Ende der
Sommerzeit
in Deutschland
1916

Zwei Zeiten in Deutschland

Umstellung der Uhrzeit

Von Sommerzeit nach Winterzeit

Am 1.10.1916 endete die Sommerzeit. Morgens um 03:00 Uhr MESZ wurden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Auf 02:59:59 Uhr MESZ folgte 02:00:00 Uhr MEZ. Die Stunde zwischen 02:00:00 Uhr und 02:59:59 Uhr gab es zweimal. Die erste der beiden Stunden (nach MESZ) wird »2A« genannt, die zweite (nach MEZ) »2B«.
 
Die Nacht war eine Stunde länger als sonst.

In Deutschland galt bis zum En­de des Jah­res wie­der die Zo­nen­zeit GMT +1h, Mit­tel­eu­ro­pä­i­sche (Nor­mal-) Zeit (MEZ).

Der Zeitraum der Sommerzeit 1916

Im Jahr 1916 fand die Zeitumstellung in Deutschland am Sonntag, den 30. April um 23:00 Uhr statt. Die Uhren wurden um eine Stunde vorgestellt. Dadurch wurde die Tagesgrenze über­schrit­ten.

Auf 22:59:59 Uhr MEZ am 30. April folgte der 1. Mai 00:00:00 Uhr MESZ. Die Stunde zwi­schen 23:00:00 Uhr und 23:59:59 Uhr gab es am 30. April nicht.

Die Nacht zwischen dem 30. April und dem 1. Mai war eine Stunde kürzer als sonst.

Die Som­mer­zeit endete 1916 am 1. Oktober, mor­gens um 01:00 Uhr Mit­tel­eu­ro­pä­i­scher Som­mer­zeit (MESZ). Die Uhren wurden auf 00:00 Uhr zurückgestellt, was zugleich 24:00 Uhr des 30. September war.

Unpraktische Regelung

Die ursprüngliche Idee, ganze Tage der Normalzeit oder der Som­mer­zeit zuzurechnen, er­wies sich in der Praxis als nachteilig. Am Beginn der Som­mer­zeit musste neben der Uhr­zeit in allen betroffenen Systemen auch die Verschiebung über die Tagesgrenze an­ge­passt wer­den. Auch am Ende der Som­mer­zeit wurden zeitbezogene Dif­fe­renz­be­rech­nun­gen durch die damalige Regelung er­schwert.

Alle künftigen Som­mer­zeit­regelungen legten den Umstellungszeitpunkt daher so, dass er zwar nach wie vor in die eher ruhigen Nachtstunden fiel, aber gleichzeitig mit einem aus­rei­chen­den Puffer von der Tagesgrenze entfernt war, um Berechnungen zu erleichtern. Die Um­stel­lung be­fand sich immer innerhalb eines Tagesdatums. Die bevorzugte Um­stel­lungs­zeit wur­de 02:00 Uhr / 03:00 Uhr in der Nacht.

Die Zeitangaben im Laufe eines Jahres

Deutschland gehört während der Normalzeit in die Zonenzeit GMT +1h, Mit­tel­eu­ro­pä­i­sche Zeit (abgekürzt: MEZ oder englisch: CET). Dies gilt im Laufe ei­nes Jah­res für alle Zeitangaben ab dem 1. Januar bis zum Beginn der Som­mer­zeit und ab dem Ende der Som­mer­zeit bis zum 31. Dezember, sofern nicht ausdrücklich eine anderweitige Zeitgrundlage benannt ist.

In Jahren ohne gesetzlich festgelegte Sommerzeit galt durchgängig die Normalzeit.

Während der Som­mer­zeit gilt in Deutschland die Lokalzeit GMT +2h, Mitteleuropäische Som­mer­zeit (abgekürzt: MESZ oder englisch: CEST). Die Uhren sind gegenüber MEZ um eine Stun­de vor­ge­stellt. In diesem Zeitraum sind alle Zeit­an­ga­ben Zeiten nach MESZ, so­fern nicht aus­drück­lich eine anderweitige Zeitzone be­nannt ist.

Anmerkung zu den Abkürzungen für die Weltzeit

Wir benutzen in unseren Kalendern die Zeitzonenangaben GMT, UT und UTC für die Weltzeit in Abhängigkeit vom gewählten Jahr.

• GMT (Greenwich Mean Time) in den Jahren 1884 bis 1927,
• UT (Universal Time) in den Jahren 1928 bis 1971,
• UTC (Universal Time Coordinated) in den Jahren ab 1972.