Fröhliche Weihnachten! – Video 7

Merry Christmas

Fröhliche Weihnachten!

Gesundheit, Frieden und Glück
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Frieden auf Erden!

DAS ERSTE WEIHNACHTSFEST, die Ge­burt Jesu, war et­was ganz Besonderes! In einem erbärmlichen Stall trafen sich Arme und Reiche. Es ka­men Menschen unter­schiedlichster Herkunft zusammen, aus unter­schiedlichen Kulturen, die zudem an fremde Götter glaubten. Es war multikulturell und multi­kon­fes­sio­nell. Mehr noch: Es spielte keine Rolle, welcher Nation man angehörte, welchen Glauben man vertrat oder welchen gesellschaftlichen Stand man besaß. Man traf sich, und man feierte den Beginn einer neuen, friedlicheren Zeit.

Die Botschaft der Engel, die über dem gesamten Szenario der Geburt Jesu schwebte, war klar und eindeutig: »Ehre sei Gott im Himmel und Frieden den Menschen, die er liebt.«

Alljährlich feiern wir diese Botschaft. Aber haben wir sie auch verstanden? Gott liebt die Menschen, und er wünscht sich, dass sie in Frieden leben. Womit also könnten wir ihn mehr ehren als mit Frieden unter den Menschen, mit Frieden auf Erden?

Frieden und Geborgenheit sind Grundbedürfnisse wie Essen und Trinken. Sie wollen gestillt wer­den, und wo nicht, da wächst die Not, da leiden Menschen unsägliche Qualen.

Und da wer­den – um bei der Botschaft der Engel zu bleiben! – die Ehre Gottes, aber auch die Geburt Jesu, die frohe Botschaft, das Evangelium und das gesamte Weihnachtsfest mit Füßen getreten.

Das erste Weihnachtfest verband Menschen, Kulturen, Religionen und Stände. Doch leider konnte dieser gute Gedanke nicht über die Zeit gerettet wer­den. Menschen streiten über den wahren Glauben, sie treten ein für Trennung und Feindschaft, sie kämpfen für Machtansprüche und für fanatische Ideologien, die nicht verbinden, sondern ausgrenzen. Sie schrecken dabei nicht vor brutalster Gewalt, vor Kriegen und vor Völkermord zurück.

Die Zahl der Täter ist überschaubar, die ihrer Opfer nicht.

Menschen leiden. Sie leiden so sehr, bis sie ihren »Stern« suchen und ihm folgen in der Hoffnung, er möge sie an Orte führen, an denen sie und ihre Kinder ein gutes Stück Menschlichkeit erleben, in Frieden, mit der Aussicht auf eine gestaltbare Zukunft.

Wieder treffen sich unterwegs und am Ziel viele Nationalitäten, viele Kulturen und viele Religionen. Sie kämpfen nicht gegeneinander und nicht gegen uns. Sie streiten nicht um Vorrechte oder um Glaubensfragen. Sie tun nur das, was auch damals im Stall von Bethlehem passierte: Sie hoffen auf den Beginn einer neuen Zeit.

Sie alle sind Boten des Friedens, die der Gewalt und dem Krieg den Rücken kehren. Nein, es sind keine deutschen Bürger, und die meisten von ihnen sind keine Christen. Doch ist das schlimm?

Im Stall von Bethlehem war kein einziger Christ, erst recht niemand, der uns Deutschen zuzu­rechnen wäre! Was also maßen wir uns an?

Und doch hat sich damals et­was entwickelt, was nach vielen, vielen Jahren in das Christentum mündete, das schließlich auch unsere deutsche Kultur und Gesellschaft prägte und bis heute prägt.

Es liegt an uns, ob und wie wir unser christliches Kulturgut und den christlichen Gedanken be­wahren, schützen und weitergeben. Ausgrenzung jedenfalls ist ganz sicher der falsche Weg.

Wer weiß schon, was sich entwickelt in unserer Zukunft, gerade jetzt, wo Hunderttausende nach Deutschland strömen? Wer sieht die Chancen, die sich daraus für eine friedlichere Welt ergeben könnten?

Die vielen Bedenken­träger und Panikmacher, die unentwegt von Gefahren sprechen, die weder akut sind, noch in fiktiven Zukunftsszenarien nachweis­bar wären, ganz sicher nicht! Sie beschwören die Risiken der Sicherheit und einer unwägbaren Zukunft. Das Leid und die katastrophalen Zukunfts­perspektiven Betroffener, unserer Mitmenschen, wiegen dabei nichts. Fast so, wie damals bei Herodes und vielen seiner Machthabern, die sich vor dem Beginn einer neuen Zeit, wie ihn die Weisen prophezeiten, fürchteten. Sie trafen deshalb grausame Entscheidungen. Sie verbreiteten Angst und Schrecken, nur um ihren eigenen Status zu bewahren und persönliches Wohlbefinden zu befriedigen. Koste es, was es wolle. Sogar Menschenleben.

Wer wollte sich denn aus heutiger Sicht ernsthaft auf die Seite des machtgierigen Bedenkenträgers Herodes schlagen? Wäre ihm der kleine Jesus zum Opfer gefallen, hätte sich die Weltgeschichte völlig anders entwickelt. Das, was die heutigen Panikmacher und Bedenkenträger in ihrer Argumentation krampfhaft zu schützen suchen, gäbe es in der Form ganz sicher nicht! Sie verdanken all das, was uns heute ausmacht, dem Beginn einer neuen Zeit, der Geburt eines Kindes, den Ereignissen, die sich daraus entwickelt haben, und unglaublich vielen Menschen, die bereit waren, mit Klugheit und Besonnenheit kompromisslos für mehr Mensch­lichkeit und für Frieden einzutreten.

Sie haben die Chance und die Verpflichtung aus ihren Funktionen und Ämtern heraus die Zukunft ihrer Mitmenschen zu sichern und zu formen – als Gestalter, jedoch nicht als Verhinderer!

Doch unter ihren Weihnachtsbäumen wird man wohl nur handverlesene Gäste finden. Die fremdländischen Weisen oder die bettelarmen Schafhirten mit ihrem penetranten Stallgeruch würden wohl vergeblich an ihre Türen klopfen. Aber warum sollten die auch einkehren wollen, wo die Krippe leer ist und der christliche Gedanke keine Rolle spielt? Warum sollten sie feiern wollen, wo nicht der Beginn einer neuen Zeit gefeiert wird, sondern Besitzstandswahrung und Überheblichkeit im Lichterglanz beim Festtags­braten erstrahlen und begossen wer­den? Überheblichkeit über jene, die doch das gleiche Recht auf Frieden und auf Zukunft haben wie sie selbst.

Es kann nicht geleugnet wer­den: Der Stern von Bethlehem stand über einem kargen Stall – nicht über dem Pallast des Herodes. Und die Engel verkündigten die frohe Botschaft den Hirten auf dem Feld – nicht den Amtsträgern im Staat und auch nicht den Anführern und Pseudopropheten der politischen Parteien im Land. Aus gutem Grund!

Das Christentum entwickelte sich dort, wo Menschen zueinander standen, frei von Machtansprüchen und frei von politischer Pro­pa­gan­da.

Und dahin, wo Menschen zueinander stehen, muss man sich noch heute begeben, wenn man Christus finden will. Das jedenfalls erzählen der Stern und die Engel.

 

 

Es braucht Zeit, Raum und viele Menschen, kluge und besonnene Menschen, die die Chancen erkennen und an der Zukunft mitwirken, an dem Beginn einer neuen Zeit. Menschen, die für Frieden eintreten und die Idee einer besseren, friedlichen Welt in sich tragen.

 

Fröhliche Weihnachten!

 

 

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