Johannes 3,1-13

Das Hörbuch-Video zur Lutherbibel von 1545

Hörbuch-Video
zur Lutherbibel von 1545

 

 

Hörbuch-Video

Das Gespräch Jesu mit Nikodemus

Evangelium nach Johannes
3,1-8[.9-13]

vorgelesen von Reiner Makohl

 

 

 

Gedanken zum Text

 

Evangelium nach Johannes
Kapitel 3, Verse 1-8[.9-13]

Das Gespräch Jesu mit Nikodemus

Einleitung

Der Text Johannes 3,1-8 be­schreibt das Ge­spräch zwi­schen Je­sus und Ni­ko­de­mus, ei­nem Pha­ri­sä­er und Mit­glied des jü­di­schen Ho­hen Ra­tes. In die­sem Ge­spräch geht es um die gei­sti­ge Wie­der­ge­burt.

In Johannes 3,9-13 wird das Ge­spräch zwi­schen Je­sus und Ni­ko­de­mus fort­ge­setzt, wo­bei Je­sus auf die Ver­wun­de­rung und das Un­ver­ständ­nis von Ni­ko­de­mus re­a­giert.

Die Verse 1 bis 8

Inhalt der Verse 1 bis 8

Ni­ko­de­mus kommt ei­nes Nachts zu Je­sus und lobt ihn als ei­nen von Gott ge­sand­ten Leh­rer, da er an den Hand­lun­gen Je­su er­kennt, dass Je­sus von Gott ge­kom­men sein muss. Je­sus ant­wortet, in­dem er die Not­wen­dig­keit der Wie­der­ge­burt be­tont, um das Reich Got­tes zu se­hen. Er er­klärt, dass man von neu­em ge­bo­ren wer­den muss, nicht phy­sisch, son­dern geist­lich, durch den Hei­li­gen Geist.

Je­sus ver­wen­det die Ana­lo­gie des Win­des, um die ge­heim­nis­vol­le Na­tur der Wie­der­ge­burt zu ver­an­schau­li­chen. Der Wind weht, oh­ne dass man sei­ne Her­kunft oder sein Ziel kennt, und ge­nau­so ist der Hei­li­ge Geist am Werk, um Men­schen zu er­neu­ern und zu trans­for­mie­ren. Die Wie­der­ge­burt ge­schieht durch den Hei­li­gen Geist, der sou­ve­rän wirkt und nicht von mensch­li­chen Be­mü­hun­gen ab­hängt.

Die Botschaften der Verse 1 bis 8

Dieser Abschnitt betont die geist­li­che Di­men­si­on des Glau­bens und der Er­lö­sung. Sie lehrt, dass die Wie­der­ge­burt durch den Hei­li­gen Geist ge­schieht und dass Glau­be an Je­sus Chris­tus ent­schei­dend ist, um ge­ret­tet zu wer­den und das ewi­ge Le­ben zu er­lan­gen. Je­sus lädt die Menschen ein, die Wie­der­ge­burt und das Reich Got­tes zu er­le­ben.

Die Verse 9 bis 13

Inhalt der Verse 9 bis 13

Nikodemus ist ver­wirrt über Je­su Aus­sa­gen zur Wie­der­ge­burt und fragt: »Wie kann das ge­sche­hen?« Je­sus ant­wor­tet und wun­dert sich über die Un­kennt­nis ei­nes an­ge­se­he­nen Leh­rers wie Ni­ko­de­mus über geist­li­che Din­ge. Er fragt: »Du bist Is­ra­els Leh­rer und ver­stehst dies nicht?«

Jesus erklärt, dass er von ir­di­schen Din­gen ge­spro­chen hat, die Ni­ko­de­mus nicht ver­steht, wie die Wie­der­ge­burt durch den Hei­li­gen Geist. Wenn Ni­ko­de­mus die­se ir­di­schen Din­ge nicht ver­steht, wie könn­te er dann himm­li­sche Din­ge ver­ste­hen? Je­sus be­zieht sich hier auf die Tat­sa­che, dass der Glau­be an ihn und die Er­lö­sung ei­ne geist­li­che Of­fen­ba­rung er­for­dern, die durch den Hei­li­gen Geist ge­währt wird.

Jesus spricht dann über sei­ne Au­to­ri­tät als der himm­li­sche Sohn Got­tes, der aus dem Him­mel kommt und als ein­zi­ger die himm­li­schen Din­ge kennt und of­fen­bart. Er sagt, dass nie­mand in den Him­mel auf­ge­stie­gen ist au­ßer dem, der vom Him­mel he­r­ab­ge­kom­men ist, näm­lich der Men­schen­sohn.

Die Botschaften der Verse 9 bis 13

Dieser Ab­schnitt be­tont die himm­li­sche Au­to­ri­tät Je­su als der himm­li­sche Sohn Got­tes und die Not­wen­dig­keit der geist­li­chen Of­fen­ba­rung durch den Hei­li­gen Geist, um die Wahr­heit des Evan­ge­li­ums zu ver­ste­hen. Sie for­dert die Men­schen auf, den geist­li­chen Re­a­li­tä­ten Auf­merk­sam­keit zu schen­ken und sich von Got­tes Geist füh­ren zu las­sen, um die Wie­der­ge­burt und das ewi­ge Le­ben zu emp­fan­gen.

 

 

Liturgiegeschichtliche Verwendung
Perikope Typ Tag
1531 - 1898  

Joh 3,1-15

Evangelium

→ Trinitatis: Der Tag der Heiligen Dreifaltigkeit

1899 - 1978  

Joh 3,1-15

Evangelium

→ Trinitatis: Der Tag der Heiligen Dreifaltigkeit

Lutherische Kirchen
1958-1978
 

Joh 3,1-8[.9-15]

Reihe I

→ Der Tag der Heiligen Dreifaltigkeit: Trinitatis

1979 - 2018  

Joh 3,1-8[.9-15]

Evangelium +
Reihe I

→ Der Tag der Heiligen Dreifaltigkeit: Trinitatis

seit 2019  

Joh 3,1-8[.9-13]

Evangelium +
Reihe III

→ Der Tag der Heiligen Dreifaltigkeit: Trinitatis

 

 

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Frakturschrift ist nicht leicht zu le­sen. Die Vi­de­os zei­gen aus­ge­wähl­te Tex­te aus der Luther­bi­bel von 1545, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

Zum Gebrauch

Die Lutherbibel von 1545 ist mit ihrem Frak­tur­zei­chen­satz nicht leicht zu le­sen. Wir bie­ten Vi­de­os, in de­nen aus­ge­wähl­te Pe­ri­ko­pen aus den Sonn- und Fei­er­tags­rei­hen vor­ge­le­sen wer­den.

Wir empfehlen, die Vi­de­os im Voll­bild­mo­dus zu ge­nie­ßen.

 

 

Credits zum Video:

©2024 by Reiner D. Makohl | www.stilkunst.de

Bibeltexte: Dr. Martin Luther, Biblia, Wittenberg 1545
Zeichensätze der Frakturschriften, Typografie & Layout,
Video: Reiner D. Makohl

Sprecher: Reiner D. Makohl
Musik: ©Bluevalley, J.S.Bach, Präludium in C-Dur, Gitarre

 

 

Sabrina

Text | Grafik | Webdesign | Layout:

©by Reiner Makohl | Stilkunst.de

SK Version 03.10.2024