18. Sonntag nach Trinitatis

Erntedankfest

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün
Erntedankfest

18. Sonntag
nach Trinitatis

Grün

 

Kalender

entfällt in diesem Kirchenjahr
Erntedankfest!

 
Achtung!

Am 4. Oktober 2015 wird das →Erntedankfest gefeiert.

Dessen →Proprium ersetzt das Sonn­tags­pro­pri­um. Der 18. Sonntag nach Trinitatis entfällt in diesem Jahr!

Info

Der →Tag des Apostels und Evangelisten Matthäus (21. September) kann auf diesen Sonntag fallen. Dann ist er am Samstag davor oder an einem Tag der folgenden Woche zu begehen.

 

Fällt der →Tag des Erzengels Michael und aller Engel (29. September) auf diesen Sonntag, oder auf einen Tag der folgenden Woche, oder auf Samstag vor diesem Sonntag, dann wird der 18. Sonntag nach Trinitatis als Tag des Erzengels Michael und aller Engel gefeiert.

 

Der →Tag des Evangelisten Lukas (18. Oktober) kann auf diesen Sonntag fallen. Dann ist er am Samstag davor oder an einem Tag der folgenden Woche zu begehen.

 

Fällt →Ostersonntag auf die Zeit zwischen dem 2. und dem 8. April, dann ist an diesem Sonntag in der Regel →Erntedanktag.

 

Wirkung im Kirchenjahr 2014/2015

Achtung!

Der 29. September ist in diesem Jahr am Dienstag vor dem 18. Sonntag nach Trinitatis. Der→Tag des Erzengels Michael und aller Engel (29. September) ist am vorgehenden Sonntag zu feiern.

Ostern war in diesem Jahr am 5. April.
Am 4. Oktober 2015 wird das →Erntedankfest gefeiert.

 

Kalenderblätter
Kalender

Der 18. Sonntag nach Trinitatis in den Kirchenjahren 2014/2015 bis 2021/2022
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:

 

Bewegliches Datum
Der 18. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem<br>20. September und dem 24. Oktober eines Jahres.
 
  • 18. Sonntag nach Trinitatis
  • 26. Sonntag nach →Ostern
  • Abhängig vom →Osterdatum
  • Der 18. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem
    20. September und dem 24. Oktober eines Jahres.
Symbol: Abstand zum Osterfest
 
  • 182 Tage nach Ostern
  • am 183. Tag nach Ostern, gerechnet ab Ostersonntag

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische

18. Sonntag
nach Trinitatis

gültig in den Kirchenjahren 1978/1979 bis 2017/2018

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün

Grün

 
 

Hallelujavers

 
 

Halleluja.

Das Geheimnis des HERRN iſt vn­ter denen die jn füchten / Vnd ſei­nen Bund leſſt er ſie wi­ſſen.

Halleluja.

→Ps 25,14     

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Vnd dis Gebot haben wir von jm / Das / wer Gott lie­bet / das der auch ſei­nen Bruder lie­be.

→1Joh 4,21

Pſalm
1
 

Psalm
für die Woche

 
 

→Psalm 1

 

 

 

Lied für die Woche

 
Liedauswahl
EG 397 Herzlich lieb hab ich dich, o Herr
oder EG 494 In Got­tes Namen fang ich an
 

EG: Evangelisches Gesangbuch

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2015 - 2020 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium  Zum TextMk 12,28-34
Epistel Zum TextRom 14,17-19
Altes Testament  Zum Text2Mos 20,1-17
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 2014/2015 gilt die Reihe I.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Texte für die Predigt Weitere Texte
2014/2015 --- I entfällt Zum TextSir 1,11-16a
2015/2016 25.9.2016 II Zum TextRom 14,17-19 Zum TextMt 5,17-22
2016/2017 15.10.2017 III  Zum TextMk 10,17-27 Zum Text1Tim 1,5-9A
2017/2018 30.9.2018 IV Zum TextJak 2,1-13
2018/2019 20.10.2019 Ab hier gilt die neue Ordnung 2018/2019.
2019/2020 11.10.2020  
   
 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext galt.

Reihen:
Die Perikopenordnung von 1978/1979 kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen galten nacheinander. Sie umfassten somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 1978/1979 mit Reihe I und wurde kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgte wieder Reihe I.

Die Reihe I galt für das Kirchenjahr 2014/2015.
Die Reihe II galt für das Kirchenjahr 2015/2016.

Weitere Texte:
Für diesen Tag standen weitere Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passten. Aus ihnen konnte die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzte.

Neue Ordung ab 2018/2919:
Die Gültigkeit der Textordnung von 1979 endete mit dem Kirchenjahr 2017/2018 in Reihe IV.

Seit dem Kirchenjahr 2018/2019 gilt eine neue Textordnung, die mit Reihe I begann. Die zugehörigen Lese- und Predigttexte sind auf dieser Seite nicht abgebildet.
Bitte rufen Sie den Tag für ein Jahr ab 2019 auf.

<

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre 1978/1979 bis 2017/2018

DieTexte für Lesungen und Predigt nach der Perikopenordnung 1978/1999
aus der Lutherbibel von 1545

Biblia
1545

Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM

PREDIGTTEXT

PREDIGTREIHE

I

Evangelium nach Markus

Mk 12,28-34

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Marcus.

 

C. XII.

 

 

Verse 28 - 34

Die Frage nach dem größten Gebot

|| → Mt 22,34-40    || → Lk 10,25-28

Matt. 22.

 

 

 

 

Luc. 10.

→Deut. 6.

 

 

 

Luc. 10. 19.

→Rom. 13.

→Gal. 5.

 

 

ES trat zu Jheſus der Schrifft­ge­ler­ten einer / der jnen zu­ge­hö­ret hatte / wie ſie ſich mit ein­an­der be­fra­ge­ten / vnd ſa­he das er jnen fein ge­ant­wor­tet hat­te / vnd fra­get jn / Welchs iſt das fur­ne­meſt Ge­bot fur al­len? 29Jhe­ſus aber ant­wor­tet jm / Das fur­ne­meſt Ge­bot fur al­len ge­bo­ten iſt das / Hö­re Iſ­ra­el / Der HERR vn­ſer Gott iſt ein ei­ni­ger Gott / 30Vnd du ſölt Gott dei­nen HERRn lie­ben / von gan­tzem her­tzen / von gan­tzer See­le / von gan­tzem Ge­mü­te vnd von al­len dei­nen Kreff­ten / Das iſt das fur­ne­me­ſte Ge­bot. 31Vnd das an­der iſt jm gleich / Du ſolt dei­nen Ne­he­ſten lie­ben / als dich ſelbs. Es iſt kein an­der grö­ſſer Ge­bot / denn die­ſe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

32VND der Schrifft­ge­ler­ter ſprach zu jm / Mei­ſter / du haſt war­lich recht ge­redt / Denn es iſt ein Gott / vnd iſt kein an­der auſſer jm / 33Vnd den­ſel­bi­gen lie­ben von gan­tzem her­tzen / von gan­tzem ge­mü­te / von gan­tzer ſee­le / vnd von al­len kreff­ten / Vnd lie­ben ſei­nen Ne­he­ſten als ſich ſelbs / das iſt mehr denn Brand­op­f­fer vnd alle Op­ffer. 34Da Jhe­ſus aber ſa­he / das er ver­nünff­tig­lich ant­wor­tet / ſprach er zu jm / Du biſt nicht fer­ne von dem reich Got­tes. Vnd es thurſ­te jn nie­mand wei­ter fra­gen.

 

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom

Rom 14,17-19

REIHE

II

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Pauli:
An die Römer.

 

C. XIIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Von den Schwachen und Starken im Glauben

Verse 17 - 19

 

 

Paulus schreibt:

 

DAs reich Got­tes iſt nicht eſſen vnd trin­cken / Son­dern gerechtigkeit vnd friede / vnd freude in dem heiligen Geiſte / 18Wer darinnen Chri­ſto dienet / der iſt Gott gefellig / vnd den Men­ſchen werd.

 

 

 

19DArumb la­ſſet vns dem nachſtreben / das zum Friede dienet / vnd was zur Beſſerung vn­ter­nan­der dienet.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Zweites Buch Mose | Exodus

2Mos 20,1-17

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

REIHE

V

 

Biblia

 

 

 

 

Das II. Bucĥ Moſe.

 

C. XX.

 

 

Verse 1 - 17

Die Zehn Gebote

GOTT redete alle die­ſe wort. 2ICH bin der HERR / dein Gott / der ich dich aus Egyp­ten­land / aus dem Dienſt­hau­ſe gefürt habe. 3DV ſolt kein andere Götter neben mir haben. 4Du ſolt dir kein Bildnis noch jrgend ein Gleichnis machen / weder des das oben im Hi­mel / noch des das vnten auff Erden / oder des das im Wa­ſſer vn­ter der erden iſt. 5Bete ſie nicht an / vnd diene jnen nicht / Denn ich der HERR dein Gott / bin ein eiueriger Gott / Der da heimſucht der Ve­ter mi­ſſe­that an den Kindern / bis in das dritte vnd vierde Glied / die mich haſſen. 6Vnd thu Barm­her­tzig­keit an vielen Tauſeten / die mich lieb haben / vnd meine Gebot hal­ten.

 

 

 

 

7DV ſolt den Namen des HER­RN deines Got­tes nicht misbrauchen / Denn der HERR wird den nicht vngeſtrafft la­ſſen / der ſei­nen Namen misbraucht.

8GEdencke des Sab­baths tags / das du jn heiligeſt. 9Sechs ta­ge ſoltu erbeiten / vnd alle a dein ding beſchicken. 10Aber am ſie­ben­den ta­ge iſt der Sab­bath des HER­RN deines Got­tes / Da ſoltu kein werck thun / noch dein Son / noch dein Tochter / noch dein Knecht / noch dein Magd / noch dein Vieh / noch dein Frembd­lin­ger / der in deinen thoren iſt. 11Denn ſechs ta­ge hat der HERR Hi­mel vnd Erden gemacht / vnd das Meer / vnd alles was drinnen iſt / vnd rugete am ſie­ben­den ta­ge / Da­r­umb ſegenet der HERR den Sab­bath tag / vnd heiliget jn.

 

a

Das iſt / was du zu thun haſt.

DV ſolt deinen Va­ter vnd deine Mutter ehren / Auff das du lang lebeſt im Lande / das dir der HERR dein Gott gibt.

13DV ſolt nicht töd­ten.

14DV ſolt nicht ehebrechen.

 

15DV ſolt nicht ſtelen.

 

 

16DV ſolt kein falſch Zeugnis reden wi­der deinen Ne­he­ſten.

 

 

 

 

 

17LAS dich nicht gelüſten deines Ne­he­ſten Haus.

LAS dich nicht gelüſten deines Ne­he­ſten Weibs / noch ſei­nes Knechts / noch ſei­ner Magd / noch ſei­nes Ochſen / noch ſei­nes Esels / noch alles das dein Ne­he­ſter hat.

 

 

 

PREDIGTTEXT

PREDIGTREIHE

III

Evangelium nach Markus

Mk 10,17-27

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Marcus.

 

C. X.

 

 

Verse 17 - 22

Jesus und der Reiche

|| → Mt 19,16-26    || → Lk 18,18-27

→ Mat. 19.

→ Luc. 18.

 

 

 

 

 

→Exo. 20.

→ Deut. 5.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA Jheſus hin aus gangen war auff den weg / lieff einer for­ne für / kniet fur jn / vnd fra­get jn / Gu­­ter mei­ſter / was ſol ich thun / das ich das ewi­ge Le­ben er­er­be? 18Aber Jhe­ſus ſprach zu jm / Was hei­ſſe­ſtu mich gut? Nie­mand iſt gut / denn der ei­ni­ge Gott. 19Du weiſſeſt je die Ge­bot wol / Du ſolt nicht ehe­bre­chen. Du ſolt nicht töd­ten. Du ſolt nicht ſte­len. Du ſolt nicht falſch ge­zeug­nis re­den. Du ſolt nie­mand teu­ſchen. Eh­re dei­nen Va­ter vnd Mut­ter. 20Er ant­wor­tet aber / vnd ſprach zu jm / Mei­ſter / das hab ich al­les ge­hal­ten von mei­ner Ju­gent auff. 21Vnd Jhe­ſus ſa­he jn an / vnd lie­bet jn / vnd ſprach zu jm / * Ei­nes fei­let dir / Ge­he hin / ver­keu­ffe al­les was du haſt / vnd gibs den Ar­men / ſo wir­ſtu ei­nen Schatz im Hi­mel ha­ben / Vnd kom / fol­ge mir nach / Vnd nim das Creutz auff dich. 22Er aber ward vn­muts vber der re­de / vnd gieng traw­rig da­uon / Denn er hat­te viel Güter.

 

 

 

 

 

 

 

 

*

(Eines)

Das iſt / Es fei­let dir gantz vnd gar / Denn du wilt from ſein / vnd doch dein Gut nicht la­ſſen vmb mei­nen wil­len / noch mit mir lei­den. Dar­umb iſt Mam­mon gewis­lich dein Gott / vnd haſt jn lie­ber denn mich.

 

 

 

 

 

 

Verse 23 - 27

Die Gefahr des Reichtums

|| → Mt 19,23-26    || → Lk 18, 24-27

→ Mat. 19.

→ Luc. 18.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

23VND Jheſus ſa­he vmb ſich / vnd ſprach zu ſei­nen Jün­gern / Wie ſchwer­lich wer­den die Rei­chen in das reich Got­tes ko­men. 24Die Jün­ger aber ent­ſatz­ten ſich vber ſei­ner re­de. Aber Jhe­ſus ant­wor­tet wi­der­umb vnd ſprach zu jnen / Lie­ben kin­der / Wie ſchwer­lich iſts / das die / ſo jr ver­traw­en auff Reich­thum ſe­tzen / ins reich Got­tes ko­men. 25Es iſt leich­ter / das ein Ka­meel durch ein Nad­del­öh­re ge­he / Denn das ein Rei­cher ins reich Got­tes kome. 26Sie ent­ſatz­ten ſich aber noch viel mehr / vnd ſpra­chen vn­ter­nan­der / Wer kan denn ſe­lig wer­den? 27Jhe­ſus aber ſa­he ſie an / vnd ſprach / Bey den Men­ſchen iſts vn­müg­lich / Aber nicht bey Gott / Denn alle ding ſind müg­lich bey Gott.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Brief des Jakobus

Jak 2,1-13

REIHE

IV

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Jacobi.

 

C. II.

 

 

Verse 1 - 13

Warnung vor dem Ansehen der Person

 

 

Jakobus schreibt:

 

LIeben brüder / Halts nicht da fur / das der glaube an Jhe­ſum Chriſt vn­ſern HErrn der herrligkeit / anſehung der Perſon leide. 2Denn ſo in ew­er verſamlunge keme ein Man mit einem gülden Ringe / vnd mit einem herrlichen Kleide / Es keme aber auch ein Armer in einem vnſaubern Kleide / 3vnd jr ſe­het auff den / der das herrliche Kleid treget / vnd ſprechet zu jm / Setze du dich her auffs beſte / Vnd ſprechet zu dem Armen / Stehe du dort / oder ſetze dich her zu mei­nen füſſen / 4Vnd bedenckt es nicht recht / ſon­dern jr wer­det Richter / vnd macht bö­ſen vn­ter­ſcheid.

 

 

 

 

 

 

 

 

5HOret zu meine lie­ben Brüder / Hat nicht Gott erwelet die Armen auff die­ſer Welt / die am glauben Reich ſind / vnd Erben des Reichs / welches er ver­hei­ſſen hat / denen / die jn lieb haben? 6Ir aber habt dem Armen vnehre ge­than. Sind nicht die Reichen die / die gewalt an euch vben / vnd ziehen euch fur Gerichte? 7Verleſtern ſie nicht den guten Namen / dauon jr genennet ſeid?

 

 

Leui. 19.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

8SO jr das königliche Ge­ſetz vol­en­det / nach der Schrifft / Liebe deinen Ne­he­ſten / als dich ſelbs / ſo thut jr wol. 9So jr aber die Perſon anſehet / thut jr ſünde / vnd wer­det geſtrafft vom Ge­ſetz / als die Vbertretter. 10Denn ſo jemand das gantze Ge­ſetz helt / vnd ſün­di­get an einem / Der iſts gantz ſchüldig. 11Denn der da geſagt hat / Du ſolt nicht ehebrechen / Der hat auch geſagt / Du ſolt nicht töd­ten. So du nu nicht ehebricheſt / Tödteſt aber / biſtu ein Vbertretter des Ge­ſe­tzes. 12Al­ſo redet vnd al­ſo thut / als die da ſollen durchs Ge­ſetz der freiheit gerichtet wer­den. 13Es wird aber ein vnbarmhertzig Gericht vber den gehen / der nicht Barm­her­tzig­keit ge­than hat. Vnd die Barm­her­tzig­keit rhümet ſich wi­der das Ge­rich­te.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Ephesus

Eph 5,15-21

REIHE

VI

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Páuli:
An die Epheſer.

 

C. V.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Kinder des Lichts

Verse 15 - 21

 

 

Paulus schreibt:

 

SO ſe­het nu zu / wie jr fur­ſich­tig­lich wan­delt / nicht als die vn­wei­ſen / ſon­dern als die wei­ſen / 16Vnd ſchicket euch in die zeit / Denn es iſt a bö­ſe zeit. 17Dar­umb wer­det nicht vn­uer­ſten­dig / ſon­dern ver­ſten­dig / was da ſey des HErrn wille. 18Vnd ſauffet euch nicht vol Weins / daraus ein b vnordig we­ſen folget / Son­dern wer­det vol Geiſtes / 19Vnd redet vn­ter­nan­der von Pſalmen vnd Lobſengen vnd geiſtlichen Lieden / ſinget vnd ſpielet dem HErrn in ew­ren her­tzen / 20Vnd ſa­get Danck alle zeit fur alles / Gott vnd dem Va­ter / in dem namen vn­ſers HErrn Jhe­ſu Chri­ſti. 21Vnd ſeid vn­ter­nan­der vn­ter­than / in der furcht Got­tes .

a

(Bö­ſe zeit)

Es begegen ei­nem Chri­ſten ſo man­cher­ley hin­der­nis vnd vr­ſach nütz­lich Ge­ſchefft zu ver­ſeu­men / das er ſchier / wie ein Ge­fang­en­er ſich los rei­ſſen / vnd die zeit gleich ſte­len / vnd et­wa auch thew­er lö­ſen mus mit vn­gunſt etc. Wie man ſpricht / Ami­ci fur­es temp­oris. →*1)

 

 

 

 

 

 

 

 

1) lat.: Amici fures temporis

Eine lateinisches Sprichwort, dt.: »Freunde sind Diebe der Zeit.«

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch des Jesus Sirach

Sir 1,11-16a

POOL

M
1

Achtung!

Das Buch Jesus Sirach ist Teil der →Apokryphen des Alten Testaments.
Diese Texte sind nicht in jeder Bibelausgabe abgedruckt!

Der Text des Buches Jesus Sirach wurde für die Lutherbibel 2017 komplett neu übersetzt und weicht von der hier gezeigten Textgestalt (gültig bis 2016; letzmals revidiert 1984) stellenweise erheblich ab.

 

Biblia

 

 

 

 

Das Bucĥ
Jeẛus Syracĥ.

 

C. I.

 

 

Verse 11 - 16a | nach neuer Zählung: 11 - 14

Gottesfurcht und menschliche Weisheit

Gotteswort leret Gott fürchten / lie­ben etc.

DIE furcht des HER­RN / iſt eh­re vnd rhum / freu­de vnd ein ſchö­ne kro­ne. 12Die furcht des HER­RN / macht das hertz frö­lich / vnd gibt freud vnd won­ne ewig­lich. 13Wer den HER­RN fürch­tet / dem wirds wol­ge­hen in der letz­ten Not / Vnd wird end­lich den Se­gen be­hal­ten. 14Gott lie­ben / das iſt die al­ler­ſchö­ne­ſte Weis­heit / 15vnd wer ſie er­ſi­het / der lie­bet ſie / Denn er ſi­het / welch gro­ſſe Wun­der ſie thut.

16aDIe furcht des HER­RN iſt der Weis­heit an­fang / Vnd iſt im her­tzen grund al­lein bey den Gleu­bi­gen .

 

 

 

 

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Evangelium nach Matthäus

Mt 5,17-22

POOL

M
2

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. V.

 

 

Verse 17 - 19

Die Erfüllung des Gesetzes

|| → Lk 16,17

 

 

Jesus sprach zu seinen Jüngern:

Luc. 16.

IR ſolt nicht wehnen / das ich komen bin / das Ge­ſetz oder die Propheten auffzulöſen / Ich bin nicht komen auffzulöſen / ſon­dern zu erfüllen. 18 Denn ich ſa­ge euch war­lich / Bis das Hi­mel vnd Erde zurgehe / wird nicht zurgehen der kleineſt Buchſtab / noch ein Tütel vom Ge­ſe­tze / bis das es alles geſchehe. 19 Wer nu eines von die­ſen kleineſten Geboten e aufflöſet / vnd leret die Leu­te al­ſo / Der wird der f kleineſt hei­ſſen im Hi­mel­reich. Wer es aber thut vnd leret / Der wird g gros hei­ſſen im Hi­mel­reich.

e

(Aufflöſet)

Al­ſo thut der Pa­pi­ſten hauff / ſa­gen die­ſe Ge­bot Chri­ſti ſei­en nicht Ge­bot / ſon­dern Rete.

f

(Kleineſt hei­ſſen)

Das iſt / nichts ſein vnd ver­wor­ffen wer­den.

g

(Gros hei­ſſen)

Das iſt / gros vnd auſſer­le­ſen ſein.

 

 

Vers 20

Die neue Gerechtigkeit

 

 

 

 

 

 

 

20DEnn ich ſa­ge euch / Es ſey denn ew­er Gerechtigkeit be­ſſer / denn der Schrifft­ge­ler­ten vnd h Pha­ri­ſe­er / So wer­det jr nicht in das Hi­mel­reich komen.

h

(Der Phariſeer)

Der Pha­ri­ſeer from­keit / ſte­het al­lein in euſſer­li­chen wer­cken vnd ſchein. Chri­ſtus aber foddert des her­tzen from­keit.

 

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Lehren der neuen Gerechtigkeit:
Was ist Töten?

Verse 21 - 22

→Exo. 20.

Levi. 24.

 

 

 

 

 

 

 

IR habt gehört / das zu den Alten geſagt iſt / Du ſolt nicht töd­ten / Wer aber töd­tet / Der ſol des Gerichts ſchüldig ſein. 22Ich aber ſa­ge euch / Wer mit ſei­nem Bruder zörnet / Der iſt des Gerichts ſchüldig /Wer aber zu ſei­nem bruder ſagt / Racha / der iſt des Rats ſchüldig. Wer aber ſagt / du Narr / der iſt des helliſchen Fewrs ſchüldig.

(Racha)

Racha begreifft alle zornige zeich­en. Etliche mei­nen es kome her vom Ebreiſchen / Rik / id eſt / vanum et nihil / das nirgent zu taug. Aber Narr iſt herter / der auch ſchedlich nicht allein vn­tüchtig iſt.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Erster Brief des Paulus an Timotheus

1Tim 1,5-9A

POOL

M
3

 

Biblia

 

 

 

 

Die Erſte Epiſtel
S. Páuli:
An Timotheum.

 

C. I.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Gegen falsche Gesetzeslehrer

Verse 5 - 9a

 

 

Paulus schreibt:

 

DIe Heubt­ſum­ma des gebotes iſt / Liebe von reinem her­tzen / vnd von gutem ge­wi­ſſen / vnd von vn­ge­ferb­tem glauben. 6Welcher haben etliche ge­fei­let / vnd ſind vmb­ge­wand zu vn­nü­tzem Ge­ſchwetz / 7Wollen der ſchrifft Mei­ſter ſein / vnd ver­ſtehen nicht was ſie ſa­gen / oder was ſie ſetzen.

→Rom. 7.

 

 

 

 

 

8WIR wi­ſſen aber / das das Ge­ſetz gut iſt / ſo ſein jemand recht brauchet / 9avnd weis ſol­ches / Das dem Gerechten kein geſetz gegeben iſt / Son­dern den Vn­ge­rech­ten vnd Vn­ge­hor­ſa­men / den Gott­lo­ſen vnd Sün­dern / den Vn­hei­li­gen vnd Vn­geiſt­li­chen /

 

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen seit Jahr­hun­der­ten bib­li­sche Tex­te vor.

Die hier ge­bo­te­nen Tex­te fol­gen ei­ner Kir­chen­ord­nung, die heu­te nicht mehr gül­tig ist!

Bit­te ru­fen Sie den Kir­chen­tag im ak­tu­el­len Jahr auf, wenn Sie wis­sen möch­ten, wel­che Bi­bel­stel­len für Le­sun­gen und Pre­digt nach der gül­ti­gen Kir­chen­ord­nung für den Got­tes­dienst emp­foh­len wer­den.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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