö­ße Got­tes, der sich der De­mü­ti­gen an­nimmt und sie erhöht.

Vers 50

Maria spricht von Got­tes be­stän­di­ger Barm­her­zig­keit, die sich auf al­le er­streckt, die ihn fürch­ten.

Dies un­ter­streicht die Treue Got­tes und sei­ne Be­reit­schaft, de­nen gnä­dig zu sein, die Ehr­furcht vor ihm ha­ben.

Verse 51-53

Maria beschreibt, wie Gott die Macht­ver­hält­nis­se der Welt um­kehrt. Er zer­streut die Hoch­mü­ti­gen, stürzt die Mäch­ti­gen und er­hebt die Nie­dri­gen. Die Hung­ri­gen wer­den mit gu­ten Din­gen ge­sät­tigt, wäh­rend die Rei­chen leer aus­ge­hen.

Die­se Um­keh­rung spie­gelt das Reich Got­tes wider, in dem Ge­rech­tig­keit und Barm­her­zig­keit herr­schen und die ge­sell­schaft­li­chen und wirt­schaft­li­chen Un­ter­schie­de über­wun­den wer­den.

Verse 54-55

Maria ver­weist da­rauf, dass Gott sich an sein Ver­spre­chen an Is­ra­el er­in­nert und sei­ne Barm­herzigkeit zeigt. Er er­füllt die Ver­hei­ßun­gen, die er den Vor­vä­tern ge­ge­ben hat, ins­be­son­de­re Abra­ham und sei­nen Nach­kom­men.

Dies be­tont die Kon­ti­nu­i­tät der gött­li­chen Heils­ge­schich­te und die Er­fül­lung der alt­tes­ta­ment­li­chen Ver­hei­ßun­gen in Je­sus Chris­tus.

Evangelische Sichtweise

In der evangelischen Theo­lo­gie wird die­ser Text als Aus­druck von Got­tes Gna­de und Treue ge­se­hen. Meh­re­re Aspek­te sind be­son­ders her­vor­zu­he­ben:

1. Gottes Gnade und Erwählung

Maria wird als Bei­spiel für Got­tes Gna­de be­trach­tet. Ob­wohl sie ei­ne ein­fa­che, de­mü­ti­ge jun­ge Frau ist, wird sie für ei­ne groß­ar­ti­ge Auf­ga­be aus­ge­wählt. Dies zeigt, dass Gott oft die Ge­rin­gen und Un­be­deu­ten­den aus­wählt, um sei­ne Plä­ne zu ver­wirk­li­chen.

2. Glaube und Gehorsam

Marias Glaube und Ge­hor­sam wer­den be­tont. Sie ak­zep­tiert Got­tes Plan mit De­mut und Ver­trau­en, was sie zu ei­nem Vor­bild für al­le Gläu­bi­gen macht. Ihr Mag­ni­fi­kat ist ein kraft­vol­les Zeug­nis ih­res Glau­bens und ih­rer Hin­ga­be.

3. Gottes Umkehrung der weltlichen Verhältnisse

Das Magnifikat spricht von der Um­keh­rung so­zi­a­ler und wirt­schaft­li­cher Un­ge­rech­tig­kei­ten. Dies re­flek­tiert das evan­ge­li­sche Ver­ständ­nis, dass das Reich Got­tes Ge­rech­tig­keit bringt und die be­ste­hen­den Macht­struk­tu­ren he­r­aus­for­dert.

4. Erfüllung der Verheißungen

Die Verheißungen, die Gott den Vor­vä­tern ge­ge­ben hat, wer­den in Je­sus er­füllt. Dies zeigt die Kon­ti­nu­i­tät zwi­schen dem Al­ten und dem Neu­en Tes­ta­ment und be­tont, dass Got­tes Plan durch die Ge­schich­te hin­durch wir­ksam ist.

 

 

 

 

Kleiner Entwurf für eine Predigt

 

 

Evangelium nach Lukas
1,26-38

Die Ankündigung der Geburt Jesu

Hoffnung und Gottes Initiative

Text

Der Text aus dem Lu­kas­evan­ge­li­um, in dem be­rich­tet wird, wie der En­gel Ga­bri­el der Ma­ria ih­re be­vor­ste­hen­de Schwan­ger­schaft und die Ge­burt Je­su an­kün­digt, ist wohl ei­ne der be­kann­tes­ten und zu­gleich ge­heim­nis­volls­ten Er­zäh­lun­gen des Evan­ge­li­ums.

Dieser Text aus Lukas 1,26-38 birgt ei­ne Bot­schaft, die für uns im Glau­ben heu­te tief­grün­dig und wich­tig ist. Was be­deu­tet die­se »Jung­frau­en­ge­burt« für uns? Wie­so hält die Bi­bel an die­sem schein­bar un­er­klär­li­chen Wun­der fest?

Lassen Sie uns die­sen Text durch zwei zen­tra­le Über­le­gun­gen zwei­er evan­ge­li­scher Theo­lo­gen deu­ten.

1. Der evan­ge­li­sche Theo­lo­ge Ru­dolf Bult­mann sah die Jung­frau­en­ge­burt als sym­bo­li­sche Er­zäh­lung, die nicht wört­lich als bi­o­lo­gi­sche Tat­sa­che ver­stan­den wer­den muss. Für ihn steht sie für Got­tes Ini­ti­a­ti­ve. Das Wun­der­ba­re da­ran ist nicht ei­ne na­tur­wis­sen­schaft­li­che Be­son­der­heit, son­dern dass Gott sich ent­schei­det, auf die­se Welt zu kom­men, dass Er den ers­ten Schritt geht, dass das Heil nicht aus mensch­li­chem Han­deln her­vor­geht, son­dern von Gott al­lein. Die Ge­burt Je­su ist ein Zei­chen, dass Got­tes Gna­de uns oh­ne Vor­be­din­gun­gen er­reicht.

Diese Perspektive bringt uns zu ei­nem tie­fen Kern des Glau­bens: Wir sind nicht die Ma­cher un­se­res Heils. Unser Heil ist ein Ge­schenk, das uns über­reicht wird. Wir müs­sen es nicht ver­die­nen, son­dern dür­fen es im Glau­ben an­neh­men. Die­se Bot­schaft schenkt uns Frei­heit und Ge­las­sen­heit, ge­ra­de in ei­ner Welt, die so oft von Leis­tungs­druck und Selbs­top­ti­mie­rung ge­prägt ist.

2. Ein weiterer Ge­danke, den uns der evan­ge­li­sche The­o­lo­ge Jür­gen Molt­mann mit auf den Weg gibt, ist die Jung­frau­en­ge­burt als Sym­bol ei­ner neu­en Schöp­fung und ei­nes neu­en An­fangs zu se­hen. Mit Je­sus be­ginnt et­was voll­kom­men Neu­es in die­ser Welt. Die Mensch­wer­dung Chris­ti, die in der Jung­frau­en­ge­burt sym­bo­li­siert wird, ist der Be­ginn ei­ner Ver­wand­lung, ei­ner neu­en Hoff­nung. Gott be­ginnt, die Welt zu er­neu­ern, und Er tut dies in­mit­ten mensch­li­cher Schwach­heit, in der Be­schei­den­heit ei­ner jun­gen Frau aus Na­za­reth.

Hier finden wir Trost und Hoff­nung: Auch wir sind oft schwach und klein in den He­r­aus­for­de­run­gen des Le­bens. Doch wenn Gott sich Ma­ria zu­wen­det und in die Welt kommt, zeigt Er uns, dass auch das Schwa­che und Klei­ne ei­ne Hei­mat für Got­tes Wir­ken sein kann. Unser Glau­be darf aus die­ser Ge­schich­te Mut schöp­fen – Mut zur Hoff­nung und zur An­nah­me des­sen, was Gott in uns be­wir­ken kann.

 

 

Schluss

Die Geschichte von der An­kün­di­gung der Ge­burt Je­su soll­te uns Mut ma­chen, auf Got­tes sou­ve­rä­ne Ini­ti­a­ti­ve zu ver­trau­en. Da­rauf zu ver­trau­en, dass Gott in un­se­rer Welt und in un­se­rem Le­ben ge­gen­wär­tig ist und wirkt – un­ab­hän­gig von un­se­rem Ver­mö­gen oder un­se­rer Stär­ke.

Die Geschichte von Maria er­in­nert uns da­ran, dass Gott uns be­geg­net, wenn wir be­reit sind, uns auf sein Han­deln und sei­nen Plan mit uns ein­zu­las­sen.

 

 

Liturgiegeschichtliche Verwendung
Perikope Typ Tag
1531 - 1898  

Lk 1,26-38

Evangelium

→ Tag der Verkündigung Marias
(25. März)

Lk 1,39-56

Evangelium

→ Tag der Heimsuchung Mariä
(2. Juli)

1899 - 1978  

Lk 1,26-38

Evangelium

→ Tag der Verkündigung Marias
(25. März)

Lk 1,39-56

Evangelium

→ Tag der Heimsuchung Mariä
(2. Juli)

Lutherische Kirchen
1958-1978
 

Lk 1,26-38

Reihe I

→ 4. Sonntag im Advent

1979 - 2018  

Lk 1,26-38

Evangelium

→ Tag der Ankündigung der Geburt des Herrn
(25. März)

Lk 1,39-47[.48-55].56

Evangelium

→ Tag der Heimsuchung Mariä
(2. Juli)

Lk 1,[39-45.]46-55[.56]

Evangelium +
Reihe I

→ Vierter Sonntag im Advent

seit 2019  

Lk 1,26-38

Evangelium +
Reihen III/VI

→ Tag der Ankündigung der Geburt Jesu (Mariä Verkündigung)
(25. März)

Lk 1,26-38[.39-56]

Evangelium +
Reihe IV

→ Vierter Sonntag im Advent

Lk 1,[26-38.]39-56

Reihe I

→ Vierter Sonntag im Advent

Lk 1,39-48[.49-55].56

Evangelium +
Reihen III/VI

→ Tag der Heimsuchung Mariä
(2. Juli)

 

 

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Frakturschrift ist nicht leicht zu le­sen. Die Vi­de­os zei­gen aus­ge­wähl­te Tex­te aus der Luther­bi­bel von 1545, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

Zum Gebrauch

Die Lutherbibel von 1545 ist mit ihrem Frak­tur­zei­chen­satz nicht leicht zu le­sen. Wir bie­ten Vi­de­os, in de­nen aus­ge­wähl­te Pe­ri­ko­pen aus den Sonn- und Fei­er­tags­rei­hen vor­ge­le­sen wer­den.

Wir empfehlen, die Vi­de­os im Voll­bild­mo­dus zu ge­nie­ßen.

 

 

Credits zum Video:

©2024 by Reiner D. Makohl | www.stilkunst.de

Bibeltexte: Dr. Martin Luther, Biblia, Wittenberg 1545
Zeichensätze der Frakturschriften, Typografie & Layout,
Video: Reiner D. Makohl

Sprecher: Reiner D. Makohl
Musik: ©Bluevalley, J.S.Bach, Präludium in C-Dur, Gitarre

 

 

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In der evangelischen Tra­di­ti­on hat Ma­ria, die Mut­ter Je­su, ei­ne wich­ti­ge, aber un­ter­schied­li­che Be­deu­tung im Ver­gleich zur ka­tho­li­schen und or­tho­do­xen Kir­che.

 

Sabrina

Text | Grafik | Webdesign | Layout:

©by Reiner Makohl | Stilkunst.de

SK Version 18.11.2024