3. Sonntag nach Trinitatis

Sonntag, 16. Juni 2024

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

Evangelium     Zum TextLk 15,1-3.11b-32
Predigt  Zum TextLk 15,1-3.11b-32  
Lied EG 353, EG HE 638  
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün
16.6.2024 | 3. Sonntag nach Trinitatis
Sonntag
 

3. Sonntag
nach Trinitatis

Grün

 

 
Symbol

Johannes Tauler

(† 16. Juni 1361 in Straßburg)

Info

Fällt der →Tag Johannes des Täufers (24. Juni) auf den 3. Sonntag nach Trinitatis oder auf einen Tag der vorausgehenden oder folgenden Woche, dann sollen die Le­sun­gen die­ses Ge­denk­ta­ges an die Stelle der Sonn­tags­le­sun­gen treten.

 

Fällt der →Gedenktag der Augsburgischen Konfession auf den 3. Sonntag nach Trinitatis, dann kann sein →Proprium das Sonn­tags­pro­pri­um er­set­zen, wenn dieser Sonntag nicht schon für die Feier des →Tags der Geburt Johannes des Täufers vorgesehen ist.

 

Fällt der →Tag der Apostel Petrus und Paulus (29. Juni) auf den 3. Sonntag nach Trinitatis, dann können die Le­sun­gen die­ses Ge­denk­ta­ges an die Stelle der Sonn­tags­le­sun­gen treten.

 

Fällt der→Tag des Besuchs Marias bei Elisabeth, Heimsuchung, (2. Juli) auf den 3. Sonntag nach Trinitatis oder auf einen Tag der vorausgehenden oder folgenden Woche, dann sollen die Le­sun­gen die­ses Ge­denk­ta­ges an die Stelle der Sonn­tags­le­sun­gen treten.

 

Fällt der →Tag des Apostels Thomas (3. Juli) auf den 3. Sonntag nach Trinitatis, dann können die Le­sun­gen die­ses Ge­denk­ta­ges an die Stelle der Sonn­tags­le­sun­gen treten.

 

Wirkung im Kirchenjahr 2023/2024

- keine -

 

Kalenderblätter

 

Bewegliches Datum
Der 3. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem<br>7. Juni und dem 11. Juli eines Jahres.
 
  • 3. Sonntag nach Trinitatis
  • 11. Sonntag nach →Ostern
  • Abhängig vom →Osterdatum
  • Der 3. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem
    7. Juni und dem 11. Juli eines Jahres.
Symbol: Abstand zum Osterfest
 
  • 77 Tage nach Ostern
  • am 78. Tag nach Ostern, gerechnet ab Ostersonntag

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische

3. Sonntag
nach Trinitatis

Nach der Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

 

gültig in den Kirchenjahren ab 2018/2019

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün

Grün

 
 

Hallelujavers

 
 

Halleluja.

Barmhertzig vnd Gnedig iſt der HERR / Gedültig vnd von groſ­ſer Güte.

Halleluja.

→Ps 103,8     

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Des men­ſchen Son iſt ko­men zu ſu­chen vnd ſe­lig zu machen / das verloren iſt.

→Lk 19,10

Pſalm
103
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
Liedauswahl
A EG 353 Jesus nimmt die Sünder an
B EG HE 638 Ich lobe mei­nen Gott, der aus der Tiefe mich holt
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
EG HE: Evangelisches Gesangbuch, Ausgabe Hessen und Nassau / Kurhessen-Waldeck

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2024 - 2029 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium  Zum TextLk 15,1-3.11b-32
Epistel Zum Text1Tim 1,12-17
Altes Testament Zum TextMi 7,18-20
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 2023/2024 gilt die Reihe VI.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Text für die Predigt Pool weiterer Texte
2023/2024 16.6.2024 VI  Zum TextLk 15,1-3.11b-32 Zum TextJoh 6,37-40
2024/2025 6.7.2025 I Zum Text1Tim 1,12-17
2025/2026 21.6.2026 II Zum TextMi 7,18-20
2026/2027 13.6.2027 III  Zum TextLk 15,1-10
2027/2028 2.7.2028 IV Zum TextHes 18,1-4.21-24.30-32
2028/2029 17.6.2029 V Zum TextJona 4,1-11
   

 

Predigtreihe über das Buch Jona

vom 1. bis zum 3. Sonntag nach Trinitatis sind ab 2018/2019 die ehemaligen Continuatexte des Buchs Jona in die Jahresreihen eingeordnet. Am 1. So. n. Tri. in Reihe III, am 2. So. n. Tri. in Reihe IV und am 3. So. n. Tri. in Reihe V. Es empfielt sich, dieser Ordnung zu folgen.

Die drei Texte des Buchs Jona können aber nach wie vor für eine Continua-Predigt zusammenhängend innerhalb einer Reihe verwendet wer­den. Die Reihe ist frei wählbar. Es sollten allerdings Doppelungen eines Jona-Textes innerhalb eines Zykluses (Reihen I bis VI) vermieden wer­den. Anstelle der dann verschobenen Jona-Texte können Texte aus dem Pool »Weitere Texte« genutzt wer­den.

 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.

Reihen:
Die Perikopenordnung kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen gelten nacheinander. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 2018/2019 mit Reihe I und wird kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgt wieder Reihe I.

Die Reihe VI gilt für das Kirchenjahr 2023/2024, danach wieder für das Kirchenjahr 2029/2030.
Die Reihe I gilt für das Kirchenjahr 2024/2025, danach wieder für das Kirchenjahr 2030/2031,
usw.

Pool weiterer Texte:
Der Pool weiterer Texte stellt Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passen. Aus ihnen kann die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzt.

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

3. Sonntag nach Trinitatis

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre ab 2018/2019

 

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM

PREDIGTTEXT

PREDIGTREIHE

VI

Evangelium nach Lukas

Lk 15,1-3.11b-32

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. XV.

 

 

Verse 1 - 3 und 11b - 32

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn

 

 

Verse 1 - 3

Der Anlass

 

ES naheten aber zu Jhe­ſus al­ler­ley Zöl­ner vnd Sün­der / das ſie jn hö­re­ten. 2Vnd die Pha­ri­ſe­er vnd Schrifft­ge­ler­ten mur­re­ten / vnd ſpra­chen / Die­ſer nimpt die Sün­der an / vnd iſ­ſet mit jnen.

 

 

 

Vers 3

 

 

3Er ſa­get aber zu jnen dis Gleichnis / vnd ſprach /

 

 

 

 

Verse 11b - 32

Das Gleichnis

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Menſch hat­te zwe­en Sö­ne / 12vnd der Jüng­ſte vn­ter jnen ſprach zu dem Va­ter / Gib mir Va­ter das teil der Gü­ter / das mir ge­hört. Vnd er tei­let jnen das gut. 13Vnd nicht lang dar­nach ſam­let der jüng­ſte Son al­les zu­ſa­men / vnd zoch fer­ne vber Land / vnd da­ſelbs bracht er ſein Gut vmb mit braſ­ſen. 14Da er nu alle das ſei­ne ver­ze­ret hat­te / ward ei­ne gro­ſ­ſe Thew­rung durch das­ſel­bi­ge gan­tze Land / vnd er fieng an zu dar­ben. 15Vnd gieng hin / vnd hen­get ſich an ei­nen Bür­ger des­ſel­bi­gen Lan­des / der ſchi­cket jn auff ſei­nen acker der Sew zu hü­ten. 16Vnd er be­ger­te ſei­nen Bauch zu fül­len mit tre­bern / die die Sew aſ­ſen / vnd nie­mand gab ſie jm.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

17DA ſchlug er in ſich / vnd ſprach / Wie viel Tag­lö­ner hat mein Va­ter / die Brot die fül­le ha­ben / Vnd ich ver­der­be im Hun­ger. 18Ich wil mich auff­ma­chen vnd zu mei­nem Va­ter ge­hen / vnd zu jm ſa­gen / Va­ter / Ich ha­be ge­ſün­di­get in den Hi­mel vnd fur dir / 19vnd bin fort nicht mehr werd / das ich dein Son heiſ­ſe / Ma­che mich als ei­ner dei­ner Tag­lö­ner. 20Vnd er ma­chet ſich auff / vnd kam zu ſei­nem Va­ter. Da er aber noch fer­ne von dan­nen war / ſa­he jn ſein Va­ter / vnd ja­mert jn / lieff vnd fiel jm vmb ſei­nen Hals / vnd küſ­ſet jn. 21Der Son aber ſprach zu jm / Va­ter / Ich hab ge­ſün­di­get in den Hi­mel vnd fur dir / Ich bin fort nicht mehr werd / das ich dein Son heiſ­ſe. 22Aber der Va­ter ſprach zu ſei­nen Knech­ten / Brin­get das be­ſte Kleid er­für / vnd thut jn an / vnd ge­bet jm ei­nen Fin­ger­reiff an ſei­ne hand / vnd Schuch an ſei­ne füſ­ſe / 23vnd brin­get ein ge­me­ſtet Kalb her / vnd ſchlach­tets La­ſ­ſet vns eſ­ſen vnd frö­lich ſein / 24Denn die­ſer mein Son war tod / vnd iſt wi­der le­ben­dig wor­den / Er war ver­lo­ren / vnd iſt fun­den wor­den. Vnd fien­gen an frö­lich zu ſein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ABer der el­te­ſte Son war auff dem fel­de / Vnd als er na­he zum Hau­ſe kam hö­ret er das Ge­ſen­ge / vnd den Rei­gen / 26vnd rieff zu ſich der Knech­te ei­nen vnd fra­get / was das we­re? 27Der aber ſa­get jm / Dein Bru­der iſt ko­men / vnd dein Va­ter hat ein ge­me­ſtet Kalb ge­ſchlach­tet / das er jn ge­ſund wi­der hat. 28Da ward er zor­nig / vnd wolt nicht hin ein ge­hen. Da gieng ſein Va­ter her aus / vnd bat jn. 29Er ant­wor­tet aber / vnd ſprach zum Va­ter / Sihe / ſo viel jar die­ne ich dir / vnd ha­be dein Ge­bot noch nie vber­tre­ten / vnd du haſt mir nie ei­nen Bock ge­ge­ben / das ich mit mei­nen Freun­den frö­lich we­re. 30Nu aber die­ſer dein ſon ko­men iſt / der ſein Gut mit Hu­ren ver­ſchlun­gen hat / ha­ſtu jm ein ge­me­ſtet Kalb ge­ſchlach­tet. 31Er aber ſprach zu jm / Mein ſon / Du biſt al­le­zeit bey mir / vnd al­les was mein iſt / das iſt dein. 32Du ſol­teſt aber frö­lich vnd guts muts ſein / Denn die­ſer dein Bru­der war tod / vnd iſt wi­der le­ben­dig wor­den / Er war ver­lo­ren / vnd iſt wi­der fun­den.

 

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Erster Brief des Paulus an Timotheus

1Tim 1,12-17

REIHE

I

 

Biblia

 

 

 

 

Die Erſte Epiſtel
S. Páuli:
An Timotheum.

 

C. I.

 

 

Verse 12 - 17

Lobpreis der göttlichen Barmherzigkeit

 

 

Paulus schreibt:

 

ICh dancke vn­ſerm HErrn Chri­ſto Jhe­ſu / der mich ſtarck gemacht vnd trew geachtet hat / vnd geſetzt in das Ampt / 13Der ich zu­uor war ein Leſterer vnd ein Verfolger vnd ein Schmeher / Aber mir iſt Barm­her­tzig­keit widerfaren / Denn ich habs vn­wiſ­ſend ge­than / im vnglauben. 14Es iſt aber deſte reicher ge­we­ſen die Gnade vn­ſers HErrn / ſampt dem Glauben vnd der Liebe / die in Chri­ſto Jhe­ſu iſt.

 

 

 

→Mat. 9.

→Mar. 2.

 

 

 

 

 

15DEnn das iſt je gewislich war / vnd ein thewer wer­des wort / Das Chri­ſtus Jhe­ſus ko­men iſt in die welt / die Sün­der ſe­lig zu machen / vn­ter welchen ich der Furnemeſt bin. 16Aber da­r­umb iſt mir Barm­her­tzig­keit widerfaren / Auff das an mir furnem­lich Jhe­ſus Chri­ſtus erzeigete alle gedult / Zum Exempel denen / die an jn gleuben ſolten / zum ewigen Leben. 17Aber Gott dem ewigem Könige / dem vnuergenglichen vnd vnſichtbarn vnd allein weiſen / ſey Ehre vnd Preis in ewigkeit / Amen.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Buch des Propheten Micha

Mi 7,18-20

REIHE

II

 

Biblia

 

 

 

 

Der Próphet Micĥa.

 

C. VII.

 

 

Verse 18 - 19

Vertrauen auf Got­tes Erbarmen und die Erfüllung der Bundesverheißung

 

 

Micha sprach:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WO iſt ſolch ein Gott / wie du biſt? Der die Sünde vergibt / vnd erleſſet die Miſ­ſe­that / den vbrigen ſei­nes Erbteils / Der ſei­nen zorn nicht ewiglich behelt / Denn er iſt barmhertzig. 19Er wird ſich vn­ſer wi­der erbarmen / vn­ſe­re miſ­ſe­that dempf­fen / vnd alle vn­ſe­re ſun­de

in die tieffe des Meers werffen. 20Du wirſt dem
Jacob die Trew / vnd Ab­ra­ham die Gnade
hal­ten / Wie du vn­ſern Ve­tern vor
langs ge­ſchwo­ren haſt.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

PREDIGTREIHE

III

Evangelium nach Lukas

Lk 15,1-10

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. XV.

 

 

Verse 1 - 2

Der Anlass: Der Vorwurf der Pharisäer und Schriftgelehrten

→ Mt 9,10-11    ↑ → Lk 5,29-30

 

ES naheten aber zu Jhe­ſus al­ler­ley Zöl­ner vnd Sün­der / das ſie jn hö­re­ten. 2Vnd die Pha­ri­ſe­er vnd Schrifft­ge­ler­ten mur­re­ten / vnd ſpra­chen / Die­ſer nimpt die Sün­der an / vnd iſ­ſet mit jnen.

 

 

 

 

 

Verse 3 - 7

Das Gleichnis vom verlorenen Schaf

|| → Mt 18,12-14

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3Er ſa­get aber zu jnen dis Gleich­nis / vnd ſprach / 4Wel­cher Menſch iſt vn­ter euch der hun­dert Scha­fe hat / vnd ſo er der ei­nes ver­leu­ret / der nicht laſ­ſe die neun vnd neun­tzig in der Wü­ſten / vnd hin ge­he nach dem ver­lor­nen / bis das ers fin­de? 5Vnd wenn ers fun­den hat / ſo le­get ers auff ſei­ne Ach­ſeln mit freu­den. 6Vnd wenn er heim kompt / ruf­fet er ſei­nen Freun­den vnd Nach­barn / vnd ſpricht zu jnen / Frew­et euch mit mir / Denn ich ha­be mein Schaf fun­den / das ver­lo­ren war. 7Ich ſa­ge euch / Al­ſo wird auch freu­de im Hi­mel ſein / vber ei­nen Sün­der / der buſ­ſe thut / fur neun vnd neun­zig Ge­rech­ten / die der buſ­ſe nicht be­dürf­fen.

 

 

 

 

Verse 8 - 10

Das Gleichnis vom verlorenen Groschen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

8ODer / welch Weib iſt / die ze­hen Groſ­ſchen hat / ſo ſie der ei­nen ver­leu­ret / Die nicht ein Liecht an­zün­de / vnd ke­re das Haus / vnd ſu­che mit vleis / bis das ſie jn fin­de? 9Vnd wenn ſie jn fun­den hat / ruf­fet ſie jren Freun­din­nen vnd Nach­ba­rin­nen / vnd ſpricht / Frew­et euch mit mir / Denn ich ha­be mei­nen Groſ­ſchen fun­den / den ich ver­lo­ren hat­te. 10Al­ſo auch / ſa­ge ich euch / wird freu­de ſein fur den En­geln Got­tes / vber ei­nen Sün­der / der buſ­ſe thut.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Buch des Propheten Hesekiel

Hes 18,1-4.21-24.30-32

REIHE

IV

 

Biblia

 

 

 

 

Der Próphet Heſekiel.

 

C. XVIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Gott richtet jeden nach seinem Tun und wartet auf Umkehr

Verse 1 - 4

 

 

Hesekiel schreibt:

DEs HER­RN wort ge­ſchach zu mir / vnd ſprach / 2Was treibt jr vn­ter euch im lande Iſ­ra­el dis Sprich­wort / vnd ſprecht? Die Ve­ter haben Heerlinge geſſen / Aber den Kindern ſind die Zeene dauon ſtumpff wor­den. 3So war als ich lebe / ſpricht der HErr HERR / ſolch Sprich­wort ſol nicht mehr vn­ter euch gehen in Iſ­ra­el / 4Denn ſi­he / alle Seelen ſind mein / Des Vaters ſeele iſt ſo wol mein / als des Sons ſeele / Welche Seele ſündigt / die ſol ſterben.

 

 

 

Verse 21 - 24

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WO ſich aber der Gott­lo­ſe be­ke­ret von allen ſei­nen Sünden / die er ge­than hat / vnd helt alle meine Rechte / vnd thut recht vnd wol / So ſol er leben vnd nicht ſterben. 22Es ſol aller ſei­ner Vber­tret­tung / ſo er begangen hat / nicht gedacht wer­den / ſon­dern ſol leben vmb der gerechtigkeit willen / die er thut. 23Meineſtu / das jch gefallen habe am Tode des Gott­lo­ſen (ſpricht der HErr HERR) vnd nicht viel mehr / das er ſich bekere von ſei­nem we­ſen / vnd lebe?

 

 

 

 

 

 

24VND wo ſich der Gerechte keret von ſei­ner gerechtigkeit / vnd thut bö­ſes / vnd lebet nach allen Greweln / die ein Gott­lo­ſer thut / Solt der leben? Ja aller ſei­ner gerechtigkeit / die er ge­than hat / ſol nicht gedacht wer­den / Son­dern in ſei­ner vber­tret­tung vnd ſünden / die er ge­than hat / ſol er ſterben /

 

 

 

Verse 30 - 32

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

30Dar­umb wil ich euch richten / jr vom hau­ſe Iſ­ra­el / einen jg­li­chen nach ſei­nem we­ſen / ſpricht der HErr HERR. Da­r­umb / ſo be­ke­ret euch von aller ew­er vber­tret­tung / Auff das jr nicht fallen müſſet / vmb der miſ­ſe­that willen. 31Werfft von euch alle ew­re vber­tret­tung / da mit jr vbertretten habt / vnd machet euch ein new hertz vnd newen Geiſt. Denn warumb wil­tu al­ſo ſterben / du haus Iſ­ra­el? 32DENN ich hab kein gefallen am Tod des ſterbenden / ſpricht der HErr HERR / Da­r­umb be­ke­ret euch / ſo wer­det jr leben.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Buch des Propheten Jona

Jona 4,1-11

REIHE

V

 

Biblia

 

 

 

 

Der Próphet
Jóná.

 

C. IIII.

 

 

Jonas Zorn über Got­tes Handeln und sein Unmut

 

 

 

 

 

→Pſal.103.

→Pſal. 145.

→Joel.2.

IOna ward zornig / 2Vnd be­tet zum HER­RN vnd ſprach / Ah HERR / Das iſts / das ich ſa­get / da ich noch in meinem Lande war / da­r­umb ich auch wolte zu­uor ko­men zufliehen auffs Meer / Denn ich weis / das du Gnedig / Barmhertzig / Langmütig vnd von groſ­ſer Güte biſt / vnd leſſt dich des Vbels rewen. 3So nim doch nu HERR meine Seele von mir / Denn ich wolt lie­ber tod ſein denn leben. 4Aber der HERR ſprach / Meinſtu / das du billich zürneſt.

 

 

 

 

Die verdorrte Kürbispflanze und Jonas Unmut

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND Jona gieng zur Stad hin aus / vnd ſatzt ſich gegen Morgen werds der Stad / vnd macht jm da­ſelbs eine Hütten / da ſatzt er ſich vnter / in den ſchatten / Bis er ſe­he / was der Stad widerfaren würde.

6GOtt der HERR aber verſchafft einen Kürbis / der wuchs vber Jona / das er ſchatten gab vber ſein Heubt / vnd errettet jn von ſei­nem vbel / vnd Jona frewet ſich ſeer vber dem Kürbis. 7Aber der HERr verſchaffte einen Wurm / des mor­gens / da die Morgenröte anbrach / der ſtach den Kürbis / das er ver­dor­re­te. 8Als aber die Sonne auff­ge­gan­gen war / verſchaffte Gott einen dürren Oſtwind / vnd die Sonne ſtach Jona auff den Kopff / das er matt ward. Da wündſchet er ſei­ner Seelen den tod / vnd ſprach / Ich wolt lie­ber tod ſein denn leben.

 

 

 

 

Got­tes Antwort an Jona: Barmherzigkeit

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

9DA ſprach Gott zu Jona / Meinſtu / das du billich zürneſt vmb den Kürbis? Vnd er ſprach / Billich zürne ich / bis an den tod. 10Vnd der HERR ſprach / Dich jamert des Kürbis / daran du nicht geerbeitet haſt / haſt jn auch nicht auff gezogen / welcher in einer nacht ward / vnd in einer nacht verdarb. 11Vnd Mich ſolt nicht jamern Nineue

ſolcher groſ­ſen Stad / In welcher ſind mehr denn hundert vnd zwen­zig tau­ſent Men­ſchen / die
nicht wiſ­ſen vn­ter­ſcheid / was recht oder
linck iſt / Dazu auch viel Thiere.

 

 

 

 

Ende des Propheten Jona.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Evangelium nach Johannes

Joh 6,37-40

POOL

W
1

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Johannes.

 

C. VI.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Jesus, das Brot des Lebens
Die Rede in der Synagoge von Kapernaum

Verse 37 - 40

 

 

Jesus spricht:

 

ALles was mir mein Va­ter gibt / das kompt zu mir / Vnd wer zu mir kompt / den wer­de ich nicht hin aus ſtoſſen. 38Denn ich bin vom Hi­mel ko­men / nicht das ich mei­nen willen thu / ſon­dern des / der mich ge­ſand hat. 39Das iſt aber der wille des Vaters / der mich ge­ſand hat / Das ich nichts verliere von allem / das er mir gegeben hat / ſon­dern das ichs aufferwecke am Jüng­ſten­ta­ge. 40Das iſt aber der wille des der mich ge­ſand hat / das / wer den Son ſi­het / vnd gleubet an jn / habe das ewige Leben / Vnd ich wer­de jn aufferwecken am Jüng­ſten­ta­ge.

 

 

 

  Hörbuch-Videos

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn. (Lk 15,1-3.11b-32)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Lk 15,1-3.11b-32

Das Video zeigt den Text des Gleich­nis­ses vom ver­lo­re­nen Sohn aus der Lu­ther­bi­bel von 1545, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

Die Gleichnisse vom verlorenen Schaf und vom verlorenen Groschen. (Lk 15,1-10)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Lk 15,1-10

Das Video zeigt den Text der Gleich­nis­se vom ver­lo­re­nen Schaf und vom ver­lo­re­nen Gro­schen aus der Lu­ther­bi­bel von 1545, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

Gedankenpause

Gedankenpause

»Der Gerechte wird seines Glaubens leben.«

Römerbrief, Kapitel 1, Verse 16a und 17

 

Leittext für die Zeit nach Trinitatis

Wir ha­ben den Text→Römer 1,16A.17 als Leit­text für die Bei­trä­ge zu den Sonn­ta­gen nach Tri­ni­ta­tis ge­wählt. In die­ser Zeit ste­hen die The­men »Glau­be« und »Ge­mein­de« im Vor­der­grund der Ver­kün­di­gung. Es geht um die Fra­ge­stel­lun­gen, was Glau­ben ist, wie sich Glau­ben zeigt und aus­wirkt, wie die Ge­mein­de Glau­ben um­set­zen und le­ben kann, wie Glau­ben die Ge­mein­de formt.

Ne­ben dem Vaterunser, der Se­gens­bi­tte und dem Glau­bens­be­kenn­tnis bie­ten die Aus­füh­run­gen von Pau­lus wun­der­ba­re An­lei­tun­gen für prak­ti­zier­tes Chris­ten­tum. Sie er­klä­ren in äu­ßert knap­per Form Sinn, In­hal­te und Ziel des Glau­bens.

Sie fin­den An­re­gun­gen für ei­ge­nen Ge­dan­ken über das The­ma Glau­ben in die­sem Ar­ti­kel:

Die Einladung zum Glauben | © Geschütztes Bildmaterial
Gedankenpause

→Die Einladung zum Glauben

Genügt es, Glau­ben zu be­ken­nen? Wie wirkt sich die­ses Be­kennt­nis aus? Ist mehr zu tun? Wie kann ich den Er­folg mes­sen? Was ist das Ziel des Glau­bens?

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen bib­li­sche Tex­te vor.

Sie sind je­doch nicht nur für den Vor­trag im Got­tes­dienst ge­dacht. Es sind gleich­zei­tig Lese­emp­feh­lun­gen für je­den, der sich für die christ­li­che Re­li­gi­on oder für die Bi­bel in der prak­ti­schen An­wen­dung in­ter­es­siert.

Wir möch­ten Sie daher aus­drück­lich da­zu er­mun­tern, die Text­stel­len ein­mal in Ihrer Bi­bel zu le­sen!

Über das Jahr be­trach­tet, wer­den Sie auf die­se Wei­se die we­sent­li­chen Text­zeug­nis­se ken­nen­ler­nen, auf die sich die christ­li­che Re­li­gi­on stützt.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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→Sonntag Trinitatis 2024

Der Artikel thematisiert die Tri­ni­tät, die Drei­fal­tig­keit Got­tes, und das Glau­bens­be­kennt­nis. Wir be­leuch­ten Hin­ter­grün­de und be­trach­ten sie kri­tisch.

Sabrina

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SK Version 21.11.2024  

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