Osternacht

Das heilige Osterfest

Samstag, 8. April 2311

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

Evangelium     Zum TextMt 28,1-10
Predigt Zum TextJes 26,13-14(15-18)19  
Lied EG 98, EG 99  
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)
8.4.2311 | Osternacht | Das heilige Osterfest
Samstag
 

Osternacht

Weiß

Das heilige Osterfest

 
Gesetzlicher Feiertag

Ostersonntag:
→Gesetzlicher Feiertag

im Land Brandenburg (Bundesrepublik Deutschland)

Symbol

→Triduum Sacrum

Die drei österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung des Herrn:

3. Tag ( Auferstehung) 🌅

(nur regional gebräuchlich)

Symbol

Martin Chemnitz

(† 8. April 1586 in Braunschweig)

Info

Die Texte der →Proprien von Osternacht, →Ostersonntag und →Ostermontag können untereinander getauscht wer­den.

 

Fällt Ostersonntag auf den 25. März, dann wird der →Tag der Ankündigung der Geburt Jesu (Mariä Verkündigung) in die Woche nach dem →1. Sonntag nach Ostern (Quasimodogeniti) verlegt und dort an einem geeigneten Werktag begangen.

Dies wird nach 1951 im 21. Jahrhundert in den Jahren 2035 und 2046 eintreten.

 

Wirkung im Kirchenjahr 2310/2311

- keine -

 

Bewegliches Datum
Karfreitag zwischen dem 20. März und dem 23. April
 
  • Nacht zum →Ostersonntag
  • Der Samstag, an dem die Osternacht beginnt, liegt zwischen dem 21. März und dem 24. April eines Jahres
 
Symbol: Abstand zum Osterfest
 
  • Die Osternacht kann am Samstag vor Ostersonntag nach Sonnenuntergang beginnen (als →Vesper) oder nach Mitternacht, zumeist zwischen 4 Uhr und 6 Uhr mor­gens vor Sonnenaufgang (als →Mette).
    Genauere Zeiten zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang bestimmen die Gemeinden und können u. a. von den Örtlichkeiten abhängen (z. B. bei Freiluftgottesdiensten).

 

Feiertag

Stiller Tag

Karsamstag: Stiller Tag

Der Kar­sams­tag ist kein →ge­setz­li­cher Fei­er­tag, je­doch er­klä­ren die Fei­er­tags­ge­set­ze der Län­der den Kar­sams­tag zu ei­nem stil­len Tag, an dem be­son­de­re Be­schrän­kun­gen gel­ten. Die Be­schrän­kun­gen kön­nen in den ein­zel­nen Län­dern un­ter­schied­lich fest­ge­legt sein.

So sind am Kar­sams­tag in Hes­sen ab 17:00 Uhr öf­fent­li­che Tanz­ver­an­stal­tun­gen ver­bo­ten. (Hes­si­sches Fei­er­tags­ge­setz, §10).

Ostersonntag: Feiertag

Brandenburg (BB)

Der Ostersonntag ist in der Bun­des­re­pu­b­lik Deutsch­land im Jahr 2311 gesetzlicher Feiertag in

  • Brandenburg (BB)

Ostersonntag: Stiller Tag

Die Fei­er­tags­ge­set­ze der Län­der er­klä­ren den Os­ter­sonn­tag zu ei­nem stil­len Tag, an dem be­son­de­re Be­schrän­kun­gen gel­ten. Die Be­schrän­kun­gen kön­nen in den ein­zel­nen Län­dern un­ter­schied­lich fest­ge­legt sein.

So sind am Os­ter­sonn­tag in Hes­sen ganz­tä­gig al­le öf­fent­li­chen Ver­an­stal­tun­gen ver­bo­ten, »wenn sie nicht der Wür­di­gung der Fei­er­ta­ge, der see­li­schen Er­he­bung oder ei­nem über­wie­gen­den In­ter­es­se der Kunst, Wis­sen­schaft, Volks­bil­dung oder Po­li­tik die­nen«. (Hes­si­sches Fei­er­tags­ge­setz, §7.9). Da­zu zäh­len ins­be­son­de­re Tanz­ver­an­stal­tun­gen.

 
Weiterer Artikel zum Gottesdienst am Osterfest
Ostersonntag
Das evangelische Kirchenjahr

→Ostersonntag 2310/2311

Der Artikel zeigt Spruch, Psalm und Lied­aus­wahl für den Tag so­wie die Bi­bel­tex­te für Le­sun­gen und Pre­dig­ten nach der Kir­chen­ord­nung.

 

Die Bezeichnung Osternacht

 

Der Beginn des Osterfestes am Abend des Karsamstags

Der Name Osternacht hat sich für den Zeitraum eingebürgert, der am Karsamstag nach Sonnenuntergang beginnt und am Ostersonntag vor Sonnenaufgang endet.

Nach der jüdischen Zeitrechnung begann ein neuer Tag nicht um Mitternacht, sondern nach Sonnenuntergang. Er endete 24 Stunden später mit Sonnenuntergang. Die frühen Christengemeinden, insbesondere die jüdisch-christlichen Gemeinden nutzten die selbe Zeitrechnung.

Der Auferstehungstag, Ostern, begann am Abend des heutigen Karsamstags. Die Osternacht nähert unsere Zeitrechnung an dieses Modell an und bringt den bürgerlichen Kalender mit den christlichen Festtagsbräuchen in Einklang: Ostern beginnt bereits am Karsamstag.

Die ersten Gottesdienste der Osternacht beginnen am Karsamstag nach 17 Uhr. Vielerorts beenden Osterfeuer vor Sonnenaufgang die eigentliche Osternacht.

Die Feiertagskalender der Bundesländer würdigen die Besonderheit der Osternacht, in dem sie an Karsamstag ab 17 Uhr eine stille Zeit verordnen, wie sie Feiertagen zusteht, obwohl der Karsamstag gesetzlich nicht als Feiertag geschützt ist.

 

Die mittelalterlichen Bezeichnungen

 

Paschavend

Die lateinische Bezeichnung pascha (oder pasche) für Ostern war allgemein üblich. Da am Samstag vor Ostern insbesondere der Abend von Bedeutung war (zum Ostertag gehörig), erhielt der heutige Karsamstag u. a. den Namen Paschavend, Osterabend. Ganz ähnlich ist das heutige Wort »Sonnabend« zu verstehen: es meint im eigentlichen Sinn »der Abend, der den Sonntag einleitet« oder »Vorabend des Sonntags«, hat sich aber als Name für den gesamten Tag etabliert.

Die Feier der Osternacht zielt darauf, die Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag festlich zu begehen und damit das Osterfest einzuleiten. Wir verwenden den Begriff Paschavend für die Osternacht in Abgrenzung zum eigentlichen Karsamstag (dafür nutzen wir die lateinische Bezeichnung Dies paschalis sabbati).

 

Das Triduum Sacrum

 

Die drei österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung des Herrn

Bild zum Artikel Triduum
Wissenswertes

→Triduum

Die Be­grif­fe »Tri­du­um Sa­c­rum« und »Tri­du­um Pa­scha­le« sind auch in der evan­ge­li­schen Kir­che be­kannt. Doch was be­deu­ten sie? Der Ar­ti­kel gibt Ant­wor­ten.

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Die evangelische

Osternacht

Das heilige Osterfest

Nach der Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

 

gültig in den Kirchenjahren ab 2018/2019

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)

Weiß

Bibelspruch Off 1,18 | Grafik: © Sabrina | Reiner | www.stilkunst.de | Lizenz CC BY-SA
Creative Commons Attribution-ShareAlike

Abbildung: Der Bibelspruch aus der Offenbarung des Johannes, Offb 1,18
in den Schreibweisen der lateinischen Biblia Vulgata und Luthers Biblia von 1545.
Grafik: © Sabrina | Reiner | www.stilkunst.de | Lizenz →CC BY-SA
Dieses Bild finden Sie in verschiedenen Größen und aufbereitet
als→Bildschirmhintergrund hier.

 
 

Hallelujavers

 
 

Halleluja.

Der HErr iſt auff­er­ſtan­den. Er iſt warhafftig auff­er­ſtan­den.

Halleluja.

→Lk 24,6b.34b     

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für den Tag

 

(Chriſtus ſpricht:)
Ich war tod / vnd ſi­he / Ich bin lebendig von ewigkeit zu ewigkeit / vnd habe die Schlüſ­ſel der Helle vnd des Tods.

→Offb 1,18

Pſalm
118
 

Psalm
für den Tag

 

 

 

Lied für den Tag

 
Liedauswahl
A EG 98 Korn, das in die Erde
B EG 99 Christ ist erstanden
 

EG: Evangelisches Gesangbuch

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2311 - 2316 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium  Zum TextMt 28,1-10
Epistel Zum TextKol 3,1-4
Altes Testament Zum TextJes 26,13-14(15-18)19
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 2310/2311 gilt die Reihe V.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Text für die Predigt Pool weiterer Texte
2310/2311 8.4.2311 V Zum TextJes 26,13-14(15-18)19
2311/2312 30.3.2312 VI Zum TextJoh 5,19-21
2312/2313 12.4.2313 I Zum Text1Thess 4,13-18
2313/2314 4.4.2314 II Zum Text2Tim 2,8-13
2314/2315 27.3.2315 III  Zum TextMt 28,1-10
2315/2316 15.4.2316 IV Zum TextKol 3,1-4
   

 

 

Weitere Lesungen

Die Liturgie der Osternacht kennt eine Lesung, die dann heranzuziehen ist, wenn in der Osternachtsfeier Taufen vollzogen wer­den (Typ T), und dreizehn weitere Lesungen aus dem Alten Testament (Typ A).

Der Ablauf, sowie die Auswahl und die Abfolge der Lesungen obliegen der Gemeinde.

 

Typ Lesetexte
TZum TextRom 6,3-11
AZum Text1Mos 1,1 - 2,4 (in Auswahl)
AZum Text1Mos 6,5 - 9,17 (in Auswahl)
AZum Text1Mos 15,1-18 (in Auswahl)
AZum Text1Mos 22,1-19
AZum Text2Mos 12 (in Auswahl)
AZum Text2Mos 14 (in Auswahl)
AZum TextJes 25,6-9
AZum TextJes 54,5b-14
AZum TextJes 55,1-5
AZum TextHes 36,16-28
AZum TextHes 37,1-14
AZum TextDan 3,1-29 (in Auswahl)
AZum TextMi 4,1-5
 
 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.

Reihen:
Die Perikopenordnung kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen gelten nacheinander. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 2018/2019 mit Reihe I und wird kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgt wieder Reihe I.

Die Reihe V gilt für das Kirchenjahr 2310/2311, danach wieder für das Kirchenjahr 2316/2317.
Die Reihe VI gilt für das Kirchenjahr 2311/2312, danach wieder für das Kirchenjahr 2317/2318,
usw.

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

Osternacht

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre ab 2018/2019

 

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM

PREDIGTTEXT

PREDIGTREIHE

III

Evangelium nach Matthäus

Mt 28,1-10

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. XXVIII.

 

 

Verse 1 - 10

Die Frauen am leeren Grab
und die Erscheinung des Auferstandenen.

|| → Mk 16,1-11    || → Lk 24,1-12    || → Joh 20,1-18

Mar. 16.

Luc. 24.

Joh. 20.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

AM abend aber des Sab­baths / wel­cher an­bricht am mor­gen des er­ſten Fei­er­ta­ges der Sab­ba­then / kam Ma­ria Mag­da­le­na / vnd die an­der Ma­ria / das Grab zu be­ſe­hen. 2Vnd ſi­he / es ge­ſchach ein gros Erd­be­ben. Denn der En­gel des HER­RN kam vom Hi­mel her ab / trat hin zu / vnd wal­tzet den Stein von der Thür / vnd ſatz­te ſich drauff / 3Vnd ſei­ne ge­ſtalt war wie der blitz / vnd ſein Kleid weis als der ſchnee. 4Die Hü­ter aber er­ſchra­cken fur furcht / vnd wur­den als we­ren ſie tod.

5ABer der En­gel ant­wor­tet / vnd ſprach zu den Wei­bern / Fürch­tet euch nicht / Ich weis / das jr Jhe­ſum den ge­creu­tzig­ten ſu­chet / 6Er iſt nicht hie / Er iſt auff­er­ſtan­den / wie er ge­ſagt hat. Kompt her / vnd ſe­het die ſtet / da der HErr ge­le­gen hat. 7Vnd ge­het ei­lend hin / vnd ſa­get es ſei­nen Jün­gern / das er auff­er­ſtan­den ſey von den Tod­ten / Vnd ſi­he / Er wird fur euch hin ge­hen in Ga­li­le­am / Da wer­det jr jn ſe­hen / ſi­he / ich habs euch ge­ſagt.

VND ſie gien­gen ei­lend zum Gra­be hin aus mit furcht vnd gro­ſſer freu­de / vnd lief­fen / das ſie es ſei­nen Jün­gern ver­kün­di­ge­ten. Vnd da ſie gien­gen ſei­nen Jün­gern zu ver­kün­di­gen / 9Si­he / da be­geg­net jnen Jhe­ſus / vnd ſprach / Seid ge­grüſ­ſet. Vnd ſie trat­ten zu jm / vnd grif­fen an ſei­ne Füſ­ſe / vnd fie­len fur jm ni­der. 10Da ſprach Jhe­ſus zu jnen / Fürch­tet euch nicht / ge­het hin / vnd ver­kün­di­get es mei­nen Brü­dern / Da ſie ge­hen in Ga­li­le­am / da­ſelbs wer­den ſie mich ſe­hen.

(Abend)

Die Schrifft ſe­het den tag an / am ver­gan­gen abend vnd des ſel­ben abends en­de / iſt der mor­gen her­nach. Al­ſo ſpricht hie S. Mat­the­us / Chri­ſtus ſey am mor­gen auff­er­ſtan­den / der des abends en­de / vnd an­bruch des er­ſten Fei­er­ta­ges war. Denn ſie ze­le­ten die ſechs ta­ge nach dem ho­hen Oſter­feſte al­le hei­lig / vnd fien­gen an / am ne­he­ſten nach dem ho­hen Oſter­feſte.

 

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Kolossai

Kol 3,1-4

REIHE

IV

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Pauli:
An die Colóſſer.

 

C. III.

 

 

Verse 1 - 4

Das Geheimnis der Neugeburt der Gläubigen

 

 

Paulus schreibt:

 

SEid jr nu mit Chri­ſto auff­er­ſtan­den / So ſu­chet was droben iſt / da Chri­ſtus iſt / ſi­tzend zu der rechten Got­tes / 2Trachtet nach dem das dro­ben iſt / nicht nach dem das auff Erden iſt. 3Denn jr ſeid geſtorben / vnd ew­er Leben iſt verborgen mit Chri­ſto / in Gott. 4Wenn aber Chri­ſtus ew­er Leben ſich offenbaren wird / denn wer­det jr auch offenbar wer­den mit jm / in der Herr­lig­keit.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Buch des Propheten Jesaja

Jes 26,13-14(15-18)19

REIHE

V

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Jeſáiá.

 

C. XXVI.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Warten auf Got­tes Gerechtigkeit

Verse 13 - 14

 

 

Jesaja sprach:

 

HERR vn­ſer Gott / Es herr­ſchen wol an der Herrn vber vns / denn Du / Aber wir ge­den­cken doch allein dein vnd deines Namens.

14DIe Todten bleiben nicht leben / Die verſtorbene ſtehen nicht auff.

DEnn du haſt ſie heimgeſucht vnd vertilget / Vnd zunicht gemacht alle jre gedechtnis.

 

 

 

Fakultativ: Verse 15 - 18

 

 

 

 

 

 

 

15ABer du HERR fereſt fort vn­ter den Heiden / du fereſt jmer fort vn­ter den Heiden / Beweiſſeſt deine Herr­lig­keit / vnd komeſt ferne bis an der Welt ende.

16HERR wenn Trübſal da iſt / So ſu­chet man dich / Wenn du ſie züchtigeſt / So ruffen ſie engſtiglich.

→Joh. 16.

 

 

 

17GLeich wie eine Schwangere / wenn ſie ſchier geberen ſol / So iſt jr angſt / ſchreiet in jrem ſchmertzen / So ge­hets vns auch HERR fur deinem Angeſicht.

 

 

 

 

 

18DA ſind wir auch ſchwanger / Vnd iſt vns bange das wir kaum odem holen.

Noch können wir dem Lande nicht helf­fen / Vnd die Ein­wo­ner auff dem Erdboden wollen nicht fallen.

 

 

 

Vers 19

 

 

 

 

 

19ABer deine Tod­ten wer­den leben / Vnd mit dem Leichnam auff­er­ſte­hen.

Wacht auff vnd rhümet / die jr ligt vn­ter der Erden / Denn dein Taw / iſt ein taw des grünen Feldes / Aber das Land der Todten wir­ſtu ſtörtzen.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Erster Brief des Paulus an die Gemeinde in Thessaloniki

1Thess 4,13-14

REIHE

I

 

Biblia

 

 

 

 

Die Erſte Epiſtel
S. Páuli:
An die Theſſalónicĥer.

 

C. IIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Von der Auferstehung der Toten

Verse 13 - 14

 

 

Paulus schreibt:

 

WIr wollen euch aber / lie­ben Brü­der / nicht verhalten von denen die da Schlaffen / Auff das jr nicht traw­rig ſeid / wie die andern / die keine hoffnung haben. 14Denn ſo wir gleuben / das Jhe­ſus geſtorben vnd auff­er­ſtan­den iſt / Al­ſo wird Gott auch / die da entſchlaffen ſind durch Jhe­ſum / mit jm füren.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Zweiter Brief des Paulus an Timotheus

2Tim 2,8-13

REIHE

II

 

Biblia

 

 

 

 

Die ánder Epiſtel
S. Páuli:
An Timótheum.

 

C. II.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Ermunterung zur Treue in Kampf und Leiden

Verse 8 - 13

 

 

Paulus schreibt:

HAlt in gedechtnis Jhe­ſum Chri­ſtum / der auff­er­ſtan­den iſt von den Tod­ten / aus dem ſamen Dauid / nach meinem Euangelio / 9vber wel­chem ich mich leide / bis an die Bande / als ein Vbeltheter / Aber Got­tes wort iſt nicht gebunden. 10Da­r­umb dulde ichs alles vmb der Auſſerweleten willen / auff das auch ſie die ſe­lig­keit erlangen in Chri­ſto Jhe­ſu / mit ewiger Herr­lig­keit.

 

 

 

 

 

 

aus dem ſamen Dauid / nach meinem Euangelio / 9vber wel­chem ich mich leide / bis an die Bande / als ein Vbeltheter / Aber Got­tes wort iſt nicht gebunden. 10Da­r­umb dulde ichs alles vmb der Auſſerweleten willen / auff das auch ſie die ſe­lig­keit erlangen in Chri­ſto Jhe­ſu / mit ewiger Herr­lig­keit.

 

 

 

→Tit. 1.

 

11DAs iſt je gewislich war / Sterben wir mit / ſo wer­den wir mit leben / 12Dulden wir / ſo wer­den wir mit herr­ſchen / Verleugnen wir / ſo wird er vns auch verleugnen / 13Gleuben wir nicht / ſo bleibet er trewe / Er kan ſich ſelbs nicht leugnen.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Johannes

Joh 5,19-21

REIHE

VI

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Johannes.

 

C. V.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Rede über das Wirken:
Der Sohn Got­tes macht lebendig

Verse 19 - 21

 

Iheſus ſprach zu jnen / War­lich / war­lich / Ich ſa­ge euch / Der ſon kan nichts von jm ſel­ber thun / denn was er ſi­het den Va­ter thun / Denn was der­ſel­bi­ge thut / das thut gleich auch der Son. 20Der Va­ter aber hat den Son lieb / vnd zeiget jm alles was er thut / vnd wird jm noch gröſſer Werck zeigen / das jr euch verwundern wer­det. 21Denn wie der Va­ter die Todten aufferweckt / vnd machet ſie lebendig / Al­ſo auch der Son machet lebendig welche er wil.

 

 

 

LESUNG ZUR TAUFE IN DER OSTERNACHT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom

Rom 6,3-11

LESUNG
TAUFE

 

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Pauli:
An die Römer.

 

C. VI.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Das neue Leben

Verse 3 - 11

 

 

Paulus schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wiſſet jr nicht / Das alle / die wir in Jhe­ſum Chriſt getaufft ſind / die ſind in ſei­nen Tod getaufft? 4So ſind wir je mit jm begraben durch die Tauffe in den Tod / Auff das / gleich wie Chri­ſtus iſt aufferweckt von den Todten / durch die Herr­lig­keit des Vaters / Al­ſo ſollen auch wir in einem newen Leben wandeln. 5So wir aber ſampt jm gepflantzet wer­den zu gleichem Tode / So wer­den wir auch der Aufferſtehung gleich ſein / 6Die weil wir wi­ſſen / Das vn­ſer alter Menſch ſampt jm gecreutziget iſt / Auff das der ſündliche Leib auffhöre / das wir hinfurt der ſun­de nicht dienen. 7Denn wer geſtorben iſt / der iſt gerechtfertiget von der ſun­den.

8SInd wir aber mit Chri­ſto geſtorben / ſo gleuben wir / das wir auch mit jm leben wer­den. 9Vnd wi­ſſen / Das Chri­ſtus von den den Todten erwecket / hinfurt nicht ſtirbet / der Tod wird hinfurt vber jn nicht herr­ſchen. 10Denn das er geſtorben iſt / das er der Sünde geſtorben / zu einem mal / Das er aber lebet / das lebet er Gotte. 11Al­ſo auch jr / hal­tet euch da fur / das jr der Sünde geſtorben ſeid / vnd lebet Gotte / in Chri­ſto Jhe­ſu vn­ſerm HErrn.

 

 

(In ſei­nen tod)

Das wir auch (wie er) ſterben / Denn wir ſterben der ſun­de nicht gar abe / das Flei­ſch ſterbe denn auch leiblich.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Erstes Buch Mose | Genesis

1Mos 1,1 - 2,4a

in Auswahl

POOL

AT
I

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Erſte Bucĥ
Móẛe.

 

 

 

C. I.

 

 

 

 

Verse 1 - 2

Der Anbeginn: Die leblose Materie

→Joh. 1.

→Col. 1.

→Ebre. 11.

→Pſal. 33.

 

 

 

 

 

 

AM anfáng ẛcĥuff

Gott Hi­mel vnd Erden. 2Vnd die Erde war wüſt

vnd leer / vnd es war fin­ſter auff der Tieffe / Vnd der Geiſt Got­tes ſchwebet auff dem Waſſer.

 

 

 

 

 

 

(Geiſt)

Wind iſt da zu­mal noch nicht ge­weſt / dar­umb mus es den hei­li­gen Geiſt deu­ten.

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Der erste Schöpfungstag: Zeit

Verse 3 - 4a

Liecht.

 

 

 

I.

 

VND Gott ſprach / Es wer­de Liecht / Vnd es ward Liecht. 4Vnd Gott ſa­he / das das Liecht gut war / Da ſcheidet Gott das Liecht vom Finſternis / 5vnd nennet das liecht / Tag / vnd die fin­ſter­nis / Nacht. Da ward aus abend vnd morgen der erſte Tag.

 

 

(Gut)

Das iſt / nütz / fein / köſtlich.

 

 

 

 

 

Verse 6 - 8

Der zweite Schöpfungstag: Atmosphäre und Klima

 

 

 

Feſte.

Hi­mel.

 

II.

VND Gott ſprach / Es wer­de eine Feſte zwi­ſchen den Waſſern / vnd die ſey ein Vnterſcheid zwi­ſchen den Waſſern. 7Da machet Gott die Feſte / vnd ſcheidet das wa­ſſer vn­ter der Feſten / von dem wa­ſſer vber der Feſten / Vnd es ge­ſchach al­ſo. 8Vnd Gott nennet die Feſten / Hi­mel. Da ward aus abend vnd morgen der ander Tag.

 

 

 

 

 

 

Verse 9 - 13

Der dritte Schöpfungstag: Land und Pflanzen

 

 

Erde.

Meer.

 

 

VND Gott ſprach / Es ſamle ſich das Wa­ſſer vn­ter dem Hi­mel / an ſondere Orter / das man das Trocken ſe­he / Vnd es ge­ſchach al­ſo. 10Vnd Gott nennet das trocken / Erde / vnd die ſamlung der Wa­ſſer nennet er / Meer. Vnd Gott ſa­he das es gut war.

Gras.

Kraut.

Bewme.

 

 

 

 

 

 

III.

 

11VND Gott ſprach / Es laſſe die Erde auffgehen Gras vnd Kraut / das ſich beſame / vnd fruchtbare Bewme / da ein jg­li­cher nach ſei­ner art Frucht trage / vnd habe ſei­nen eigen Samen bey jm ſelbs / auff Erden / Vnd es ge­ſchach al­ſo. 12Vnd die Erde lies auffgehen / Gras vnd Kraut / das ſich beſamet / ein jg­lichs nach ſei­ner art / vnd Bewme die da Frucht trugen / vnd jren eigen Samen bey ſich ſelbs hatten / ein jg­li­cher nach ſei­ner art. Vnd Gott ſa­he das es gut war. 13Da ward aus abend vnd morgen der dritte Tag.

 

 

 

 

 

Verse 14 - 19

Der vierte Schöpfungstag: Sonne, Mond und Sterne

Sonn.

Mond.

Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

IIII.

 

VND Gott ſprach / Es wer­den Liech­ter an der Feſte des Hi­mels / vnd ſcheiden tag vnd nacht / vnd geben / Zeichen / Zeiten / Tage vnd Jare / 15vnd ſeien Liech­ter an der Feſte des Hi­mels / das ſie ſcheinen auff Erden / Vnd es ge­ſchach al­ſo. 16Vnd Gott machet zwey gro­ſſe Liech­ter / ein gros Liecht / das den Tag regiere / vnd ein klein Liecht / das die Nacht regiere / dazu auch Sternen. 17Vnd Gott ſetzt ſie an die Feſte des Hi­mels / das ſie ſchienen auff die Erde 18vnd den Tag vnd die Nacht regierten / vnd ſcheideten Liecht vnd Finſternis. Vnd Gott ſa­he das es gut war. 19Da ward aus abend vnd morgen der vierde Tag.

 

 

 

 

 

 

Verse 20 - 23

Der fünfte Schöpfungstag: Tiere im Wasser und am Himmel

Fiſch.

Vogel.

 

 

 

 

 

 

 

 

V.

 

VND Gott ſprach / Es errege ſich das Wa­ſſer mit webenden vnd lebendigen Thieren / vnd mit Geuogel / das auff Erden vn­ter der Feſte des Hi­mels fleuget. 21Vnd Gott ſchuff gro­ſſe Walfiſche vnd al­ler­ley Thier / das da lebt vnd webt / vnd vom Wa­ſſer erreget ward / ein jg­lichs nach ſei­ner art / vnd al­ler­ley gefidderts Geuogel / ein jg­lichs nach ſei­ner art / Vnd Gott ſa­he das es gut war. 22Vnd Gott ſegenet ſie / vnd ſprach / Seid fruchtbar vnd mehret euch vnd erfüllet das Wa­ſſer im Meer / Vnd das Geuogel mehre ſich auff Erden. 23Da ward aus abend vnd morgen der fünffte Tag.

 

 

 

 

 

 

Verse 24 - 25

Der sechste Schöpfungstag: Tiere auf der Erde

Vieh.

Gewür

Thier

auff Erden.

 

 

 

 

24VND Gott ſprach / Die Erde bringe erfür lebendige Thier / ein jg­lichs nach ſei­ner art / Vieh / Ge­würm vnd Thier auff Erden / ein jg­lichs nach ſei­ner art / Vnd es ge­ſchach al­ſo. 25Vnd Gott machet die Thier auff Erden / ein jg­lichs nach ſei­ner art / vnd das Vieh nach ſei­ner art / vnd al­ler­ley Ge­würm auff Erden / nach ſei­ner art. Vnd Gott ſa­he das es gut war.

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Der sechste Schöpfungstag: Menschen

Verse 26 - 28

Menſch

 

 

 

 

 

 

 

VND Gott ſprach / Laſſt vns Men­ſchen machen / ein Bild / das vns gleich ſey / Die da herr­ſchen vber die Fiſch im Meer / vnd vber die Vogel vn­ter dem Hi­mel / vnd vber das Vieh / vnd vber die gan­tzen Erde / vnd vber alles Ge­würm das auff Erden kreucht.

→Matt. 19.

 

 

 

 

 

 

 

27VND Gott ſchuff den Men­ſchen Im zum Bilde / zum Bilde Got­tes ſchuff er jn / Vnd ſchuff ſie ein Menlin vnd Frewlin.28Vnd Gott ſegenet ſie / vnd ſprach zu jnen / Seid fruchtbar vnd mehret euch vnd füllet die Erden / vnd macht ſie euch * vn­ter­than. Vnd herrſchet vber Fiſch im Meer / vnd vber Vogel vn­ter dem Hi­mel / vnd vber alles Thier das auff Erden kreucht.

 

*

(Vnterthan)

Was jr baw­et vnd er­bei­tet auff dem Lan­de / das ſol ewr ei­gen ſein / vnd die Er­de ſol euch hie­rin die­nen / tra­gen vnd ge­ben.

Speiſe

fur den Men­ſchen vnd Thier etc.

 

 

 

 

29VND Gott ſprach / Sehet da / Ich hab euch gegeben al­ler­ley Kraut / das ſich beſamet auff der gan­tzen Erden / vnd al­ler­ley fruchtbare Bewme / vnd Bewme die ſich beſamen / zu ewr Speiſe / 30vnd aller Thiere auff Erden / vnd allen Vogeln vn­ter dem Hi­mel / vnd allem Ge­würm das das Leben hat auff Erden / das ſie al­ler­ley grün Kraut eſſen / Vnd es ge­ſchach al­ſo

 

 

 

Vers 31a

 

 

31aVnd Gott ſa­he an alles was er gemacht hatte / Vnd ſi­he da / es war ſeer gut.

 

 

 

Vers 31b

 

 

 

31bDa ward aus abend vnd morgen der ſechſte Tag.

 

 

 

 

C. II.

 

 

 

 

 

 

Verse 1 - 4a

Der siebente Schöpfungstag: Vollendung und Ruhe

 

 

 

 

Sab-

bath.

→Ebre. 3.

→*1)

 

 

 

ALſo ward vol­en­det Hi­mel vnd Erden mit jrem gan­tzen Heer. 2Vnd al­ſo vol­en­det Gott am ſie­ben­den ta­ge ſei­ne Werck die er machet / vnd rugete am ſie­ben­den ta­ge / von allen ſei­nen Wer­cken die er machet. 3Vnd ſegnete den ſie­ben­den Tag vnd heiliget jn / da­r­umb / das er an dem ſelben geruget hatte von allen ſei­nen Wer­cken / die Gott ſchuff vnd machet.

4aALſo iſt Hi­mel vnd Erden wor­den / da ſie geſchaffen ſind.

 

 

 

1) Verweis auf Hebr. 3:

Luther verweist auf den Abschnitt Hebr 3,7 - 4,10. Dort heißt es in Hebr 3,11: »Das ich auch ſchwur in meinem zorn / Sie ſolten zu meiner Ruge nicht komen.« Das Wort Ruge (Ruhe) bezieht sich dort auf den siebenten Schöp­fungs­tag, den Tag der Ruhe Got­tes . Der He­brä­er­brief greift die For­mu­lie­rung mehr­fach auf und er­klärt sie schließ­lich un­miß­ver­ständ­lich in Hebr 4,4 mit dem Ru­he­tag Got­tes aus 1Mos 2,3.

 

 

Holzschnitte der Bibel

Die Holzschnitte der Bibel

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LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Erstes Buch Mose | Genesis

1Mos 6,5 - 9,17

in Auswahl

z. B. 1Mos 6,5.6.7a.c.8.13a.14a.18b.19.22
1Mos 7,17.21.23b.24
1Mos 8,1(10b-12)14a.18.19.20a.c.21.22

POOL

AT
II

 

Biblia

 

 

 

 

Das Erſte Bucĥ
Móẛe.

 

C. VI.

 

 

Kapitel 6 ab Vers 5

Got­tes Ärger über die Menschen und sein Plan der Vernichtung

 

 

 

 

→Gen. 8.

DA aber der HERR ſa­he / Das der Men­ſchen bos­heit gros war auff Erden / vnd alles tichten vnd trachten jres Her­tzen nur bö­ſe war jmer dar /6Da rewet es jn / das er die Men­ſchen gemacht hatte auff Erden / vnd es bekümert jn in ſei­nem Her­tzen / 7vnd ſprach / Ich wil die Men­ſchen / die ich geſchaffen habe vertilgen / von der Erden / von den Men­ſchen an bis auff das Vieh / vnd bis auff das Ge­wür­me / vnd bis auff die Vogel vn­ter dem Hi­mel / Denn es rewet mich / das ich ſie gemacht habe. 8Aber Noah fand Gnade fur dem HER­RN.

 

 

 

DIE GROSSE WASSERFLUT UND DER BUND MIT NOAH

 

 

 

 

Die Ankündigung der Sintflut

Noah

Söne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DIS iſt das Ge­ſchlecht Noah. Noah war ein from Man vnd on wandel / vnd füret ein göttlich Leben zu ſei­nen zeiten. 10Vnd zeuget drey Söne / Sem / Ham / Japheth. 11Aber die Erde war verderbet fur Got­tes augen / vnd vol freuels. 12Da ſa­he Gott auff Erden / vnd ſi­he / ſie war verderbet / Denn alles Fleiſch hatte ſei­nen weg verderbet auff Erden. 13DA ſprach Gott zu Noah / Alles Fleiſches ende iſt fur mich komen / Denn die Erde iſt vol freuels von jnen / Vnd ſi­he da / Ich wil ſie verderben mit der Erden.

Noah

Kaſten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

MAche dir einen Kaſten von tennen Holtz / vnd mache Kammern drinnen / vnd verpiche ſie mit Bech in­wen­dig vnd aus­wen­dig / 15Vnd mache jn al­ſo. Drey hundert Ellen ſey die lenge / funff­zig ellen die weite / vnd drei­ſſig ellen die höhe. 16Ein Fenſter ſoltu dran machen oben an / einer ellen gros. Die Thür ſoltu mitten in ſei­ne ſeiten ſetzen. Vnd ſol drey Boden haben / Einen vnten / den andern in der mitte / den dritten in der höhe. 17Denn ſi­he / Ich wil eine Sindflut mit wa­ſſer komen la­ſſen auff Erden / zu verderben alles Fleiſch / darin ein lebendiger Odem iſt / vn­ter dem Hi­mel / Alles was auff Erden iſt / ſol vn­ter­ge­hen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

18ABer mit dir wil ich einen Bund auffrichten / Vnd du ſolt in den Kaſten gehen / mit deinen Sönen / mit deinem Weibe / vnd mit deiner ſöne Wei­bern. 19Vnd du ſolt in den Kaſten thun al­ler­ley Thier von allem Fleiſch / ja ein par / Menlin vnd Frewlin / das ſie lebendig bleiben bey dir. 20Von den Vogeln nach jrer art / von dem Vieh nach ſei­ner art / vnd von al­ler­ley Ge­würm auff erden nach ſei­ner art. Von den allen ſol je ein Par zu dir hinein gehen / das ſie leben bleiben. 21Vnd du ſolt al­ler­ley Speiſe zu dir ne­men / die man iſſet / vnd ſolt ſie bey dir ſamlen / das ſie dir vnd jnen zur Narung da ſeien. 22Vnd Noah thet alles was jm Gott gebot.

 

 

 

 

C. VII.

 

 

 

 

 

Die Sintflut

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND der HERR ſprach zu Noah / Gehe in den Kaſten / du vnd dein gantz Haus / Denn dich hab ich Gerecht erſehen fur mir zu die­ſer zeit. 2Aus al­ler­ley reinem Vieh nim zu dir / ja ſieben vnd ſieben / das Menlin vnd ſein Frewlin. Von dem vnreinen Vieh aber je ein Par / das Menlin vnd ſein Frewlin. 3Des ſelben gleichen von den Vogeln vn­ter dem Hi­mel / ja ſieben vnd ſieben / das Menlin vnd ſein Frewlin / Auff das ſame lebendig bleibe auff dem gan­tzen Erdboden. 4Denn noch vber ſieben ta­ge wil ich regen la­ſſen auff Erden / vierzig tag vnd vierzig nacht / vnd vertilgen von dem Erdboden alles was das we­ſen hat / das ich gemacht habe.

→Mat. 24.

→Luc. 17.

→1. Pet. 3.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND Noah thet alles was jm der HERR gebot. 6Er war aber ſechshundert jar alt / da das wa­ſſer der Sindflut auff Erden kam. 7Vnd er gieng in den Kaſten mit ſei­nen Sönen / Weibe / vnd ſei­ner Söne Wei­bern / für dem geweſſer der Sindflut. 8Von dem reinen Vieh vnd von dem vnreinen / von den Vogeln / vnd von allem Ge­würm auff erden / 9gien­gen zu jm in den Kaſten bey paren / ja ein Menlin vnd Frewlin / wie jm der HERR geboten hatte. 10Vnd da die ſieben ta­ge vergangen waren / kam das geweſſer der Sindflut auff Erden.

Noah ge

het in den Kaſten etc.

 

 

 

 

IN dem ſechshunderten jar des alters Noah / am ſiebenze­hen­den tag des andern Monden / das iſt der tag / da auffbrachen alle Brünne der gro­ſſen Tieffen / vnd the­ten ſich auff die Fenſter des Hi­mels / 12vnd kam ein Regen auff Erden vierzig tag vnd vierzig nacht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

13EBen am ſelben ta­ge gieng Noah in den Kaſten mit Sem / Ham vnd Japheth ſei­nen Sönen / vnd mit ſei­nem Weibe vnd ſei­ner Söne dreien Wei­bern. 14Da zu al­ler­ley Thier nach ſei­ner art / al­ler­ley Vieh nach ſei­ner art / al­ler­ley Ge­würm das auff Erden kreucht / nach ſei­ner art / vnd al­ler­ley Vogel nach jrer art / Alles was fliegen kund / vnd alles was fittich hatte / 15das gieng alles zu Noah in den Kaſten bey Paren / von allem Fleiſch / da ein lebendiger Geiſt innen war / 16vnd das waren Menlin vnd Frewlin von al­ler­ley Fleiſch / vnd gien­gen hin ein / wie denn Gott jm geboten hatte. Vnd der HERR ſchlos hinder jm zu.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Holzschnitt zum 1. Buch Mose, Kapitel 7: Die Sintflut

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA kam die Sindflut vierzig ta­ge auff Erden / vnd die Wa­ſſer wuchſen / vnd huben den Kaſten auff / vnd trugen jn empor vber der Erden. 18Al­ſo nam das Geweſſer vberhand / vnd wuchs ſeer auff Erden / das der Kaſte auff dem geweſſer fuhr. 19Vnd das geweſſer nam vberhand vnd wuchs ſo ſeer auff Erden / das alle hohe Berge vn­ter dem gan­tzen Hi­mel bedeckt wurden / 20funff­ze­hen Ellen hoch gieng das geweſſer vber die Berge / die bedeckt wurden.

→Mat. 24.

2.Par. 2.

 

 

 

 

→1. Pet. 3.

 

 

 

Geweſſer iſt geſtandten. 150. ta­ge.

21DA gieng alles Fleiſch vnter / das auff Erden kreucht / an Vogeln / an Vieh / an Thieren / vnd an allem das ſich reget auff Erden / vnd an allen Men­ſchen / 22Alles was einen lebendigen Odem hatte im Trocken / das ſtarb. 23Al­ſo ward vertilget alles was auff dem Erdboden war / vom Men­ſchen an bis auff das Vieh / vnd auff das Ge­würm / vnd auff die Vogel vn­ter dem Hi­mel / das ward alles von der Erden vertilget / Allein Noah bleib vber / vnd was mit jm in dem Kaſten war. 24Vnd das Geweſſer ſtund auff Erden hundert vnd funff­zig ta­ge.

 

 

 

 

C. VIII.

 

 

 

 

Das Ende der Sintflut

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA gedachte Gott an Noah / vnd an alle Thier / vnd an alles Vieh / das mit jm in dem Kaſten war / Vnd lies Wind auff Erden komen / Vnd die Wa­ſſer fielen / 2vnd die Brünne der tieffen wurden verſtopffet ſampt den Fenſtern des Hi­mels / vnd dem Regen vom Hi­mel ward gewehret / 3Vnd das Geweſſer verlieff ſich von der Erden jmer hin / vnd nam abe / nach hundert vnd funff­zig ta­gen.

 

 

Ararat.

 

 

 

AM ſiebenze­hen­den tag des ſie­ben­den Monden / lies ſich der Kaſte nider auff das gebirge Ararat. 5Es verlieff aber das Geweſſer fort an vnd nam abe / bis auff den ze­hen­den Mond / Am erſten tag des ze­hen­den Monds / ſa­hen der Berge ſpitzen erfür.

 

 

RABE.

 

NAch vierzig ta­gen / thet Noah das Fenſter auff an dem Kaſten / das er gemacht hatte / 7vnd lies einen Raben ausfliegen / Der flog jmer hin vnd wi­der her / Bis das Geweſſer vertrocket auff Erden.

Taube.

 

 

 

 

 

 

DARnach lies er eine Tauben von ſich ausfliegen / Auff das er erfüre / ob das Geweſſer gefallen we­re auff Erden. 9Da aber die Taube nicht fand / da jr fuſs rugen kund / kam ſie wi­der zu jm in den Kaſten / Denn das Geweſſer war noch auff dem gan­tzen Erdboden / Da thet er die hand er aus / vnd nam ſie zu ſich in den Kaſten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA harret er noch ander ſieben ta­ge / vnd lies aber mal eine Taube fliegen aus dem Kaſten / 11Die kam zu jm vmb Veſperzeit / Vnd ſi­he / ein Oleblat hatte ſie abgebrochen / vnd trugs in jrem Munde / Da vernam Noah / das das Geweſſer gefallen we­re auff Erden. 12Aber er harret noch ander ſieben ta­ge / vnd lies eine Taube ausfliegen / die kam nicht wi­der zu jm.

(Oleblat)

Das blat be­deut das Euan­ge­li­um / das der hei­li­ge Geiſt in die Chri­ſten­heit hat pre­di­gen la­ſſen / Denn Ole be­deut barm­her­tzig­keit vnd frie­de / da­uon das Euan­ge­li­um le­ret.

 

 

 

 

 

 

 

IM ſechshunderſten vnd einem jar des alters Noah / am erſten ta­ge des erſten Monden / vertrockte das Geweſſer auff Erden. Da thet Noah das dach von dem Kaſten / vnd ſa­he / das der Erdboden trocken war. 14Al­ſo ward die Erde gantz trocken am ſieben vnd zwentzigſten Tage des andern Monden.

 

 

 

 

Noah verlässt die Arche

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA redet Gott mit Noah / vnd ſprach / 16Gehe aus dem Kaſten du vnd dein weib / deine Söne vnd deiner ſöne weiber mit dir. 17Allerley Thier das bey dir iſt / von al­ler­ley Fleiſch / an Vogeln / an Vieh / vnd an al­ler­ley Ge­würm / das auff erden kreucht / das gehe er aus mit dir / Vnd reget euch auff Erden / vnd ſeid fruchtbar vnd mehret euch auff Erden. 18Al­ſo gieng Noah er aus mit ſei­nen Sönen vnd mit ſei­nem Weib vnd ſei­ner ſönen Wei­bern. 19Da zu al­ler­ley Thier / al­ler­ley Ge­würm / al­ler­ley Vogel / vnd alles was auff erden kreucht / das gieng aus dem Kaſten / ein jg­lichs zu ſei­nes Gleichen.

 

 

 

Noahs Opfer und die Verheißung des HERRN

 

 

 

 

 

→Jeſa. 54.

 

 

 

→Gen. 1.

 

 

 

NOah aber baw­et dem HER­RN einen Altar / vnd nam von al­ler­ley reinem Vieh / vnd von al­ler­ley reinem Geuogel / vnd opffert Brand­op­f­fer auff dem Altar. 21Vnd der HERR roch den lieblichen Geruch / vnd ſprach in ſei­nem her­tzen / Ich wil hin furt nicht mehr die Erde verfluchen vmb der Men­ſchen willen / Denn das tichten des menſchlichen Hertzen iſt bö­ſe von Jugent auff / Vnd ich wil hinfurt nicht mehr ſchlahen alles was da lebet / wie ich ge­than habe. 22So lange die Erden ſtehet / ſol nicht auffhören / Samen vnd Ernd / Froſt vnd Hitz / Sommer vnd Winter / Tag vnd Nacht.

 

 

 

 

C. IX.

 

 

 

 

Kapitel 9 bis Vers 17

 

 

 

 

Gott übergibt die Verantwortung für die Welt an Noah und seine Söhne

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND Gott ſegenet Noah vnd ſei­ne Söne / vnd ſprach / Seid fruchtbar vnd mehret euch / vnd erfüllet die Erde. 2Ewer furcht vnd ſchrecken ſey vber alle Thier auff Erden / vber alle Vogel vn­ter dem Hi­mel / vnd vber alles was auff dem Erdboden kreucht / vnd alle Fiſch im Meer ſeien in ew­er hende gegeben. 3Alles was ſich reget vnd lebet / das ſey ew­re Speiſe / wie das grüne Kraut / hab ichs euch alles gegeben.

 

 

 

 

Erfurcht vor dem Leben

 

 

 

 

 

4ALleine eſſet das Fleiſch nicht / das noch lebt in ſei­nem Blut / 5Denn ich wil auch ewrs Leibs blut rechen / vnd wils an allen Thieren rechen / vnd wil des Men­ſchen leben rechen an einem jg­li­chen Men­ſchen / als der ſein Bruder iſt.

Weltlich Schwert

→Mat. 26.

 

 

 

6WEr Men­ſchen Blut vergeuſſet / Des Blut ſol auch durch Men­ſchen ver­goſ­ſen wer­den / Denn Gott hat den Men­ſchen zu ſei­nem Bilde gemacht. 7Seid fruchtbar vnd mehret euch / vnd reget euch auff Erden / das ew­er viel drauff wer­den.

(Durch Menſch-en)

Hie iſt das welt­lich Schwert ein­ge­ſetzt / Das man die Mör­der töd­ten ſol.

 

 

 

 

Got­tes Bund mit Noah

Got­tes Bun­de nach der Sind­flut mit Noah etc.

 

 

 

 

 

 

 

VND Gott ſagt zu Noah vnd ſei­nen Sönen mit jm / 9Sihe / Ich richte mit euch einen Bund auff / vnd mit ewrem Samen nach euch / 10vnd mit allem lebendigen Thier bey euch / an Vogel / an Vieh / vnd an allen Thieren auff Erden bey euch / von allem das aus dem Kaſten gegangen iſt / waſerley Thier es ſind auff Erden. 11Vnd richte mei­nen Bund al­ſo mit euch auff / Das hinfurt nicht mehr alles Fleiſch verderbet ſol wer­den / mit dem wa­ſſer der Sindflut / vnd ſol hinfurt keine Sindflut mehr komen / die die Erde verderbe.

 

 

 

 

Das Zei­chen des Bundes: Der Regenbogen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Holzschnitt, Bild zu 1. Buch Mose, Kapitel 9, Das Zei­chen Bundes: Der Regenbogen.

 

Regen-

bogen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

12VND Gott ſprach / Das iſt das Zei­chen des Bunds / den ich gemacht habe zwi­ſchen mir vnd euch / vnd allem lebendigen Thier bey euch hin furt ewiglich. 13Meinen Bogen hab ich geſetzt in die wolcken / der ſol das Zei­chen ſein des Bunds / zwi­ſchen Mir vnd der Erden. 14Vnd wenn es kompt / das ich wolcken vber die Erden füre / So ſol man mei­nen Bogen ſe­hen / in den wolcken / 15Als denn wil ich ge­den­cken an mei­nen Bund / zwi­ſchen Mir vnd euch / vnd allem lebendigen Thier / in al­ler­ley Fleiſch / Das nicht mehr hin furt eine Sindflut kome / die alles Fleiſch verderbe. 16Da­r­umb ſol mein Bogen in den wolcken ſein / das ich jn anſehe / vnd gedencke an den ewigen Bund zwi­ſchen Gott vnd allem lebendigen Thier in allem Fleiſch / das auff Erden iſt. 17Daſelb ſa­get Gott auch zu Noah / Dis ſey das Zei­chen des Bunds / den ich auffgerichtet habe zwi­ſchen Mir vnd allem Fleiſch auff Erden.

 

 

 

Holzschnitte der Bibel

Die Holzschnitte der Bibel

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Die Sintflut

Die Bildsprechung finden Sie in diesem Artikel:

Bild zu 1Mos 7
Die Holzschnitte der Bibel

→»Die Sintflut« (1Mos 7)

Die Sintflut war eine Katastrophe un­ge­heu­ren Aus­ma­ßes. Das Bild zeigt Angst, Ver­zweif­lung, Hilf­lo­sig­keit, den Kampf um das Über­le­ben und das gro­ße Ster­ben. Doch es zeigt auch die Hoff­nung und den Neu­be­ginn.

 

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Der Regenbogen als Zei­chen des Bundes

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Bild zu 1Mos 9
Die Holzschnitte der Bibel

→»Der Regenbogen« (1Mos 9)

Der Regenbogen wurde von Gott als Zei­chen des Bun­des mit den Men­schen ein­ge­setzt. Nach der Sint­flut er­schien der Re­gen­bo­gen, und Gott ver­sprach, dass es nie mehr ei­ne sol­che Ka­tastro­phe ge­ben würde.

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Erstes Buch Mose | Genesis

1Mos 15,1-18

in Auswahl

POOL

AT
III

 

Biblia

 

 

 

 

Das Erſte Bucĥ
Móẛe.

 

C. XV.

 

 

Verse 1 - 6

Gott verheißt Abram einen Sohn und unzählige Nachkommen

 

NAch die­ſen Geſchichten begab ſichs /das zu Abram ge­ſchach das wort des HER­RN im Geſicht / vnd ſprach / Fürchte dich nicht Abram / Ich bin dein Schilt / vnd dein ſeer gro­ſſer Lohn. 2Abram ſprach aber / HErr HERR / Was wil­tu mir geben? Ich gehe dahin on Kinder / vnd mein Hausuogt hat einen Son / die­ſer Elieſer von Da­maſ­co. 3Vnd Abram ſprach weiter / Mir haſtu keinen Samen gegeben / Vnd ſi­he / der Son meines geſinds / ſol mein Erbe ſein.

4VND ſi­he / der HERR ſprach zu jm / Er ſol nicht dein Erbe ſein / Son­dern der von deinem Leibe komen wird / der ſol dein Erbe ſein. 5Vnd er hies jn hin aus gehen / vnd ſprach / Sihe gen Hi­mel / vnd zele die ſterne / Kanſtu ſie zelen? Vnd ſprach zu jm / Al­ſo ſol dein Same wer­den / 6Abram gleubte dem HER­RN / Vnd das rechent er jm zur Gerechtigkeit.

 

Abram

wird ein Son ver­hei­ſſen etc.

Gen. 17.

 

 

 

 

 

Verse 7 - 18

Gott verheißt Abram das Land

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND er ſprach zu jm / Ich bin der HERR / der dich von Vr aus Chaldea gefurt hat / das ich dir dis Land zu be­ſi­tzen gebe. 8Abram aber ſprach HErr HERR / Wo bey ſol ichs mercken / das ichs be­ſi­tzen wer­de? 9Vnd er ſprach zu jm / Bringe mir eine dreyierige Kue / vnd ein dreyierige Zigen / vnd ein dreyierigen Wider / vnd eine Dor­del­tau­ben / vnd eine Jun­ge­tau­ben. 10Vnd er bracht jm ſolchs alles / vnd zurteilet es mitten von ander / vnd leget ein teil gegen das ander vber / aber die Vogel zurteilet er nicht. 11Vnd das a Geuogel fiel auff die aſs / Aber Abram ſcheuchet ſie dauon.

12DA nu die Sonne vn­ter gegangen war / fiel ein tieffer Schlaff auff Abram / Vnd ſi­he / ſchrecken vnd gro­ſſe fin­ſter­nis vberfiel jn. 13Da ſprach er zu Abram / Das ſoltu wi­ſſen / Das dein Same wird frembd ſein in einem Lande das nicht ſein iſt / vnd da wird man ſie zu dienen zwingen vnd plagen vier hundert jar. 14Aber ich wil richten das Volck / dem ſie dienen müſſen. Darnach ſollen ſie ausziehen mit gro­ſſem Gut. 15Vnd du ſolt faren zu deinen Ve­tern mit frie­den / vnd in gutem Alter begraben wer­den / 16Sie aber ſollen nach vier Mansleben wi­der hieher komen / Denn die mi­ſſe­that der Amo­ri­ter iſt noch nicht alle. 17Als nu die Sonne vntergegangen / vnd fin­ſter wor­den war / Sihe / da rauchete ein Ofen / vnd ein Fewerflammen fuhr zwiſſchen den ſtücken hin.

 

 

a

(Geuogel)

Das ge­uogel / vnd der rau­chend ofen vnd der few­ri­ge brand / be­deu­ten die Egyp­ter / die Abra­hams kin­der ver­fol­gen ſol­ten. Aber Abram ſcheucht ſie da­uon das iſt / Gott er­lö­ſet ſie vmb der ver­heiſſ­ung wil­len / Abram ver­ſpro­chen. Das aber er nach der Son­nen vn­ter­gang er­ſchrickt / be­deut / Das Gott ſei­nem Sa­men ei­ne zeit ver­la­ſſen wolt / das ſie ver­fol­get wür­den / wie der HERR ſelbs hie deu­tet. Al­ſo ge­het es auch al­len Gleu­bi­gen / das ſie ver­la­ſſen / vnd doch er­lö­ſet wer­den.

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Got­tes Bund mit Abram

Vers 18

 

 

 

 

AN dem ta­ge machte der HERR einen Bund mit Abram / vnd ſprach / Deinem Samen wil ich dis Land geben / von dem wa­ſſer Egypti an / bis an das gro­ſſe wa­ſſer Phrat /

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Erstes Buch Mose | Genesis

1Mos 22,1-19

POOL

AT
IV

 

Biblia

 

 

 

 

Das Erſte Bucĥ
Móẛe.

 

C. XXII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Abrahams Versuchung

Verse 1 - 13

 

 

 

Judit. 8.

→Ebre. 11.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GOTT ver­ſuch­te Ab­ra­ham / vnd ſprach zu jm / Ab­ra­ham / Vnd er ant­wor­tet / Hie bin ich. 2Vnd er ſprach / Nim Iſaac deinen einigen Son / den du lieb haſt / vnd gehe hin in das land a Morija / vnd opffere jn da ſelbs zum Brand­op­f­fer auff einem Berge / den ich dir ſa­gen wer­de.

3DA ſtund Ab­ra­ham des mor­gens früe auff / vnd gürtet ſei­nen Eſel / vnd

 

Holzschnitt, Bild zu 1. Buch Mose, Kapitel 22, Ab­ra­hams Versuchung.

 

 

 

 

 

 

a

(Morija)

Morija heiſſt Got­tes furcht / reueren­tia Dei / cul­tus Dei

→*1)

Denn die Alt­ue­ter / Adam / Noah / Sem auff dem­ſel­ben Ber­ge Gott ge­eh­ret / ge­furcht / ge­die­net / ha­ben / Wir Deud­ſchen hieſ­ſen es vie­leicht den hei­li­gen Berg oder da man Gott die­net mit lo­ben / be­ten vnd dan­cken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nam mit ſich zween Knaben / vnd ſei­nen ſon Iſaac / vnd ſpaltet holtz zum Brand­op­f­fer / Macht ſich auff / vnd gieng hin an den Ort / da von jm Gott geſagt hatte. 4Am dritten ta­ge hub Ab­ra­ham ſei­ne augen auff / vnd ſa­he die ſtet von ferne / 5Vnd ſprach zu ſei­nen Knaben / Bleibt jr hie mit dem Eſel / Ich vnd der Knabe wollen dort hin gehen / Vnd wenn wir angebetet haben / wollen wir wi­der zu euch komen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

6VND Ab­ra­ham nam das holtz zum Brand­op­f­fer / vnd legets auff ſei­nen ſon Iſaac / Er aber nam das Fewr vnd Meſſer in ſei­ne hand / Vnd gien­gen die beide miteinander. 7Da ſprach Iſaac zu ſei­nem Va­ter Ab­ra­ham / Mein vater. Ab­ra­ham ant­wor­tet / Hie bin ich / mein Son. Vnd er ſprach / Sihe / Hie iſt fewr vnd holtz / Wo iſt aber das ſchaf zum Brand­op­f­fer? 8Ab­ra­ham ant­wor­tet / mein Son / Gott wird jm * erſehen ein ſchaf zum Brand­op­f­fer. Vnd gien­gen die beide miteinander.

 

 

 

 

 

 

*

(Ersehen) Gott ſi­het vnd weis wol wo das Schaf ſey / las jn da fur ſor­gen / er ſi­hets be­ſſer denn wir.

 

→Ebre. 11.

 

 

 

 

VND als ſie ka­men an die ſtet / die jm Gott ſa­get / baw­et Ab­ra­ham da­ſelbs einen Altar / vnd legt das holtz drauff / Vnd band ſei­nen ſon Iſaac / legt jn auff den Altar oben auff das holtz / 10Vnd recket ſei­ne Hand aus / vnd faſſet das Meſſer / das er ſei­nen Son ſchlachet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→Ebre. 6.

 

 

 

 

 

 

 

→Gen. 12.

→Act. 3.

→Gal. 3.

 

 

 

 

 

11DA rieff jm der Engel des HER­RN vom Hi­mel / vnd ſprach / Ab­ra­ham / Ab­ra­ham / Er ant­wor­tet / Hie bin ich. 12Er ſprach / Lege deine hand nicht an den Knaben / vnd thu jm nichts / Denn nu weis ich / das du Gott fürchteſt vnd haſt deines einigen Sons nicht verſchonet / vmb mei­nen willen. 13Da hub Ab­ra­ham ſei­ne augen auff / vnd ſa­he einen Wider hinder jm / in der Hecken mit ſei­nen Hörnern hangen / Vnd gieng hin / vnd nam den Wider / vnd opffert jn zum Brand­op­f­fer an ſei­nes Sons ſtat. 14Vnd Ab­ra­ham hies die ſtet / Der HERR a ſi­het / Da her man noch heutiges ta­ges ſagt / Auff dem Berge / da der HERR ſi­het.

 

Die Bestätigung der Verheißung für Abraham

15VND der Engel des HER­RN rieff Ab­ra­ham abermal vom Hi­mel / 16vnd ſprach / Ich habe bey mir ſelbs ge­ſchwo­ren / ſpricht der HERR / Die weil du ſolchs ge­than haſt / vnd haſt deines einigen Sons nicht verſchonet / 17Das ich deinen Samen ſegenen vnd mehren wil / wie die Stern am Hi­mel / vnd wie den Sand am vfer des Meers / Vnd dein Same ſol be­ſi­tzen die Thor ſei­ner Feinde / 18Vnd durch deinen Samen ſollen alle Völ­ck­er auff Erden geſegenet wer­den / Da­r­umb / das du meiner ſtim­me b gehorcht haſt. 19Al­ſo keret Ab­ra­ham wi­der zu ſei­nen Knaben / Vnd machten ſich auff / vnd zogen miteinander gen BerSaba / vnd wonet da­ſelbs.

a

(Sihet)

Ebrei di­cunt Do­mi­nus vi­de­bi­tur / Sed nos Hie­ro­ny­mum ſe­cu­ti / Ra­bi­nos Gram­ma­ti­cos cum ſuis punc­tis et Cammetz hoc loco ne­gli­gi­mus / et ſi­ne punc­tis di­ci­mus. Der HERR ſi­het / das iſt / Gott ſor­get fur al­les vnd wa­chet. Etiam­ſi ſen­ſus ille / Do­mi­nus vi­de­bi­tur / ſit plus val­de / quod Deus appa­ret / vbi ver­bum ei­us do­ce­tur / quod Ra­bi­ni Gram­ma­ti­ci non in­telli­gunt.

→*2)

 

b

(Gehorcht)

Hie wird Abra­ham nicht ge­recht durch ſei­nen glau­ben fur ſich / ſon­dern ver­die­net ſol­che herr­lig­keit ſei­nes Sa­mens / denn er zu­uor ge­recht iſt. vt ſu­pra.

→*3)

 

 

 

1) sprichwörtlich lat.: reverentia Dei / cultus Dei

dt.: »Die Ehrfurcht Got­tes , die Verehrung Got­tes «

Als Redewendungen vielleicht:

»Gottesfurcht ist Gottesdienst«, oder

»In der rechten Gottesfurcht besteht der wahre Got­tes­dienst«.

 

 

 

2) Luther erklärt in lateinischer Sprache seine Übersetzung »Der HERR ſi­het«:

a) lat.: Ebrei dicunt Dominus videbitur / Sed nos Hieronymum secuti / Rabinos Grammaticos cum suis punctis et Cammetz hoc loco negligimus / et sine punctis dicimus. Der HERR ſi­het / das iſt / Gott ſorget fur alles vnd wachet.

dt.: »Die Hebräer sagen, »der Herr wird gesehen«. Wir dagegen folgen Hieronymus, wir ignorieren stattdessen die rabbinischen Sprachlehrer mit ihrer Punktierung [ = Vokalisation] und und auch Cammetz, und übersetzen es ohne Punktierung: »Der HERR sieht«. Das bedeutet: Gott sorgt für alles und wacht.«

Luther wendet sich gegen die Verwendung der Passivform, wie sie von den Rabbinern gelesen wird (»er wird gesehen / erkannt«). Diese Lesart sei nur durch die Punktierung entstanden, die erst spät in den hebräischen Texten Einzug fand. Die Punktierung erzeugt die Vokale in der sonst reinen hebräischen Konsonantenschrift. Die Besonderheit ist, dass in bestimmten Fällen allein die Vokalisation die Wortform (hier: Aktiv/Passiv) festlegt bei völlig gleichen Konsonanten. So ist das hebräische Wort ohne Vokalisation auch in der aktiven Form lesbar (»er sieht«). Nach Luthers Meinung ergibt dies hier dem Sinn nach die richtige Bedeutung.

b) lat.: Etiamsi sensus ille / Dominus videbitur / sit plus valde / quod Deus apparet / ubi verbum eius docetur / quod Rabini Grammatici non intelligunt.

dt.: »Zumal jener Sinn, der HERR wird gesehen, viel mehr darauf beruht, dass Gott erscheint, sobald sein Wort gelehrt wird, was die rabbinischen Sprachlehrer nicht begreifen.«

 

 

 

3) lat.: ut supra.

dt.: »wie oben.«

 

 

Holzschnitte der Bibel

Die Holzschnitte der Bibel

Hinweis zur Abbildung in 1Mos 22:

Ab­ra­hams Versuchung

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Die Bildsprechung finden Sie in diesem Artikel:

Bild zu 1Mos 22
Die Holzschnitte der Bibel

»Ab­ra­hams Versuchung« (1Mos 22)

Gott stellte Ab­ra­ham auf die Probe: Wür­de er sei­nen Sohn Isa­ak op­fern? Ab­ra­hams Lohn für den er­brach­ten Loy­a­li­täts­be­weis war schließ­lich die Zu­sa­ge zahl­rei­cher Nach­kom­men­schaft.

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Zweites Buch Mose | Exodus

2Mos 12

in Auswahl

POOL

AT
V

 

Biblia

 

 

 

 

Das Ander Bucĥ
Moſe.

 

C. XII.

 

 

Verse 1 - 2

Gott bestimmt den kalendarischen Jahresanfang

 

DEr HERR aber ſprach zu Mo­ſe vnd Aaron in Egyp­ten­land / 2Die­ſer Mond ſol bey euch der erſt mond ſein / vnd von jm ſolt jr die mond des jars anheben.

 

 

Verse 3 - 13

Die Einsetzung des Passafestes und das Osterlamm

 

 

 

 

 

 

 

3Sagt der gan­tzen gemeine Iſ­ra­el / vnd ſprecht / Am ze­hen­den tag die­ſes mon­den / ne­me ein jg­li­cher ein Lamb / wo ein Hausuater iſt / ja ein Lamb zu einem haus. 4Wo jr aber in einem Hau­ſe zum Lamb zu wenig ſind / So ne­me ers / vnd ſein Neheſter Nachbar an ſei­nem hau­ſe / bis jr ſo viel wird / das ſie das Lamb auffeſſen mögen.

Oſter-

lamb der Jü­den.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

5IR ſolt aber ein ſolch Lamb ne­men / da kein feil an iſt / ein Menlin / vnd eins jars alt / Von den lemmern vnd zigen ſolt jrs ne­men. 6Vnd ſolts behalten bis auff den vierze­hen­den tag des mon­den / Vnd ein jg­lichs Heufflin im gan­tzen Iſ­ra­el ſols ſchlachten zwiſſchen abends. 7Vnd ſolt ſeins Bluts ne­men / vnd beide Pfoſten an der Thür / vnd die öberſte Schwelle da mit beſtreichen / an den Heuſern / da ſie es innen eſſen. 8Vnd ſolt al­ſo Fleiſch eſſen in der ſelben Nacht / am fewr gebraten / vnd vngeſewrt Brot / vnd ſolt es mit bitter Salſen eſſen. 9Ir ſolts nicht roh eſſen / noch mit wa­ſſer geſotten / ſon­dern am fewr gebraten / ſein Heubt / mit ſei­nen Schenckeln vnd Eingeweide. 10Vnd ſolt nichts dauon vberla­ſſen bis morgen / Wo aber et­was vberbleibt bis morgen / ſolt jrs mit fewr verbrennen.

 

 

Was das Oſter­lamb be­deu­tet / le­ret S. Paulus.

→1. Cor. 5.

da er ſpricht / Vn­ſer Oſter­lamb iſt Chri­ſtus / der für vns ge­op­f­fert iſt.

 

 

 

 

→Pſal. 136.

 

 

 

→Ebre. 11.

 

 

 

 

11ALſo ſolt jrs aber eſſen / Vmb ewr Lenden ſolt jr gegürtet ſein / vnd ew­re ſchuch an ew­ren Füſſen haben / vnd ſtebe in ew­ren Henden / vnd ſolts eſſen / als die hinweg eilen / Denn es iſt des HER­RN Paſſah. 12Denn ich wil in der ſel­bi­gen Nacht durch Egyp­ten­land gehen / vnd alle Erſtegeburt ſchlahen in Egyp­ten­land / beide vn­ter Men­ſchen vnd Vieh / Vnd wil meine ſtraffe beweiſen an allen Göttern der Egypter / Ich der HERR. 13Vnd das Blut ſol ewr Zei­chen ſein / an den Heuſern darin jr ſeid / das / wenn ich das Blut ſe­he / fur euch vbergehe / vnd euch nicht die Plage widerfare die euch verderbe / wenn ich Egyp­ten­land ſchlahe.

 

 

 

 

 

Verse 14 - 20

Gott gebietet das Passafest für alle Zukunft

→Exo. 23.

→Ex. 34.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leuit. 23.

Num. 28.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND ſolt die­ſen Tag haben zum ge­decht­nis / vnd ſolt jn feiren dem HER­RN zum Feſt / jr vnd alle ew­re Nach­ko­men / zur ewigen weiſe. 15Sieben ta­ge ſolt jr vngeſewrt Brot eſſen / nem­lich / Am erſten tag / ſolt jr auffhören mit geſewrtem Brot in ewrn heuſern. Wer geſewrt Brot iſſet / vom erſten tag an / bis auff den ſie­ben­den / des Seele ſol ausgerottet wer­den von Iſ­ra­el. 16Der erſte Tag ſol heilig ſein / das jr zu­ſa­men kompt / vnd der ſiebend ſol auch heilig ſein / das jr zu­ſa­men kompt / Kein erbeit ſolt jr drinnen thun / On was zur Speiſe ge­hö­ret fur al­ler­ley Seelen / das ſelb allein mügt jr fur euch thun.

17VND hal­tet ob dem vn­ge­ſewr­ten Brot / Denn eben an dem ſelben ta­ge / hab ich ewr Heer aus Egyp­ten­lan­de ge­fü­ret / Da­r­umb ſolt jr die­ſen Tag hal­ten / vnd alle ewr Nach­ko­men zur ewigen weiſe. 18Am vierze­hen­den ta­ge des mon­den / des abends ſolt jr vngeſewrt Brot eſſen / bis an den ein vnd zwen­zig­ſten tag des mon­den an den abend / 19Das man ſieben ta­ge kein geſewrt Brot finde in ewrn Heuſern. Denn wer geſewrt Brot iſſet / des Seele ſol ausgerottet wer­den von der gemeine Iſ­ra­el / es ſey ein Frembd­lin­ger oder Einheimiſcher im Lande. 20Da­r­umb ſo eſſet kein geſewrt Brot / ſon­dern eitel vngeſewrt Brot / in allen ewrn Wonungen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Zuſamen kompt)

Das iſt / Sie ſol­len pre­di­gen / das Be­ne­di­ci­te vnd Gra­ti­as be­ten fur das Pa­ſſah vnd Er­lö­ſung aus Egyp­ten. Dar­umb braucht er des wört­lins / kara / wel­ches heiſſt pre­di­gen / le­ſen in der ver­ſam­lung.

 

 

 

 

 

Verse 21 - 28

Mose gebietet den Ältesten, das Passaopfer zu begehen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND Moſe foddert alle El­te­ſten in Iſ­ra­el / vnd ſprach zu jnen / Leſet aus / vnd ne­met Schafe / jederman für ſein Geſinde / vnd ſchlachtet das Paſſah. 22Vnd ne­met ein püſſchel Iſopen / vnd tuncket in das Blut in dem becken / vnd berüret da mit die Vberſchwelle / vnd die zween Pfoſten / Vnd gehe kein Menſch zu ſei­ner Hausthür eraus / bis an den morgen / 23Denn der HERr wird vmbher gehen / vnd die Egypter plagen. Vnd wenn er das Blut ſe­hen wird an der Vberſchwelle / vnd an den zween Pfoſten / wird er fur der Thür vbergehen / vnd den Verderber nicht in ewr Heuſer komen la­ſſen zu plagen. 24Da­r­umb ſo halt die­ſe Weiſe fur dich vnd deine Kinder ewiglich.

Paſſah-

opffer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

25VND wenn jr ins Land komet / das euch der HERR geben wird / wie er ge­redt hat / ſo hal­tet die­ſen Dienſt. 26Vnd wenn ewr Kinder wer­den zu euch ſa­gen / Was habt jr da fur einen Dienſt? 27Solt jr ſa­gen / Es iſt das Paſſahopffer des HER­RN / der für den kin­dern Iſ­ra­el vbergieng in Egyp­ten / da er die Egypter plaget / vnd vn­ſer Heuſer errettet. Da neiget ſich das Volck vnd bücket ſich. 28Vnd die kin­der Iſ­ra­el gien­gen hin / vnd the­ten / wie der HERR Moſe vnd Aaron geboten hatte.

 

 

 

 

 

Verse 29 - 30

Die zehnte Plage: Das Sterben der Erstgeborenen

→Pſal. 78.

→Pſal. 135.

Sap. 18.

 

 

VND zur Mit­ter­nacht ſchlug der HERR alle Erſt­ge­burt in Egyp­ten­land / von dem erſten ſon Pharao an / der auff ſei­nem Stuel ſaſs / bis auff den erſten Son des Gefangenen im ge­feng­nis / vnd alle Erſt­ge­burt des viehs.

Ⅹ. Pla-

ge.

 

 

 

 

DA ſtund Pharao auff / vnd alle ſei­ne knechte in der ſelben nacht / vnd alle Egypter / vnd ward ein gros geſchrey in Egyp­ten / Denn es war kein Haus da nicht ein Todter innen we­re.

 

 

 

 

 

Verse 31 - 33

10. Ergebnis: Der Pharao gestattet den Israeliten, Ägypten zu verlassen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

31Vnd er foddert Moſe vnd Aaron in der nacht / vnd ſprach / Macht euch auff / vnd ziehet aus von meinem Volck / jr vnd die kin­der Iſ­ra­el / Gehet hin / vnd dienet dem HER­RN / wie jr geſagt habt. 32Nemet auch mit euch ewr ſchaf vnd rinder / wie jr geſagt habt / Gehet hin vnd ſegenet mich auch. 33Vnd die Egypter drungen das Volck / das ſie es eilend aus dem Lande trieben / Denn ſie ſpra­chen / Wir ſind alle des tods.

 

 

 

 

 

Verse 34 - 36

Das Volk bereitet den Auszug aus Ägypten vor

 

 

→Exo. 3.

→Exo. 11.

 

 

 

 

34VND das Volck trug den rohen Teig / ehe denn er verſewret war / zu jrer Speiſe / gebunden in jren Kleidern / auff jren achſeln. 35Vnd die kin­der Iſ­ra­el hatten ge­than / wie Mo­ſes geſagt hatte / vnd von den Egyptern gefordert ſilbern vnd gülden Gerete / vnd Kleider. 36Dazu hatte der HERR dem Volck gnad gegeben fur den Egyptern / das ſie jnen leiheten / vnd entwandtens den Egyptern.

 

 

 

 

 

Verse 37 - 42

Der Aufbruch Israels, um Ägypten zu verlassen

Num. 31.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ALſo zogen aus die kin­der Iſ­ra­el von Raemſes gen Suchoth / ſechs hundert tau­ſent Man zu fuſs / on die Kinder. 38Vnd zoch auch mit jnen viel Pöbeluolck / vnd ſchaf / vnd rinder / vnd faſt viel Viehs. 39Vnd ſie buchen aus dem rohen teig / den ſie aus Egyp­ten brachten / vngeſewrte Kuchen / Denn es war nicht geſewrt / weil ſie aus Egyp­ten geſtoſſen wurden / vnd kundten nicht verziehen / vnd hatten jnen ſonſt keine Zerung zubereitet.

 

 

 

 

 

 

 

 

40DIE zeit aber / die die kin­der Iſ­ra­el in Egyp­ten gewonet haben / iſt vier hundert vnd drei­ſſig jar / 41Da die ſelben vmb waren / gieng das gantze Heer des HER­RN auff einen tag aus Egyp­ten­land. 42Da­r­umb wird die­ſe Nacht dem HER­RN gehalten / das er ſie aus Egyp­ten­land ge­fü­ret hat / Vnd die kin­der Iſ­ra­el ſollen ſie dem HER­RN hal­ten / ſie vnd jre Nachkommen.

 

 

 

 

 

Verse 43 - 51

Got­tes Vorschriften über Fremde beim Passa

Weiſe

das Pa­ſſah zu hal­ten.

 

 

 

 

 

 

→Joh. 19.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND der HERR ſprach zu Moſe vnd Aaron / Dis iſt die weiſe Paſſah zu hal­ten / Kein Frembder ſol dauon eſſen. 44Aber wer ein erkauffter Knecht iſt / den beſchneite man / vnd denn eſſe er dauon. 45Ein Hausgenos vnd Miedling ſollen nicht dauon eſſen. 46In einem Hau­ſe ſol mans eſſen / Ir ſolt nichts von ſei­nem Fleiſch hinaus fur das Haus tragen / Vnd ſolt kein Bein an jm zu­bre­chen. 47Die gantze gemeine Iſ­ra­el ſol ſolchs thun.

48SO aber ein Frembd­ling bey dir wonet / vnd dem HER­RN das Paſſah hal­ten wil / der beſchneite alles was menlich iſt / Als denn mache er ſich erzu / das er ſolchs thu / vnd ſey wie ein einheimiſcher des lands / Denn kein Vnbeſchnitter ſol dauon eſſen. 49Einerley Ge­ſetz ſey dem Einheimiſchen / vnd dem Frembd­lin­gen der vn­ter euch wonet. 50Vnd alle kin­der Iſ­ra­el the­ten / wie der HERR Moſe vnd Aaron hatte geboten. 51Al­ſo füret der HERR auff einen tag die kin­der Iſ­ra­el aus Egyp­ten­land mit jrem Heer.

(Paſſah)

Paſſah hei­ſſet ein­gang / Dar­umb / das der HERR durch Egyp­ten­land des nachts gieng / vnd ſchlug al­le Erſte­ge­burt tod. Be­deut aber Chri­ſtus ſter­ben vnd auff­er­ſte­hen / da mit er von die­ſer welt gan­gen iſt vnd in dem ſel­ben Sün­de / Tod / vnd Teu­fel ge­ſchla­gen vnd vns aus dem rech­ten Egyp­ten ge­fürt hat zum Va­ter / Das iſt vn­ſer Pa­ſſah oder Oſtern.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Zweites Buch Mose | Exodus

2Mos 14

in Auswahl

z. B. 2Mos 14,10.11a.13a.14.21-23.27-28.30a

POOL

AT
VI

 

Biblia

 

 

 

 

Das Ander Bucĥ
Moſe.

 

C. XIIII.

 

 

 

Israels Durchzug durchs Schilfmeer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND der HERR redet mit Mo­ſe / vnd ſprach / 2Rede mit den kin­dern Iſ­ra­el / vnd ſprich / das ſie ſich rumb lencken / vnd ſich lagern gegen dem tal Hiroth / zwiſſchen Migdol vnd dem Meer / gegen Baal Zephon / vnd da­ſelbs gegen vber ſich lagern ans meer. 3Denn Pharao wird ſa­gen von den kin­dern Iſ­ra­el / Sie ſind verirret im Lande / die wü­ſte hat ſie beſchloſſen. 4Vnd ich wil ſein hertz verſtocken / das er jnen nachiage / vnd wil an Pharao / vnd an alle ſei­ner Macht ehre einlegen / Vnd die Egypter ſollen innen wer­den / das ich der HERR bin / Vnd ſie the­ten al­ſo.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Mac. 4.

 

 

 

 

 

VND da es dem könige in Egyp­ten ward angeſagt / das das Volck war geflohen / ward ſein hertz verwandelt vnd ſei­ner knechte gegen dem Volck / vnd ſpra­chen / Warumb haben wir das ge­than / das wir Iſ­ra­el haben ge­la­ſſen / das ſie vns nicht dieneten? 6Vnd er ſpannet ſei­nen Wagen an / vnd nam ſein Volck mit jm / 7vnd nam ſechs hundert auſſerleſen Wagen / vnd was ſonſt von wagen in Egyp­ten war / vnd die Heubt­leu­te vber alle ſein Heer. 8Denn der HERR verſtockt das hertz Pharao des kö­ni­ges in Egyp­ten / das er den kin­dern Iſ­ra­el nachiaget. Aber die kin­der Iſ­ra­el waren durch eine hohe Hand ausgegangen. 9Vnd die Egypter jagten jnen nach / vnd ereileten ſie (da ſie ſich gelagert hatten am meer) mit Roſſen vnd Wagen vnd Reutern vnd allem Heer des Pharao / im tal Hiroth gegen BaalZephon.

 

 

 

 

Iſ­ra­el

murret wi­der Moſe etc.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND da Pharao nahe zu jnen kam / huben die kin­der Iſ­ra­el jre augen auff / Vnd ſi­he / die Egypter zogen hinder jnen her / Vnd ſie furchten ſich ſeer / vnd ſchrien zu dem HER­RN. 11Vnd ſpra­chen zu Moſe / Waren nicht Gre­ber in Egyp­ten / das du vns muſteſt wegfüren / das wir in der wü­ſten ſterben? Warumb haſtu vns das ge­than / das du vns aus Egyp­ten ge­fü­ret haſt? 12Iſt nicht das / das wir dir ſagten in Egyp­ten / Höre auff / vnd las vns den Egyptern dienen? Denn es we­re vns je be­ſſer den Egyptern dienen / den in der wü­ſten ſterben. 13Moſe ſprach zum Volck / Fürchtet euch nicht / ſtehet feſt / vnd ſe­het zu / was fur ein c Heil der HERR heute an euch thun wird / Denn die­ſe Egypter die jr heute ſe­het / wer­det jr nimermehr ſe­hen ewiglich / 14Der HERR wird fur euch ſtreiten / vnd jr wer­det ſtill ſein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

c

Hülffe.

 

 

Sap. 19.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

15DEr HERR ſprach zu Moſe / Was ſchreieſtu zu mir? Sage den kin­dern Iſ­ra­el / das ſie ziehen. 16Du aber heb deinen Stab auff / vnd recke deine Hand vber das Meer / vnd teile es von einander / das die kin­der Iſ­ra­el hinein gehen / mitten hin durch auff dem trocken. 17Sihe / Ich wil das hertz der Egypter verſtocken / das ſie euch nachfolgen / So wil ich Ehre einlegen an dem Pharao / vnd an aller ſei­ner Macht / an ſei­nen Wagen vnd Reutern. 18Vnd die Egypter ſollens innen wer­den / das ich der HERR bin / wenn ich Ehre eingelegt habe an Pharao / vnd an ſei­nen Wagen vnd Reutern.

(Was ſchreieſtu)

Mercke hie ein treff­lich Exem­pel wie der Glau­be kempf­fet / zap­pelt vnd ſchrei­et in nö­ten vnd fer­lig­keit / Vnd wie er ſich an Got­tes wort blos helt / vnd von Gott Troſt em­pfe­het / vnd vber­win­det.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Holzschnitt, Bild zu: Das 2. Buch Mose, Kapitel 14, Der Zug durchs Schilfmeer

 

Engel

→Pſal. 78.

→Pſal. 105.

 

 

 

 

 

 

DA erhub ſich der Engel Got­tes / der fur dem Heer Iſ­ra­el her zoch / vnd macht ſich hinder ſie / Vnd die Wolckſeule macht ſich auch von jrem angeſicht / vnd trat hinder ſie / 20vnd kam zwiſſchen das Heer der Egypter vnd das Heer Iſ­ra­el. Es war aber ein fin­ſter Wolcken / vnd erleuchtet die nacht / das ſie die gantze nacht / die­ſe vnd jene / nicht zu­ſa­men komen kundten.

 

 

 

 

 

 

(Erleuchtet)

Das iſt / Es war ein wet­ter­leuch­ten in der di­cken wol­cken.

Kinder

Iſ­ra­el ge­hen durchs Rote Meer

→Pſal. 78.

→Pſal. 106.

→Ebre. 11.

 

 

 

21DA nu Moſe ſei­ne Hand recket vber das meer / lies es der HERR hin weg faren / durch einen ſtar­cken Oſtwind die gantze nacht / vnd macht das meer trocken / Vnd die Wa­ſſer teileten ſich von einander. 22Vnd die kin­der Iſ­ra­el gien­gen hin ein / mitten ins Meer auffm trucken / vnd das Waſſar →*2) war jnen fur Mauren / zur rechten vnd zur lincken. 23Vnd die Egypter folgeten / vnd gien­gen hin ein jnen nach alle roſs Pharao / vnd wagen vnd Reuter mitten ins meer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ALS nu die Morgenwache kam / ſchaw­et der HERR auff der Egypter Heer / aus der Fewrſeulen vnd Wolcken / Vnd macht ein ſchrecken in jrem Heer / 25vnd ſties die reder von jren wagen / ſtürtzet ſie mit vngeſtüm. Da ſpra­chen die Egypter / Laſſt vns fliehen von Iſ­ra­el / Der HERR ſtreitet fur ſie wi­der die Egypter. 26Aber der HERR ſprach zu Moſe / Recke deine hand aus vber das Meer / das das wa­ſſer wi­der her falle vber die Egypter / vber jre wagen vnd Reuter. 27Da recket Moſe ſei­ne Hand aus vber das Meer / Vnd das meer kam wi­der fur mor­gens in ſei­nen ſtrom / vnd die Egypter flohen jm entgegen. Al­ſo ſtürtzet der HERR mitten ins meer / 28das das wa­ſſer wi­der kam / vnd bedecket Wagen vnd Reuter / vnd alle Macht des Pharao / die jnen nachgefolget waren ins Meer / das nicht einer aus jnen vberbleib.

→Pſal. 106.

 

 

 

 

 

 

 

 

29ABer die kin­der Iſ­ra­el gien­gen trocken durchs Meer / vnd das Wa­ſſer war jnen fur Mauren zur rechten vnd zur lincken. 30Al­ſo halff der HERR Iſ­ra­el an dem ta­ge / von der Egypter hand. Vnd ſie ſa­hen die Egypter tod am vfer des Meers / 31vnd die gro­ſſe Hand / die der HERR an den Egyptern erzeigt hatte. Vnd das Volck fürchtet den HER­RN / vnd gleubten jm / vnd ſei­nem knecht Moſe.

 

 

 

Holzschnitte der Bibel

Die Holzschnitte der Bibel

Hinweis zur Abbildung im 2. Buch Mose, Kapitel 14:

»Der Zug durchs Schilfmeer«

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Die Bildsprechung finden Sie in diesem Artikel:

Bild zu 2Mos 14
Die Holzschnitte der Bibel

→»Zug durchs Schilfmeer« (2Mos 14)

Das Bild zeigt auf kleinstem Raum die dra­ma­ti­sche Si­tu­a­tion des Zugs der Is­ra­e­li­ten durch das Schilf­meer.

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Buch des Propheten Jesaja

Jes 25,6-9

POOL

AT
VII

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Jeſáiá.

 

C. XXV.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Das große Freudenmahl

Verse 6 - 9

 

 

Jesaja sprach:

 

 

 

 

 

 

 

 

→1. Cor. 15.

 

 

 

 

 

 

 

 

VNd der HERR Ze­ba­oth wird allen Völ­ck­ern machen auff die­ſem Berge ein fett Mal / ein mal von reinem Wein / von fett / von marck / von wein darinne keine hefen iſt. 7Vnd er wird auff die­ſem Berge das a Hüllen wegthun / damit alle Völ­ck­er verhüllet ſind / vnd die Decke / damit alle Heiden zugedeckt ſind.8Denn er wird den Tod verſchlingen b ewiglich / Vnd der HErr HERr wird die threnen von allen angeſichten abwiſſchen / vnd wird auffheben die ſchmach ſei­nes Volcks / in allen Landen / Denn der HERR hats geſagt.

9ZV der zeit wird man ſa­gen / Sihe / das iſt vn­ſer Gott / auff den wir harren / vnd er wird vns helf­fen. Das iſt der HERR / auff den wir harren / das wir vns frewen vnd frö­lich ſeien in ſei­nem Heil /

a

(Hüllen)

Wie die Tod­ten ver­hül­let wer­den. Das iſt / Er wird die Tod­ten le­ben­dig ma­chen.

b

(Ewiglich)

S. Paulus. j. Cor. 15 dol­metſcht hie al­ſo / Der Tod iſt ver­ſchlun­gen in den Sieg / Das iſt / Der Tod ligt dar­ni­der / vnd hat nu kein Macht mehr / Son­dern das Le­ben ligt oben / vnd ſpricht / Hie ge­won­nen / Wo biſtu nu Tod?

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Buch des Propheten Jesaja

Jes 54,5b-14

POOL

AT
VIII

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Jeſáiá.

 

C. LIIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Gott verheißt Gnade und Erbarmen für alle Zeit

Verse 5b - 10

 

 

Jesaja verkündet Got­tes Wort:

 

→Pſal. 30.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

HERR Ze­ba­oth hei­ſſet ſein Name / vnd dein Erlöſer der Heilige in Iſ­ra­el / der aller welt Gott genennet wird.

6DEnn der HERR hat dich la­ſſen im geſchrey ſein / Das du ſeieſt wie ein ver­la­ſſen vnd von her­tzen betrübt Weib / vnd wie ein Jungesweib / das verſtoſſen iſt / ſpricht dein Gott. 7ICH hab dich ein klein Au­gen­blick ver­la­ſſen / Aber mit gro­ſſer barm­her­tzig­keit wil ich dich ſamlen. 8Ich habe mein Angeſicht im augenblick des Zorns ein wenig von dir verborgen / Aber mit ewiger Gnade wil ich mich dein erbarmen / ſpricht der HERR dein Erlöſer.

 

→Gen. 9.

 

 

 

 

 

 

9DEnn ſolchs ſol mir ſein / wie das wa­ſſer Noah / da ich ſchwur / Das die wa­ſſer Noah ſolten nicht mehr vber den Erdboden gehen / Al­ſo hab ich ge­ſchwo­ren / das ich nicht vber dich zörnen noch dich ſchelten wil. 10Denn es ſollen wol Berge weichen vnd Hügel hin fallen / Aber meine Gnade ſol nicht von dir weichen / vnd der Bund meines Friedes ſol nicht hin fallen / ſpricht der HERr dein Erbarmer.

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Zions zukünftige Herrlichkeit

Verse 11 - 14

 

 

 

 

 

 

→Joh. 6.

→Rom. 5.

 

 

 

 

DV Elende / vber die alle Wetter gehen / vnd du Troſtloſe / Sihe / Ich wil deine ſteine wie einen ſchmuck legen / vnd wil deinen Grund mit Saphiren legen / 12Vnd deine Fenſter aus Chryſtallen machen / vnd deine Thore von Rubinen / vnd alle deine Grentzen von erweleten Steinen / 13Vnd alle deine Kinder gelert vom HER­RN / Vnd gro­ſſen Fried deinen Kindern. 14Du ſolt durch Gerechtigkeit bereitet wer­den. Du wirſt ferne ſein von gewalt vnd vnrecht / Das du dich da fur nicht darffeſt fürchten / vnd von ſchrecken / Denn es ſol nicht zu dir nahen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Vnrecht)

Das iſt / Fre­uel ſol­tu nicht mehr lei­den.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Buch des Propheten Jesaja

Jes 55,1-5

POOL

AT
IX

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Jeſáiá.

 

C. LV.

 

 

Verse 1 - 5

Einladung zum Gnadenbund Got­tes

 

→Joh. 7.

 

 

 

 

 

 

 

 

→2.Reg. 7.

→Act. 13.

 

 

 

 

 

 

 

WOlan alle die jr Dürſtig ſeid / komet her zum Waſſer / Vnd die jr nicht Gelt habt / kompt her / keuffet vnd eſſet / Kompt her vnd keufft on gelt vnd vmb ſonſt / beide wein vnd milch. 2Warumb zelet jr Gelt dar / da kein Brot iſt / vnd ew­er Erbeit / da jr nicht ſat von wer­den könnet? Höret mir doch zu / vnd eſſet das gute / So wird ew­er Seele in wolluſt fett wer­den. 3Neiget ewr Ohren her / vnd kompt her zu mir / Höret / ſo wird ew­er Seele leben / Denn ich wil mit euch einen ewigen Bund machen / nem­lich / die ge­wi­ſſen gnaden Dauids.

4SIhe / Ich habe jn den Leu­ten zum Zeugen geſtellet / zum Für­ſten vnd Gebieter den Völ­ck­ern. 5Sihe / du wirſt Heiden ruffen / die du nicht kenneſt / vnd Heiden die dich nicht ken­nen / wer­den zu dir lauf­fen / Vmb des HER­RN willen deines Got­tes vnd des Heiligen in Iſ­ra­el / der dich preiſe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Dauids)

Die Dauid ver­hei­ſſen iſt.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Buch des Propheten Hesekiel

Hes 36,16-28

POOL

AT
X

 

Biblia

 

 

 

 

Der Próphet Heſekiel.

 

C. XXXVI.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Erneuerung Israels durch Got­tes Geist

Verse 16 - 29

 

 

Hesekiel sprach:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND des HER­RN wort ge­ſchach weiter zu mir / 17Du Men­ſchen­kind / Da das haus Iſ­ra­el in jrem Lande woneten / vnd da­ſſel­bi­ge ver­un­rei­nig­ten mit jrem we­ſen vnd thun / das jr we­ſen fur mir war / wie die vn­rei­nig­keit eines weibs in jrer kranckheit / 18Da ſchüttet ich mei­nen grim vber ſie aus / vmb des Bluts willen / das ſie im Lande ver­goſ­ſen / vnd daſſelb ver­un­rei­ni­get hatten / durch jre Götzen / 19Vnd ich zur­ſtrew­et ſie vn­ter die Hei­den / vnd zurſtewbet ſie in die Lender / vnd richtet ſie nach jrem we­ſen vnd thun / 20Vnd hielten ſich wie die Hei­den / da hin ſie ka­men / vnd entheiligeten mei­nen heiligen Namen / das man von jnen ſagte / Iſt das des HER­RN volck / das aus ſeim Lande hat müſſen ziehen? 21Aber ich verſchonet vmb meines heiligen Namens willen / welchen das haus Iſ­ra­el entheiligte / vn­ter den Hei­den / da hin ſie ka­men.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

22DARumb ſoltu zum hau­ſe Iſ­ra­el ſa­gen / ſo ſpricht der HErr HERR / Ich thue es nicht vmb ew­ern willen / jr vom hau­ſe Iſ­ra­el / ſon­dern vmb meines heiligen Namens willen / welchen jr entheiliget habt / vn­ter den Hei­den / zu welchen jr komen ſeid. 23Denn ich wil mei­nen gro­ſſen Namen / der durch euch fur den Hei­den entheiligt iſt / den jr vn­ter den ſelben entheiliget habt / heilig machen. Vnd die Hei­den ſollen erfaren / das ich der HERR ſey (ſpricht der HErr HERR) wenn ich mich fur jnen an euch erzeige / das ich heilig ſey.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DEnn ich wil euch aus den Heiden holen / vnd euch aus allen Landen ver­ſam­len / vnd wi­der in ew­er Land füren. 25Vnd wil rein Wa­ſſer vber euch ſprengen / das jr rein wer­det von alle ewr vn­rei­nig­keit / vnd von alle ewrn götzen wil ich euch reinigen. 26Vnd ich wil euch ein new Hertz / vnd einen newen Geiſt in euch geben / vnd wil das ſteinern Hertz aus ewrem fleiſch wegnemen / vnd euch ein fleiſchern Hertz geben. 27Ich wil mei­nen Geiſt in euch geben / vnd wil ſolche Leu­te aus euch machen / die in mei­nen Geboten wandeln / vnd meine Rechte hal­ten / vnd dar­nach thun. 28Vnd jr ſollet wonen im Lande / das ich ew­ren Ve­tern gegeben habe / vnd ſollet mein Volck ſein / vnd ich wil ew­er Gott ſein.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Buch des Propheten Hesekiel

Hes 37,1-14

POOL

AT
XI

 

Biblia

 

 

 

 

Der Próphet Heſekiel.

 

C. XXXVII.

 

 

Verse 1 - 14

Der Odem Got­tes erweckt zum Leben

 

 

Hes 37: Der Odem Got­tes erweckt zum Leben

 

 

Hesekiel sprach:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND des HER­RN Hand kam vber mich / vnd füret mich hinaus im Geiſt des HER­RN / vnd ſtellet mich auff ein weit Feld / das voller Beine lag / 2Vnd er füret mich allenthalb da durch / Vnd ſi­he (des Gebeines) lag ſeer viel / auff dem Feld / vnd ſi­he / ſie waren ſeer verdorret. 3Vnd er ſprach zu mir / Du Men­ſchenkind / Meinſtu auch / das die­ſe Beine wi­der lebendig wer­den? Vnd ich ſprach / HErr HERR / das weiſtu wol.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4VND er ſprach zu mir / Weiſſa­ge von die­ſen Beinen / vnd ſprich zu jnen / Ir ver­dor­re­ten beine / höret des HER­RN wort / 5ſo ſpricht der HErr HERR von die­ſen Gebeinen / Sihe / ich wil einen Odem in euch brangen / das jr ſolt lebendig wer­den. 6Ich wil euch Adern geben / vnd Fleiſch la­ſſen vber euch wachſen / vnd mit Haut vberziehen / vnd wil euch Odem geben / das jr wi­der lebendig wer­det / vnd ſolt erfaren / das ich der HERR bin.

 

 

 

 

 

 

 

VND ich weiſſagte / wie mir be­fol­hen war / Vnd ſi­he / da rauſſchet es / als ich weiſſagte / Vnd ſi­he / es regete ſich / vnd die Gebeine ka­men wi­der zu­ſa­men / ein jg­lichs zu ſei­nem gebein. 8Vnd ich ſa­he / vnd ſi­he / es wuchſen Adern vnd Fleiſch drauff / vnd er vberzoch ſie mit Haut / Es war aber noch kein Odem in jnen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

9VND er ſprach zu mir / Weiſſa­ge zum Winde / wei­ſſa­ge / du Men­ſchenkind / vnd ſprich zum Wind / ſo ſpricht der HErr HERR / Wind / kom herzu aus den vier Winden / vnd blaſe die­ſe Getöd­ten an / das ſie wi­der lebendig wer­den. 10Vnd ich wei­ſſa­get / wie er mir be­fol­hen hatte / Da kam Odem in ſie / vnd ſie wurden wi­der lebendig / vnd richten ſich auff jre füſſe. Vnd jr war ein ſeer gros Heer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND er ſprach zu mir / Du Men­ſchenkind / Dieſe Beine ſind das gantze haus Iſ­ra­el. Sihe / jtzt ſprechen ſie / Vnſer Beine ſind verdorret / vnd vn­ſer hoffnung iſt verlorn / vnd iſt aus mit vns. 12Da­r­umb wei­ſſa­ge / vnd ſprich zu jnen / ſo ſpricht der HErr HERR / Sihe / ich wil ew­re Greber auff­thun / vnd wil euch / mein Volck / aus den ſelben er aus holen / vnd euch ins land Iſ­ra­el bringen. 13Vnd ſolt erfaren das ich der HERR bin / wenn ich ewr Greber geöffnet / vnd euch / mein Volck / aus den ſelben bracht habe. 14Vnd ich wil mei­nen Geiſt in euch geben / das jr wi­der leben ſollet / vnd wil euch in ew­er Land ſetzen / Vnd ſolt erfaren / das ich der HERR bin / Ich rede es / vnd thue es auch / ſpricht der HERR.

 

 

 

Holzschnitte der Bibel

Die Holzschnitte der Bibel

Hinweis zur Abbildung in Hesekiel 37

»Die Erweckungsvision Hesekiels«

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Die Bildsprechung finden Sie in diesem Artikel:

Bild zu Hesekiel 37
Die Holzschnitte der Bibel

»Die Erweckungsvision« (Hes 37)

Das Bild im Kapitel 37 des Buchs He­se­kiel zeigt die Er­we­ckungs­vi­si­on: He­se­kiel steht vor dem Feld der Kno­chen und Ge­bei­ne. Er wird von Gott an­ge­wie­sen, die To­ten wie­der zum Le­ben zu er­we­cken.

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Buch des Propheten Daniel

Dan 3,1-29

in Auswahl

POOL

AT
XII

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Daniel.

 

C. III.

 

 

Aus dem Abschnitt:

I.3
DIE DREI MÄNNER IM FEUEROFEN

 

 

Verse 1 - 7

Nebukadnezar errichtet eine goldene Statue und verpflichtet das Volk zur Anbetung des Götzenbildes

Gülden Bilde etc.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DER König Ne­bu­cad­Ne­zar lies ein gülden / Bilde machen / ſech­zig ellen hoch vnd ſechs ellen breit / vnd lies es ſetzen im lande zu Babel / auff einen ſchönen Anger. 2Vnd der könig Ne­bu­cad­Ne­zar ſand­te nach den Für­ſten / Herrn / Landpflegern / Richtern / Vogten / Reten / Ampt­leu­ten / vnd allen Gewaltigen im Lande / das ſie zu­ſa­men komen ſolten / das Bilde zu weihen / das der könig Ne­bu­cad­Ne­zar hatte ſetzen la­ſſen. 3Da ka­men zu­ſa­men die Für­ſten / Herrn / Landpfleger / Richter / Vögte / Rete / Ampt­leu­te vnd alle Gewaltigen im lande / das Bilde zu weihen / das der könig Ne­bu­cad­Ne­zar hatte ſetzen la­ſſen. Vnd ſie muſten gegen das Bilde treten / das Ne­bu­cad­Ne­zar hatte ſetzen la­ſſen.

Dis Bild mag vie­leicht der Kö­nig ha­ben ma­ch­en la­ſſen / nach dem traum / Als da­mit Gott zu lo­ben / der durch Da­niel jm den Traum hat­te of­fen­ba­ret. Aber weil es Gott nicht be­fol­hen hat­te / vnd wi­der das er­ſte Ge­bot war / iſts vn­recht vnd ein Ab­göt­te­rey. Denn Got­tes­dienſt on Got­tes wort iſt / al­le zeit Ab­göt­te­rey.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4VND der Ernhold rieff vber laut / Das laſſt euch geſagt ſein / jr Völ­ck­er / Leu­te vnd Zungen / 5wenn jr hören wer­det den ſchall der Po­ſau­nen / Dro­me­ten / Harffen / Geigen / Pſalter / Lauten / vnd al­ler­ley Seitenſpiel / So ſolt jr niderfallen / vnd das gülden Bilde anbeten / das der könig Ne­bu­cad­Ne­zar hatte ſetzen la­ſſen. 6Wer aber als denn nicht niderfellet vnd anbetet / Der ſol von ſtund an in den glüenden Ofen geworfen wer­den. 7Da ſie nu hö­re­ten den ſchall der poſaunen / drometen / harffen / geigen / pſalter / vnd al­ler­ley Seitenſpiel / fielen nider alle Völ­ck­er / Leu­te vnd Zungen / vnd be­te­ten an das gülden Bilde / das der könig Ne­bu­cad­Ne­zar hatte ſetzen la­ſſen.

 

 

 

 

 

 

Verse 8 - 15

Die drei Freunde Daniels wer­den beschuldigt, das Götzenbild nicht angebetet zu haben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VON ſtund an tratten hin zu etliche Chal­de­i­ſche men­ner / vnd verklagten die Jü­den / 9fiengen an / vnd ſpra­chen zum könige Ne­bu­cad­Ne­zar / Herr König / Gott verleihe dir langes leben. 10Du haſt ein Gebot la­ſſen ausgehen / Das alle Men­ſchen / wenn ſie ſie hören würden den ſchall der poſaunen / drometen / harffen / geigen / pſalter / lauten / vnd al­ler­ley Seitenſpiel / ſolten ſie nider fallen / vnd das gülden Bilde anbeten. 11Wer aber nicht niderfiele / vnd anbetet / Solt in einen glüenden Ofen geworffen wer­den. 12Nu ſind da Jüdiſche menner / welche du vber die Ampt im Lande zu Babel geſetzt haſt / Sadrach / Meſach / vnd AbedNego / Die ſel­bi­gen verachten dein Gebot / vnd ehren deine Götter nicht / vnd beten nicht an das gülden Bilde / das du haſt ſetzen la­ſſen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

13DA befalh Ne­bu­cad­Ne­zar mit grim vnd zorn / Das man fur jm ſtellet Sadrach / Meſach / vnd AbedNego / Vnd die menner wurden fur den König geſtellet. 14Da fieng Ne­bu­cad­Ne­zar an / vnd ſprach zu jnen / Wie? wolt jr Sadrach / Meſach / AbedNego mei­nen Gott nicht ehren? vnd das gülden Bilde nicht anbeten / das ich habe ſetzen la­ſſen? 15Wolan / ſchickt euch / So bald jr hören wer­det den ſchall der poſaunen / drometen / harffen / geigen / pſalter / lauten / vnd al­ler­ley Seitenſpiel / So fallet nider / vnd be­tet das bilde an / das ich habe machen la­ſſen. Werdet jrs nicht anbeten / So ſolt jr von ſtund an in den glüenden Ofen geworffen wer­den / Las ſe­hen / wer der Gott ſey / der euch aus meiner Hand erretten wer­de.

 

 

 

 

 

Verse 16 - 18

Die drei Freunde bleiben im Vertrauen auf Gott vor Nebukadnezar standhaft

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA fiengen an Sadrach / Meſach / Abed­Nego / vnd ſpra­chen zum könige Ne­bu­cad­Ne­zar / Es iſt nicht not / das wir dir drauff antworten. 17Sihe / vn­ſer Gott / den wir ehren / kan vns wol erretten aus dem glüenden Ofen / da zu auch von deiner Hand erretten. 18Vnd wo ers nicht thun wil / So ſoltu dennoch wi­ſſen / Das wir deine Götter nicht ehren / noch das gülden Bilde / das du haſt ſetzen la­ſſen / anbeten wöl­len.

 

 

 

Merck / welch ein Glaube das iſt.

 

 

 

 

 

Verse 19 - 23

Nebukadnezar lässt zornig die drei Freunde lebendig ins Feuer stoßen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

19DA ward Ne­bu­cad­Ne­zar vol Grims / vnd ſtellet ſich ſcheuslich wi­der Sadrach / Meſach / vnd AbedNego / Vnd befalh / man ſolte den Ofen ſieben mal heiſſer machen / denn man ſonſt zu thun pflegte. 20Vnd befalh den beſten Kriegs­leu­ten / die in ſei­nem Heer waren / Das ſie Sadrach / Meſach / vnd AbedNego bünden / vnd in den glüenden Ofen würffen. 21Al­ſo wurden die­ſe Menner in jren menteln / ſchuhen / Hüten vnd andern kleidern / gebunden / vnd in den glüenden Ofen geworffen / 22Denn des Königes gebot muſt man eilend thun. Vnd man ſchurt das fewr im Ofen ſo ſeer / das die Men­ner / ſo den Sadrach / Meſach / vnd AbedNego verbrennen ſolten / verdorben von des fewrs flammen. 23Aber die drey menner Sadrach / Meſach / vnd AbedNego / fielen hin ab in den glüenden Ofen / wie ſie gebunden waren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Eilend)

Das man nicht hat mü­gen die klei­der aus­zie­hen.

 

 

 

 

 

Auslassung 1: Das Gebet Asarjas

Auslassung 2: Der Gesang der drei Männer im Feuer

 

 

Siehe

→Anm. 1

 

 

 

 

Nebukadnezar erschrickt über die wunderlichen Vorgänge im Feuerofen

 

 

 

 

 

 

 

 

DA entſatzt ſich der könig Ne­bu­cad­Ne­zar / vnd fur eilends auff / vnd ſprach zu ſei­nen Reten / Haben wir nicht drey Menner / gebunden in das fewr la­ſſen werffen? Sie antworten / vnd ſpra­chen zum Könige / Ja Herr König. 25Er ant­wor­tet / vnd ſprach / Sehe ich doch vier Menner los im fewr gehen / vnd ſind vnuerſeert / Vnd der vierde iſt gleich als we­re er ein Son der Götter.

 

 

 

 

Die drei Freunde verlassen den Ofen unversehrt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

26VND Ne­bu­cad­Ne­zar trat hin zu / fur das Loch des glüenden Ofens / vnd ſprach / Sadrach / Meſach / AbedNego / jr knechte Got­tes des Höheſten / ge­het her aus / vnd kompt her. Da gien­gen Sadrach / Meſach / vnd AbedNego heraus aus dem fewr. 27Vnd die Für­ſten / Herrn / Vögte vnd Rete des Königes ka­men zu­ſa­men / vnd ſa­hen / das das fewr keine macht / am leibe die­ſer Menner / beweiſet hatte / vnd jr Heubthar nicht verſenget / vnd jre Mentel nicht verſeeret waren. Ja man kundte keinen brand an jnen riechen.

 

 

 

 

Abbildung 3: Die Männer im Feuerofen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Holzschnitt, Bild zum Buch des Propheten Daniel, Kapitel 3, Die Männer im Feuerofen

 

 

 

 

Nebukadnezar preist erneut Gott und ehrt die drei Freunde

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA fieng an Ne­bu­cad­Ne­zar / vnd ſprach / Gelobet ſey der Gott / Sadrach / Meſach / vnd AbedNego / der ſei­nen Engel ge­ſand / vnd ſei­ne Knechte errettet hat / die jm vertrawet / vnd des Königs gebot nicht gehalten / Son­dern jren Leib dar gegeben haben / das ſie keinen Gott ehren noch anbeten wolten / on allein jren Gott. 29So ſey nu dis mein Gebot / Welcher vn­ter allen Völ­ck­ern / Leu­ten vnd Zungen / den Gott Sadrach / Meſach / vnd AbedNego leſtert / Der ſol vmbkomen / vnd ſein Haus ſchendlich ver­ſtö­ret wer­den / Denn es iſt kein ander Gott / der al­ſo erretten kan / als die­ſer.

 

 

 

Anmerkung 1:

Bis heute enthalten anders als die Lutherbibeln ei­ni­ge Bi­bel­aus­ga­ben an die­ser Stel­le zwei Text­stü­cke, die Lu­ther bei sei­ner Über­set­zung hier aus­ge­las­sen und statt­des­sen in ei­nen be­son­de­ren Teil sei­ner Bibel, »Die Apo­kry­phen des Al­ten Tes­ta­ments«, ver­scho­ben hatte.

Sie finden den Text hier:

1. →Das Gebet Asarjas ( Apokryphen 4StDan)

2. →Der Gesang der drei Männer im Feuer (Apokryphen 5StDan)

 

 

Holzschnitte der Bibel

Die Holzschnitte der Bibel

Holzschnitt in Daniel 3

»Die Männer im Feuerofen«

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Die Bildsprechung finden Sie in diesem Artikel:

Bild zu Daniel, Kapitel 3
Die Holzschnitte der Bibel

»Die Männer im Feuerofen« (Dan 3)

Das Bild im Kapitel 3 des Buchs Daniel zeigt das Ge­sche­hen um die Män­ner im Ofen. Die Hit­ze hat die Sol­da­ten ge­tö­tet, doch die drei Freun­de Da­niels und ei­ne wei­te­re Per­son lau­fen un­be­scha­det zwi­schen den Flam­men.

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Buch des Propheten Micha

Mi 4,1-5

POOL

AT
XIII

 

Biblia

 

 

 

 

Der Próphet Micĥa.

 

C. IIII.

 

 

Verse 1 - 5

Das kommende Friedensreich Got­tes

 

 

Micha sprach:

 

 

 

→Jeſa. 2.

IN den letzten ta­gen aber / wird der Berg / dar auff des HER­RN Haus ſtehet / gewis ſein / höher denn alle Berge vnd vber die Hügel erhaben ſein. Vnd die Völ­ck­er wer­den dazu lauf­fen / 2vnd viel Heiden wer­den gehen vnd ſa­gen / Kompt / laſſt vns hinauff zum Berge des HER­RN gehen / vnd zum Hau­ſe des Got­tes Jacob / Das er vns lere ſei­ne Wege / vnd wir auff ſei­ner Straſſen wandeln / Denn aus Zion wird das Ge­ſetz ausgehen / vnd des HER­RN wort aus Je­ru­ſa­lem.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3ER wird vn­ter gro­ſſen Völ­ck­ern richten / vnd viel Heiden ſtraffen in fernen Landen / Sie wer­den jre Schwerter zu Pflugſcharen / vnd jre Spieſſe zu Sicheln / machen / Es wird kein Volck wi­der das ander ein Schwert auffheben / vnd wer­den nicht mehr kriegen lernen. 4Ein jg­li­cher wird vn­ter ſei­nem Weinſtock vnd Feigenbawm wonen / on ſchew / Denn der Mund des HER­RN Ze­ba­oth hats ge­redt. 5Denn ein jglich Volck wird wandeln im namen ſei­nes Gottes / Aber wir wer­den wandeln im Namen des HER­RN vn­ſers Got­tes jmer vnd ewiglich.

(Richten)

Got­tes wort wird in alle Welt ko­men.

 

 

 

  Hörbuch-Video

Die Frauen am leeren Grab
und die Erscheinung des Auferstandenen. (Mt 28,1-10)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→ Hörbuch-Video: Mt 28,1-10

Das Video zeigt den Text der Er­zäh­lung aus der Luther­bi­bel von 1545, in der vom lee­ren Grab und vom Auf­trag für Ma­ria & Ma­ria be­rich­tet wird, die Fro­he Bot­schaft zu ver­kün­den, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen bib­li­sche Tex­te vor.

Sie sind je­doch nicht nur für den Vor­trag im Got­tes­dienst ge­dacht. Es sind gleich­zei­tig Lese­emp­feh­lun­gen für je­den, der sich für die christ­li­che Re­li­gi­on oder für die Bi­bel in der prak­ti­schen An­wen­dung in­ter­es­siert.

Wir möch­ten Sie daher aus­drück­lich da­zu er­mun­tern, die Text­stel­len ein­mal in Ihrer Bi­bel zu le­sen!

Über das Jahr be­trach­tet, wer­den Sie auf die­se Wei­se die we­sent­li­chen Text­zeug­nis­se ken­nen­ler­nen, auf die sich die christ­li­che Re­li­gi­on stützt.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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