Jesu Wirken in Galiläa
vorgelesen von Reiner Makohl
Jesu Wirken in Galiläa
Die Stillung des Sturms
Im Textabschnitt Markus 4,35-41 wird berichtet, wie Jesus einen Sturm auf dem See stillt. Die Jünger geraten in Panik, während Jesus ruhig schläft. Als sie ihn wecken, gebietet er dem Sturm Einhalt, und es wird still. Danach fragt er die Jünger: „Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?“
Diese Geschichte zeigt Jesu göttliche Macht über die Schöpfung und macht deutlich, dass er der Herr über Chaos und Gefahr ist.
Aus evangelischer Perspektive steht der Glaube im Mittelpunkt: Nicht die äußeren Umstände sind entscheidend, sondern das Vertrauen auf Jesus.
Selbst in Momenten größter Angst dürfen Gläubige auf Gottes Beistand hoffen. Die Jünger lernen, dass Jesus nicht nur Lehrer, sondern auch der Retter ist, der in ihrer Not eingreift.
Sie müssen sich aber auch die Frage gefallen lassen, warum sie es nicht selbst schaffen, Glauben aufzubringen, der ihnen in ihrer Not hilft.
Die Perikope ermutigt, den Glauben auch in schwierigen Zeiten zu bewahren und darauf zu vertrauen, dass Christus Herr über alle Stürme des Lebens ist.
Jesu Wirken in Galiläa
Die Stillung des Sturms
Im Abschnitt aus dem Markus-Evangelium, Markus 4,35-41, ist zu lesen von der Fahrt Jesu und der Jünger in einem Boot auf dem See Genezareth.
Plötzlich zog ein Sturm auf, und die Jünger gerieten in Panik – doch Jesus schlief seelenruhig. Das Boot schaukelte wie wild auf dem Wasser. Die Wellen türmten sich auf und schlugen schon über die Bordwand. Wasser lief ins Boot, es drohte zu sinken.
Vielleicht kennen wir solche Momente aus unserem Alltag: Kleine Aufgaben beschäftigen uns. Zunächst tragen sie uns wie sanfte Wellen auf dem Wasser durch den Tag. Doch dann kommt es plötzlich dazu, dass sie sich auftürmen, größer werden. Die kleinen Aufgaben werden mehr und mehr, sie sammeln sich zu großen Problemen und werden unüberschaubar. Wir sehen kein Land mehr hinter dem, was sich da vor uns auftürmt.
Mehr und mehr fühlen wir uns hilflos und allein gelassen. Die Frage der Jünger wird auch unsere: »Kümmert es denn niemanden, dass ich hier gerade abzusaufen drohe?«
Doch. In der Geschichte kam Jesus zu Hilfe. Er stand auf und gebot dem Sturm, Ruhe zu geben. Der Wind hörte auf, so stark zu blasen, die Wellen besänftigten sich.
Die Jünger staunten. Und die Worte Jesu ließen sie noch mehr staunen. Jesus sprach zu ihnen: »Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr denn keinen Glauben?«
Und wie geht es uns? Warum fehlt uns manchmal der Glaube, dass wir es trotz Sturm und hoher Wellen schaffen können? Warum fehlt uns manchmal der Glaube, dass da jemand ist, dass Hilfe greifbar nah ist, auch wenn wir das nicht gleich erkennen?
Immerhin! Die Jünger hatten gelernt, dass Jesus Herr ist über jede Not. Er stand ihnen bei, auch wenn sie das nicht gleich erkannten, weil er doch schlief.
Wenn schon niemand anderem, dann sollten wir vielleicht ihm vertrauen. Oder fehlt es uns so sehr an Glauben?
Perikope | Typ | Tag |
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1531 - 1898 | ||
Keine Verwendung an Sonntagen, Feiertagen und Gedenktagen | ||
1899 - 1978 | ||
Keine Verwendung an Sonntagen, Feiertagen und Gedenktagen | ||
Lutherische Kirchen 1958-1978 | ||
Keine Verwendung an Sonntagen, Feiertagen und Gedenktagen | ||
1979 - 2018 | ||
Mk 4,35-41 | Evangelium + | |
seit 2019 | ||
Mk 4,35-41 | Evangelium + |
Frakturschrift ist nicht leicht zu lesen. Die Videos zeigen ausgewählte Texte aus der Lutherbibel von 1545, vorgelesen von Reiner Makohl.
Die Lutherbibel von 1545 ist mit ihrem Frakturzeichensatz nicht leicht zu lesen. Wir bieten Videos, in denen ausgewählte Perikopen aus den Sonn- und Feiertagsreihen vorgelesen werden.
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©2024 by Reiner D. Makohl | www.stilkunst.de
Bibeltexte: Dr. Martin Luther, Biblia, Wittenberg 1545
Zeichensätze der Frakturschriften, Typografie & Layout,
Video: Reiner D. Makohl
Sprecher: Reiner D. Makohl
Musik: ©Bluevalley, J.S.Bach, Präludium in C-Dur, Gitarre