23. Sonntag nach Trinitatis

— entfällt in diesem Kirchenjahr —

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün
Kein Datum: Festtag entfällt

23. Sonntag
nach Trinitatis

Grün

 

Kalender

entfällt in diesem Kirchenjahr

 
Info

Der 23. Sonntag nach Trinitatis ist nur vorhanden, wenn →Ostern vor dem 3. April liegt!

 

Die Texte des 23. Sonntags nach Trinitatis können mit den Texten des 20. Sonntags nach Trinitatis getauscht wer­den, speziell in den Jahren, in denen der 23. Sonntag nach Trinitatis entfällt.

 

Der →Tag der Apostel Simon und Judas (28. Oktober) kann auf diesen Sonntag fallen. Dann ist er am Samstag davor oder an einem Tag der folgenden Woche zu begehen.

 

Fiel der→Reformationstag (31. Oktober) auf Dienstag bis Samstag der vorhergegangenen Woche und konnte er weder an diesen Tagen noch am 1. November gefeiert wer­den, dann wird er am 23. Sonntag nach Trinitatis nachgeholt.

 

Fällt der→Reformationstag (31. Oktober) auf diesen Sonntag oder auf den folgenden Montag, dann gilt die Gottesdienstordnung des Reformationstags.

 

Der →Gedenktag der Heiligen (1. November) kann an diesem Sonntag nur dann gehalten wer­den, wenn die Feier des Reformationstages am 31. Oktober und nicht an diesem Sonntag stattfindet. Ansonsten wird er an einem Tag der folgenden Woche begangen.

 

Wirkung im Kirchenjahr 2309/2310

Achtung!

Ostern war in diesem Jahr am 17. April.
Der 23. Sonntag nach Trinitatis enfällt in diesem Jahr!

 

Kalenderblätter
Kalender

Der 23. Sonntag nach Trinitatis in den Kirchenjahren 2309/2310 bis 2316/2317
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:

 

Bewegliches Datum
Achtung!

Nur dann, wenn →Ostersonntag vor dem 3. April liegt, gilt:

Der 23. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem<br>25. Oktober und dem 5. November eines Jahres.
 
  • 23. Sonntag nach Trinitatis
  • 31. Sonntag nach →Ostern
  • Abhängig vom →Osterdatum
  • Der 23. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem
    25. Oktober und dem 5. November eines Jahres.
Symbol: Abstand zum Osterfest
 
  • 217 Tage nach Ostern
  • am 218. Tag nach Ostern, gerechnet ab Ostersonntag

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische

23. Sonntag
nach Trinitatis

Nach der Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

 

gültig in den Kirchenjahren ab 2018/2019

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün

Grün

 
 

Hallelujavers

 
 

Halleluja.

Es ſollen dir dancken HERR alle deine Werck / Vnd deine Heiligen dich loben. Vnd die Ehre deines Königreichs rhümen / Vnd von deiner Gewalt reden.

Halleluja.

→Ps 145,10-11     

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

König aller Könige / vnd HERR aller Herren / der allein vnſterbligkeit hat / Dem ſey Ehre vnd ewiges Reich.

→1Tim 6,15b.16a.16c

Pſalm
33
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
Liedauswahl
A EG 351 Ist Gott für mich, so trete
B EG 430 Gib Frieden, Herr, gib Frieden
 

EG: Evangelisches Gesangbuch

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2310 - 2315 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium Zum TextMt 22,15-22
Epistel Zum TextPhil 3,17-21
Altes Testament Zum Text2Mos 1,8-20
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 2309/2310 gilt die Reihe IV.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Text für die Predigt Pool weiterer Texte
2309/2310 --- IV entfällt Zum TextJoh 15,18-21
2310/2311 --- V entfällt Zum TextApg 5,17-33
2311/2312 3.11.2312 VI Zum TextRom 13,1-7 Zum Text1Petr 2,11-17
2312/2313 --- I entfällt
2313/2314 --- II entfällt
2314/2315 31.10.2315 III Zum TextPhil 3,17-21
   
 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.

Reihen:
Die Perikopenordnung kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen gelten nacheinander. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 2018/2019 mit Reihe I und wird kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgt wieder Reihe I.

Die Reihe IV gilt für das Kirchenjahr 2309/2310, danach wieder für das Kirchenjahr 2315/2316.
Die Reihe V gilt für das Kirchenjahr 2310/2311, danach wieder für das Kirchenjahr 2316/2317,
usw.

Pool weiterer Texte:
Der Pool weiterer Texte stellt Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passen. Aus ihnen kann die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzt.

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

23. Sonntag nach Trinitatis

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre ab 2018/2019

 

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM UND PREDIGTTEXT

Evangelium nach Matthäus

Mt 22,15-22

REIHE

II

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. XXII.

 

 

Verse 15 - 22

Der Zinsgroschen:
Die Frage nach der Steuer

|| → Mk12,13-17    || → Lk 20,20-26

Mar.12.

Luc.20.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA gien­gen die Pha­ri­ſe­er hin / vnd hiel­ten einen Rat / wie ſie Jhe­ſus fiengen in ſei­ner Rede. 16Vnd ſand­ten zu jm jre Jünger / ſampt Herodis Diener / vnd ſpra­chen / Meiſter / Wir wi­ſſen das du warhafftig biſt / vnd lereſt den weg Got­tes recht / vnd du frageſt nach niemand / Denn du achteſt nicht das anſehen der Men­ſchen. 17Dar­umb ſa­ge vns / was dünckt dich? Iſts recht das man dem Keiſer zinſe gebe / oder nicht? 18Da nu Jhe­ſus marckte jre ſchalckheit / ſprach er / Ir Heuch­ler / was ver­ſu­chet jr mich? 19Weiſet mir die Zinſenmüntze. Vnd ſie reichten jm einen Groſſchen dar. 20Vnd er ſprach zu jnen / Wes iſt das Bilde vnd die vberſchrifft? 21Sie ſpra­chen zu jm / Des Keiſers. Da ſprach er zu jnen / So gebet dem Keiſer / was des Keiſers iſt / vnd Gotte / was Got­tes iſt. 22Da ſie das hö­re­ten / ver­wun­der­ten ſie ſich / vnd lieſſen jn / vnd gien­gen dauon.

 

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Phillipi

Phil 3,17-21

REIHE

III

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Pauli:
An die Philipper.

 

C. III.

 

 

Verse 17 - 21

Aufruf zur Nachfolge und Nachahmung des Apostels

 

 

Paulus schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

FOlget mir / lie­ben Brüder / vnd ſe­het auff die / die al­ſo wandeln / wie jr vns habt zum Furbilde. 18Denn viel wandeln / von welchen ich euch offt geſagt habe / Nu aber ſa­ge ich auch mit weinen / Die Feinde des creutzes Chri­ſti / 19welcher Ende iſt das verdamnis / welchen der Bauch jr Gott iſt / vnd jre Ehre zu ſchanden wird / Dere / die jrdiſch geſinnet ſind. 20Vn­ſer wandel aber iſt im Hi­mel / von dannen wir auch warten des Heilands Jhe­ſu Chri­ſti des HErrn / 21Welcher vn­ſern nichtigen Leib verkleren wird / das er ehnlich wer­de ſei­nem verklerten Leibe / Nach der wirckunge / da er mit kan auch alle ding jm vn­ter­the­nig machen.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Zweites Buch Mose | Exodus

2Mos 1,8-20

REIHE

IV

 

Biblia

 

 

 

 

Das Ander Bucĥ
Moſe.

 

C. I.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Unterdrückung der Hebräer durch einen neuen Pharao

Verse 8 - 20

DA kam ein newer König auff in Egyp­ten / der wuſte nichts von Joſeph. 9Vnd ſprach zu ſei­nem volck / Sihe / des Volcks der kin­der Iſ­ra­el iſt viel vnd mehr denn wir / 10Wolan / wir wollen ſie mit liſten dempf­fen / das jr nicht ſo viel wer­den / Denn wo ſich ein Krieg erhübe / möchten ſie ſich auch zu vn­ſern Feinden ſchlahen / vnd wi­der vns ſtreiten / vnd zum Lande ausziehen.

New König

in Egyp­ten / iſt den Kin­dern Iſ­ra­el gram / vnd ge­denckt ſie mit liſt vn­ter zu dru­cken.

→Pſal. 105.

→Act. 7.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

11VND man ſetzte Fronuögte vber ſie / die ſie mit ſchwe­ren Dienſten drucken ſolten / Denn man baw­e­te dem Pharao die ſtedte Pithon vnd Raemſes zu Schatzheuſern. 12Aber je mehr ſie das Volck druckten / je mehr ſich es mehret vnd ausbreitet / Vnd ſie hielten die kin­der Iſ­ra­el wie ein Grewel. 13Vnd die Egypter zwungen die kin­der Iſ­ra­el zu dienſt mit vnbarm­her­tzig­keit / 14vnd machten jnen jr Leben ſaur / mit ſchwe­re r erbeit im Thon vnd Zigeln / vnd mit al­ler­ley frönen auff dem Felde / vnd mit al­ler­ley erbeit / die ſie jnen aufflegten mit vnbarm­her­tzig­keit.

Sap. 18.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND der König in Egyp­ten ſprach zu den Ebreiſchen Wehmüttern / der eine hies Siphra / vnd die ander Pua / 16Wenn jr den Ebreiſchen weibern helfft / vnd auff dem ſtuel ſe­het / das ein Son iſt / ſo töd­tet jn / Iſts aber eine Tochter / ſo laſſt ſie leben. 17Aber die Wehmütter furchten Gott / vnd the­ten nicht / wie der König zu Egyp­ten jnen geſagt hatte / ſon­dern lieſſen die Kinder leben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

18DA rieff der König in Egyp­ten den Wehmüttern / vnd ſprach zu jnen / Warumb thut jr das / das jr die Kinder leben la­ſſet? 19Die Wehmütter antworten Pharao / Die Ebreiſchen weiber ſind nicht wie die Egyp­ti­ſchen / denn ſie ſind harte weiber / ehe die Wehmutter zu jnen kompt / haben ſie geborn. 20Da­r­umb thet Gott den Wehmüttern guts / Vnd das Volck mehret ſich / vnd ward ſeer viel.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Buch des Propheten Amos

Amos 7,10-17

REIHE

I

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Amós.

 

C. VII.

 

 

Verse 10 - 17

Amos wird aus Bethel ausgewiesen

 

DA ſand­te Amazia der Prieſter zu Bethel / zu Je­ro­be­am dem könige Iſ­ra­el / vnd lies jm ſa­gen / Der Amos macht ein Auffrhur wi­der dich im hau­ſe Iſ­ra­el / Das Land kan ſei­ne wort nicht leiden. 11Denn ſo ſpricht Amos / Je­ro­be­am wird durchs Schwert ſterben / vnd Iſ­ra­el wird aus ſei­nem Lande / gefangen weggefurt wer­den. 12Vnd Amazia ſprach zu Amos / Du Seher / gehe weg vnd fleuch ins land Juda / vnd iſs brot da­ſelbs / vnd wei­ſſa­ge da­ſelbs. 13Vnd wei­ſſa­ge nicht mehr zu Bethel / Denn es iſt des Königs Stifft vnd des Königreichs Haus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Seher)

Du Prophet vnd Prediger.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

14AMos ant­wor­tet / vnd ſprach zu Amazia / Ich bin kein Prophet / noch keins Propheten ſon / Son­dern ich bin ein Kuehirt / der maulbeer ablieſet. 15Aber der HERR nam mich von der Herd / vnd ſprach zu mir / Gehe hin vnd wei­ſſa­ge meinem volck Iſ­ra­el. 16So höre nu des HER­RN wort / Du ſprichſt wei­ſſa­ge nicht wi­der Iſ­ra­el / vnd treuffel nicht wi­der das haus Iſahac. 17Da­r­umb ſpricht der HERR al­ſo / Dein Weib wird in der Stad zur Hu­ren wer­den / vnd deine Söne vnd Töchter ſollen durchs Schwert fallen / vnd dein Acker ſol durch die ſchnur ausgeteilet wer­den / Du aber ſolt in einem vnreinen Lande ſterben / Vnd Iſ­ra­el ſol aus ſei­nem Lande vertrieben wer­den.

 

(Kein Prophet)

Das iſt / nicht vom Or­den oder ſam­lung der Pro­phe­ten.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Matthäus

Mt 5,33-37

REIHE

V

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. V.

 

 

Verse 33 - 37

Die Lehren der neuen Gerechtigkeit:
Was sind Meineid und falsches Schwören?

 

 

Jesus spricht:

→Levi. 19.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IR habt weiter gehört / das zu den Alten geſagt iſt / Du ſolt keinen falſchen Eid thun / vnd ſolt Gott deinen Eid hal­ten. 34Ich aber ſa­ge euch / Das jr aller ding nicht c ſchwe­ren ſolt / weder bey dem Hi­mel / denn er iſt Got­tes ſtuel. 35Noch bey der Erden / denn ſie iſt ſei­ner Füſſe ſchemel / Noch bey Je­ru­ſa­lem denn ſie iſt eines gro­ſſen Königes ſtad. 36Auch ſoltu nicht bey deinem Heubt ſchwe­ren / Denn du vermagſt nicht ein einigs Har weis vnd ſchwartz zu machen. 37Ewer rede aber ſey Ja / ja / Nein / nein / Was drüber iſt / das iſt vom vbel.

c

(Schweren)

Alles ſchwe­ren vnd eiden iſt hie ver­bo­ten / das der Menſch von jm ſel­ber thut. Wens aber die lie­be / ge­bot / not / nutz des Ne­he­ſten oder Got­tes ehre fod­dert / iſt es wol­ge­than. Gleich wie auch der Zorn ver­bo­ten iſt / vnd doch löb­lich / wenn er aus lie­be vnd zu Got­tes ehre er­fod­dert wird.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom

Rom 13,1-7

REIHE

VI

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Pauli:
An die Römer.

 

C. XIII.

 

 

Verse 1 - 7

Der Christ vnd die Obrigkeit

 

 

Paulus schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IEderman ſey vn­ter­than der Ober­keit / die gewalt vber jn hat. Denn es iſt keine Oberkeit / on von Gott / Wo aber Oberkeit iſt / die iſt von Gott verordnet. 2Wer ſich nu wi­der die Oberkeit ſetzet / Der widerſtrebet Got­tes ordnung / Die aber widerſtreben / wer­den vber ſich ein Vrteil emp­fa­hen. 3Denn die Gewaltigen ſind nicht den guten wercken / Son­dern den bö­ſen zu fürchten. Wiltu dich aber nicht fürchten fur der Oberkeit / ſo thue gutes / ſo wir­ſtu lob von der­ſel­bi­gen haben / 4Denn ſie iſt Got­tes Dienerin / dir zu gut. Thuſtu aber bö­ſes / ſo fürchte dich / Denn ſie tregt das Schwert nicht vmb ſonſt / Sie iſt Got­tes Dienerin / eine Racherin zur ſtraffe vber den / der bö­ſes thut. 5So ſeid nu aus not vn­ter­than / nicht alleine vmb der ſtraffe willen / Son­dern auch vmb des d Ge­wi­ſſens willen. 6Derhalben müſſet jr auch e Schos geben / Denn ſie ſind Got­tes diener / die ſolchen ſchutz ſollen hand haben.

 

 

 

d

(Ge­wi­ſſen)

Weltliche gewalt iſt vmb zeitliches Friedes willen / da­r­umb iſt das Ge­wi­ſſen aus pflich­tiger lie­be ſchül­dig / der­ſel­bi­gen vn­ter­than zu ſein.

 

e

(Schos geben)

Sehet wie gut es iſt / ſchos geben / vnd gehorchen / das jr damit helffet die Frumen ſchützen / vnd die Bö­ſen ſtraffen / Da­r­umb la­ſſets euch nicht ver­drieſſen.

 

 

 

 

SO gebet nu jederman / was jr ſchüldig ſeid / Schos / dem der ſchos gebürt / Zol / dem der zol gebürt / Furcht / dem die furcht gebürt / Ehre / dem die ehre gebürt.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Evangelium nach Johannes

Joh 15,18-21

POOL

W
1

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Johannes.

 

C. XV.

 

 

Verse 18 - 21

Abschiedsreden:
Der Haß der Welt und die Verfolgung der Christen

 

SO euch die welt haſſet / So wi­ſſet / das ſie mich vor euch gehaſſet hat. 19Weret jr von der welt / So het­te die welt das jre lieb. Die weil jr aber nicht von der welt ſeid / ſon­dern ich habe euch von der welt erwelet / Dar­umb haſſet euch die welt.

 

 

 

 

 

 

 

20Ge­den­cket an mein wort / das ich euch geſagt habe / Der Knecht iſt nicht gröſſer denn ſein Herr. Haben ſie mich verfolget / Sie wer­den euch auch ver­fol­gen. Haben ſie mein wort gehalten / So wer­den ſie ew­ers auch hal­ten. 21Aber das alles wer­den ſie euch thun / vmb meines Namen willen / Denn ſie ken­nen Den nicht / der mich ge­ſand hat.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Apostelgeschichte nach Lukas

Apg 5,17-33

POOL

W
2

 

 

 

Das anderteil des Euangelij S. Lucas:
Von der Apoſtel Geſcĥicĥte.

 

C. V.

 

 

Verse 17 - 33

Die Apostel vor dem Hohen Rat

Apoſtel

ins Ge­feng­nis ge­wor­fen etc.

ES ſtund aber auff der a Ho­he­prie­ſter vnd alle die mit jm waren (welchs iſt die Secte der Sa­du­ce­er) Vnd wurden vol eiuers / 18Vnd legten die hende an die Apoſtel / vnd worffen ſie in das gemeine Gefengnis. 19Aber der Engel des HER­RN that in der nacht die thür des Gefengnis auff / vnd füret ſie her aus / vnd ſprach / 20Gehet hin vnd trettet auff / vnd redet im Tempel zum Volck alle wort die­ſes Lebens. 21Da ſie das gehört hatten / gien­gen ſie früe in den Tempel vnd lereten.

a

Nota /

→*1)

Hannas iſt ein Saduceer / der dis jar Ho­her­prie­ſter iſt /

→Sup. 4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DEr Ho­he­prie­ſter aber kam vnd die mit jm waren / vnd rieffen zu­ſa­men den Rat vnd alle El­te­ſten der kin­der von Iſ­ra­el / vnd ſand­ten hin zum Gefengnis / ſie zu holen. 22Die Diener aber ka­men dar / vnd funden ſie nicht im Gefengnis / Kamen wi­der vnd ver­kün­di­ge­ten / 23vnd ſpra­chen / Das Gefengnis funden wir verſchloſſen mit allem vleis / vnd die Hüter hauſſen ſtehen fur den thüren / Aber da wir auffthaten / funden wir niemand drinnen. 24Da die­ſe rede hö­re­ten die Ho­he­prie­ſter vnd der Heubtman des Tempels / vnd andere Ho­he­prie­ſter / wurden ſie vber jnen betreten / was doch das wer­den wolte. 25Da kam einer dar / der verkündiget jnen / ſi­he / die Menner / die jr ins Gefengnis geworffen habt / ſind im Tempel / ſtehen vnd leren das Volck.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA gieng hin der Heubtman mit den Dienern / vnd holeten ſie / nicht mit gewalt / Denn ſie furchten ſich fur dem Volck / das ſie nicht geſteiniget würden. 27Vnd als ſie ſie brachten / ſtelleten ſie ſie fur den Rat. Vnd der Ho­he­prie­ſter fra­get ſie / 28vnd ſprach / Haben wir euch nicht mit ernſt geboten / Das jr nicht ſoltet leren in die­ſem Namen? Vnd ſe­het / jr habt Je­ru­ſa­lem erfüllet mit ew­er lere / vnd wolt die­ſes Men­ſchen blut vber vns füren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PEtrus aber ant­wor­tet vnd die Apoſtel / vnd ſpra­chen / Man mus Gott mehr gehorchen / denn den Men­ſchen. 30Der Gott vn­ſer Ve­ter hat Jhe­ſum auff erweckt / welchen jr erwürget habt / vnd an das Holtz gehangen. 31Den hat Gott durch ſei­ne rechte Hand erhöhet zu einem Für­ſten vnd Heiland / zu geben Iſ­ra­el buſ­ſe vnd vergebung der ſun­de. 32Vnd wir ſind ſei­ne Zeugen vber die­ſe wort / vnd der heilige Geiſt / welchen Gott gegeben hat / denen / die jm gehorchen. 33Da ſie das hö­re­ten / giengs jnen durchs hertz / vnd dachten ſie zu töd­ten.

Petrus.

 

 

 

 

 

 

1) lat.: Nota, dt.: »Anmerkung«

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Erster Brief des Petrus

1Petr 2,11-17

POOL

W
3

 

Biblia

 

 

 

 

Die erſte Epiſtel
S. Peters.

 

C. II.

 

 

Verse 11 - 17

Das Verhalten in der Welt

 

 

Petrus schreibt:

 

LIeben Brüder / Ich ermane euch / als die Frembd­lin­gen vnd Bil­ge­rin / enthaltet euch von fleiſch­li­chen Lüſten / welche wi­der die See­len ſtrei­ten / 12Vnd füret einen guten wandel vn­ter den Hei­den / Auff das die / ſo von euch affterreden / als von Vbelthetern / ew­re gute werck ſe­hen / vnd Gott preiſen / wens nu * an den tag komen wird.

 

* (An tag)

Es bleibt zu letzt kein Tu­gend noch vn­tu­gend ver­bor­gen j. Tim. 5. Es iſt nichts heim­lichs / das nicht of­fen­bar wer­de / Mat. 10.

→Rom. 13.

→Tit. 3.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SEid vn­ter­than aller menſchlicher Ordnung / vmb des HErrn willen / Es ſey dem Könige als dem Oberſten / 14oder den Heubt­leu­ten als den ge­ſand­ten von jm / Zur rache vber die Vbeltheter / vnd zu lobe den Frumen. 15Denn das iſt der wille Got­tes / das jr mit wolthun verſtopffet die vn­wi­ſſen­heit der törichten Men­ſchen / 16Als die Freien / vnd nicht als het­tet jr die Freiheit zum deckel der bos­heit / ſon­dern als die knechte Got­tes . 17Thut ehre jederman. Habt die Brüder lieb. Fürchtet Gott. Ehret den König.

 

 

 

Gedankenpause

Gedankenpause

»Der Gerechte wird seines Glaubens leben.«

Römerbrief, Kapitel 1, Verse 16a und 17

 

Leittext für die Zeit nach Trinitatis

Wir ha­ben den Text→Römer 1,16A.17 als Leit­text für die Bei­trä­ge zu den Sonn­ta­gen nach Tri­ni­ta­tis ge­wählt. In die­ser Zeit ste­hen die The­men »Glau­be« und »Ge­mein­de« im Vor­der­grund der Ver­kün­di­gung. Es geht um die Fra­ge­stel­lun­gen, was Glau­ben ist, wie sich Glau­ben zeigt und aus­wirkt, wie die Ge­mein­de Glau­ben um­set­zen und le­ben kann, wie Glau­ben die Ge­mein­de formt.

Ne­ben dem Vaterunser, der Se­gens­bi­tte und dem Glau­bens­be­kenn­tnis bie­ten die Aus­füh­run­gen von Pau­lus wun­der­ba­re An­lei­tun­gen für prak­ti­zier­tes Chris­ten­tum. Sie er­klä­ren in äu­ßert knap­per Form Sinn, In­hal­te und Ziel des Glau­bens.

Sie fin­den An­re­gun­gen für ei­ge­nen Ge­dan­ken über das The­ma Glau­ben in die­sem Ar­ti­kel:

Die Einladung zum Glauben | © Geschütztes Bildmaterial
Gedankenpause

→Die Einladung zum Glauben

Genügt es, Glau­ben zu be­ken­nen? Wie wirkt sich die­ses Be­kennt­nis aus? Ist mehr zu tun? Wie kann ich den Er­folg mes­sen? Was ist das Ziel des Glau­bens?

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen bib­li­sche Tex­te vor.

Sie sind je­doch nicht nur für den Vor­trag im Got­tes­dienst ge­dacht. Es sind gleich­zei­tig Lese­emp­feh­lun­gen für je­den, der sich für die christ­li­che Re­li­gi­on oder für die Bi­bel in der prak­ti­schen An­wen­dung in­ter­es­siert.

Wir möch­ten Sie daher aus­drück­lich da­zu er­mun­tern, die Text­stel­len ein­mal in Ihrer Bi­bel zu le­sen!

Über das Jahr be­trach­tet, wer­den Sie auf die­se Wei­se die we­sent­li­chen Text­zeug­nis­se ken­nen­ler­nen, auf die sich die christ­li­che Re­li­gi­on stützt.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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