vorgelesen von Reiner Makohl
Das Vorwort im Lukasevangelium
Im Text Lk 1,1-4 begründet der Autor sein Werk. Er erklärt, warum er das Evangelium niedergeschrieben habe. Es geht ihm darum, die christliche Lehre, die Menschen zumeist mündlich erfuhren, nun mit einer gewissen Ausführlichkeit historisch zu belegen. Dadurch wurden die Erzählungen auch vor Erweiterungen durch Legenden und vor theologischen Irrlehren geschützt. Dafür habe er [der Autor] recherchiert, um letztendlich eine chronologische Erzählung leisten zu können, die auf wahren Begebenheiten basiere.
Der Text Lk 1,1-4 ist das Evangelium zum Tag des Evangelisten Lukas. Es sind die einleitenden Worte zu diesem Evangelium, doch der Autor nennt seinen Namen nicht.
Das Evangelium wurde spätestens seit dem 2. Jahrhundert dem Arzt Lukas zugeschrieben, den Paulus in seinen Briefen als einen seiner Begleiter nennt. Der älteste bekannte Beleg für diese angebliche Autorenschaft ist eine entsprechende Zuweisung durch Irenäus, Bischof von Lugdunum in Gallien (heute Lyon in Frankreich), die um 180 n. Chr. erfolgte. Irenäus leitete dies aus diversen Stellen in der Apostelgeschichte und in den Paulusbriefen ab.
Heute wird angenommen, dass dieses Evangelium wie auch die Apostelgeschichte nicht von einem Begleiter des Paulus verfasst worden sein kann, also auch nicht von Lukas. Es fehlen Ausprägungen der paulinischen Glaubenslehren in den Texten. Nicht einmal paulinischer Sprachgebrauch schlägt durch, was aber die Folge hätte sein müssen aus einer engen Zusammenarbeit des Autors mit Paulus.
Der Autor war sehr wahrscheinlich ein uns unbekannter Christ mit höherer hellenischer Bildung. Ihm war beispielsweise die Septuaginta bekannt (das Alte Testament in altgriechischer Sprache). Er war stark mit der jüdischen Tradition verbunden und besaß die Fähigkeiten und Möglichkeiten, die christlichen Erzählungen zusammenzutragen und in eine Form zu bringen, die für weitere Lehren Grundlagen bildete.
Es wird angenommen, dass das Evangelium um 90 n. Chr. geschrieben wurde.
Perikope | Typ | Tag |
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1531 - 1898 | ||
Keine Verwendung an Sonntagen, Feiertagen und Gedenktagen | ||
1899 - 1978 | ||
Keine Verwendung an Sonntagen, Feiertagen und Gedenktagen | ||
Lutherische Kirchen 1958-1978 | ||
Keine Verwendung an Sonntagen, Feiertagen und Gedenktagen | ||
1979 - 2018 | ||
Lk 1,1-4 | Evangelium | |
seit 2019 | ||
Lk 1,1-4 | Evangelium + |
Frakturschrift ist nicht leicht zu lesen. Die Videos zeigen ausgewählte Texte aus der Lutherbibel von 1545, vorgelesen von Reiner Makohl.
Die Lutherbibel von 1545 ist mit ihrem Frakturzeichensatz nicht leicht zu lesen. Wir bieten Videos, in denen ausgewählte Perikopen aus den Sonn- und Feiertagsreihen vorgelesen werden.
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©2024 by Reiner D. Makohl | www.stilkunst.de
Bibeltexte: Dr. Martin Luther, Biblia, Wittenberg 1545
Zeichensätze der Frakturschriften, Typografie & Layout,
Video: Reiner D. Makohl
Sprecher: Reiner D. Makohl
Musik: ©Bluevalley, J.S.Bach, Präludium in C-Dur, Gitarre