Der heilige Ostertag

Sonntag, 16. April 1933

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Altkirchliche Ordnung

Evangelium     Zum TextMk 16,1-8
Epistel Zum Text1Kor 5,7b-8
 

Eisenacher Ordnung

1. Evangelium  Zum TextMk 16,1-8
1. Epistel Zum Text1Kor 5,7b-8
2. Evangelium  Zum TextMt 28,1-10
2. Epistel Verweis1Kor 15,12-20
Alttestamentliche Lektion VerweisPs 118,14-24
→Gottesdienstordnungen

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)
16.4.1933 | Der heilige Ostertag
Sonntag
 

Der heilige Ostertag

Weiß

 

 

 

Bewegliches Datum
 
Ostersonntag zwischen dem 22. März und dem 25. April
  • Das →Osterdatum ist ein bewegliches Datum im Kalender und hängt ab vom ersten Vollmond im → Frühjahr. Jahr für Jahr ändert sich das Datum für den Ostersonntag.
  • Mit dem Osterdatum verschieben sich alle benannten Sonntage, sowie alle beweglichen Feste und Feiertage zwischen Epiphanias und dem Sonntag vor dem letzten Sonntag im Kirchenjahr.
  • Der Ostersonntag kann zwischen dem 22. März und dem 25. April eines Jahres liegen.

Lesen Sie dazu auch unseren Artikel: →Wann ist Ostern?

 

Alternativer Artikel zum Ostersonntag

Allgemeine Informationen und Gedanken zu diesem Tag
finden Sie in diesem Artikel:  

Wissenswertes zum Tag

→Ostersonntag 1933

»Die Frauen und das Christentum« | »Die Os­ter­bot­schaft« | »Der Os­ter­ter­min«: In meh­re­ren klei­nen Ab­hand­lun­gen den­ken wir nach über Os­tern.

 

Got­tes­dienstliche Ordnungen

Symbol Evangelisch

Der evangelische

heilige Ostertag

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)

Weiß

Bibelspruch Off 1,18 | Grafik: © Sabrina | Reiner | www.stilkunst.de | Lizenz CC BY-SA
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Abbildung: Der Bibelspruch aus der Offenbarung des Johannes, Off 1,18
in den Schreibweisen der lateinischen Biblia Vulgata und Luthers Biblia von 1545.
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Wir zeigen in den Kirchenjahren ab 1898/1899 bis 1977/1978 die in jener Zeit maßgeblichen Lese­ord­nungen.

Im Kirchenjahr 1932/1933 galten bevorzugt:

  • I. Altkirchliche Ordnung:
    Die Ordnung für Landeskirchen, die nach wie vor der altkirchlichen Textordnung folgten (so die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg).
  • II. Eisnacher Ordnung:
    Die Ordnung für Landeskirchen, die den Empfehlungen der Eisenacher Konferenz folgten (so die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau).

 

 

I.

Gottesdienstliche Ordnung

Nach altkirchlicher Textordnung

 

gültig bis 1977/1978

 

Thema des Sonntags

( nach dem Evangeliumstext Mk 16,1-8 )

 

Der Engel am Grab verkündet Jeſu Auferſtehung

 

 

 

Spruch und Psalm für die Woche

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Ich war tod / vnd ſi­he / Ich bin lebendig von ewigkeit zu ewigkeit / vnd habe die Schlüſ­ſel der Helle vnd des Tods.

→Offb 1,18

Pſalm
118
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
EG alt EG neu Titel
76 EG 101 Chriſt lag in Todesbanden
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
EG alt: Nummer des Liedes in alten Evangelischen Gesangbüchern
EG neu: Nummer des Liedes im neuen Evangelischen Gesangbuch (ab 2013)

 

 

 

Die biblischen Texte für Lesung und Predigt

 
Lesung Text für die Lesung
Epistel Zum Text1Kor 5,7b-8
Evangelium  Zum TextMk 16,1-8
   

 

Erläuterungen zu den Perikopen

Mit der Re­for­ma­ti­on än­der­te sich die Be­deu­tung der Le­sun­gen und der Pre­digt im Got­tes­dienst grund­le­gend. Gab es vor­her kei­ne oder nur ei­ne sehr lo­se Bin­dung der Pe­ri­ko­pen an die Mes­se, so war für Luther nun re­gel­mäßig die Evan­ge­li­en­pe­ri­ko­pe Grund­la­ge der Pre­digt im sonn­täg­li­chen Haupt­got­tes­dienst (vor­mit­tags), an die­sem Tag also  Zum TextMk 16,1-8.

Im Fo­kus der Pre­digt stand jetzt als Teil der Ver­kün­di­gung die Aus­le­gung des Evan­ge­li­ums.

Die Epis­tel­pe­ri­ko­pe war als Pre­digt­text emp­foh­len für den Ge­brauch im Got­tes­dienst am Nach­mit­tag bzw. Abend (siehe dazu auch Luthers Schrift →Von der Ord­nung des Got­tes­diens­tes in der Ge­mein­de, 1523, Über den Sonn­tags­got­tes­dienst).

Die Rei­he der Epis­tel­pe­ri­ko­pen ent­hielt (an­ders als heu­te) auch Tex­te aus dem Al­ten Tes­ta­ment. Es gab kei­ne spe­zi­el­le Rei­he für Le­sun­gen aus dem Al­ten Tes­ta­ment.

Doch die Pfar­rer und Pre­di­ger wa­ren zu­nächst nicht nur frei da­rin, ei­nen bib­li­schen Text für die Pre­digt zu wäh­len, son­dern ge­ra­de­zu auf­ge­for­dert, die Pre­digt an den Be­dürf­nis­sen der Ge­mein­de und an der ge­üb­ten Pra­xis aus­zu­rich­ten.

In den meis­ten Kir­chen wur­den na­he­zu täg­lich Got­tes­diens­te ge­bo­ten (die in un­se­ren Ka­len­dern z. Z. nicht ab­ge­bil­det sind). An Sonn- und Fei­er­ta­gen konn­ten gleich meh­re­re Got­tes­diens­te und Mes­sen statt­fin­den. Hier ent­wickel­ten sich Le­se­emp­feh­lun­gen für je­den Wo­chen­tag, in Sum­me also für je­den Tag des Kir­chen­jah­res.

Von Be­deu­tung war auch die pro­tes­tan­ti­sche Aus­rich­tung der Ge­biets­kir­che: lu­the­risch, re­for­miert (cal­vi­nis­tisch) und uniert. Un­ter­schie­de zeig­ten sich in der Li­tur­gie und da­mit im Ver­ständ­nis der Pre­digt als Teil der Ver­kün­di­gung.

Luthers all­ge­mei­nen Emp­feh­lun­gen in sei­nen Schrif­ten folg­ten et­wa ab 1560 ver­ein­zelt An­sät­ze, ei­ne ge­wis­se ver­bind­li­che Text­ord­nung für Pfar­rer und Ge­mein­den zu ge­stal­ten. Dies ge­schah je­doch zag­haft und zö­ger­lich an­ge­sichts der be­ste­hen­den Mei­nungs­viel­falt und an­ge­sichts der La­ge der Ent­schei­dungs­ho­heit, die nicht in der Kir­che, son­dern beim Lan­des­fürs­ten an­ge­sie­delt war. Zu­nächst gab es auch kei­nen hin­rei­chen­den Be­darf für neue Re­ge­lun­gen: Got­tes­dienst war selbst­ver­ständ­lich und die Be­völ­ke­rung nahm re­ge teil. Doch spä­tes­tens im Zeit­al­ter der Auf­klä­rung, als ein deut­li­cher Rück­gang christ­li­chen En­ga­ge­ments in der Be­völ­ke­rung zu er­ken­nen war, die Zahl der Got­tes­dienst­be­su­cher ste­tig ab­nahm und et­li­che un­ter­wö­chi­ge Got­tes­diens­te und Mes­sen ge­stri­chen wur­den, trat die Not­wen­dig­keit deut­lich her­vor, das Got­tes­dienst­ver­ständ­nis und die Got­tes­diens­te des Kir­chen­jah­res zu über­den­ken.

Dies führ­te viel­fach schon früh und spe­ziell im 19. Jahr­hun­dert zu zahl­rei­chen un­ter­schied­li­chen Durch­füh­run­gen, Vor­schlä­gen und Er­pro­bun­gen, bis sich 1896 die Ei­sena­cher Kon­fe­renz als reichs­wei­te Kon­fe­renz der deut­schen Lan­des­kir­chen mit der Idee ei­ner all­ge­mein gül­ti­gen Text­ord­nung be­schäf­tig­te und schließ­lich ei­ne Pe­ri­ko­pen­ord­nung be­schloss, die ab 1898/1899 al­len evan­ge­li­schen Lan­des­kir­chen zur Um­set­zung emp­foh­len wur­de.

Es ist der­zeit an die­ser Stel­le nicht mög­lich, für die Jah­re 1530/1531 bis 1898/1899 Text­ord­nun­gen dar­zu­stel­len, die über die alt­kirch­li­chen Pe­ri­ko­pen für die Le­sun­gen und Pre­dig­ten hi­n­aus ge­hen. Wir sind uns da­bei be­wusst, dass die­se Pe­ri­ko­pen re­gi­o­nal und zeit­lich be­grenzt kei­ne Be­deu­tung hat­ten.

 

Ich ſcheme mich des Euangelij von Chriſto nicht /

Denn es iſt eine Krafft Got­tes /

die da ſe­lig machet / alle /

die daran gleuben.

→Römerbrief 1,16

 

 

II.

Gottesdienstliche Ordnung

Nach der Eisenacher Textordnung

 

in unierten und reformierten Landeskirchen gültig in den Jahren 1898/1899 bis 1977/1978

in lutherischen Landeskirchen gültig in den Jahren 1898/1899 bis 1956/1957

 

Thema des Sonntags

(nach dem Evangeliumstext Mk 16,1-8 )

 

Der Engel am Grab verkündet Jeſu Auferſtehung

 

 

 

Spruch und Psalm für die Woche

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Ich war tod / vnd ſi­he / Ich bin lebendig von ewigkeit zu ewigkeit / vnd habe die Schlüſ­ſel der Helle vnd des Tods.

→Offb 1,18

Pſalm
118
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
EG alt EG neu Titel
76 EG 101 Chriſt lag in Todesbanden
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
EG alt: Nummer des Liedes in alten Evangelischen Gesangbüchern
EG neu: Nummer des Liedes im neuen Evangelischen Gesangbuch (ab 2013)

 

 

 

Die biblischen Texte für Lesung und Predigt

 
Reihe Inhalt Text für die Predigt
Reihe I:
altkirchliche Reihe
 
Epistel Zum Text1Kor 5,7b-8
Evangelium  Zum TextMk 16,1-8
Reihe II  2. Epistel Verweis1Kor 15,12-20
2. Evangelium  Zum TextMt 28,1-10
alttestamentliche Reihe Alttestamentliche Perikope VerweisPs 118,14-24
     

Aufbau der Leseordnung

Die Eisenacher Kon­fe­renz (ei­ne Kon­fe­renz der evan­ge­li­schen Lan­des­kir­chen Deutsch­lands) er­ar­bei­te­te in den Jah­ren von 1888 bis 1896 eine Pe­ri­ko­pen­ord­nung für die evan­ge­li­schen Kir­chen. Sie ver­stand die alt­kirch­li­chen Pe­ri­ko­pen (Epis­tel und Evan­ge­li­um) als eine ers­te Rei­he und füg­te ihnen in ei­ner zwei­ten Rei­he ei­nen zwei­ten Text aus den Epis­teln und ei­nen zwei­ten Text aus den Evan­ge­li­en hin­zu. Die gro­ße Be­son­der­heit die­ser Ord­nung war die Ein­füh­rung ei­ner drit­ten, alt­tes­ta­ment­li­chen Rei­he, die für je­den Sonn­tag des Kirchen­jah­res erst­mals ei­nen alt­tes­ta­ment­li­chen Text bot. Die Ver­wen­dung die­ser Pe­ri­ko­pen ge­schah nicht ein­heit­lich. Ge­dacht wa­ren sie da­zu, sie wech­sel­weise im Got­tes­dienst zu ver­wen­den, so in­ner­halb ei­ner Fol­ge von vier Jah­ren:

  • im 1. Jahr: alt­kirch­li­ches Evan­ge­li­um und alt­kirch­li­che Epis­tel
  • im 2. Jahr: 2. Evan­ge­li­um und Lek­ti­on Al­tes Tes­ta­ment
  • im 3. Jahr: alt­kirch­li­ches Evan­ge­li­um und alt­kirch­li­che Epis­tel
  • im 4. Jahr: 2. Evan­ge­li­um und 2. Epis­tel

Da­mit er­gab sich für die Le­sun­gen ein Zyklus von vier Jah­ren und für die Pre­digt, die sich je­weils auf die Evan­ge­li­en­pe­ri­ko­pe stützte, ein Zyklus von zwei Jah­ren.

 

 

Alt­kirch­li­che Text­ord­nung in Lan­des­kir­chen

In ei­ni­gen Lan­des­kir­chen, da­run­ter die evan­ge­li­sche Kir­che Bran­den­burgs, galt in die­ser Zeit wei­ter­hin die alt­kirch­li­che Text­ord­nung. Sie kennt nur Evan­ge­li­um und Epis­tel (Reihe I in der Ei­sen­acher Text­ord­nung), die bei­de nach wie vor für die Text­lesung so­wie für die Pre­digt im Haupt- und Abend­got­tes­dienst emp­foh­len wa­ren.

 

Die evan­ge­li­sche Kir­che Würt­tem­bergs

Die evan­ge­li­sche Kir­che Würt­tem­bergs nutz­te in die­ser Zeit ei­ne Pe­ri­ko­pen­ord­nung, die sich auf ei­nen Drei­jah­res­zy­k­lus stütz­te. Über die drei Jahr­gän­ge hin­weg fan­den sich die Pe­ri­ko­pen wie hier ge­nannt, al­ler­dings in an­de­rer An­ord­nung und er­gänzt um wei­te­re Pe­ri­ko­pen, die we­der in alt­kirch­li­chen Ord­nun­gen noch in der neu­en Ei­sen­acher Ord­nung be­kannt wa­ren.

Diese Ord­nung der evan­ge­li­schen Kir­che Würt­tem­bergs ist der­zeit hier nicht wie­der­ge­ge­ben.

 

Geschicht­li­che An­mer­kun­gen: Die Ei­sen­acher Pe­ri­ko­pen in Zei­ten des Um­bruchs

  • In den Jah­ren des na­ti­o­nal­so­zi­a­li­sti­schen Re­gi­mes gab es im Zu­sam­men­hang mit der brach­i­a­len an­ti­se­mi­ti­schen Aus­rich­tung in Po­li­tik und Ge­sell­schaft in den evan­ge­li­schen Kir­chen re­gi­o­nal In­ten­ti­o­nen, die alt­tes­ta­ment­li­che Rei­he ab­zu­schaf­fen und die an­de­ren Rei­hen im Sin­ne ei­ner Staats­rä­son zu kor­ri­gie­ren. Die­ses An­sin­nen wirk­te trotz ei­ner Be­ken­nen­den Kir­che ver­ein­zelt bis weit die Zeit nach dem 2. Welt­krieg nach.
  • Auch nach der Ver­ei­ni­gung von Lan­des­kir­chen, wie der Grün­dung von VELKD und EKD, blie­ben die Ord­nun­gen der Pre­digt­tex­te den Sy­no­den der Lan­des­kir­chen un­ter­wor­fen und ent­wickel­ten sich so­mit zu­neh­mend un­ein­heit­lich.
  • Ab dem Jahr 1957/1958, spä­tes­tens ab 1960/1961 galt dann in den meis­ten evan­ge­lisch-lu­the­ri­schen Kir­chen ei­ne neue Pe­ri­ko­pen­ord­nung auf Ba­sis von sechs Rei­hen, weil sich nun erst­mals nach Ei­sen­ach über Jah­re hin­weg eine lan­des­kirch­lich über­grei­fen­de und un­ab­hän­gi­ge Kon­fe­renz (Lu­the­ri­sche Li­tur­gi­sche Kon­fe­renz Deutsch­lands) mit li­tur­gisch-ho­mi­le­ti­schen Fra­gen be­schäf­tig­te und 1957 Ant­wor­ten in Form ei­ner »Ord­nung der Pre­digt­tex­te« vor­leg­te.
  • Doch die Ent­schei­dungs­ho­heit ob­lag nach wie vor den lan­des­kirch­li­chen Sy­no­den. Über­wie­gend unier­te und re­for­mier­te Lan­des­kir­chen nutz­ten die hier vor­lie­gen­de Ord­nung der Pre­digt­tex­te nach dem Ei­sen­acher Sche­ma wei­ter­hin bis 1977/1978 oder auch da­rü­ber hi­n­aus.
  • Bis heute gilt in man­chen evan­ge­li­schen Kir­chen und Frei­kir­chen eine Ord­nung auf Grund­la­ge der Ei­sen­acher Pe­ri­ko­pen im vier­jäh­ri­gen Zy­k­lus.

 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

Der heilige Ostertag

 

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

 

in unierten und reformierten Landeskirchen gültig in den Jahren 1898/1899 bis 1977/1978

in lutherischen Landeskirchen gültig in den Jahren 1898/1899 bis 1956/1957

Die Leittexte aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament nach altkirchlicher und Eisenacher Perikopenordnung

Text nach der Lutherbibel von 1545 gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.
Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG UND PREDIGTTEXT

Evangelium

 

LESUNG UND ZWEITER PREDIGTTEXT

Epistel

Erster Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth

1Kor 5,7b-8

REIHE

EP

 

Biblia

 

 

 

 

Die Erſte Epiſtel
S. Páuli:
An die Córinther.

 

C. V.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Ausschluß der Unzüchtigen aus der Gemeinde

Verse 7 - 8

 

 

Paulus schreibt:

 

Wir haben auch ein Oſterlamb / das iſt Chri­ſtus / fur vns geopffert. 8Da­r­umb la­ſſet vns Oſtern hal­ten / nicht im alten Saurteig / auch nicht im Saurteig der bos­heit vnd ſchalckheit Son­dern in dem Süsteig der lauterkeit vnd der war­heit.

 

 

 

LESUNG UND PREDIGTTEXT

2. Evangelium

Evangelium nach Matthäus

Mt 28,1-10

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. XXVIII.

 

 

Verse 1 - 10

Die Frauen am leeren Grab
und die Erscheinung des Auferstandenen.

|| → Mk 16,1-11    || → Lk 24,1-12    || → Joh 20,1-18

Mar. 16.

Luc. 24.

Joh. 20.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

AM abend aber des Sab­baths / wel­cher an­bricht am mor­gen des er­ſten Fei­er­ta­ges der Sab­ba­then / kam Ma­ria Mag­da­le­na / vnd die an­der Ma­ria / das Grab zu be­ſe­hen. 2Vnd ſi­he / es ge­ſchach ein gros Erd­be­ben. Denn der En­gel des HER­RN kam vom Hi­mel her ab / trat hin zu / vnd wal­tzet den Stein von der Thür / vnd ſatz­te ſich drauff / 3Vnd ſei­ne ge­ſtalt war wie der blitz / vnd ſein Kleid weis als der ſchnee. 4Die Hü­ter aber er­ſchra­cken fur furcht / vnd wur­den als we­ren ſie tod.

5ABer der En­gel ant­wor­tet / vnd ſprach zu den Wei­bern / Fürch­tet euch nicht / Ich weis / das jr Jhe­ſum den ge­creu­tzig­ten ſu­chet / 6Er iſt nicht hie / Er iſt auff­er­ſtan­den / wie er ge­ſagt hat. Kompt her / vnd ſe­het die ſtet / da der HErr ge­le­gen hat. 7Vnd ge­het ei­lend hin / vnd ſa­get es ſei­nen Jün­gern / das er auff­er­ſtan­den ſey von den Tod­ten / Vnd ſi­he / Er wird fur euch hin ge­hen in Ga­li­le­am / Da wer­det jr jn ſe­hen / ſi­he / ich habs euch ge­ſagt.

VND ſie gien­gen ei­lend zum Gra­be hin aus mit furcht vnd gro­ſſer freu­de / vnd lief­fen / das ſie es ſei­nen Jün­gern ver­kün­di­ge­ten. Vnd da ſie gien­gen ſei­nen Jün­gern zu ver­kün­di­gen / 9Si­he / da be­geg­net jnen Jhe­ſus / vnd ſprach / Seid ge­grüſ­ſet. Vnd ſie trat­ten zu jm / vnd grif­fen an ſei­ne Füſ­ſe / vnd fie­len fur jm ni­der. 10Da ſprach Jhe­ſus zu jnen / Fürch­tet euch nicht / ge­het hin / vnd ver­kün­di­get es mei­nen Brü­dern / Da ſie ge­hen in Ga­li­le­am / da­ſelbs wer­den ſie mich ſe­hen.

(Abend)

Die Schrifft ſe­het den tag an / am ver­gan­gen abend vnd des ſel­ben abends en­de / iſt der mor­gen her­nach. Al­ſo ſpricht hie S. Mat­the­us / Chri­ſtus ſey am mor­gen auff­er­ſtan­den / der des abends en­de / vnd an­bruch des er­ſten Fei­er­ta­ges war. Denn ſie ze­le­ten die ſechs ta­ge nach dem ho­hen Oſter­feſte al­le hei­lig / vnd fien­gen an / am ne­he­ſten nach dem ho­hen Oſter­feſte.

 

 

 

   Hörbuch-Videos

Das leere Grab
und die Botschaft des Engels. (Mk 16,1-8)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Mk 16,1-8

Das Video zeigt den Text der Er­zäh­lung aus der Luther­bi­bel von 1545, in der von den Frau­en be­rich­tet wird, die im lee­ren Grab Je­su den frem­den Jüng­ling an­tref­fen, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

Die Frauen am leeren Grab
und die Erscheinung des Auferstandenen. (Mt 28,1-10)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→ Hörbuch-Video: Mt 28,1-10

Das Video zeigt den Text der Er­zäh­lung aus der Luther­bi­bel von 1545, in der vom lee­ren Grab und vom Auf­trag für Ma­ria & Ma­ria be­rich­tet wird, die Fro­he Bot­schaft zu ver­kün­den, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Der Rück­blick auf die Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen ver­gan­ge­ner Jahr­hun­der­te zeigt auf, wie sich die Ver­wen­dung der bib­li­schen Tex­te in evan­ge­li­schen Got­tes­diens­ten im Lau­fe der Zeit ver­än­der­te.

Wir be­schrän­ken uns in den weit zu­rück­lie­gen­den Jah­ren auf Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen, die über­wie­gend in Ge­brauch wa­ren.

Durch die neue Ord­nung für die Ver­wen­dung von Sprü­chen, Psal­men, Bi­bel­tex­ten und Lie­dern in Got­tes­diens­ten sind die al­ten Ord­nun­gen zwar li­tur­gisch über­holt, aber in­halt­lich des­we­gen kei­nes­wegs falsch.

Wir möch­ten Sie da­her er­mun­tern, die in al­ter Zeit ver­wen­de­ten Pe­ri­ko­pen zu be­trach­ten. Nur so kön­nen Sie er­grün­den, ob das, wo­rauf sich Pfar­rer vor Hun­der­ten von Jah­ren in Got­tes­dienst und Pre­digt stütz­ten, auch noch heu­te ak­tu­ell ist. Ak­tu­ell für Sie ganz per­sön­lich.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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Off 1,18
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Offenbarung 1,18

Jch war tod / vnd ſi­he / Jch bin le­ben­dig von ewig­keit zu ewig­keit / vnd ha­be die Schlü­ſſel ...

Wallpapers Bibeltexte
Bildschirmhintergründe

→Wallpapers Bibeltexte

Bildschirmhintergründe für ihren Mo­ni­tor mit Tex­ten und Sprü­chen in Luther-Deutsch aus Lu­thers Bi­blia von 1545, ei­ni­ge da­von zu­sätz­lich in He­brä­isch und La­tein.

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