Matthäus 8,5-13

Das Hörbuch-Video zur Lutherbibel von 1545

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zur Lutherbibel von 1545

 

 

Hörbuch-Video

Aus den Berichten über das Wirken Jesu

Der Hauptmann zu Kapernaum

Evangelium nach Matthäus
8,5-13

vorgelesen von Reiner Makohl

 

 

 

Gedanken zum Text

 

Evangelium nach Matthäus
Kapitel 8, Verse 5-13

Aus den Berichten über das Wirken Jesu

Der Hauptmann zu Kapernaum

Einleitung

Der Text Mt 8,5-13 erzählt die Begegnung zwi­schen Je­sus und ei­nem rö­mi­schen Haupt­mann, des­sen Knecht schwer krank ist. Der Haupt­mann bit­tet Je­sus um Hei­lung und zeigt da­bei ei­nen tie­fen Glau­ben an Je­su Voll­macht.

Inhalte und Botschaften

Verse 5-9: Glaube ist nicht an Staatsangehörigkeiten gebunden

Der Hauptmann ist kein Jude, sondern Hei­de und rö­mi­scher Be­sat­zer. Den­noch hat er Ver­trau­en in Je­sus und er­kennt des­sen gött­li­che Au­to­ri­tät an. Das zeigt: Der Glau­be kennt kei­ne na­ti­o­na­len oder re­li­gi­ö­sen Gren­zen. Je­su Wir­ken gilt al­len Men­schen, un­ab­hän­gig von Her­kunft oder Sta­tus.

Verse 10-12: Das Wunder des Glaubens

Jesus ist beeindruckt von die­sem Glau­ben und hebt ihn her­vor. Der Haupt­mann hat ver­stan­den, dass Je­sus nicht vor Ort sein muss, um zu hei­len – sein Wort al­lein ge­nügt. Die­se Glau­bens­hal­tung dient als Vor­bild für al­le, die Gott ver­trau­en, oh­ne ihn sicht­bar zu er­le­ben.

Vers 13: Die Heilung

Jesus spricht das Wort der Hei­lung aus, und der Knecht wird ge­sund. Das zeigt die Macht und Barm­her­zig­keit Je­su, der Men­schen durch ih­ren Glau­ben heil macht.

Die Botschaften

Glaube als Vertrauen: Der Haupt­mann zeigt, dass Glau­be be­deu­tet, auf Got­tes Wort zu ver­trau­en und die Kom­pe­tenz Got­tes nicht in­fra­ge zu stel­len.

Universale Bedeutung: Jesu Botschaft ist uni­ver­sal. Er über­schrei­tet staat­li­che, ge­sell­schaft­li­che und re­li­gi­ö­se Gren­zen je­der Art.

Gottes Wirken: Heilung und Rettung kom­men durch Got­tes Wort auf­grund sei­ner Gna­de, nicht durch mensch­li­ches Tun.

Zusammenfassung

Der Text Mt 8,5-13 betont die Kraft des Glau­bens und ruft da­zu auf, auf Got­tes Ver­hei­ßung zu ver­trau­en – un­ab­hän­gig von äu­ße­ren Um­stän­den.

 

 

 

 

Kleiner Entwurf für eine Predigt

 

 

Evangelium nach Matthäus
Kapitel 8, Verse 5-13

Aus den Berichten über das Wirken Jesu

Der Hauptmann zu Kapernaum

 

Vertrauen reicht – Ein Wort von Gott genügt

An Dich!

Der römische Hauptmann über­rascht uns. Ob­wohl er kein Ju­de ist, hat er tie­fes Ver­trau­en in Je­sus. Er sagt: »Sprich nur ein Wort, und mein Knecht wird ge­sund.«

Was für ein Glaube! Er weiß aus sei­ner Lebens­wirk­lich­keit he­r­aus: Macht ist nicht an Or­te ge­bun­den oder von der per­sön­li­chen Ge­gen­wart ab­hän­gig. So, wie sein Wort als Haupt­mann ge­nügt, sei­ne Un­ter­ge­be­nen zum Han­deln zu ver­an­las­sen, so ge­nügt Got­tes Wort al­lein, um des­sen Un­ter­ge­be­ne han­deln zu las­sen.

Der römische Hauptmann ist da­von über­zeugt, dass Je­sus die Kom­pe­tenz und die Macht be­sitzt, die Krank­heit zu be­herr­schen, un­ter der des Haupt­manns Knecht lei­det. Er sagt: »Sprich nur ein Wort, und mein Knecht wird ge­sund.«

Dieser Glaube beeindruckt Jesus zu­tiefst. Der Haupt­mann ver­traut nicht auf das, was er sieht, son­dern auf das, was Gott auf­grund sei­ner Macht über sei­ne Welt und über die Schöp­fung tun kann.

Das ist auch für uns eine klare An­sa­ge: Ver­trau­en wir auf Got­tes Wort, über­all dort, wo er Kom­pe­tenz und Macht über uns und über un­ser Mit­ein­an­der be­sitzt.

Wir soll­ten da­r­auf ver­trau­en: Got­tes Wort hat die Kraft, Hei­lung und Frie­den zu brin­gen.

Doch nichts geschieht ohne die­sen tie­fen Glau­ben. Je­sus sagt dem Haupt­mann: »Dir ge­sche­he, wie du ge­glaubt hast.«

Lasst uns da­ran ar­bei­ten, Got­tes Kraft wirk­sam wer­den zu las­sen in uns, un­ter uns und un­ter un­se­ren Mit­men­schen. Durch un­se­ren Glau­ben und aus die­sem Glau­ben he­r­aus.

 

 

 

 

Perikopen: Liturgiegeschichtliche Verwendung
Perikope Typ Tag
1531 - 1898  

Mt 8,1-13

Evangelium

→ 3. Sonntag nach Epiphanias

1899 - 1978  

Mt 8,1-13

Evangelium

→ 3. Sonntag nach Epiphanias

Lutherische Kirchen
1958-1978
 

Mt 8,[1-4.]5-13

Evangelium +
Reihe I

→ 3. Sonntag nach Epiphanias

1979 - 2018  

Mt 8,5-13

Evangelium +
Reihe I

→ 3. Sonntag nach Epiphanias

seit 2019  

Mt 8,5-13

Evangelium +
Reihe IV

→ 3. Sonntag nach Epiphanias

 

 

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Frakturschrift ist nicht leicht zu le­sen. Die Vi­de­os zei­gen aus­ge­wähl­te Tex­te aus der Luther­bi­bel von 1545, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

Zum Gebrauch

Die Lutherbibel von 1545 ist mit ihrem Frak­tur­zei­chen­satz nicht leicht zu le­sen. Wir bie­ten Vi­de­os, in de­nen aus­ge­wähl­te Pe­ri­ko­pen aus den Sonn- und Fei­er­tags­rei­hen vor­ge­le­sen wer­den.

Wir empfehlen, die Vi­de­os im Voll­bild­mo­dus zu ge­nie­ßen.

 

 

Credits zum Video:

©2024 by Reiner D. Makohl | www.stilkunst.de

Bibeltexte: Dr. Martin Luther, Biblia, Wittenberg 1545
Zeichensätze der Frakturschriften, Typografie & Layout,
Video: Reiner D. Makohl

Sprecher: Reiner D. Makohl
Musik: ©Bluevalley, J.S.Bach, Präludium in C-Dur, Gitarre

 

 

Sabrina

Text | Grafik | Webdesign | Layout:

©by Reiner Makohl | Stilkunst.de

SK Version 16.01.2025