Lesetext Mk 16,1-8

Perikopen aus der Lutherbibel von 1545

Symbol Biblia 1545

Perikopen nach der Leseordnung
der evangelischen Kirchen

Evangelium nach Markus

Mk 16,1-8

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
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Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Marcus.

 

C. XVI.

 

 

Verse 1 - 8

Nach der Auferstehung Jesu:
Das leere Grab
Die Botschaft des Engels

|| → Mt 28,1-8    || → Lk 24,1-12    || → Joh 20,1-13

DA der Sab­bath ver­gan­gen war / kauff­ten Ma­ria Mag­da­le­na / vnd Ma­ria Ja­co­bi vnd Sa­lo­me ſpe­ce­rey / auff das ſie ke­men / vnd ſal­be­ten Jhe­ſus. 2Vnd ſie ka­men zum Gra­be an ei­nem Sab­ba­ther ſeer früe / da die Son­ne auff­gieng. 3Vnd ſie ſpra­chen vn­ter­nan­der / Wer wal­tz­et vns den ſtein von des Grabs thür? 4Vnd ſie ſa­hen da­hin / vnd wur­den ge­war / das der Stein ab­ge­wel­tzet war / Denn er war ſeer gros.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

5VND ſie gien­gen hin ein in das Grab / vnd ſa­hen ei­nen Jüng­ling zur rech­ten hand ſi­tzen / der hat­te ein lang weis Kleid an / vnd ſie ent­ſatz­ten ſich. 6Er aber ſprach zu jnen / Ent­ſe­tzet euch nicht. Ir ſu­chet Jhe­ſum von Na­za­reth den ge­creu­tzig­ten / Er iſt auff­er­ſtan­den / vnd iſt nicht hie / Si­he da / die Ste­te / da ſie jn hin leg­ten. 7Ge­het aber hin / vnd ſagts ſei­nen Jün­gern / vnd Pe­t­ro / Das er fur euch hin­ge­hen wird in Ga­li­lea / Da wer­det jr jn ſe­hen / wie er euch ge­ſagt hat. 8Vnd ſie gien­gen ſchnel­le eraus / vnd flo­hen von dem Gra­be / Denn es war ſie zit­tern vnd ent­ſe­tzen an­ko­men / Vnd ſag­ten nie­mand nichts / Denn ſie furch­ten ſich.

 

 

 

Gedanken zum Text

 

Evangelium nach Markus
Kapitel 16, Verse 1-8

Nach der Auferstehung Jesu

Das leere Grab und die Botschaft des Engels

Einleitung

Der Text Mk 16,1-8 erzählt die Ge­schich­te, in der die Frau­en am Os­ter­mor­gen ent­deck­ten, dass sich Je­su Leich­nam nicht mehr in sei­nem Grab be­fand. Statt­des­sen tra­fen sie im Grab auf ei­nen son­der­li­chen, frem­den Jüng­ling, der ihnen sagte, dass Je­sus auf­er­stan­den sei.

Die schockierende Begegnung

Der fremde Jüngling be­auf­trag­te die Frau­en, dies den Jün­gern zu be­rich­ten. Die Frau­en wa­ren über all das so ent­setzt, dass sie das Grab flucht­ar­tig ver­lies­sen und ei­lig da­von lie­fen. Das, was sie ge­hört hat­ten, war so un­glaub­lich, die Be­geg­nung mit dem Jüng­ling so Angst ein­flö­ßend, dass sie auf dem Weg zu den Jün­gern nie­man­dem da­von er­zäh­len woll­ten.

Die zentrale Botschaft des Glaubens

Der Text be­rich­tet von der zen­tra­len Bot­schaft des christ­li­chen Glau­bens: die Auf­er­ste­hung Je­su Chris­ti von den To­ten.

Die Frauen, die zu­erst das lee­re Grab ent­deck­ten, wur­den zu den ers­ten Zeu­gen die­ser au­ßer­ge­wöhn­li­chen Be­ge­ben­heit, und sie wur­den be­auf­tragt, die­se Bot­schaft den Jün­gern zu über­brin­gen.

Obwohl die Frauen zu­nächst von Angst und Er­stau­nen er­grif­fen wa­ren und das Grab flucht­ar­tig verlie­ßen, ver­brei­te­te sich schließ­lich die Nach­richt von der Auf­er­ste­hung Je­su auf der gan­zen Welt.

Die Hoffnung für alle

Die Ereignisse, von de­nen die­ses kur­ze Text­stück be­rich­tet, be­grün­den die Be­deu­tung des christ­li­chen Glau­bens und sym­bo­li­sie­ren die Hoff­nung auf ein neu­es Le­ben und die Ver­hei­ßung der Ewig­keit für al­le, die an Je­sus Chris­tus glau­ben.

 

 

Liturgiegeschichtliche Verwendung
Perikope Typ Tag
1531 - 1898  

Mk 16,1-8

Evangelium

→ Ostersonntag

1899 - 1978  

Mk 16,1-8

Evangelium

→ Ostersonntag

Lutherische Kirchen
1958-1978
 

Keine Verwendung an Sonntagen, Feiertagen und Gedenktagen

1979 - 2018  

Mk 16,1-8

Evangelium +
Reihe I

→ Ostersonntag

seit 2019  

Mk 16,1-8

Evangelium +
Reihe IV

→ Ostersonntag

 

 

   Hörbuch-Video

Das leere Grab und die Botschaft des Engels. (Mk 16,1-8)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Mk 16,1-8

Das Video zeigt den Text der Er­zäh­lung aus der Luther­bi­bel von 1545, in der von den Frau­en be­rich­tet wird, die im lee­ren Grab Je­su den frem­den Jüng­ling an­tref­fen, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

Sabrina

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©by Reiner Makohl | Stilkunst.de

SK Version 18.11.2024