Gegenüber von Karnak, auf der Westseite des Nils, befindet sich hinter einer Bergkette ein langgestrecktes, schmales Tal mit wenigen Seitenarmen, das im Neuen Reich (ca. 1550 bis 1069 v. Chr.; 18. bis 20. Dynastie) als Nekropole genutzt wurde. In die Hänge der Bergketten links und rechts gruben die Ägypter Gräber, die tief in den Fels reichten und oft aus langen Gängen, tiefen Gruben, mehreren Hauptkammern und etlichen Seitenkammern bestanden.
Bis heute wurden dort 64 Gräber entdeckt, darunter prunkvolle Gräber von Pharaonen, die die Geschichte Ägyptens zur Zeit des Neuen Reiches maßgeblich prägten.
Berühmtheit erlangte das Tal der Könige mit der Ausgrabung des Grabes von Tut-Anch-Amun im Jahr 1922 durch Howard Carter: Hier konnte erstmals ein von Grabräubern unberührtes Grab mit allen Beigaben freigelegt werden.
1995 sorgte die Freilegung des Grabes KV5 für Aufsehen: Währen Howard Carter nur kurz den Eingang inspizierte, das Grab als unbedeutend einstufte und den Zugang wieder verschloss, machte sich der Ägyptologe Kent Weeks daran, das Grab vollständig zu untersuchen. Nach und nach wurde der Umfang der Anlage klar: Bisher wurden 121 Kammern freigelegt. Die Grabbeigaben belegen, dass die Anlage für die Bestattung der Söhne von Ramses II. genutzt wurde. KV5 hat sich als die größte Anlage im Tal der Könige erwiesen.
Die Fotoserie zeigt leider nur Bilder aus dem Tal selbst. In den Grabanlagen ist das Fotografieren und Filmen verboten. Seit 2009 dürfen überhaupt keine Kameras mehr mit ins Tal gebracht werden. Unsere Aufnahmen entstanden 2004.
24 Fotos aus dem Tal der Könige
©by Sabrina | Reiner | CC BY-SA
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