Stephanustag

Montag, 26. Dezember 1898

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Eisenacher Ordnung

1. Evangelium Zum TextMt 23,34-39
1. Epistel Zum TextApg 6,8-15
2. Evangelium
2. Epistel
Alttestamentliche Lektion
Alternativer Lesetext Zum TextApg 6,8 - 7,1; 7,51-59
→Gottesdienstordnungen

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)
26.12.1898 | Stephanustag
Montag
 
Achtung!

Der Stephanustag fällt mit dem →zweiten Weihnachtstag zusammen.
Wurde der zweite Weihnachtstag als Stephanustag begangen, galt die hier gezeigte Ordnung.

 

Festes Datum
2. Weihnachtstag am 26. Dezember
 
  • Der Stephanustag (Tag des Erzmärtyrers Stephanus) ist immer am 26. Dezember eines Jahres.
  • Der Stephanustag fällt mit dem →zweiten Weihnachtstag zusammen.
 
Symbol: Abstand zum Christfest
 

 

Alternative Artikel zum 26. Dezember

Der Stephanustag fällt immer mit dem 2. Weihnachtstag zusammen. Spruch, Psalm und die Textstellen für den 2. Weihnachtstag finden Sie in diesem Artikel:

Das evangelische Kirchenjahr

→Zweiter Weihnachtstag 1898/1899

26. Dezember 1898

Der Artikel zeigt Spruch, Psalm, Lied­aus­wahl und Bi­bel­tex­te für Le­sun­gen und Pre­dig­ten nach der Kir­chen­ord­nung.

 

 

Got­tes­dienstliche Ordnungen

Symbol Evangelisch

Der evangelische

Stephanustag

(Tag des Erzmärtyrers Stephanus)

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)

Weiß

Achtung!

Die Be­zeich­nung Ste­pha­nus­tag für den zwei­ten Weih­nachts­tag hat­te sich auch nach der Re­for­ma­ti­on in den evan­ge­li­schen Kir­chen ge­hal­ten.

Doch erst­mals nach 1898 tau­chen ver­ein­zelt für ei­nen spe­zi­el­len Ge­denk­got­tes­dienst am 26. De­zem­ber in Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen auch Emp­feh­lun­gen für Evan­ge­li­ums- und Pre­digt­tex­te auf. Nicht übe­rall wur­de der Ste­pha­nus­tag mit ei­nem be­son­de­rem →Pro­pri­um für die­sen An­lass ge­wür­digt.

 

Ich ſcheme mich des Euangelij von Chriſto nicht /

Denn es iſt eine Krafft Got­tes /

die da ſe­lig machet / alle /

die daran gleuben.

→Römerbrief 1,16

 

 

Gottesdienstliche Ordnung

Nach der Eisenacher Textordnung

 

in unierten und reformierten Landeskirchen gültig in den Jahren 1898/1899 bis 1977/1978

in lutherischen Landeskirchen gültig in den Jahren 1898/1899 bis 1956/1957

 

Thema des Sonntags

(nach dem Episteltext Apg 6,8-15 )

 

Steinigung des Stephanus

 

 

 

Spruch und Psalm für den Tag

 
Biblia
1545
 

Spruch
für den Tag

 

Das Wort ward Fleiſch / vnd wonet vn­ter vns.

→Joh 1,14a

Pſalm
119
 

Psalm
für den Tag

 
 

→Psalm 119

 

 

 

Lied für den Tag

 
EG alt EG neu Titel
250 EG 351 Iſt Gott für mich
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
EG alt: Nummer des Liedes in alten Evangelischen Gesangbüchern
EG neu: Nummer des Liedes im neuen Evangelischen Gesangbuch (ab 2013)

 

 

 

Die biblischen Texte für Lesung und Predigt

 
Reihe Inhalt Text für die Predigt
Reihe I:
altkirchliche Reihe
 
Epistel Zum TextApg 6,8-15 oder
Zum TextApg 6,8 - 7,1; 7,51-59
Evangelium Zum TextMt 23,34-39
Reihe II  2. Epistel
2. Evangelium
alttestamentliche Reihe Alttestamentliche Perikope
  Alternativer Lesetext Zum TextApg 6,8 - 7,1; 7,51-59
     

Aufbau der Leseordnung

Die Eisenacher Kon­fe­renz (ei­ne Kon­fe­renz der evan­ge­li­schen Lan­des­kir­chen Deutsch­lands) er­ar­bei­te­te in den Jah­ren von 1888 bis 1896 eine Pe­ri­ko­pen­ord­nung für die evan­ge­li­schen Kir­chen. Sie ver­stand die alt­kirch­li­chen Pe­ri­ko­pen (Epis­tel und Evan­ge­li­um) als eine ers­te Rei­he und füg­te ihnen in ei­ner zwei­ten Rei­he ei­nen zwei­ten Text aus den Epis­teln und ei­nen zwei­ten Text aus den Evan­ge­li­en hin­zu. Die gro­ße Be­son­der­heit die­ser Ord­nung war die Ein­füh­rung ei­ner drit­ten, alt­tes­ta­ment­li­chen Rei­he, die für je­den Sonn­tag des Kirchen­jah­res erst­mals ei­nen alt­tes­ta­ment­li­chen Text bot. Die Ver­wen­dung die­ser Pe­ri­ko­pen ge­schah nicht ein­heit­lich. Ge­dacht wa­ren sie da­zu, sie wech­sel­weise im Got­tes­dienst zu ver­wen­den, so in­ner­halb ei­ner Fol­ge von vier Jah­ren:

  • im 1. Jahr: alt­kirch­li­ches Evan­ge­li­um und alt­kirch­li­che Epis­tel
  • im 2. Jahr: 2. Evan­ge­li­um und Lek­ti­on Al­tes Tes­ta­ment
  • im 3. Jahr: alt­kirch­li­ches Evan­ge­li­um und alt­kirch­li­che Epis­tel
  • im 4. Jahr: 2. Evan­ge­li­um und 2. Epis­tel

Da­mit er­gab sich für die Le­sun­gen ein Zyklus von vier Jah­ren und für die Pre­digt, die sich je­weils auf die Evan­ge­li­en­pe­ri­ko­pe stützte, ein Zyklus von zwei Jah­ren.

Die al­ter­na­ti­ve Rei­he für Lan­des­kir­chen, die Tex­te aus der Apos­tel­ge­schich­te in der Rei­he der Evan­ge­li­en ge­brauch­ten, ist in der Ei­se­nacher Text­ord­nung nur an den bei­den Pfingst­ta­gen und an den Sonn­ta­gen vom 1. Sonn­tag nach Tri­ni­ta­tis bis zum 9. Sonn­tag nach Tri­ni­ta­tis vor­han­den.

 

 

Alt­kirch­li­che Text­ord­nung in Lan­des­kir­chen

In ei­ni­gen Lan­des­kir­chen, da­run­ter die evan­ge­li­sche Kir­che Bran­den­burgs, galt in die­ser Zeit wei­ter­hin die alt­kirch­li­che Text­ord­nung. Sie kennt nur Evan­ge­li­um und Epis­tel (Reihe I in der Ei­sen­acher Text­ord­nung), die bei­de nach wie vor für die Text­lesung so­wie für die Pre­digt im Haupt- und Abend­got­tes­dienst emp­foh­len wa­ren.

 

Die evan­ge­li­sche Kir­che Würt­tem­bergs

Die evan­ge­li­sche Kir­che Würt­tem­bergs nutz­te in die­ser Zeit ei­ne Pe­ri­ko­pen­ord­nung, die sich auf ei­nen Drei­jah­res­zy­k­lus stütz­te. Über die drei Jahr­gän­ge hin­weg fan­den sich die Pe­ri­ko­pen wie hier ge­nannt, al­ler­dings in an­de­rer An­ord­nung und er­gänzt um wei­te­re Pe­ri­ko­pen, die we­der in alt­kirch­li­chen Ord­nun­gen noch in der neu­en Ei­sen­acher Ord­nung be­kannt wa­ren.

Diese Ord­nung der evan­ge­li­schen Kir­che Würt­tem­bergs ist der­zeit hier nicht wie­der­ge­ge­ben.

 

Geschicht­li­che An­mer­kun­gen: Die Ei­sen­acher Pe­ri­ko­pen in Zei­ten des Um­bruchs

  • In den Jah­ren des na­ti­o­nal­so­zi­a­li­sti­schen Re­gi­mes gab es im Zu­sam­men­hang mit der brach­i­a­len an­ti­se­mi­ti­schen Aus­rich­tung in Po­li­tik und Ge­sell­schaft in den evan­ge­li­schen Kir­chen re­gi­o­nal In­ten­ti­o­nen, die alt­tes­ta­ment­li­che Rei­he ab­zu­schaf­fen und die an­de­ren Rei­hen im Sin­ne ei­ner Staats­rä­son zu kor­ri­gie­ren. Die­ses An­sin­nen wirk­te trotz ei­ner Be­ken­nen­den Kir­che ver­ein­zelt bis weit die Zeit nach dem 2. Welt­krieg nach.
  • Auch nach der Ver­ei­ni­gung von Lan­des­kir­chen, wie der Grün­dung von VELKD und EKD, blie­ben die Ord­nun­gen der Pre­digt­tex­te den Sy­no­den der Lan­des­kir­chen un­ter­wor­fen und ent­wickel­ten sich so­mit zu­neh­mend un­ein­heit­lich.
  • Ab dem Jahr 1957/1958, spä­tes­tens ab 1960/1961 galt dann in den meis­ten evan­ge­lisch-lu­the­ri­schen Kir­chen ei­ne neue Pe­ri­ko­pen­ord­nung auf Ba­sis von sechs Rei­hen, weil sich nun erst­mals nach Ei­sen­ach über Jah­re hin­weg eine lan­des­kirch­lich über­grei­fen­de und un­ab­hän­gi­ge Kon­fe­renz (Lu­the­ri­sche Li­tur­gi­sche Kon­fe­renz Deutsch­lands) mit li­tur­gisch-ho­mi­le­ti­schen Fra­gen be­schäf­tig­te und 1957 Ant­wor­ten in Form ei­ner »Ord­nung der Pre­digt­tex­te« vor­leg­te.
  • Doch die Ent­schei­dungs­ho­heit ob­lag nach wie vor den lan­des­kirch­li­chen Sy­no­den. Über­wie­gend unier­te und re­for­mier­te Lan­des­kir­chen nutz­ten die hier vor­lie­gen­de Ord­nung der Pre­digt­tex­te nach dem Ei­sen­acher Sche­ma wei­ter­hin bis 1977/1978 oder auch da­rü­ber hi­n­aus.
  • Bis heute gilt in man­chen evan­ge­li­schen Kir­chen und Frei­kir­chen eine Ord­nung auf Grund­la­ge der Ei­sen­acher Pe­ri­ko­pen im vier­jäh­ri­gen Zy­k­lus.

 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

Stephanustag

 

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

 

in unierten und reformierten Landeskirchen gültig in den Jahren 1898/1899 bis 1977/1978

in lutherischen Landeskirchen gültig in den Jahren 1898/1899 bis 1956/1957

Die Leittexte aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament nach altkirchlicher und Eisenacher Perikopenordnung

Text nach der Lutherbibel von 1545 gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.
Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG UND PREDIGTTEXT

Evangelium

Evangelium nach Matthäus

Mt 23,34-39

LESUNG
PREDIGT

EV

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. XXIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Rede gegen die Schriftgelehrten und Pharisäer

Verse 34 - 36

 

 

Jesus sprach zu den Schrift­ge­lehr­ten und Pha­ri­sä­ern:

 

 

Luc.11.

 

 

 

 

 

 

 

→2.Par. 24.

 

 

SIhe / Ich ſende zu euch Pro­phe­ten vnd Weiſen vnd Schrifft­ge­ler­ten / Vnd der ſel­bi­gen wer­det jr etliche töd­ten vnd creu­tzi­gen / vnd etliche wer­det jr gei­ſſeln in ew­ren Schu­len / vnd wer­det ſie ver­fol­gen von einer Stad zu der andern. 35Auff das vber euch kome / alle das gerechte Blut / das ver­goſ­ſen iſt auff Erden / von dem blut an des gerechten Abels / bis auffs blut * Zacharias Barachie ſon / welchen jr ge­töd­tet habt zwi­ſchen dem Tempel vnd Altar. 36War­lich ich ſa­ge euch / das ſol­ches alles wird vber dis Ge­ſchlecht komen.

 

 

 

 

 

*

Die­ſer Ba­rach­ias hat zween namen / Denn 2.Par. xxiiij. wird er Jo­ia­da genent. Wie denn der brauch iſt zwei­er na­men in der Schrifft vnd al­lent­hal­ben.

 

 

 

 

 

 

Verse 37 - 39

Klage über Jerusalem

|| → Lk 13, 34-35    || → Lk 19,41-44

 

 

 

 

 

 

 

 

 

37JEruſalem / Je­ru­ſa­lem / die du tödteſt die Propheten / vnd ſteinigeſt die zu dir ge­ſand ſind / Wie offt habe ich deine Kinder ver­ſam­len wöl­len / wie eine Henne verſamlet jre Küchlin / vn­ter jre flügel / Vnd jr habt nicht gewolt? 38Sihe / ew­er Haus ſol euch wüſt ge­la­ſſen wer­den. 39Denn ich ſa­ge euch / Ir wer­det mich von jtzt an nicht ſe­hen / bis jr ſprecht / Gelobt ſey der da kompt im Namen des HER­RN.

 

 

 

LESUNG UND ZWEITER PREDIGTTEXT

Epistel

Apostelgeschichte nach Lukas

Apg 6,8-15

LESUNG

EP

 

Biblia

 

 

 

 

Das anderteil des Euangelij S. Lucas:
Von der Apoſtel Geſcĥicĥte.

 

C. VI.

 

 

Verse 8 - 15

Verhaftung und Anklage des Stephanus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

STephanus aber vol glaubens vnd krefften / that Wunder vnd gro­ſſe Zei­chen vn­ter dem Volck. 9Da ſtun­den etliche auff von der Schule / die da hei­ſſet der Libertiner / vnd der Cyrener / vnd der Alexanderer / vnd derer / die aus Cilicia vnd Aſia waren / vnd befragten ſich mit Stephano / 10Vnd ſie vermochten nicht wi­der zuſtehen der weis­heit vnd dem Geiſte der da redete.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

11DA richten ſie zu etliche Men­ner / die ſpra­chen / Wir haben jn ge­hö­ret Leſterwort reden wi­der Moſen / vnd wi­der Gott. 12Vnd bewegten das Volck / vnd die El­te­ſten vnd die Schrifft­ge­ler­ten vnd tratten erzu vnd riſſen jn hin / vnd füreten jn fur den Rat / 13Vnd ſtelleten falſche Zeugen dar / die ſpra­chen / Dieſer Menſch höret nicht auff zu reden Leſterwort wi­der die­ſe heilige Stete vnd Ge­ſetz. 14Denn wir haben jn hören ſa­gen / Jhe­ſus von Nazareth wird die­ſe Stete zuſtören / vnd endern die Sitten die vns Mo­ſes gegeben hat. 15Vnd ſie ſa­hen auff jn alle die im Rat ſaſſen / vnd ſa­hen ſein angeſichte / wie eines Engels angeſichte.

 

 

 

LESUNG UND PREDIGTTEXT

ALTERNATIVER Lesetext

Apostelgeschichte nach Lukas

Apg 6,8 - 7,1 / 7,51-59

LESUNG

EP
2

 

Biblia

 

 

 

 

Das anderteil des Euangelij S. Lucas:
Von der Apoſtel Geſcĥicĥte.

 

C. VI.

 

 

Kapitel 6, Verse 8 - 15

Verhaftung und Anklage des Stephanus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

STephanus aber vol glaubens vnd krefften / that Wunder vnd gro­ſſe Zei­chen vn­ter dem Volck. 9Da ſtun­den etliche auff von der Schule / die da hei­ſſet der Libertiner / vnd der Cyrener / vnd der Alexanderer / vnd derer / die aus Cilicia vnd Aſia waren / vnd befragten ſich mit Stephano / 10Vnd ſie vermochten nicht wi­der zuſtehen der weis­heit vnd dem Geiſte der da redete.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

11DA richten ſie zu etliche Men­ner / die ſpra­chen / Wir haben jn ge­hö­ret Leſterwort reden wi­der Moſen / vnd wi­der Gott. 12Vnd bewegten das Volck / vnd die El­te­ſten vnd die Schrifft­ge­ler­ten vnd tratten erzu vnd riſſen jn hin / vnd füreten jn fur den Rat / 13Vnd ſtelleten falſche Zeugen dar / die ſpra­chen / Dieſer Menſch höret nicht auff zu reden Leſterwort wi­der die­ſe heilige Stete vnd Ge­ſetz. 14Denn wir haben jn hören ſa­gen / Jhe­ſus von Nazareth wird die­ſe Stete zuſtören / vnd endern die Sitten die vns Mo­ſes gegeben hat. 15Vnd ſie ſa­hen auff jn alle die im Rat ſaſſen / vnd ſa­hen ſein angeſichte / wie eines Engels angeſichte.

 

 

 

C. VII.

 

 

 

 

 

 

Kapitel 7, Vers 1

 

 

 

DA ſprach der Ho­he­prie­ſter / Iſt dem al­ſo?

Stephani

verantwortung vnd pre­digt.

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Rede des Stephanus

Kapitel 7, Verse 51 - 59

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA sprach Stephanus: 51IR halſtarrigen vnd vnbeſchnitten an Hertzen vnd Ohren / jr widerſtrebet alle zeit dem heiligen Geiſt / wie ew­re Veter / al­ſo auch jr. 52Welchen Propheten haben ew­re Veter nicht verfolget? Vnd ſie ge­töd­tet / die da zuuor ver­kün­di­ge­ten die zu­kunfft die­ſes Gerechten / welches jr nu Verrheter vnd Mörder wor­den ſeid / 53Ir habt das Ge­ſetz empfangen / durch der Engel ge­ſcheff­te / Vnd habts nicht gehalten.

 

 

54DA ſie ſol­ches hö­re­ten / Giengs jnen durchs hertz / vnd biſſen die zeene zu­ſa­men vber jn.

 

 

 

Kapitel 7, Verse 55 - 56

 

 

 

 

 

 

 

ALs Stephanus vol heiliges Gei­ſ­tes war / ſa­he er auff gen Hi­mel / vnd ſa­he die herr­lig­keit Got­tes / vnd Jhe­ſum ſtehen zur rech­ten Got­tes / 56vnd ſprach / Sihe / ich ſe­he den Hi­mel offen vnd des men­ſchen Son zur rechten Got­tes ſtehen.

 

 

 

 

 

 

Kapitel 7, Verse 57 - 59

Die Steinigung des Stephanus
Der junge Saulus unter den Tätern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

57Sie ſchrien aber laut / vnd hielten jre ohren zu / vnd ſtürmeten einmütiglich zu jm ein / ſtieſſen jn zur Stad hinaus / vnd ſteinigeten jn. 58Vnd die Zeugen legten ab jre Kleider / zu den füſſen eines Jünglings / der hies Saulus. 59Vnd ſteinigeten Stephanum / der anrieff vnd ſprach / HErr Jhe­ſu / nim mei­nen Geiſt auff.

 

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Der Rück­blick auf die Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen ver­gan­ge­ner Jahr­hun­der­te zeigt auf, wie sich die Ver­wen­dung der bib­li­schen Tex­te in evan­ge­li­schen Got­tes­diens­ten im Lau­fe der Zeit ver­än­der­te.

Wir be­schrän­ken uns in den weit zu­rück­lie­gen­den Jah­ren auf Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen, die über­wie­gend in Ge­brauch wa­ren.

Durch die neue Ord­nung für die Ver­wen­dung von Sprü­chen, Psal­men, Bi­bel­tex­ten und Lie­dern in Got­tes­diens­ten sind die al­ten Ord­nun­gen zwar li­tur­gisch über­holt, aber in­halt­lich des­we­gen kei­nes­wegs falsch.

Wir möch­ten Sie da­her er­mun­tern, die in al­ter Zeit ver­wen­de­ten Pe­ri­ko­pen zu be­trach­ten. Nur so kön­nen Sie er­grün­den, ob das, wo­rauf sich Pfar­rer vor Hun­der­ten von Jah­ren in Got­tes­dienst und Pre­digt stütz­ten, auch noch heu­te ak­tu­ell ist. Ak­tu­ell für Sie ganz per­sön­lich.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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Joh 1,14
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Johannes 1,14a

Vnd das Wort ward Fleiſch / vnd wo­net vn­ter vns /
Und wir ſa­hen ſei­ne Herr­lig­keit.

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