Matthäus 13,24-30

Das Hörbuch-Video zur Lutherbibel von 1545

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zur Lutherbibel von 1545

 

 

Hörbuch-Video

Aus den Gleichnisreden Jesu

Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen

Evangelium nach Matthäus
13,24-30

vorgelesen von Reiner Makohl

 

 

 

Gedanken zum Text

 

Evangelium nach Matthäus
Kapitel 13, Verse 24-30

Aus den Gleichnisreden Jesu

Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen

Einleitung

Der Text Mt 13,24-30 erzählt das Gleichnis vom Un­kraut un­ter dem Wei­zen. Die­ses Gleich­nis be­schreibt, wie das Reich Got­tes in­mit­ten ei­ner un­voll­kom­me­nen Welt wächst.

Jesus erklärt, dass Gott das Gute und das Böse bis zum Ge­richt be­ste­hen lässt, um das Gu­te nicht zu ge­fähr­den.

 

Zusammenfassung

Das Gleichnis fordert uns zur Ge­duld und zur Hoff­nung auf. Es er­mahnt, das Aus­mer­zen des Bö­sen Gott zu über­las­sen und in ei­ner un­voll­kom­me­nen Welt den­noch treu im Glau­ben zu wach­sen.

Gottes endgültiges Ge­richt wird ge­recht sein.

 

Inhalte und Botschaften

Der Inhalt des Gleichnisses

Ein Mann sät guten Weizen, doch ein Feind sät Un­kraut da­zwi­schen. Bei­de wach­sen zu­sam­men, bis zur Ern­te. Der Haus­herr ent­schei­det, das Un­kraut nicht so­fort aus­zu­rei­ßen, um den Wei­zen nicht zu schä­di­gen. Erst bei der Ern­te wird das Un­kraut ge­sam­melt und ver­brannt, der Wei­zen je­doch ein­ge­sam­melt.

Evangelische Deutung

  • Die Geduld Gottes: Gott lässt das Bö­se in der Welt zu, um das Wachs­tum des Gu­ten nicht zu ge­fähr­den. Dies zeigt sei­ne Ge­duld und sei­nen Wunsch, mög­lichst vie­le zu ret­ten.
  • Das Gericht liegt bei Gott: Es ist nicht un­se­re Auf­ga­be, das Bö­se aus­zu­lö­schen. Gott wird am En­de der Zei­ten Gu­tes von Bö­sem tren­nen las­sen und den Wei­zen vom Un­kraut be­frei­en.
  • Hoffnung für die Gläubigen: Der Weizen sym­bo­li­siert die Gläu­bi­gen, die am En­de in Got­tes Reich ein­ge­hen. Dies gibt Trost und Zu­ver­sicht, ver­langt aber den tie­fen Glau­ben an die Ver­hei­ßun­gen Got­tes.
 

 

 

 

Kleiner Entwurf für eine Predigt

 

 

Evangelium nach Matthäus
13,24-30

Aus den Gleichnisreden Jesu

Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen

Habt Geduld, Gottes Gericht kommt zur rechten Zeit!

 

An Dich!

Wir leben keineswegs in einer fried­li­chen Welt, in der al­les Den­ken, Re­den und Han­deln un­se­rer Mit­men­schen gut ist.

Wie oft wünschen wir uns, dass nicht so­fort je­mand käme und mal rich­tig ein­greift und für Ord­nung sorgt, Ge­walt, Hass, Gier und Bos­haf­tig­kei­ten aus­löscht und Ruhe und Frie­den herstellt?

Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Wei­zen zeigt uns die­se Re­a­li­tät, die wir al­le ken­nen: Gu­tes und Bö­ses wach­sen Sei­te an Sei­te. Das gilt auf der gro­ßen Welt­büh­ne aber auch im klei­nen The­a­ter der Zwi­schen­mensch­lich­kei­ten. In die­sem Gleich­nis for­dert Je­sus da­zu auf, dies ge­dul­dig zu er­tra­gen.

Geduld ist eine göttliche Tugend. Gott ist ge­dul­dig, weil er uns Men­schen kennt. Er weiß, dass ein vor­schnel­les Ein­grei­fen auch das Gu­te zer­stö­ren könn­te. Des­halb lässt er, so heißt es im Gleich­nis, das Un­kraut wach­sen bis zur Zeit der Ern­te.

Das bedeutet für uns: Ab­war­ten, Ruhe be­wah­ren, ge­dul­dig sein. Wir sol­len das Aus­mer­zen des Bö­sen Gott über­las­sen. Wir ha­ben ge­nug da­mit zu tun, wie der Wei­zen zu wach­sen, tief ver­wur­zelt im Glau­ben, um ne­ben dem »Un­kraut« zu be­ste­hen.

Dieses Gleichnis verlangt viel Ver­trau­en von uns: Gott wird am Ende das Gu­te be­loh­nen und das Bö­se rich­ten. Ob es so kom­men wird? Ob kon­se­quen­te Fried­fer­tig­keit Früch­te brin­gen wird?

Aber ja doch! Das ist der Kern christ­li­chen Glau­bens. Und es ist die­ser Glau­be, der uns auch durch Zei­ten trägt, in de­nen das Un­kraut kräf­tig ge­deiht.

 

 

Liturgiegeschichtliche Verwendung
Perikope Typ Tag
1531 - 1898  

Mt 13,24-30

Evangelium

→ 5. Sonntag nach Epiphanias

1899 - 1978  

Mt 13,24-30

Evangelium

→ 5. Sonntag nach Epiphanias

Lutherische Kirchen
1958-1978
 

Mt 13,24-30

Evangelium +
Reihe I

→ 5. Sonntag nach Epiphanias

1979 - 2018  

Mt 13,24-30

Evangelium +
Reihen I/IV

→ 5. Sonntag nach Epiphanias

seit 2019  

Mt 13,24-30

Evangelium +
Reihe IV

→ Altjahrsabend

 

 

Zum Gebrauch

Die Lutherbibel von 1545 ist mit ihrem Frak­tur­zei­chen­satz nicht leicht zu le­sen. Wir bie­ten Vi­de­os, in de­nen aus­ge­wähl­te Pe­ri­ko­pen aus den Sonn- und Fei­er­tags­rei­hen vor­ge­le­sen wer­den.

Wir empfehlen, die Vi­de­os im Voll­bild­mo­dus zu ge­nie­ßen.

 

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Frakturschrift ist nicht leicht zu le­sen. Die Vi­de­os zei­gen aus­ge­wähl­te Tex­te aus der Luther­bi­bel von 1545, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

Zum Gebrauch

Die Lutherbibel von 1545 ist mit ihrem Frak­tur­zei­chen­satz nicht leicht zu le­sen. Wir bie­ten Vi­de­os, in de­nen aus­ge­wähl­te Pe­ri­ko­pen aus den Sonn- und Fei­er­tags­rei­hen vor­ge­le­sen wer­den.

Wir empfehlen, die Vi­de­os im Voll­bild­mo­dus zu ge­nie­ßen.

 

 

Credits zum Video:

©2024 by Reiner D. Makohl | www.stilkunst.de

Bibeltexte: Dr. Martin Luther, Biblia, Wittenberg 1545
Zeichensätze der Frakturschriften, Typografie & Layout,
Video: Reiner D. Makohl

Sprecher: Reiner D. Makohl
Musik: ©Bluevalley, J.S.Bach, Präludium in C-Dur, Gitarre

 

 

Sabrina

Text | Grafik | Webdesign | Layout:

©by Reiner Makohl | Stilkunst.de

SK Version 09.01.2025