Klatschmohn

Eine Hummel besucht den Klatschmohn am Gerstenfeld

Die wenigen, dünnen Blätter des Klatschmohns wirken fragil und ähneln im Aussehen beinahe dünnem, knittrigen Papier oder Krepppapier. Die filigrane Pflanze zeigt sich puristisch: Nichts ist zu viel, es genügen vier Blütenblätter um Insekten anzulocken, doch das mit knalligem Rot. Die Samen bleiben bis zur Reife verschlossen in einer einzigen Kapselfrucht. Die Stiele sind dünn, sie haben nicht viel zu tragen. Die wenigen Blätter an den Stängeln genügen, um die Pflanze zu versorgen.

Stängel, Blätter und Knospen sind fein beharrt und deuten die Bereitschaft zu Abwehr und Verteidigung an. Doch was will uns diese Pflanze denn schon tun? – Nun, sie ist giftig! Im Milchsaft, der durch ihre Stängel läuft, in den Blättern und Samen sind zahlreiche Gifte enthalten. Zwar nur in kleinen Mengen, aber sie können Menschen und Tieren große Unannehmlichkeiten bereiten.

Und so genügt es uns, die Lebenskraft dieser beeindruckend zarten Pflanze zu bewundern, mit der sie sich immer wieder durchsetzt und ihre Lebensräume seit vielen Millionen Jahren erobert. Warum also nicht auf unserem Bildschirm?

Unser Klatschmohn hat für sich den Rand eines Gerstenfeldes als Lebensraum gewonnen. Im Schutz des Feldes gedeiht die Pflanze. Hier machen ihr nur wenige Konkurrenten den Platz streitig. Sie findet für sich ausreichend Platz zwischen den hochschiessenden Gerstenhalmen. Hier gedeiht sie ungestört. Und hier, am Rand des Feldes, kann sie im Licht der Sonne ihre roten Kelche präsentieren. Eine Hummel nimmt dieses verlockende Angebot gerne an.

Dieser Bildschirmhintergrund bietet sich für die Monate Juni, Juli und August an. Den linken Bildteil haben wir ein wenig kaschiert, damit sich auch viele Desktop-Icons gut abheben und leicht bedienen lassen.