Johannes 20,11-18

Das Hörbuch-Video zur Lutherbibel von 1545

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zur Lutherbibel von 1545

 

 

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Der Auferstandene erscheint Maria Magdalena

Evangelium nach Johannes
20,11-18

vorgelesen von Reiner Makohl

 

 

 

Gedanken zum Text

 

Evangelium nach Johannes
Kapitel 20, Verse 11-18

Der Auferstandene erscheint Maria Magdalena

Der Glaube an die Auferstehung

Der Glaube an die Auf­er­ste­hung des ge­kreu­zig­ten Mes­si­as Je­sus hat ei­ne ein­ma­li­ge und be­son­de­re Ge­stalt. Oh­ne die­sen Glau­ben wä­re kein Chris­ten­tum ent­stan­den.

Die Auferstehung, die die­sem Glau­ben zu­grun­de liegt, ist ein Ge­heim­nis, das sich kaum er­klä­ren lässt. Der fol­gen­de Ar­tikel be­gibt sich auf Spu­ren­su­che und fragt nach der gro­ßen Be­deu­tung der Auf­er­ste­hung für uns Chris­ten heu­te:

Das Geheimnis der Auferstehung | © Geschütztes Bildmaterial
Gedankenpause

→Das Geheimnis der Auferstehung

Das Rätsel des leeren Grabes führ­te und führt zu vie­len The­sen und Spe­kula­ti­o­nen. Doch was be­deu­tet die Auf­er­ste­hung Chris­ti für uns heu­te?

Gedanken über die Auferstehung in diesem Artikel.

 

Die Verkündigung der Auferstehung

Die erste Ver­kün­di­gung da­von, dass Je­sus auf­er­stan­den ist, kam den Frau­en zu, die das lee­re Grab be­such­ten. Sie sind es, die vom En­gel (→ Mt 28,5-7; → Lk 24,5-10) oder so­gar von Je­sus selbst (→ Joh 20,17; → Mk 16,9-10) da­zu be­auf­tragt wur­den.

Die Geschichte der Fra­uen am Grab und ih­ren Ver­kün­di­gungs­auf­trag be­leuch­tet die­ser Ar­ti­kel:

Gedankenpause

→Die Frauen und das Christentum

Die ersten Menschen, die die Frohe Botschaft ver­kün­de­ten, waren Frauen! Ma­ri­a von Mag­da­la und ei­ne an­de­re Ma­ria. Haben Frau­en das Chris­ten­tum be­grün­det?

Gedanken über den Anfang in diesem Artikel.

 

Einleitung

Der Text Johannes 20,11-18 ist seit 2019 die Evan­ge­li­ums­pe­ri­ko­pe zum Tag der Ma­ria Mag­da­le­na und gilt für den Rest der Wo­che.

Der Gedenktag wur­de erst mit dem Kir­chen­jahr 2018/2019 im evan­ge­li­schen Ka­len­der ein­ge­führt.

Die Perikope beschreibt die Be­geg­nung der Ma­ria Mag­da­le­na mit dem auf­er­stan­de­nen Je­sus. Sie be­tont die Be­deu­tung der Auf­er­ste­hung Je­su in der per­sön­li­chen Be­zie­hung zwi­schen dem Gläu­bi­gen und dem auf­er­stan­de­nen Herrn.

Zusammenfassung

Der Text Johannes 20,11-18 un­ter­streicht die zen­tra­le Bot­schaft der Auf­er­ste­hung und die per­sön­li­che Be­zie­hung zwi­schen Je­sus und sei­nen Nach­fol­gern. In der evan­ge­li­schen Leh­re ist die­se Pas­sa­ge ein kraft­vol­les Zeug­nis für die Le­ben­dig­keit Chris­ti, die Über­win­dung des To­des und die Hoff­nung auf ein neu­es Le­ben. Die Be­geg­nung Ma­ri­as mit Je­sus zeigt, dass die Auf­er­ste­hung nicht nur ein Er­eig­nis ist, des­sen Wahr­heit Ma­ria Mag­da­le­na be­stä­tigt, son­dern per­sön­li­che Glau­bens­re­le­vanz für je­den Gläu­bi­gen be­sitzt.

Inhalt

Verse 11 - 13: Die Trauer und Suche Marias

Maria Magdalena steht wei­nend am Grab und sucht den Leich­nam Je­su. Ih­re Trau­er zeigt ihre tie­fe Lie­be und Hin­ga­be zu Je­sus.

Diese Szene wird oft als Aus­druck des mensch­li­chen Schmer­zes und der Sehn­sucht nach dem gött­li­chen Trost inter­pre­tiert. Ma­ria sucht den Herrn, und ihre Su­che wird be­lohnt – ein Bild für den Glau­ben und das Ver­trau­en in Got­tes Ge­gen­wart.

Vers 12: Die Engel im Grab

Die Anwesenheit der En­gel deu­tet auf ei­ne gött­li­che Of­fen­ba­rung hin. In der evan­ge­li­schen The­o­lo­gie wird dies oft als Zei­chen da­für ge­se­hen, dass Gott im Lei­den und in der Trau­er ge­gen­wär­tig ist und Hoff­nung gibt. Die En­gel sind Zeu­gen der Auf­er­ste­hung und ver­kün­den, dass das Grab leer ist.

Verse 14 - 16: Die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus

Maria er­kennt Je­sus zu­nächst nicht, was auf die ver­än­der­te Na­tur des Auf­er­stan­de­nen hin­weist. Doch als Je­sus sie beim Na­men nennt, er­kennt sie ihn so­fort.

In der evangelischen Ver­kün­di­gung be­tont die­ser Mo­ment die per­sön­li­che Be­zie­hung zwi­schen Je­sus und den Gläu­bi­gen. Je­sus kennt je­den Ein­zel­nen beim Na­men und ruft ihn in ei­ne per­sön­li­che Be­zie­hung.

Vers 17: »Rühre mich nicht an!«

Jesus sagt Maria, sie sol­le ihn nicht be­rüh­ren, da er noch nicht zum Va­ter auf­ge­fah­ren sei.

Dies wird oft als Hin­weis da­r­auf ver­stan­den, dass die Be­zie­hung zu Je­sus nach der Auf­er­ste­hung ei­ne neue Di­men­si­on an­nimmt. Es ist ei­ne geist­li­che Ver­bin­dung, die durch den Hei­li­gen Geist ver­mit­telt wird, der nach der Him­mel­fahrt kom­men wird.

Vers 18: Die Verkündigung der Auferstehung

Maria Magdalena wird zur ers­ten Zeu­gin der Auf­er­ste­hung und er­hält den Auf­trag, die fro­he Bot­schaft den Jün­gern zu ver­kün­den.

In der evangelischen Leh­re wird dies als Bei­spiel für die Wich­tig­keit des Zeug­nis­ses und der Ver­kün­di­gung ge­se­hen. Je­der Gläu­bi­ge ist be­ru­fen, die Be­geg­nung mit dem auf­er­stan­de­nen Herrn wei­ter­zu­ge­ben.

Gedenken am Tag der Maria Magdalena

Seit dem Kir­chen­jahr 2018/2019 gibt es im evan­ge­li­schen Kir­chen­ka­len­der den → Tag der Ma­ria Mag­da­le­na, der auf den 22. Juli fest­ge­legt wur­de.

Welche Be­deu­tung hat dieser Tag? Wer ist Ma­ria Mag­da­le­na? Was wird in der Bi­bel über sie be­rich­tet? Wa­rum wird ihr nun, 500 Jahre nach der Re­for­ma­tion, ein Ge­denk­tag ge­wid­met?

Der folgende Ar­ti­kel möch­te die­sen Fra­gen um die Per­son der Ma­ria Mag­da­le­na nach­ge­hen:

Evangelischer Glaube

→ Die evangelische Maria Magdalena

Maria Magdalena ge­hör­te zum engs­ten Kreis um Je­sus. Sie ver­kün­de­te als ers­ter Mensch die Auf­er­ste­hung Je­su, das zen­tra­le Mo­ment des christ­li­chen Glau­bens.

 

 

 

Liturgiegeschichtliche Verwendung
Perikope Typ Tag
1531 - 1898  

Keine Verwendung an Sonntagen, Feiertagen und Gedenktagen

1899 - 1978  

Joh 20,11-18

2. Evangelium

→ Ostermontag

Lutherische Kirchen
1958-1978
 

Joh 20,(1-10)11-18

Reihe V

→ Ostermontag

1979 - 2018  

Joh 20,11-18

Reihe V

→ Ostersonntag

seit 2019  

Joh 20,11-18

Reihe I

→ Ostersonntag

Joh 20,11-18

Evangelium +
Reihen II und V

→ Tag der Maria Magdalena
(22. Juli)

 

 

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Frakturschrift ist nicht leicht zu le­sen. Die Vi­de­os zei­gen aus­ge­wähl­te Tex­te aus der Luther­bi­bel von 1545, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

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Gedanken zu biblischen Texten

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Un­se­re Rei­he »Ge­dan­ken zu bi­b­li­schen Tex­ten« bie­tet Tex­te und Vi­de­os mit Ge­dan­ken zu aus­ge­wähl­ten Pe­ri­ko­pen und Text­ab­schnit­ten der Bibel.

 

 

Zum Gebrauch

Die Lutherbibel von 1545 ist mit ihrem Frak­tur­zei­chen­satz nicht leicht zu le­sen. Wir bie­ten Vi­de­os, in de­nen aus­ge­wähl­te Pe­ri­ko­pen aus den Sonn- und Fei­er­tags­rei­hen vor­ge­le­sen wer­den.

Wir empfehlen, die Vi­de­os im Voll­bild­mo­dus zu ge­nie­ßen.

 

 

Credits zum Video:

©2024 by Reiner D. Makohl | www.stilkunst.de

Bibeltexte: Dr. Martin Luther, Biblia, Wittenberg 1545
Zeichensätze der Frakturschriften, Typografie & Layout,
Video: Reiner D. Makohl

Sprecher: Reiner D. Makohl
Musik: ©Bluevalley, J.S.Bach, Präludium in C-Dur, Gitarre

 

 

Sabrina

Text | Grafik | Webdesign | Layout:

©by Reiner Makohl | Stilkunst.de

SK Version 05.09.2024