vorgelesen von Reiner Makohl
Die Taufe Jesu
Der Text Matthäus 2,13-18 erzählt die Geschichte der Taufe Jesu durch Johannes den Täufer. Dieser Abschnitt hat zentrale Bedeutung für das Verständnis der göttlichen Sendung Jesu und für unser Verständnis von der christlichen Taufe.
Obwohl Jesus ohne Sünde ist, lässt er sich von Johannes taufen. Damit zeigt er seine Solidarität mit den Menschen und ihre Not. Er stellt sich bewusst in die Gemeinschaft derer, die Vergebung suchen, und erfüllt damit den göttlichen Heilsplan.
Bei seiner Taufe öffnet sich der Himmel, der Geist Gottes kommt wie eine Taube auf Jesus herab, und eine Stimme spricht: »Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.«
Diese Szene zeigt, dass Jesus von Gott selbst bestätigt wird. Seine göttliche Sohnschaft und seine besondere Mission werden offenbart.
In der evangelischen Lehre werden verschiedene Aspekte betont:
Dieser Text betont Gottes Liebe und Jesu Bereitschaft, den Weg der Erlösung für alle Menschen zu gehen.
Ist das nicht erstaunlich? Jesus lässt sich taufen? Warum? Er ist doch ohne Sünde! Er ist doch Sohn Gottes. Fragt da nicht Johannes zu Recht: »Du kommst zu mir? Hätte ich es nicht viel eher nötig, von dir getauft zu werden?«
Die Antwort liegt in einem Wort: Solidarität.
Jesus stellt sich an unsere Seite. Er geht in das Wasser der Taufe, nicht weil er es braucht, sondern weil wir es brauchen.
In seiner Taufe zeigt Jesus, dass er gekommen ist, um unser Leben zu teilen – mit all seinen Herausforderungen, Sorgen und der Sehnsucht nach Vergebung.
Aber diese Taufe ist mehr: Der Himmel öffnet sich, der Geist Gottes kommt herab, und Gott sagt: »Das ist mein geliebter Sohn.«
Diese Worte gelten auch uns in der Taufe: Du bist geliebt! Gott schenkt uns seine Gnade und seinen Geist.
So dürfen wir jeden Tag neu in dieser Zusage leben: Wir sind Gottes geliebte Kinder – heute und immer.
Perikope | Typ | Tag |
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1531 - 1898 | ||
Keine Verwendung an Sonntagen, Feiertagen und Gedenktagen | ||
1899 - 1978 | ||
Mt 3,13-17 | 2. Evangelium | |
Lutherische Kirchen 1958-1978 | ||
Mt 3,13-17 | Reihe III | |
1979 - 2018 | ||
Mt 3,13-17 | Evangelium + | |
seit 2019 | ||
Mt 3,13-17 | Evangelium + |
Frakturschrift ist nicht leicht zu lesen. Die Videos zeigen ausgewählte Texte aus der Lutherbibel von 1545, vorgelesen von Reiner Makohl.
Die Lutherbibel von 1545 ist mit ihrem Frakturzeichensatz nicht leicht zu lesen. Wir bieten Videos, in denen ausgewählte Perikopen aus den Sonn- und Feiertagsreihen vorgelesen werden.
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©2024 by Reiner D. Makohl | www.stilkunst.de
Bibeltexte: Dr. Martin Luther, Biblia, Wittenberg 1545
Zeichensätze der Frakturschriften, Typografie & Layout,
Video: Reiner D. Makohl
Sprecher: Reiner D. Makohl
Musik: ©Bluevalley, J.S.Bach, Präludium in C-Dur, Gitarre