Wörterbuch zur Lutherbibel

XV. Band, Buchstaben P – Q

Biblia 1545

Wörterbuch zur Lutherbibel 1545

Biblia

Das große Stilkunst.de

Wörterbuch

zur Lutherbibel von 1545

 

Deutsch – Luther-Deutsch

XV. Band

 

Buchstaben

P – Q

 

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Verzeichnis der Namen, Wörter und Begriffe

 

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Artikel aus
Band XV | Buchstaben P – Q

Namen, Wörter und Begriffe

Luther-Deutsch

Deutsch   |   Erläuterungen

Pintzen

Binsen, die

eine zu den Süßgrasartigen der Gattung Bin­sen­ge­wäch­se zäh­len­de Pflan­ze. Wis­sen­schaft­li­cher Name: Juncus.

 

Binsen benötigen feuchte Standorte und wachsen an Ge­wäs­sern, in Mooren, Feucht­wie­sen und in Sümp­fen. Sie wa­ren in ganz Deuts­chland weit ver­brei­tet.

 

Halme und Blütenstände wur­den für un­ter­schied­li­che Zwecke in Haus­halt und Hand­werk ge­nutzt, bei­spiels­wei­se für Iso­lier­ar­bei­ten und Kis­sen­fül­lun­gen.

 

Der Begriff Pintzen kommt in der Lutherbibel von 1545 nur ein­mal vor. Luther benutzt ihn in seiner An­mer­kung zu Hiob 8,11.

 

→Hiob 8,11

 

KAn auch die Schilff auff­wach­ſen / wo ſie nicht feucht ſtehet?

 

Dazu findet sich in der Marginalspalte:

 

Jd eſt / Pintzen.

 

Luther erklärt seinen Lesern den Bergriff Schilf: Das seien Binsen. Daraus lässt sich ableiten, dass Binsen bei den deutschen Lesern weit aus bekannter waren als Schilf.

 

 

 

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Phrath

Phrath (Name eines Flusses)

der Fluss Euphrat

 

Aus dem Scholion zu →1Mos 2,14

 

Luther: (Phrath) Aber iſt das neheſt waſſer in Syria / das man Euphrates heiſſt.

 

Heute ist allgemein anerkannt, dass es sich beim Fluss Phrath (oder: Perat) um den Euphrat handelt.

 

 

 

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P, p

P, p (Buchstabe)

In unseren Texten kommen folgende Formen vor:

 

P

p

Beschreibung

P p

reguläre Schrifttype für einfachen Text

P p

Schrifttype für Auszeichnungen

P p

Schrifttype für Überschriften, Schmuckschrift

P p

Schrifttype für Unterschriften und Anmerkungen, Schmuckschrift

P

Schmuckschrift, vorwiegend für den Kapitelanfang

(nur als Großbuchstabe)

P

Große Schmuckschrift, vorwiegend für den Buchanfang

(nur als Großbuchstabe)

P

Große Schmuckschrift, für den Buchanfang

(nur als Großbuchstabe)

 

 

©Die bei Stilkunst.de ver­wen­de­ten Zei­chen­sätze (Font-Familien SK-Biblia1545 und SK-Biblia1534 inklusive der Or­na­ment-Fonts) wur­den nach Dru­cken der Luther­bibeln von 1545 und 1534 neu ent­wi­ckelt und wer­den wei­ter an die von Dru­cker Hans Lufft ver­wen­de­ten Ty­pen an­ge­passt.

©by Reiner Makohl | www.stilkunst.de

 

 

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Panier

 

Panir

Panier, das (veraltet)

Banner, Fahne, Feldzeichen

Schiffsflagge

 

Das Banner war als Fahne das Feldzeichen eines Heerführers, unter dem sich eine Truppe auf dem Schlachtfeld ordnete.

 

Es ist Symbol und Ausdruck der Identifikation mit dem Heerführer. Heute haben Staatsflaggen, Firmen- oder Produkt-Logos (Marken) eine ähnliche Funktion.

 

 

→Psalm 20,6

 

Vnd im Namen vn­ſers Got­tes werffen wir Panier auff

 

a) Und im Namen Got­tes werfen wir Panier auf

b) Und im Namen Got­tes erheben wir das Banner.

c) Und im Namen Got­tes geben wir uns zu erkennen.

 

 

Schiffsflagge: Das Panier der Zwillinge

 

→Apg 28,11

 

NAch dreien mon­den aber ſchifften wir aus in einem Schiffe von Alexandria / welchs in der Jnſulen gewintert hatte / vnd hatte ein Panir der Zwilling.

 

Nach drei Monaten schifften wir aus in einem alexandrinischen Schiff, das bei der Insel überwintert hatte. Es fuhr unter der Flagge der Zwillinge.

 

Anm.: Das »Panier der Zwillinge« meint die Schiffs­flag­ge mit der Ab­bil­dung des Stern­bilds Zwil­lin­ge (Ge­mi­ni). Das Stern­bild hat die Form eines lang­ge­zo­ge­nen Recht­ecks. Die bei­den mit bloßem Au­ge sicht­ba­ren Haupt­ge­stirne Castor (α Ge­mi­no­rum) und Pollux (β Ge­mi­no­rum) bil­den mit Blick Rich­tung Nor­den die bei­den nord­west­li­chen Eck­punkte des Recht­ecks. Mit­ten zwi­schen ih­nen hin­durch geht der 31. Brei­ten­grad, auf dem sich die ägyp­ti­sche Stadt Alexan­dria be­findet. D.h., das Stern­bild Zwil­linge be­wegt sich von Ho­ri­zont zu Ho­ri­zont über Alexan­dria hin­weg und steht an sei­nem höchs­ten Punkt senk­recht über der Stadt.

 

Das »Panier der Zwillinge« meint da­her wo­mög­lich das (oder ein) Wap­pen des an­ti­ken Ale­x­an­dria. Dann stam­mte das Schiff mit ei­ner ge­wis­sen Wahr­schein­lich­keit aus die­ser Stadt.

 

Ab­ge­bil­det wa­ren ne­ben an­zu­neh­men­den wei­te­ren Ele­men­ten und Or­na­men­ten (Schiff? Stadt? Tem­pel?) mit Sicher­heit zwei Ster­ne, die über­ein­an­der stan­den, wo­bei der un­te­re Stern ge­gen­über der Mit­te nach links, der obere nach rechts ver­setzt war.

 

Aller­dings be­stand in Rom ein aus­ge­präg­ter Kult für die Dios­ku­ren (Die Söhne des Zeus Castor und Pollux). Auf dem Fo­rum Ro­ma­num be­fand sich der Aedes Castoris, ein Tem­pel, der den Di­os­ku­ren Castor und Pollux ge­weiht war. Die Schiffs­flag­ge könnte da­her auf ei­nen rö­mi­schen Eig­ner hin­wei­sen.

 

Vgl. dazu Luthers Anmerkung in der Marginalspalte zu Apg 28,11:

 

(Zwilling) Die nu ein Ge­ſtirn am Hi­mel heiſ­ſen / wur­den bey den Hei­den ge­hal­ten fur Götter die den Schiff­leu­ten gne­dig we­ren / vnd heiſ­ſen Ca­stor vnd Pol­lux.

 

 

 

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Peſtilentz

Pestilenz, die

die Pest

 

Ei­ne bak­te­ri­el­le, hoch­gra­dig an­ste­cken­de In­fek­ti­ons­krank­heit, die in ver­schie­de­nen For­men auf­tre­ten kann, wie Beu­len­pest oder Lun­gen­pest, und die in sehr vie­len Fäl­len töd­lich en­det.

 

Oft auch als Seuche bezeichnet.

 

 

 

 

→Psalm 91,3

 

Denn er errettet mich vom ſtrick des Jegers / Vnd von der ſchedlichen Peſtilentz.

 

Denn er rettet mich vor dem Fall­strick des Jä­gers und vor der schäd­li­chen Pest.

 

 

 

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Phariſeer

Pharisäer ,der

griechisch: Φαρισαίος (Pharisaios)

lateinisch: Pharisaeus

 

Angehöriger einer alt-jüdischen Bewegung, die Gesetze und Gebote streng einhält.

 

 

 

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Philiſterland

Philistäa (Name)

Land der Philiste (siehe →Philiſter)

 

Philistäa war ein schmales Land, das sich etwa 80km entlang der Mittelmeerküste erstreckte, nördlich des heutigen Gaza.

 

Bekannt sind die Städte Gasa, Askalon, Aschdod, Ekron und Gath.

 

Philiſterland
Vorkommen in der Lutherbibel von 1545

 

Gesamt AT Apokryphen NT
7 6 1 0

 

 

→Jes 14,29

 

Frewe dich nicht du gantz Philiſterland / das die Rute / die dich ſchlug / zu­bro­chen iſt.

 

Freue dich nicht, du ganzes Philistäa, dass die Rute, die schlug, zerbrochen ist.

 

 

 

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Philiſter

Philister, der

Philister, die (Plural)

Bewohner von Philistäa. (Siehe →Phi­li­ſter­land)

 

Philistäa war ein schmales Land, das sich etwa 80km entlang der Mittelmeerküste erstreckte, nördlich des heutigen Gaza.

 

Bekannt sind die Städte Gasa, Askalon, Aschdod, Ekron und Gath.

 

 

 

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Pinehas

Pinheas (Name)

Sohn Eleasars und Enkel Aarons.

 

4Mos 25,1-9 beschreibt, wie sich Pinheas einsetzte und damit der Plage ein Ende bereitete, die Gott über das israelitische Volk verhängt hatte, weil die Israeliten mit den Töchtern Moabs Unzucht trieben und dem Gott Baal Peor dienten.

 

 

 

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Piſon

Pison (Name eines Flusses)

der Fluss Pischon

 

Aus dem Scholion zu →1Mos 2,11

 

Luther: Jſt das groſſe waſſer in Jndia / das man Ganges hei­ſſet / denn Heuila iſt Jndienland.

 

Flavius Josephus, römisch-jüdischer Historiker des 1. Jahrhunderts, setzt den Fluss Pischon mit dem Ganges und das Land Hawila (Hewila) mit Indien gleich. Daher stammt wohl auch Luthers Interpretation. Jedoch sind andere Erklärungen bekannt, bis hin zu der Annahme, es handle sich um die Donau.

 

 

 

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Pitt­ſchafft­ring

Pittschaftring, der (veraltet)

Siegelring

der Siegelring

 

Das Petschaft, Pitschaft oder Pittschaft (Neu­trum!) ist ein Hand­stem­pel, mit dem in Wachs ein Sie­gel ge­drückt wer­den kann. Die Sie­gel­plat­te ist mit Griff als Stem­pel ge­stal­tet, oder mit Ring, um sie am Fin­ger einer Hand zu tragen.

 

Der Begriff wurde gleich­sam für das ge­drück­te Sie­gel (zum Zei­chen der Ur­he­ber­schaft) selbst ver­wen­det. Auch ein vor­be­rei­te­tes Siegel, auf einem klei­nen Stück Papier, das gänz­lich mit Wachs über­gos­sen war und mit Bän­dern um ein ge­roll­tes Schrift­stück ge­bun­den oder an ein Blatt ge­hef­tet wer­den konnte, wurde so be­zeich­net.

 

Das Verb petschaften be­deu­tet sie­geln (mit ei­nem Sie­gel ver­se­hen) bzw. auf­drü­cken.

 

Der Begriff Pittschaftring be­zeich­net ein­deu­tig ei­nen Ring, auf dem die Stem­pel­plat­te be­fes­tigt ist, um da­mit das Pitt­schaft zu drü­cken, um ein Do­ku­ment zu pit­schaf­ten.

 

 

→Hag 2,21

 

... vnd wil dich / wie ein Pittſchafftring hal­ten / Denn ich hab dich erwelet / ...

 

... und ich will dich wie einen Siegelring hal­ten, denn ich habe dich erwählt ...

 

 

 

 

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Glucken

 

Bande der ſieben Sterne

Plejaden, die

Siehe →Glucken

 

Luther benutzt das Wort »Glucken« für die Plejaden, ein loser Sternhaufen innerhalb unserer Galaxie im Sternbild Stier.

 

 

Die Bezeichnung »Plejaden« kommt in der Lutherbibel 1545 nicht vor! Sie fand erst in späteren Auflagen Einzug. So ersetzt sie in der Lutherbibel 1912 in Hiob 9 und Amos 5 das Wort Glucken.

 

 

 

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pochen

 

pochet

pochen (Verb)

schlagen, klopfen.

 

er pochet: er schlägt

 

→Psalm 55,13

 

Vnd wenn mich mein Haſſer pochet / wolt ich mich vor jm verbergen.

 

Hier abstrakt vom (wiederholten) ungestümen, zornigen, unmutigen, trotzigen, hoffärtigen, prahlerischen, höhnischen auftreten, handeln und reden:

 

Und wenn mich der, der mich hasst, (wieder und wieder) ungestüm auf mich losgeht.

 

 

 

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Prophet

Prophet, der

lateinisch: propheta

griechisch: προφήτης

 

Ein Prophet ist ein Verkünder der Zukunft, der getrieben aus der Motivation eines heiligen Anspruchs Got­tes Wort verkündigt und bezeugt.

 

→Rom 1,1-2

 

zu predigen das Euangelium Got­tes / 2Welchs er zuuor ver­heiſ­ſen hat / durch ſei­ne Propheten / in der heiligen Schrifft

 

zu predigen das Evangelium Gottes, welches er zuvor verheißen hat durch seine Propheten in der heiligen Schrift

 

 

 

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prüfeſtu

prüfst du (Verb)

2. Person Singular Indikativ Aktiv von prüfen (Verb)

 

Präsens:

prüfeſtu: prüfst du

 

-u:

Die Fle­xi­on mit dem an­ge­häng­ten »u« ist ei­ne ei­gen­tüm­li­che Form, die sonst nur noch aus älte­ren Tex­ten be­kannt ist. Ge­bil­det wur­de sie aus der 2. Per­son, zu­sam­men­ge­zo­gen mit dem Per­so­nal­pro­no­men »du«, aus dem das »u« stammt.

Die­se Form im­pli­ziert ei­ne ge­wis­se Dring­lich­keit und Di­rekt­heit der An­spra­che, die un­mit­tel­ba­re Hin­wen­dung zum Ge­gen­über. So kann es die un­zwei­fel­haf­te Fest­stel­lung des Han­delns, die dring­li­che An­spra­che oder die un­mit­tel­ba­re Auf­for­de­rung zum Han­deln be­deu­ten (In­di­ka­tiv in der Aus­sa­ge), die Er­fül­lung ein­for­dern, mut­maßen bzw. un­ter­stel­len (Kon­junk­tiv), oder zur Ant­wort und Er­klä­rung auf­for­dern (Verb in der Fra­ge).

 

Heute ist statt­des­sen das Verb in sei­ner ge­bräuch­li­chen Fle­xi­on ver­bun­den mit »du« zu ver­wen­den. Die Di­rekt­heit oder ei­ne Auf­for­de­rung kann besten­falls durch ei­ne Sinn tra­gen­de Bei­fü­gung um­schrie­ben wer­den ab­hän­gig vom Kon­text. Sie kann ggf. durch einen Im­pe­ra­tiv he­raus­ge­stellt wer­den.

 

→Rom 2,18

 

Vnd weil du aus dem Ge­ſe­tze vn­ter­rich­tet biſt / prüfeſtu was das beſte zu thun ſey

 

Und weil du dich mit dem Gesetz auskennst, prüft du <doch sicher>, was am besten zu tun sei!

 

 

 

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Pſalm Dauids

Psalm Davids

Angabe der Urheberschaft im Titel von 50 Psalmen:

 

→Psalm 3

→Psalm 4

→Psalm 5

→Psalm 6

→Psalm 8

→Psalm 9

→Psalm 11

→Psalm 12

→Psalm 13

→Psalm 14

→Psalm 15

→Psalm 18

→Psalm 19

→Psalm 20

→Psalm 21

→Psalm 22

→Psalm 23

→Psalm 24

→Psalm 25

→Psalm 26

→Psalm 27

→Psalm 28

→Psalm 29

→Psalm 30

→Psalm 31

→Psalm 34

→Psalm 35

→Psalm 36

→Psalm 37

→Psalm 38

→Psalm 39

→Psalm 40

→Psalm 41

→Psalm 51

→Psalm 61

→Psalm 62

→Psalm 63

→Psalm 64

→Psalm 65

→Psalm 69

→Psalm 70

→Psalm 101

→Psalm 103

→Psalm 109

→Psalm 110

→Psalm 139

→Psalm 140

→Psalm 141

→Psalm 143

→Psalm 144

 

 

Die Formulierung besagt nicht verlässlich, dass David selbst diese Psalmen verfasst hat. Sie bedeutet wohl nur, dass sie zu einer Sammlung von Psalmen gehören, die ihm gewidmet ist.

 

In der Lutherbibel von 1545 benennen 73 Psalmen in der Überschrift David als Urheber.

 

a) VerweisPsalm Davids: 50

 

b) →Gülden Kleinod Davids: 6

Psalmen 16, 56, 57, 58, 59 und 60

 

c) →Unterweisung Davids: 6

Psalmen 32, 52, 53, 54, 55 und 142

 

d) →Lied Davids: 4

Psalmen 122, 124, 131 und 133

 

e) →Psalmlied Davids: 2

Psalmen 68 und 108

 

f) →Gebet Davids: 2

Psalmen 17 und 86

 

g) →Unschuld Davids: 1

Psalm 7

 

h) →Lob Davids: 1

Psalm 145

 

i) →Davids: 1

Psalm 138

 

 

Zur Person Davids

 

Historisch kreisen um die Person Davids viele ungeklärte Fra­gen. Nach der biblischen Überlieferung war David nach Saul der zweite König Israels und lebte von etwa 1000 bis 961 v. Chr. Genauere Lebensdaten sind unbekannt.

 

David war zunächst Musiker am Hof Sauls und wurde später Offizier in seinem Heer.

 

Die Geschichte Davids wird aus­führ­lich er­zählt in den bei­den Sa­mu­el­bü­chern (→1Sam, →2Sam), in →1Kön 1-2 und in →1Chr 11-29.

 

 

 

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Pſalmlied Dauids

Psalmlied Davids

Angabe der Urheberschaft im Titel von →Psalm 68 und →Psalm 108.

 

Die Formulierung besagt nicht verlässlich, dass David selbst diese Psalmen verfasst hat. Sie bedeutet wohl nur, dass sie zu einer Sammlung von Psalmen gehören, die ihm gewidmet ist.

 

 

In der Lutherbibel von 1545 benennen 73 Psalmen in der Überschrift David als Urheber.

 

a) →Psalm Davids: 50

Psalmen 3, 4, 5, 6, 8, 9, 11, 12, 13, 14,

15, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26,

27, 28, 29, 30, 31, 34, 35, 36, 37, 38,

39, 40, 41, 51, 61, 62, 63, 64, 65, 69,

70, 101, 103, 109, 110, 139, 140, 141, 143 und 144

 

b) →Gülden Kleinod Davids: 6

Psalmen 16, 56, 57, 58, 59 und 60

 

c) →Unterweisung Davids: 6

Psalmen 32, 52, 53, 54, 55 und 142

 

d) →Lied Davids: 4

Psalmen 122, 124, 131 und 133

 

e) VerweisPsalmlied Davids: 2

 

f) →Gebet Davids: 2

Psalmen 17 und 86

 

g) →Unschuld Davids: 1

Psalm 7

 

h) →Lob Davids: 1

Psalm 145

 

i) →Davids: 1

Psalm 138

 

 

Zur Person Davids

 

Historisch kreisen um die Person Davids viele ungeklärte Fra­gen. Nach der biblischen Überlieferung war David nach Saul der zweite König Israels und lebte von etwa 1000 bis 961 v. Chr. Genauere Lebensdaten sind unbekannt.

 

David war zunächst Musiker am Hof Sauls und wurde später Offizier in seinem Heer.

 

Die Geschichte Davids wird aus­führ­lich er­zählt in den bei­den Sa­mu­el­bü­chern (→1Sam, →2Sam), in →1Kön 1-2 und in →1Chr 11-29.

 

 

 

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Pſalter

Psalter, der

Pſalter
Vorkommen in der Lutherbibel von 1545

 

Gesamt AT Apokryphen NT
57 56 1 0

Nicht mitgezählt ist das Wort Psalter in den Titeln und Seitenüberschriften des Buchs der Psalmen.

1) ein Saiteninstrument von harfenähnlicher Gestalt

 

2) das biblische Buch der Psalmen

 

→Psalm 33,2

 

lobſinget jm auff dem Pſalter von zehen ſeiten.

 

a) Lobsinget ihm auf dem Psalter mit zehn Saiten

b) Lobsinget ihm, begleitet mit der zehnsaitigen Harfe.

 

 

 

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Publius

Publius (Name)

Publius, römischer Statthalter der Insel →Melite (Apg 28,7)

 

→Apg 28,7

 

AN den­ſel­bi­gen örtern aber hatte der Oberſte in der Jnſulen / mit namen Publius / ein Furwerck

 

Anm.: »Der Oberste« ist der Titel des römischen Statthalters.

 

 

 

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Q, q

Q, q (Buchstabe)

In unseren Texten kommen folgende Formen vor:

 

Q

q

Beschreibung

Q q

reguläre Schrifttype für einfachen Text

Q q

Schrifttype für Auszeichnungen

Q q

Schrifttype für Überschriften, Schmuckschrift

Q q

Schrifttype für Unterschriften und Anmerkungen, Schmuckschrift

 

 

 

Hinweis

 

Der Großbuchstabe »Q« der Frakturschrift sollte nicht mit dem »O« verwechselt wer­den. Hier ne­ben­ein­an­der im Ver­gleich »Q« (links) und »O« (rechts) aus dem Zei­chen­satz für Fließ­text:

 

Q | O

 

 

©Die bei Stilkunst.de ver­wen­de­ten Zei­chen­sätze (Font-Familien SK-Biblia1545 und SK-Biblia1534 inklusive der Or­na­ment-Fonts) wur­den nach Dru­cken der Luther­bibeln von 1545 und 1534 neu ent­wi­ckelt und wer­den wei­ter an die von Dru­cker Hans Lufft ver­wen­de­ten Ty­pen an­ge­passt.

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