Aus den Berichten über das Wirken Jesu
vorgelesen von Reiner Makohl
Aus den Berichten über das Wirken Jesu
Der Hauptmann zu Kapernaum
Der Text Mt 8,5-13 erzählt die Begegnung zwischen Jesus und einem römischen Hauptmann, dessen Knecht schwer krank ist. Der Hauptmann bittet Jesus um Heilung und zeigt dabei einen tiefen Glauben an Jesu Vollmacht.
Der Hauptmann ist kein Jude, sondern Heide und römischer Besatzer. Dennoch hat er Vertrauen in Jesus und erkennt dessen göttliche Autorität an. Das zeigt: Der Glaube kennt keine nationalen oder religiösen Grenzen. Jesu Wirken gilt allen Menschen, unabhängig von Herkunft oder Status.
Jesus ist beeindruckt von diesem Glauben und hebt ihn hervor. Der Hauptmann hat verstanden, dass Jesus nicht vor Ort sein muss, um zu heilen – sein Wort allein genügt. Diese Glaubenshaltung dient als Vorbild für alle, die Gott vertrauen, ohne ihn sichtbar zu erleben.
Jesus spricht das Wort der Heilung aus, und der Knecht wird gesund. Das zeigt die Macht und Barmherzigkeit Jesu, der Menschen durch ihren Glauben heil macht.
Glaube als Vertrauen: Der Hauptmann zeigt, dass Glaube bedeutet, auf Gottes Wort zu vertrauen und die Kompetenz Gottes nicht infrage zu stellen.
Universale Bedeutung: Jesu Botschaft ist universal. Er überschreitet staatliche, gesellschaftliche und religiöse Grenzen jeder Art.
Gottes Wirken: Heilung und Rettung kommen durch Gottes Wort aufgrund seiner Gnade, nicht durch menschliches Tun.
Der Text Mt 8,5-13 betont die Kraft des Glaubens und ruft dazu auf, auf Gottes Verheißung zu vertrauen – unabhängig von äußeren Umständen.
Aus den Berichten über das Wirken Jesu
Der Hauptmann zu Kapernaum
Der römische Hauptmann überrascht uns. Obwohl er kein Jude ist, hat er tiefes Vertrauen in Jesus. Er sagt: »Sprich nur ein Wort, und mein Knecht wird gesund.«
Was für ein Glaube! Er weiß aus seiner Lebenswirklichkeit heraus: Macht ist nicht an Orte gebunden oder von der persönlichen Gegenwart abhängig. So, wie sein Wort als Hauptmann genügt, seine Untergebenen zum Handeln zu veranlassen, so genügt Gottes Wort allein, um dessen Untergebene handeln zu lassen.
Der römische Hauptmann ist davon überzeugt, dass Jesus die Kompetenz und die Macht besitzt, die Krankheit zu beherrschen, unter der des Hauptmanns Knecht leidet. Er sagt: »Sprich nur ein Wort, und mein Knecht wird gesund.«
Dieser Glaube beeindruckt Jesus zutiefst. Der Hauptmann vertraut nicht auf das, was er sieht, sondern auf das, was Gott aufgrund seiner Macht über seine Welt und über die Schöpfung tun kann.
Das ist auch für uns eine klare Ansage: Vertrauen wir auf Gottes Wort, überall dort, wo er Kompetenz und Macht über uns und über unser Miteinander besitzt.
Wir sollten darauf vertrauen: Gottes Wort hat die Kraft, Heilung und Frieden zu bringen.
Doch nichts geschieht ohne diesen tiefen Glauben. Jesus sagt dem Hauptmann: »Dir geschehe, wie du geglaubt hast.«
Lasst uns daran arbeiten, Gottes Kraft wirksam werden zu lassen in uns, unter uns und unter unseren Mitmenschen. Durch unseren Glauben und aus diesem Glauben heraus.
Perikope | Typ | Tag |
---|---|---|
1531 - 1898 | ||
Mt 8,1-13 | Evangelium | |
1899 - 1978 | ||
Mt 8,1-13 | Evangelium | |
Lutherische Kirchen 1958-1978 | ||
Mt 8,[1-4.]5-13 | Evangelium + | |
1979 - 2018 | ||
Mt 8,5-13 | Evangelium + | |
seit 2019 | ||
Mt 8,5-13 | Evangelium + |
Frakturschrift ist nicht leicht zu lesen. Die Videos zeigen ausgewählte Texte aus der Lutherbibel von 1545, vorgelesen von Reiner Makohl.
Die Lutherbibel von 1545 ist mit ihrem Frakturzeichensatz nicht leicht zu lesen. Wir bieten Videos, in denen ausgewählte Perikopen aus den Sonn- und Feiertagsreihen vorgelesen werden.
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©2024 by Reiner D. Makohl | www.stilkunst.de
Bibeltexte: Dr. Martin Luther, Biblia, Wittenberg 1545
Zeichensätze der Frakturschriften, Typografie & Layout,
Video: Reiner D. Makohl
Sprecher: Reiner D. Makohl
Musik: ©Bluevalley, J.S.Bach, Präludium in C-Dur, Gitarre